Wolfgang Stegemann (* 8.
November 1945 in Barkhausen an der Porta) ist seit
1984 Professor für Neues Testament an der
Augustana-Hochschule Neuendettelsau. Zuvor war er
Assistent für Neues Testament in Mainz (1973–1977)
und Assistent für Systematische Theologie und Neues
Testament in Heidelberg (1979–1984). (...) Stegemann
ist Mitglied der Context Group und Mitherausgeber
der Zeitschrift „Kirche und Israel“.
Quelle
Website von Prof. W.
Stegemann an der Augustana-Hochschule
-
Mitglied der Landessynode de ev.
Kirche in Bayern
"Was für eine erbärmliche
Existenz. Sie klagen über die scheußlichen Zustände in
Gaza ("natürlich" sind die Israelis für alle Kakerlaken
und den Dreck auf den Straßen dort verantwortlich, denn
die dort wohnenden Palästinenser haben alle Hände damit
zu tun, nichts zu tun oder Israelis zu töten; Kakerlaken
gehören nicht zum Programm).
"
Prof. Wolfgang Stegemann
>>>

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Mehr zum
Thema: Die "christlichen" Gedanken des Prof. Ekkard
Stegemann
|
Nach einem E-Mail Wechsel mit ihr, schrieb Prof.
Wolfgang Stegemann Fau Dr. Weber einen
abschließenden Brief der sehr heftige Reaktionen
hervorrief:
|
Sehr geehrte Frau
Weber,
Sie sind nun in
Gaza und haben Angst. Denn die
bösen Israelis könnten reagieren
auf den gemeinen Mord an vier
ihrer Landsleute. Wenn ich
richtig informiert bin, so sind
diese vier Menschen in grausamer
Weise hingerichtet worden - man
sieht dies ansonsten nur in
amerikanischen Brutalofilmen.
Ihre Reaktion darauf: Sie haben
in Ihrem fabelhaften Rundbrief
an "Alle" pflichtgemäß
mitgeteilt, dass Sie gegen
Gewalt sind - etwa so: übrigens,
ich bin gegen jede Form von
Gewalt. Zugleich weinen Sie sich
aus, weil Sie befürchten, dass
es eine israelische Reaktion auf
diese Gemeinheit geben könnte.
Doch man hat Sie beruhigt: Ihr
Kloß im Magen ist rein
psychisch, denn im Gazastreifen
rechnet man damit, dass andere
eher das Ziel israelischer
Angriffe sein werden, Libanon,
Iran oder Syrien. Das hilft
Ihrem Kloß. Was für eine
erbärmliche Existenz. Sie klagen
über die scheußlichen Zustände
in Gaza ("natürlich" sind die
Israelis für alle Kakerlaken und
den Dreck auf den Straßen dort
verantwortlich, denn die dort
wohnenden Palästinenser haben
alle Hände damit zu tun, nichts
zu tun oder Israelis zu töten;
Kakerlaken gehören nicht zum
Programm). Klar, das kommt nicht
gut, was ich schreibe, denn Sie
befinden sich im Moment im Land
der Opfer, die, wenn Sie töten,
nur als Opfer töten. Sie sind
eine Ärztin - hat dies
irgendetwas mit Ihrer
moralischen Integrität zu tun?
Ich sage Ihnen offen: nein,
erbärmlicher Weise: nein. Klar,
Sie sind mit einem Palästinenser
verheiratet - doch ändert dies
moralische Werte (jedenfalls
westliche Werte, was es sonst an
Werten gibt, interessiert mich
nicht wirklich, denn ich bin ein
überzeugter "Westler")?
Sie bekommen mit Sicherheit
nicht häufig so furchtbare mails
wie meine, denn darin ist sich
Ihre Welt einig, alles, was
falsch ist, ist israelisch,
oder, um es noch deutlicher zu
sagen:jüdisch!
Hoffentlich
kommen Sie aus Ihrem
kakerlakenmäßigen Urlaub gesund
heim - ich meine das ehrlich.
Ich habe allerdings keine
Hoffnung, dass Sie irgendwann
einmal die Werte westlicher
Demokratien teilen. Doch das ist
am Ende nicht wirklich wichtig,
denn ich bin davon überzeugt,
dass Leute wie Sie am Ende
verlieren werden. Denn Sie
wollen nichts Gutes.“
Bitte, Schicken Sie diesen Brief
an „Alle“. |

"Was für eine erbärmliche
Existenz. Sie klagen über die scheußlichen Zustände in
Gaza ("natürlich" sind die Israelis für alle Kakerlaken
und den Dreck auf den Straßen dort verantwortlich, denn
die dort wohnenden Palästinenser haben alle Hände damit
zu tun, nichts zu tun oder Israelis zu töten; Kakerlaken
gehören nicht zum Programm)."
Prof.
Wolfgang Stegemann >>>
|
Oktober
2010 - Prof. Wolfgang Stegemann möchte
verhindern
- Prof. Wolfgang Stegemann ist
Professor für Neues Testament an der Augustaner
Hochschule Neuentettelsau. Er ist Mitherausgeber
der Zeitschrift „Kirche und Israel“.
Unser Aufsehen und Protest erregte er u. a.
durch eine E-Mail an die Freiburger Ärztin Dr.
Gabriele Weber, in dem er sich in
menschenverachtender Weise mit einer Reise von
Frau Dr. Weber nach Gaza beschäftigte. Anlass
der Mail war ein Bericht von Frau Dr. Weber aus
Gaza.
Ausdrücklich heißt es in Prof. Wolfgang
Stegemanns Mail an Frau Weber:
„Bitte, Schicken Sie diesen Brief an ‚Alle’“.
Die Mail war also zur Veröffentlichung bestimmt,
die Veröffentlichung war rechtmäßig, da hier
eine Einwilligung des Antragstellers vorlag.
Dem Wunsch von Professor Stegemann wurde
entsprochen und die Mail innerhalb des großen
Verteilers von Frau Dr. Weber verschickt. Einer
der Adressaten des Verteilers war auch Erhard
Arendt, der „Das Palästina Portal“.
Erhard Arendt veröffentlichte
sowohl die Reiseberichte von Frau Dr. Weber als
auch die Reaktion von Professor Wolfgang
Stegemann
später auch die seines Bruders Prof.
Ekkehard Stegemann, was dazu führte, dass
viele Menschen, die das entwürdigende Pamphlet
des Professors gelesen hatten, empört reagierten
und sich auch dementsprechend schriftlich
äußerten. Ein Teil dieser Reaktionen wurde
ebenfalls beim Palästina Portal veröffentlicht.
Prof. Wolfgang Stegemann, der sich großer Kritik
ausgesetzt sah forderte Herrn Arendt auf, seine
Email an Frau Dr. Weber vom Palästina Portal zu
entfernen.
Erhard Arendt wies auf das vorhandene
öffentliche Interesse hin und verweigerte dies.
Am 05.10.2010 bekam Herr Arendt nun vom
Rechtsanwalt des Prof. Stegemann eine Abmahnung.
Im Einzelnen forderte der Antragsteller, es zu
unterlassen, seine Schriftwerke zu verbreiten.
Außerdem fühlte er sich durch Kommentare
geschmäht.
Erhard Arendt unterließ es aber
nicht. Da verklagte Prof. W. Stegemann Erhard
Arendt. Es endete in einer
Vergleichsverhandlung, nun ist seine E Mail
wieder, wie zuvor (rechtlich auch von ihm
anerkannt) sind die Kommentare wieder online.
Was wurde bei all dem
erreicht? Nichts... Als Zugabe zu allem stimmte Prof. Wolfgang Stegemann der
Veröffentlichung einer von ihm neu verfassten Entschuldigung zu:
Ich bedaure sehr,
wie ich in meiner
E-Mail an Frau Dr.
Weber auf ihren
Reisebericht
reagiert habe. In
einer hitzigen und
sehr emotionalen
Debatte sind mir die
"Pferde
durchgegangen" was
mir sehr leid tut.
Es liegt mir
vollkommen fern, das
Volk der
Palästinenser in
irgendeinerweise
herabzusetzen." |
Die Berichte aus Gaza von Frau Dr. Weber
verfasste:
|
1.
Brief
aus Gaza
-
"DIE
LIPPEN
LACHEN
UND DAS
HERZ
WEINT"
(Palästinensische
Mutter
im
Gaza-Streifen)
- Dr.
Gabriele
Weber --
Seit
Samstag
befinde
ich mich
im
Gaza-Streifen
und habe
entschieden,
dass ich
versuchen
möchte,
anstatt
meiner
üblichen
Palästina-Rundmails,
eine Art
Reisebericht
zu
verschicken,
um meine
Eindrücke
von hier
an Sie
weiter
zu
leiten.
Dies
werden
vielleicht
nur
einzelne
Begebenheiten
sein,
oder
Beobachtungen,
die ich
mache.
Auf
jeden
Fall ist
es eine
persönliche
und
damit
subjektive
Einschätzung
der
Situation
hier vor
Ort.
(...)
Nachdem
schon
Herr
Minister
Niebel
den
israelisch-palästinensischen
Grenzübergang
in Erez
nicht
passieren
durfte,
ging ich
davon
aus,
dass die
einzige
Alternative
- nach
Kairo zu
fliegen
und von
dort mit
einem
Taxi
über den
Sinai
zur
ägyptisch-palästinensischen
Grenze
in Rafah
zu
fahren -
die
Klügere
sein
würde.
Am Ende
haben
meine
drei
Kinder
und ich
es auch
tatsächlich
geschafft,
doch
kann man
den Weg
in den
Gaza-Streifen
über
Rafah
durchaus
als eine
moderne
Form der
"Via
Dolorosa"
betrachten
-
Hitzschlag,
Mutlosigkeit
und
völliges
>>>
2. Brief aus Gaza
- G. Weber aus Gaza - 8.9.2010
Obwohl ich vorhatte, regelmäßig einen
kleinen Bericht aus Gaza zu schicken, ist
mir dies nicht gelungen, angesichts der
chaotischen Zustände - was Strom und
Internetzugang anbetrifft. Auch jetzt gerade
habe ich keine Internetverbindung (es ist
Mittwoch morgen, 00h15), da der Strom wieder
ausgefallen ist.
Morgen müssen wir die Zelte hier abbrechen,
da die ägyptische Grenze ab Donnerstag für
drei Tage geschlossen wird - Anlass ist das
Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Die
Trauer ist auf allen Seiten groß - Abschied
nehmen in Gaza grenzt an ein Drama, da man
nie weiß, ob und wann man sich wieder sehen
wird. Es bleibt immer ein Stück des Herzens
bei diesen armen Menschen.
Wie schon in meinem Anfangsbericht
geschildert, empfinden meine Kinder und ich
die latente Bedrohung vor allem aus der
Luft, als psychisch nur sehr schwer
erträglich. Wenn man abends im Dunklen an
Gaza´s herrlichem Strand sitzt, den
Sternenhimmel über sich hat und das
Meeresrauschen hört, glaubt man fast daran,
dass dies ein schöner, harmloser
Urlaubsstrand ist, wie man ihn überall auf
der Welt finden kann. Doch dann kommen die
israelischen Überwachungsflugzeuge, erzeugen
ein entsprechendes Motorengeräusch und
automatisch erlebt man ein Gefühl der
Bedrohung. Als wir diese Flugzeuge zum
ersten Mal hörten, hatten wir solche Angst,
dass uns die Einheimischen ausgelacht haben.
Sie versuchten natürlich, uns zu beruhigen,
doch gelang dies nur schwer. Sie erklärten
uns, dass nur die Helikopter gefährlich
seien >>>
|
Die e-Mail des Prof. Wolfgang Stegemann beantwortet Frau Dr.
Weber mit ihrer abschließenden E-Mail:
From:
Dr. Gabriele Weber
Sent: Thursday, September 02, 2010
1:56 AM
Subject: An ALLE weiter geleitet
Schämen Sie sich, Herr Professor Stegemann.
Auf einen weiteren Diskurs mit Ihnen verzichte ich
künftig. Die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die
einfach nicht verstehen wollen, hatte ich zwar schon
früher, doch ist dies die richtige Gelegenheit,
Ihnen mitzuteilen, dass mir meine Energie für eine
weitere Diskussion mit Ihnen zu schade ist.
Hoffentlich senden Ihnen viele von "Meinesgleichen"
eine Antwort auf dieses unwürdige Pamphlet. Nett,
dass ich es an meine "Alle" verschicken soll. Da
könnte - angesichts der Größe meines Verteilers -
eine Lawine auf Sie zurollen. Viel Spaß dabei. Mir
war diese Mail die einzige an der ich wirklich
"Vergnügen" beim Verschicken habe. Alle anderen
beelenden mich eher.
GW |
Die E-Mail von Prof. Stegemann wurde in der
Mailingliste von Frau Dr. Weber
veröffentlicht und an etwa 1200 Teilnehmer,
davon etwa 200 aus dem Bereich der Medien,
der Politik versandt. Nachfolgend werden
einige Reaktionen veröffentlicht.
Die Veröffentlichung seiner E-Mail in
unterschiedlichen Internetportalen erregte
seinen Widerspruch. Auch sein Broder Prof. Eckkard
Stegemann meldete sich öffentlich zu Wort.
Mehr zum Thema: Die "christlichen" Gedanken des
Prof. Ekkard Stegemann
Dokumentation der Reaktionen auf die
E-Mail von Prof. Wolfgang Stegemann
26.9.2010
Sehr geehrter
Herr Stegemann, ich gehöre zu dem Verteiler
von Frau Dr. Weber und konnte deshalb Ihre
Stellungnahme zu deren Bericht aus Gaza
lesen – und bin beschämt über MICH.
Beschämt, dass ich nicht, wie Sie, so
offenkundig und kompromisslos
pro-israelische Partei ergreifen kann .
Beschämt über mich, dass mir zu den vier
getöteten Siedlern sofort wieder die 1200
getöteten Palästinenser des letzten mit
maßloser militärischer Stärke geführten
Angriffs auf das Freiluftgefängnis Gaza
einfielen. Und die neun toten Türken des
israelischen Angriffs auf das türkische
Schiff…Und, es liegt schon länger zurück,
die durch einen israelischen Luftangriff am
Strand von Gaza ausgerottete
palästinensische Familie. Beschämt über
mich, dass mir zu der einzigen
funktionierenden Demokratie im Nahen Osten
spontan einfiel, dass die Palästinenser
israelischer Staatsangehörigkeit zu den
Bürgern zweiter Klasse in Israel zu gehören
scheinen und dass die demokratischen
Institutionen Israels die Menschenrechte der
Palästinenser anscheinend mit anderen
Maßstäben beurteilen als die des eigenen
Volkes. So fallen mir die Zehntausenden von
widerrechtlich gefällten palästinensischen
Olivenbäumen ein, u. v. a. m. Ich lasse es
bei diesem Bekenntnis meiner Blindheiten.
Nein, zu einer möchte ich mich noch
bekennen: dass ich den biblischen Grundsatz
„Auge um Auge, Zahn um Zahn“ für
unmenschlich halte.
Freundliche Grüße Veit Schäfer, Karlsruhe
|
23.9.2010
Am 02.09.2010 18:06, schrieb
Guntram Ehrlenspiel:
Sehr geehrter Herr Stegemann, wirklich primitiv,
Ihre Antwort. Und, was schlimmer ist, sie ist
arrogant. Arroganz der ach so "aufgeklärten"
Westler gegenüber den "primitiven" Moslems
scheint mir übrigens der eigentliche Grund der
ewigen Spannungen zu sein: Die Arroganz der
Mächtigen erzeugt den Hass, der die Gewalt
produziert, die wiederum zur Rechtfertigung der
Herrschaftsausübung dient. Mit
freundlichen Grüßen Dr. Guntram Ehrlenspiel
|
Dr. Gabriele Weber
schrieb:
Schämen Sie sich, Herr Professor Stegemann. Auf
einen weiteren Diskurs mit Ihnen verzichte ich künftig. Die
Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die einfach nicht
verstehen wollen, hatte ich zwar schon früher, doch ist dies
die richtige Gelegenheit, Ihnen mitzuteilen, dass mir
meine Energie für eine weitere Diskussion mit Ihnen zu
schade ist. Hoffentlich senden Ihnen viele von
"Meinesgleichen" eine Antwort auf dieses unwürdige Pamphlet.
Nett, dass ich es an meine "Alle" verschicken soll. Da
könnte - angesichts der Größe meines Verteilers - eine
Lawine auf Sie zurollen. Viel Spaß dabei. Mir war diese Mail
die einzige an der ich wirklich "Vergnügen" beim Verschicken
habe. Alle anderen beelenden mich eher. GW
|
21.9.2010
03.09.2010 15:04 Siegfried Ullmann:
Sehr geehrter Herr Prof. Stegemann,
-Auszüge aus Büchern der jüdischen
Autoren, Baruch Kimmerling,
|
02.09.2010 12:07, schrieb
Ellen Rohlfs:
Herr Prof Stegemann, das übliche "sehr
geehrte" ist mir nach diesem Ihrem Brief
in der Kehle stecken geblieben.
Einen so zynischen Brief habe ich schon
lange nicht mehr gelesen. Und Sie können
so schreiben, weil Sie absolut keine
Ahnung haben, worüber Sie schreiben.
Denn wenn Sie ( wie ich) Palästina von
Frühjahr 1967 kennen würden und es
heute sehen würden, dann würden sie
nicht so schreiben.( Ich war mehr als 20
Mal drüben in Israel und in den
besetzten pal. Gebieten, auch im
Gazastreifen, weil ich auf beiden Seiten
Freunde habe) Die Zionisten - ich sage
nicht die Juden - auch wenn das oft
identisch ist - haben das Land kaput
gemacht. Auf fast jedem Hügel steht eine
riesige Betonfestung nur für jüd.
Siedler, die jede Menge Wasser auch für
Swimmingpools haben. Die Palästinenser
erhalten - wenn überhaupt 20% ihres
eigenen Wassers zu überhöhten Preisen.
Es gibt zweierlei Straßensysteme und
zweierlei Rechtssysteme ...
Im Gazastreifen ist das Wasser schwerst
kontaminiert - hat Sara Roy, eine Jüdin,
schon 1987 in einer wissenschaftl.
Arbeit festgestellt. Heute wäre es
eigentlich nicht mehr trinkbar. Ich
wundere mich, dass es noch Seuche
gegeben hat.
> Wenn es Ungeziefer gibt, dann liegt es
daran, dass Israel dafür sorgt, dass
es nicht die nötigen Materialen für die
Reparaturen der Abwässereinrichtungen
gibt, dass Tausende von Häusern noch in
Trümmern liegen und nicht aufgebaut
werden können, weil das Material nicht
durch die Grenze gelassen wird.
Dann wird täglich den Palästinensern
Land von Siedlern, für Straßenbau
gestohlen, ....die Infrastruktur wurde
von Israel zerstört, in den
Krankenhäusern können die Kranken nicht
richtig versorgt werden weil die
Medikamente fehlen, der Strom für
Dialysegeräte abgeschaltet wird, fast
jede Nacht Dörfer vom isr. Militär
überfallen werden und Jugendliche
gefangen genommen werden, die nichts
getan haben ...... die Olivenbäume zu
Tausenden zerstört werden, dass die
Gefangenen ( ca 7000) gefoltert werden -
nach B'tselem)
So könnte ich Ihnen noch 1000 Dinge
aufzählen, wie den Palästinensern das
Leben zur Hölle gemacht wird ; denn seit
vielen Jahren übersetze ich Artikel aus
der isr. Presse, von isr.
Menschenrechtsorganisationen, von isr.
Freunden -- also nichts von arab.
Propaganda. Und ich schrieb drei Bücher
- auch über die Arbeit von
Friedens- und Menschenrechtsgruppen....
Ich selbst gehöre der isr.
Friedensgruppe Gush shalom an.
Fahren Sie hin, schauen Sie sich die
Siedlungen und die 8m hohe Mauer an, die
auch um Bethlehem gebaut wurde; gehen
Sie zu Ihrem Kollegen Dr. Mitri
Raheb , dem Pfarrer der ev. Gemeinde in
Bethlehem, der in Marburg studiert
hat.
Und gehen Sie nach Gaza, wo 100 000e
Kinder schwer vom letzten Krieg
traumatisiert und 6000 Häuser zerstört
oder schwer beschädigt sind
Von einem Theologen hätte ich wirklich
etwas anderes erwartet als solch einen
menschenverachtenden Brief -- sollten
Sie wirklich als Christ und
Theologe an der Augustana lehren ?? Zu
meiner Zeit ( 1950/52 - Prof Merz,
Ellwein, Stählin, Schulz, Wittenberg
...) herrschte dort ein anderer Geist.
Es gibt eine Menge Literatur von
Israelis, die die Realität wiedergeben:
Uri Avnery, Jeff Halper, Felicia Langer,
Michael Warschawski, Ilan Pappe, Norman
Finkelstein, Simcha Flapan, Tom Segev,
Idith Zertal .... auch eine
unabhängige jüdische Zeitung SEMIT aus
dem Melzerverlag
Bitte unterrichten Sie sich, bevor Sie
sich das nächste Mal zu dem Thema
rühren. Von einem Dozenten einer theol.
Hochschule erwartet man wirklich
etwas anderes.
Grüße Ellen Rohlfs (Trägerin des
Bundesverdienstkreuzes 1993)
|
20.9.2010
Die Evangelische Akademie Tutzung ist
dabei, mit dem Krieger Michael Wolffsohn,
dem
widerlichen
Arno Hamburger und dem
pöbelnden Professor
Stegemann
als Referenten
ihren guten Ruf zu verspielen. Thomas
Immanuel Steinberg
|
Am
02.09.2010 08:38, schrieb Anica Heinlein:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Stegemann,
ich denke, Sie haben sich in Ton und
Formulierung vergriffen. Es macht mir
wiederum Angst, dass Sie unter anderem in
Deutschland Theologen ausbilden.
Standpunkt und Position hin oder her, dies
ist nicht die Art und Weise, wie ein
Professor diskutieren sollte. Ein gewisser
akademischer Standard ist meiner
Meinung nach bei Ihrer Position
einforderbar. Ich möchte Sie darauf
hinweisen, dass der Nahostkonflikt bei aller
Positionierung auf der einen oder anderen
Seite nicht der Konflikt von Deutschen
ist, sondern der von Palästinensern und
Israelis; persönliche Beleidigungen
sind - übrigens in jeder Diskussion -
unnötig.
Mit freundlichen Grüßen Anica
Heinlein
|
Sehr geehrter Herr Stegemann,
(Frau Weber weiss offensichtlich, dass Sie Professor
sind – dem Niveau ihres Schreibens lässt sich das
nicht entnehmen!)
Es ist wirklich unglaublich, dass so eine
unanständige Mail von einem „Intellektuellen“
Deutschen kommt – mit dem ion solchen rechten
Kreisen üblichen Unterton: „Wer gegen Israel ist
gegen Juden – somit anti-Semit. Und damit eigentlich
Nazi...“
Mit „westlichen Werten“ hat ihre Haltung auch nicht
viel zu tun... nicht lange ist’s her da wurden nicht
4 (sich illegal aufhaltende) Zivilisten brutal
erschossen, sondern 1,400 Zivilisten „brutalo“
erschossen, verbrannt, zerbombt. Und bis zum
heutigen Tage dürfen die Überlebenden ihre von
Israelis kaputt geschossenen Häuser nicht wieder
aufbauen, muss die Kläranlage unrepariert bleiben,
schneidet Israel den Strom täglich ab. Und jetzt
zahlen wir, Sie und ich, mit unseren Steuergeldern
dass Benzin für das Kraftwerk in Gaza und die
Sanierung der Abwasserkläranlage – die Israel
zerstört hat! Das israelische Verhalten ist so
unglaublich weit Weg von meinen westlichen Werten –
wie es eben nur ein menschenverachtendes Verhalten
sein kann.
Was Hamas anbelangt – und ihre Terrorherrschaft im
Gaza: nun – Sie wissen sicherlich, dass Israel vor
Jahren Scheich Yassin unterstützt hat – um eine Gegenkraft
zu Arafats allmächtiger Fatah zu schaffen... Nun hat
sich das Kind gegen die Eltern gewendet. Dennoch:
nützlich ist Hamas allemal:
divide et impera!
Wenn es Hamas nicht gäbe – Israel müsste sie
erfinden!
MfG. E.K. |
Am 02.09.2010
12:22, schrieb "Christoph R. Hörstel":
Lieber Frau Weber,
alles Gute und herzliche Grüße an die vielen
tapferen Gazaner!
Prof. Stegemann schützt "die Gnade der
späten Geburt". Von einem Prof. muss
Informiertheit auch bei widrigen Umständen
(nahezu gleichgeschaltete Mainstream-Medien)
verlangt werden.
Er hätte womöglich in der Nazizeit glatt die
Judenverfolgung ebenso "übersehen" wie jetzt
die rassistische Politik der "ethnischen
Säuberung" Palästinas durch Israel.
Mit freundlichen Grüßen Christoph R. Hörstel
|
Ihr Brief an Frau Dr. Weber entbehrt jeder
sachlichen Argumentation und reiht
Unterstellungen aneinander, die bezeugen,
dass Sie ein Opfer unserer medialen
Desinformation sind. Mit Ihren Lügen leben
Sie allerdings so gut und selbstsicher, dass
ich es bei meinem Bedauern über Ihre
menschliche Erbärmlichkeit belassen will.
|
19.9.2010
Liebe Gabriele Weber,
erstmal freue ich mich und beglückwünsche Sie, daß
Sie mit ihren Kindern, wie ich verstanden habe, über
alle Schwierigkeiten hinweg jetzt nach Gaza gefahren
sind. Ich bedanke mich dafür, daß Sie uns Bericht
erstatten und bin sehr begierig auf Ihre weiteren
Berichte. Denn unser Projekt "Jüdisches Boot nach
Gaza" wird in allernächster Zeit nach Gaza unterwegs
sein, mit gepackten Schulranzen, Musikinstrumenten
und Fischereiutensilien, die wohl dringend in Gaza
benötigt werden. Aber unser Hauptanliegen ist die
unsägliche israelische Blockade zu durchbrechen und
eine Brücke zu bauen zwischen Juden, die nicht mit
Gewehren und Bomben kommen und aus aller Welt sich
gegen die Blockadepolitik Israels stellen und den
Palästinensern, die durch die israelische Politik
(die behauptet im Namen aller Juden zu sprechen und
zu handeln) geschunden werden. Wir jüdischen
Menschen aus vielen Ländern Europas, Amerikas und
Australiens sagen ganz deutlich "Not in our name!"
Nun wünsche ich Ihnen trotz der Widerigkeiten
interessante Begegnungen mit den Menschen in diesem
so stark leidenden Land und uns für unsere weitere
Arbeit wichtige Berichte. Passen Sie gut auf sich
auf und kommen Sie gesund zurück. Und lassen Sie
sich von solchen Stegemanns nicht beirren, die ohne
jede eigenen Kenntnisse ziemlich dumm daherreden
(ich habe mich auch sehr geärgert).
Mit den wärmsten solidarischen Grüßen Kate P.
Katzenstein-Leiterer (Jüdische Stimme für gerechten
Frieden in Nahost)
Sie können auch diese mail an "alle" senden, wenn
Sie wollen.
|
Am 02.09.2010 12:24, schrieb Kurt-Wilhelm Stahl:
Re: An ALLE weiter geleitet, geantwortet Prof.
Stahl Sehr geehrter Herr Professor Stegemann,
Dass Sie Professor der Theologie sind, der über
Jesus Christus als Hoffnung der Armen
publiziert, hätte ich auf Grund der
beleidigenden Häme in Ihrer Antwort nun wirklich
nicht gedacht. Ich hoffe Wikipedia hat mir die
richtige Auskunft zu Ihrer Person gegeben. Ihre
Antwort ist der eines Christusverehrers
unwürdig.
Als Sie geboren wurden, war der der 2. Weltkrieg
und das grausame Massaker an den Juden bereits
beendet. Ich habe noch Erinnerungen an diese
Zeit. Ich habe von Zeitzeugen gehört, wie es
damals war, als “Arier” einen jüdischen
Ehepartner zu haben. Sie können und wollen sich
offenbar nicht vorstellen, was in einer Mutter
von drei Kindern vorgeht, die ihnen GAZA zeigt ,
die Heimat des arabischen Vaters ihrer Kinder,
in dem Zustand in dem die Gettoblockade und die
Gettobombardierung der Täternachkommen der Opfer
von über 60 Jahren GAZA gebracht hat.
Es ist das ein Phänomen, das mir schon bei
anderen christlichen Theologen begegnet ist, die
in einer christlichen Kollektivschuld gegenüber
den Juden versteinert sind, deren Wurzeln mit
der Gottesmordanklage im Christentum weit über
Luther hinaus fast 2.000 Jahre weit zurückgehen.
Dagegen ist die Kollektivschuld der Deutschen
Nation wesentlich jünger. Kollektivschuld ist
nicht nur heilsam, sie hat auch Nebenwirkungen,
die wir Mediziner von Arzneimitteln nur allzu
gut kennen. Die gravierende Nebenwirkung der
Kollektivschuld ist, dass gegenüber dem, was
sich tagtäglich seit Jahrzehnten für jeden, der
es sehen will, im Mittleren Osten abspielt,
“betriebsblind” macht.
Die israelische, die amerikanische und allen
Regierungen, die in ihrem Schlepptau stehen,
sind es, welche die Glaubensfundamentalisten,
gleich welcher abrahamischen Couleur,
einerseits ermutigen und andererseits bis aufs
Messer reizen, damit sie die Exzesse begehen,
die jeder Mensch im unheiligen Heiligen Land
verabscheuen muss. Ich weiß nicht, ob Sie jemals
längere Zeit in kapitalistisch ausgebeuteten und
damit einhergehend korrupten armen Ländern
gearbeitet haben. Ich für meine Teil tue das
seit 8 Jahren als Arzt in Afghanistan.
Mir können Sie nicht mehr erzählen, dass die
arrogante israelisch-amerikanische
Politipädagogik in Afghanistan, in Pakistan, im
Iran noch in Israel/Palästina noch in Korea
funktioniert, die wir in der deutschen
Schulpädagogik Gott sei Dank seit dem “Dritten
Reich” verlassen haben: WER NICHT HÖREN WILL
MUSS FÜHLEN. Ich erinnere mich noch an den
einfachen aber wahren Satz unseres
Gymnasialphysiklehrers dazu: Druck erzeugt
Gegendruck.
Wer das bei seinen Betrachtungen über
terroristische Attentate und den Teufelskreis
der brutalen Strafmaßnahmen, bei denen ein GAZA
Ghetto bombardiert wird, ignoriert, der ist von
wahren menschlichen Menschen nicht mehr zu
verstehen.
Das wollte Frau Weber, die ich persönlich gut
kenne und menschlich schätze, zum Ausdruck
bringen, als sie ihren Beitrag “Die Lippen
lachen und das Herz weint” Menschen ihres
Verteilers schickte. So habe ich sie sofort
verstanden. Drum antwortete sie Ihnen: “Schämen
Sie sich!” Lassen Sie sich von mir als Arzt
sagen, der Afghanistan 8 Jahre lange ab 2002
intensiv erlebt hat, dass nirgendwo die sog.
lavierte Depressionsrate in der Bevölkerung so
hoch ist, wie in Ländern, die 30, 40 Jahre Krieg
(ob nun symmetrisch oder asymmetrisch), Leiden
und Besatzung hinter sich haben. “Die Lippen
lachen und das Herz weint” sagt der Volksmund
zur lavierten Depression.
Da Sie sie so nicht verstanden haben, stehen Sie
offenbar zu Unrecht in ihrem Verteiler.
Wenn Sie wissen wollen, wie israelisch
Friedensaktivisten selber über die Situation in
ihrem Lande denken, dann lassen Sie sich von Uri
AVNERY in seinen Verteiler aufnehmen. Sie können
dann jeden Woche einen Beitrag dazu lesen.
Den letzten Beitrag Uris vom 28. August 2010
kopiere ich Ihnen in dieses email. Vielleicht
macht Sie das ein wenig nachdenklich, ob Sie
sich nicht bei Frau Dr. Weber wegen Ihrer Häme
über ihren so realistischen Beitrag
entschuldigen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Professor Dr. rer. nat. Dr. med. Kurt-Wilhelm
Stahl
|
Am 02.09.2010 14:13,
schrieb willi übelherr:
hallo hr. stegemann,
nach dem lesen ihrer
zeilen habe ich mit google zu ihrem namen gesucht
und es stellte sich heraus, daß sie professioneller
propaganda-agent sind. nur so kann ich leute
bezeichen, die sich dem thema (katholische)
theologie und neues testament ernsthaft,
professionell und unterwürfig widmen und dieses
geschwätz auch noch ernst nehmen.
da kann ich nur auf
karlheinz deschner und seine schriften zur
'kriminalgeschichte des christentums' verweisen.
vielleicht auch auf die geschichte der
ideologischen absicherung von raub, mord und
versklavung. sie können doch nicht im ernst davon
ausgehen, andernfalls unterstelle ich ihnen
unterentwicklung intellektueller fähigkeiten,
wofür sie vielleicht persönlich gar nicht
verantwortlich zu machen sind, daß mit den phrasen
sogenannter 'westlicher werte' sie als
diskussionspartner gelten können in einem umfeld von
selbstverantwortlichen und kritisch reflektiv
entwickelten menschen.
vielleicht üben sie mal
ihren verstand und lesen. anzubieten wäre
shlomo sand mit 'wie das jüdische volk erfunden
wurde', passt wohl zu ihrer angeblichen thematik,
ilan pappa mit 'ethnische säuberung
palästinas', walter hollstein mit 'kein frieden um
israel' oder die sendung des alpenparlament.tv mit
nationalrat daniel vischer.
[http://www.alpenparlament.tv/playlist/305-gaza-und-die-voelkerrechtsverletzungen-durch-israel].
jetzt haben ja wohl die
meisten professionellen vertreter der
christlichen lügenmaschinerie schon verstanden, daß
sie vorsichtig werden müssen. bei ihnen ist dies
wohl immer noch nicht angekommen. irgendwann
wird die säkularisierung vollzogen und der private
großgrundbesitz vergesellschaftet, die geheimen
konkordatsverträge werden aufgelöst, alle
gesellschaftlichen transferleistungen an verbrämte
propagandaabteilungen und verdummungsinstanzen a la
christliche organisationsinstanzen werden
eingestellt. dann ist schluß mit lustig. dann heißt
es plötzlich, das zu erwirtschaften, was sie
und ihre kumpanen selbst verbrauchen.
aber seien sie
beruhigt. religöse tätigkeiten bleiben ihnen als
privatangelegenheit erhalten.
und palästina? sie
werden das freie palästina noch erleben, falls sie
durchschnittlich lange leben. und damit auch die
auflösung der kolonialen besatzung in palästina,
gemeinhin genannt israel. nur mit jüdischer
kultur und tradition hat dieses gewalt- und
lügenkonstrukt definitiv nichts zu tun. da kann ich
ihnen die seite 'derisraelit.blogspot.com' von
reuven cabelman empfehlen. vielleicht auch rolf
verleger. von martin buber ganz zu schweigen.
gut, für professurale
aufgeblähtheit ist dies dann doch alles etwas zu
schwierig und aufwendig.
ave, willi übelherr,
bielefeld, deutschland
|
Am 09.09.2010 13:33,
schrieb
Sehr geehrter
Herr Professor Stegemann,
tief betroffen las ich in
ihrem Brief an Frau Dr. Weber den folgenden
Anhang an einen Satz:
... (jedenfalls westliche Werte, was es
sonst an Werten gibt, interessiert mich
nicht
wirklich, denn ich bin ein überzeugter
"Westler").
Sie verstehen
hoffentlich, dass mich das dazu bringt
sie als Repräsentanten in der EKD als nicht
mehr tragfähig zu sehen. Unter 'Westlichen
Werten' verstehen die meisten Christen etwas
anderes als sie.
Wir alle kämpfen
damit uns mit der Auslegung 'Westlicher
Werte', wie sie zur Zeit von der Politik
verfolgt werden abfinden zu müssen. Mit dem
Inhalt von Nachrichten wie sie eine im
Anhang finden, müssen wir uns inzwischen
täglich abfinden. Die Verbrechen werden in
unserem Namen und im Namen unserer Religion
begangen. Es handelt sich hier nicht um 'Bad
Apples', dazu ist die Ernte solche Äpfel
inzwischen zu gross und zu verfault, sie
sind die Konsequenz des Stillhaltens und
Herunterspielens derer die uns vertreten.
Sie sind einer davon und haben damit mein
Vertrauen und bestimmt auch das der meisten
Christen verspielt.
Da ich ihre
Einstellung zu ähnlichen Verbrechen der
israelischen Armee kenne (Goldstone Report),
muss ich annehmen, dass ihre Einstellung zu
den im Anhang erwähnten Verbrechen dieselbe
sein muss.
|
Am 05.09.2010 21:27, schrieb Nicolodi:
An Hr.Dr. Prof. W. Stegemann
Ich habe Ihren Antwort zum Palästina - Reisebericht von Fr Dr G Weber gelesen. Ihren Person war mich bis her unbekannt ,meine
Recherchen ergab, dass Sie ein Theologe sein müssen - nach den
Angaben im Internet - ein Gelehrter. Aus Ihren Antwort an Frau Dr
Weber konnte ich schwer erkennen ,dass es sich um ein
Wissenschaftler handeln sollte - eher um emotionales " Geplänkel
" ohne jegliches sachlichen Inhalt. Von meiner langjährigen
Tätigkeit und Erfahrungen im Geriatrie würde ich denken - ich
hätte hier mit ein Fall vom Alzheimer zu tun - bin kein Arzt und
will / kann kein Ferndiagnose stellen . Was meinen Sie, als ein
Mann der Wissenschaft ? wäre es vielleicht nicht sinnvoll bei
einem Mediziner eine Abklärung zu machen ? Oder vielleicht haben
Sie von dem Spruch gehört " Gegen Dummheit ist kein Kraut
gewachsen "?
Es bleibt mir nur Ihnen Gute Besserung zu wünschen falls es nicht
zu spät ist ? !
Anna-Lise Nicolodi
|
From:
Dr. Gabriele Weber
Sent: Thursday, September 02, 2010
1:56 AM
Subject: An ALLE weiter geleitet
Schämen Sie sich, Herr Professor Stegemann.
Auf einen weiteren Diskurs mit Ihnen verzichte ich
künftig. Die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die
einfach nicht verstehen wollen, hatte ich zwar schon
früher, doch ist dies die richtige Gelegenheit,
Ihnen mitzuteilen, dass mir meine Energie für eine
weitere Diskussion mit Ihnen zu schade ist.
Hoffentlich senden Ihnen viele von "Meinesgleichen"
eine Antwort auf dieses unwürdige Pamphlet. Nett,
dass ich es an meine "Alle" verschicken soll. Da
könnte - angesichts der Größe meines Verteilers -
eine Lawine auf Sie zurollen. Viel Spaß dabei. Mir
war diese Mail die einzige an der ich wirklich
"Vergnügen" beim Verschicken habe. Alle anderen
beelenden mich eher.
GW |
Am 05.09.2010 15:59, schrieb Dilschneider:
Sehr geehrter
Herr Professor Stegemann,
auch akademische
Titel (mit der entsprechenden
vorausgegangenen formalen Bildung) bieten
offenbar keine Schutz vor derart
unqualifizierten und primitiven Äußerungen,
um einen solchen Kommentar zu dem Brief aus
Gaza von Frau Weber loszuwerden. Auf Ihre
Antwort läßt sich leider nicht vernünftig
reagieren. Das ist schade und macht mich
traurig, denn das Thema verdient eine
fundiertere Auseinandersetzung als die auf
Ihrem Niveau angebotene.
Gerhard
Dilschneider, Ulm
|
Am
02.09.2010 10:07, schrieb Roland Diehl:
Sehr geehrter Herr Stegemann,
ja, Sie sollten sich wirklich schämen. Was
Frau Weber einfordert ist Grechtigkeit für
das palästinensiche Volk, denn das Unrecht,
das ihm seit Jahrzehnten geschieht und sich
noch immer verschärft, ist himmelschreiend.
Und Sie sollten sich auch den Reflex
abgewöhnen, Kritik an der gegenüber dem
palästinensischen Volk menschenverachtenden
Politik Israels nicht als als "antijüdisch"
oder gar als "antisemitisch"
abzuqualifizieren. Man ist kein "Antijude",
wenn man die Politik Israels kritisiert,
eher im Gegenteil. Gerade die Juden müssten
doch wissen, was unmenschlich ist und
zeigen, dass es anders geht.
|
Sehr geehrter Herr Professor Stegemann,
ich bin erstaunt, dass eine Person, die es immerhin
bis zum Professor gebracht hat, grundlos dermaßen
unsachlich und polemisch reagiert. Sie
disqualifizieren sich selbst und scheinen es nicht
zu merken, wie Sie mit Ihrer unangebrachten
Emotionalität aus dem Rahmen fallen. Wie peinlich
für Sie!!
Tamara Helck |
Hallo Herr Stegemann!
Ich bin geschockt über Ihr Pamphlet und
darüber, dass es immer noch Menschen
gibt, die so menschenverachtend denken.
Wie kann man sich nach Betrachtung aller
vergangenen und heutigen Tatsachen noch
auf die Seite Israels stellen????
Waren Sie jemals in Gaza oder der
Westbank oder nur im "sauberen" Israel?
Wer jemals beide Länder besucht hat,
wird einfach nur beschämt seinen Mund
halten!
Vielleicht sollte man mal einfach seinen
gesunden Menschenverstand einsetzen und
nicht immer nur nach Ausrede suchen,
warum Israel das Recht hat, sich zu
verteidigen, oder wie Israel unter der
ständigen Bedrohung leidet. Israel
leidet vielleicht theoretisch unter der
Gefahr (die leider latent vorhanden ist,
was ja auch der letzte Anschlag auf
jüdische Siedler zeigt - das Wort
"Siedler" ist übrigens inzwischen ganz
harmlos geworden und verschweigt was
eigentlich dahinter steckt, nämlich die
Landnahme fremden Eigentums), aber die
Palästinenser leiden GANZ KONKRET unter
der israelischen Politik und zwar
TAGTÄGLICH und nicht nur "ab und zu".
Natürlich bin ich auch gegen Gewalt und
man muss natürlich auch die negativen
Seiten und Fehler der Palätinenser sehen
und sie kritisieren (auch sie sind keine
Engel). Aber hier muss einfach mal die
Verhältnismäßigkeit und der
Ursache-Wirkungs-Zusammenhang gesehen
werden. Und der ist wohl eindeutig.
Leider sind die Palästinenser nicht so
"schlau" wie die Israelis und agieren
dummerweise immer mit dramatischen
Anschlägen (ich muss nicht nochmal
wiederholen, dass ich absolut gegen
diese feigen Anschläge bin), was alle
Welt aufrüttelt, während Israel ganz
langsam, bedächtig, bisher oft unbemerkt
von der Öffentlichkeit und mit kleinen
Schritten zu seinem Ziel der Ausweitung
seines Staatsgebietes kommt. Diese
Schritte finden zwar langsam auch Zugang
zum Bewusstsein des
"ach-so-tollen-Westens" (hier läuft
wirklich alles wertemäßig ganz toll! Ich
erspare mir Beispiele), aber da sie
nicht so dramatisch sind, werden sie
natürlich schnell vergessen oder kommen
gar nicht ans Licht (wer interessiert
sich schon dafür, ob ein Palästinenser
das Recht verliert, in seine Heimat
zurückzukehren. Die alltägliche
israelische Politik an Tausenden von
Palästinensern ist halt nicht so
dramatisch. Ein Beispiel: Seit
Jahrzehnten führen die israelischen
Behörden eine Verdrängungspolitik in den
besetzten Gebieten und Ostjerusalem
durch. Dies geschieht in einer Vielzahl
von Fällen auf bürokratische Art und
Weise, etwa indem Palästinenser, die
ihre Häuser für einige Zeit verlassen
hatten, ihre Aufenthaltsberechtigung
mühsam unter Vorlage zahlreicher
Dokumente nachweisen müssen wie zum
Beispiel mit Quittungen über bezahlte
Steuern aus den letzten zwanzig Jahren.
Ihnen wird das Recht, nach Jerusalem
zurückzukehren, abgesprochen, ihre
israelische Krankenversicherung wird für
unwirksam erklärt etc.) Was würde ein im
Ausland lebender Deutscher sagen, der
immer darum kämpfen müsste, seinen
deutschen Pass und das Recht in
Deutschland zu leben nicht zu verlieren?
Eine simple Passverlängerung bei der
Botschaft reicht aus.
Wo sind denn Ihre westlichen Werte im
Israel-Palästina-Konflikt geblieben?
Freiheit (sind die Palästinenser frei in
ihrer Bewegung?), Rechtsstaatlichkeit
(siehe obiges Beispiel für
Aufenthaltserlaubnis), Gleichheit
(gleiches Beispiel), Marktwirtschaft und
Kapitalismus (können in Gaza und
Westbank auch nicht blühen, da es nichts
zu bewirtschaften gibt: wo nichts ist,
kann auch nichts erwirtschaftet werden),
Individualismus (spielt beim täglichen
Kampf ums Überleben vielleicht keine so
große Rolle) und Demokratie (wurde die
Hamas nicht demokratisch gewählt?????).
Glauben Sie eigentlich ernsthaft daran,
dass ein bisschen mehr Sauberkeit die
Probleme in Gaza lösen können (gibt es
dann genügend Essen, Strom, das Recht
auf Ausreise.... - man stelle sich mal
vor, dass wir Deutschen nie aus
Deutschland ausreisen dürften, weil
unsere Staatsnachbarn dies nicht
erlauben oder dass die Grenzstaaten
kontrollieren, was in unser Land
importiert werden darf)?
Vielleicht sollten Sie einfach mal das
unten stehende Video ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=0YJesjFd_Us
In der Hoffnung auf mehr humane Gefühle
und einfach mehr Menschenverstand,
Monika Falahen |
18.9.2010
16.9.2010
---
Original-Nachricht --------
Betreff: tagung tutzing christen und
juden
Datum: Thu, 16 Sep 2010 15:40:33 +0200
Von: Evelyn Hecht-Galinski
An: wagner@ev-akademie-tutzing.de
Sehr geehrter Herr Dr. Wagner,
darf ich Sie auf diesem Wege darauf
aufmerksam machen, wen Sie da für Ihre
anstehende Tagung eingeladen haben. Ich
schätze die Evangelische Akademie sehr
und bin daher besonders betroffen, wen
Sie da für "Christen und Juden- Offene
Fragen " eingeladen haben. Beigefügtes
E-Mail ging an Dr. Gabi Weber, einer
honorigen Ärztin und mit mir befreundete
Friedensaktivistin, die nach über 10
Jahren das erste Mal unter schwierigsten
Umständen nach Gaza zu der Familie ihres
Mannes reisen konnte. Dieses E-Mail
scheint mir eines Theologen unwürdig und
schändlich!(Natürlich gilt das für alle
Menschen, aber das Wort "Christliche
Nächstenliebe" scheint Prof. Stegemann
fremd zu sein) Diese Antwort wollte
Prof. Stegemann an "ALLE" versandt
wissen! Es ist schon ein Trauerspiel was
sich heute unter dem "Mäntelchen" der
Religion tummelt. Das gilt natürlich
ebenso für Rabbiner, die den
Palästinensern den Tod und die Pest an
den Hals wünschen. Bedauerlicherweise
werden solche Äußerungen in der
deutschen Öffentlichkeit negiert. Man
verunglimpft lieber den Koran und
verbreitet "Islamophobie". Zu Arno
Hamburger möchte ich nur feststellen,
nachdem mein Vorschlag, wohlwollend
geprüft vom Bundespräsidenten,
angenommen wurde und meine andere große
Freundin, Felicia Langer das
Bundersverdienstkreuz verliehen bekam,
eine Schmutzkampagne begann. Um es kurz
zu machen, besagter Arno Hamburger,
bezeichnete die Holocaustüberlebende,
Menschenrechtsanwältin und Alternative
Nobelpreisträgerin als ,Zitat:
"Volksschädling". Daher bitte ich Sie
Herr Dr. Wagner, Ihre Wahl nocheinmal zu
überdenken, oder aber vielleicht auch
noch einen "Gegenpart" einzuladen.Es
stimmt mich traurig , wenn der gute Ruf
Ihrer Akademie Schaden nehmen würde.
Bitte betrachten Sie meinen Einspruch
nicht als Zensur,sowie es andere
"Interessenvertreter" gern betreiben,
die alle Israel-Kritiker bekämpfen. Mein
Schreiben betrachten Sie also bitte nur
als Denkanstoss und persönliches
Anliegen. Mit freundlichen Grüßen
Evelyn Hecht-Galinski
Gertrud Nehls
.
Sehr geehrter Herr Wagner,
mit Verwunderung habe ich gelesen, dass
Professor Stegemann in Ihrer Akademie auftreten darf!
Herr Professor Stegemann hat an Dr.Gabriele Weber einen
offenen Brief zu ihrem Rundbrief aus Gaza geschrieben,
dessen Inhalt widerlich ist! Ich hatte gehofft, die
Evangelische Kirchenleitung würde sich Gedanken um die
Berufung eines solchen Vorbildes für angehende Pfarrer
machen. Wenn es stimmen sollte, dass keine personellen
Konsequenzen aus solch schlechtem Stil im Umgang mit
Andersdenkenden gezogen werden, muss sich die
Kirchenleitung nicht wundern, wenn nachdenkliche
Mitglieder dieser Kirche den Rücken kehren!
Gertrud Nehls
16.9.2010
Christen und Juden – Offene Fragen. Eine
Tagung der Ev. Akademie Tutzing mit
Prof. Dr. Wolfgang Stegemann -
Zum X-ten Mal veranstaltet die
Evangelische Akademie Tutzing zu diesem
Dauerbrenner eine Tagung. Ob es da
wirklich um brennende Fragen geht oder
bestätigen die Funktionäre immer wieder
nur mit ihren alten Vorurteilen
ihr Nichthandeln? Recht interessant ist
es, wer der Mitveranstalter ist und
welche anderen so genannten Experten
dort auftreten. Weiß die Leitung der
Akademie, wer sich da hinter seiner
Maske verbirgt? Da ist zum einen
ein gewisser Prof. Dr. Wolfgang
Stegemann, seines Zeichens Funktionär
für neues Testament an der
Hochschule Neuendettelsau. Uns
interessiert nicht so sehr, was diese
Glaubensfunktionäre über eine angebliche
Verbindung des NT zur Verheißung über
Israel zu sagen hat. Er sollte sich
lieber Gedanken darüber machen, welche
Rolle die so genannten Christen bei der
Rechtfertigung eines mehr und mehr
rassistischen Staates wieder spielen,
wie man andersdenkenden,
andersgläubigen, Menschen in Not
begegnet. Mit prophetischer Mythologie
hat dies gar nichts zu tun. Wessen
Ungeistes Kind dieser Glaubensfunktionär
ist, hat er in einer Email an Frau Dr.
med. Gaby Weber, die sich zu einem
Besuch im Ghetto von Gaza aufgehalten
hat, zum Ausdruck gebracht. Da ließ er
die Hose herunter:
„Sehr geehrte Frau Weber,
Sie sind nun in Gaza und haben
Angst. Denn die bösen Israelis
könnten reagieren auf den
gemeinen Mord an vier ihrer
Landsleute. Wenn ich richtig
informiert bin, so sind diese
vier Menschen in grausamer Weise
hingerichtet worden - man sieht
dies ansonsten nur in
amerikanischen Brutalofilmen.
Ihre Reaktion darauf: Sie haben
in Ihrem fabelhaften Rundbrief
an "Alle" pflichtgemäß
mitgeteilt, dass Sie gegen
Gewalt sind - etwa so: übrigens,
ich bin gegen jede Form von
Gewalt. Zugleich weinen Sie sich
aus, weil Sie befürchten, dass
es eine israelische Reaktion auf
diese Gemeinheit geben könnte.
Doch man hat Sie beruhigt: Ihr
Kloß im Magen ist rein
psychisch, denn im Gazastreifen
rechnet man damit, dass andere
eher das Ziel israelischer
Angriffe sein werden, Libanon,
Iran oder Syrien. Das hilft
Ihrem Kloß. Was für eine
erbärmliche Existenz. Sie klagen
über die scheußlichen Zustände
in Gaza ("natürlich" sind die
Israelis für alle Kakerlaken und
den Dreck auf den Straßen dort
verantwortlich, denn die dort
wohnenden Palästinenser haben
alle Hände damit zu tun, nichts
zu tun oder Israelis zu töten;
Kakerlaken gehören nicht zum
Programm). Klar, das kommt nicht
gut, was ich schreibe, denn Sie
befinden sich im Moment im Land
der Opfer, die, wenn Sie töten,
nur als Opfer töten. Sie sind
eine Ärztin - hat dies
irgendetwas mit Ihrer
moralischen Integrität zu tun?
Ich sage Ihnen offen: nein,
erbärmlicher Weise: nein. Klar,
Sie sind mit einem Palästinenser
verheiratet - doch ändert dies
moralische Werte (jedenfalls
westliche Werte, was es sonst an
Werten gibt, interessiert mich
nicht wirklich, denn ich bin ein
überzeugter "Westler")?
Sie bekommen mit Sicherheit
nicht häufig so furchtbare mails
wie meine, denn darin ist sich
Ihre Welt einig, alles, was
falsch ist, ist israelisch,
oder, um es noch deutlicher zu
sagen:jüdisch!
Hoffentlich kommen Sie aus Ihrem
kakerlakenmäßigen Urlaub gesund
heim - ich meine das ehrlich.
Ich habe allerdings keine
Hoffnung, dass Sie irgendwann
einmal die Werte westlicher
Demokratien teilen. Doch das ist
am Ende nicht wirklich wichtig,
denn ich bin davon überzeugt,
dass Leute wie Sie am Ende
verlieren werden. Denn Sie
wollen nichts Gutes.“
|
Darüber sollte ihn Pfarrer Dr. Jochen
Wagner zur Rede stellen. Solch eine
e-mail entlarvt. Am besten,
glaubwürdigsten wäre es, er würde diesen
Menschen verachtenden Professor für
neues Testament vor die Tür setzen. Aber
die evangelische Kirche scheint aus der
Geschichte immer die falschen Schlüsse
zu ziehen. Lassen die „Deutschen
Christen“ schon wieder grüßen?
Eine weitere mehr als
fragwürdige Gestalt ist ein gewisser
Arno Hamburger, der Dauervorsitzende der
israelischen Kulturgemeinde in Nürnberg.
http://erhard-arendt.de/deutsch/Honestly_Concerned/Langer_Felicia_arno_hamburger_rueckgabe_bundesverdienstkreuz.htm
Er war an vorderster Front an der
Diffamierung und Verleumdung der
deutsch-israelischen
Menschenrechtsanwältin Felicia Langer,
als sie von dem damaligen
Bundespräsidenten Horst Köhler das
Bundesverdienstkreuz Klasse
verliehen bekommen hat. Zitat: „"Diese
Frau hat in Stürmer-Manier Israel
verleumdet und schlecht gemacht."
Hamburger, der stark auf die neunzig
zugeht, hat sich nicht erdreistet, den
Bundespräsidenten ultimativ
aufzufordern, Frau Langer das
Verdienstkreuz wieder abzuerkennen, da
er sonst das seinige zurückgeben würde.
Dieser Akt der Erpressung des
Staatsoberhauptes durch diesen
Funktionär und anderer seiner
zionistischen „Glaubens“richtung führte
jedoch nicht zum Erfolg.
Solche Teilnehmer belegen, das Thema
„Christen und Juden“ vermeidet nicht nur
sich der Realität zu stellen, es
ignoriert sie. Das sind Christen, Juden
die nichts aus der Geschichte gelernt
haben. Viel wichtiger wäre es, wenn sich
diese anachronistischen
christlich-jüdischen Funktionärsklübchen
den wirklich wichtigen Fragen zuwenden
würden: Rassismus und Fundamentalismus,
Glaubwürdigkeit im Judentum, im
‚Christentum.
Erst jüngst wurde in Israel ein Buch so
genannter Rabbiner-Darsteller diskutiert
in dem zwei dieser so genannten
Gottesmänner nicht nur die Tötung von
Goyim (Nicht-Juden) sondern auch die
Tötung kleiner Kinder befürwortet haben,
nur weil sie Palästinenser sind. Die
Ermordung Yitzhak Rabin durch einen
Rechtsextremisten wurde ebenfalls mit
dem Talmud gerechtfertigt. Die
Ausweisung in Israel geborener
nicht-jüdischer Gastarbeiter-Kinder ist
ein weiteres Indiz für den offenen
Rassismus dieses zionistischen Staates.
Welche Nationalität hätte man auch in
den Pass schreiben sollen? Da Israel
sich als einziger Staat der Welt
weigert, seine Staatsbürger als
„Israelis“ zu bezeichnen, bleibt nur die
Ausweisung. Oder sollten diese
Funktionäre nicht über die 18
rassistischen Gesetze reden, die alle
Nicht-Juden zu Menschen zweiter und
dritter Klasse herabwürdigen?
Packen Sie es an Pfarrer Dr. Jochen
Wagner und zeigen Sie Menschen von
Schlage Wolfgang Stegemann und Arno
Hamburger die Rote Karte und schicken
Sie sie umgehend nach Hause. Es würde
Ihrer Einrichtung zur Ehre gereichen.
Oder haben Sie Angst vor dem Vorwurf des
angeblichen „Antisemitismus“? Tobias
Schneider, 14.9.10
Ev. Akademie Tutzing - Tagungsprogramm
>
Tagunsleitung
Dr. Jochen Wagner - Studienleiter
E-Mail:
wagner@ev-akademie-tutzing.de
info@ev-akademie-tutzing.de
10.9.2010
Siegfried Ullmann - Der evangelische Theologe
Prof. Dr. Wolfgang Stegemann, der an der Ev.
Theologischen Fakultät in Neuendettelsau lehrt,
hat mal wieder in äußerst negativer Weise auf
sich aufmerksam gemacht.
Seine gehässige und verleumderische Reaktion auf
einen Bericht der Frau Dr. med Weber aus dem
Gazastreifen, die als
Anlage beigefügt ist, zeugt nicht von
humanitärer christlicher Gesinnung. Ich habe
mich deshalb an den Ratsvorsitzenden der EKD,
Präses Schneider, gewandt. Präses Schneider, der
sich beim "Bonner Tower Talk am 07. 09. 2010 als
"Vertreter einer Anwaltssozietät für
Gerechtigkeit" bezeichnet hat, ist bisher
allerdings noch nicht als Anwalt der
Palästinenser aufgetreten. Vielleicht sollte er
mal lesen, wie israelische Rabbiner unter
Berufung auf die Bibel zum Töten von
„Einheimischen“, also Palästinensern und anderen
Nichtjuden aufrufen.
Wilhelm Klein - Sehr geehrter Herr
Professor Stegemann, tief betroffen las
ich in ihrem Brief an Frau Dr. Weber den
folgenden Anhang an einen Satz: ...
(jedenfalls westliche Werte, was es
sonst an Werten gibt, interessiert mich
nicht wirklich, denn ich bin ein
überzeugter "Westler").
Sie verstehen hoffentlich, dass mich das
dazu bringt sie als Repräsentanten in
der EKD als nicht mehr tragfähig zu
sehen. Unter 'Westlichen Werten'
verstehen die meisten Christen etwas
anderes als sie. Wir alle kämpfen damit
uns mit der Auslegung 'Westlicher
Werte', wie sie zur Zeit von der Politik
verfolgt werden abfinden zu müssen. Mit
dem Inhalt von Nachrichten wie sie eine
im Anhang finden, müssen wir uns
inzwischen täglich abfinden. Sie werden
in unserem Namen und im Namen unserer
Religion begangen. Es handelt sich hier
nicht um 'Bad Apples', dazu ist die
Ernte solche Äpfel inzwischen zu gross
und zu verfault, sie sind die Konsequenz
des Stillhaltens und Herunterspielens
derer die uns vertreten. Sie sind einer
davon und haben damit mein Vertrauen und
bestimmt auch das der meisten Christen
verspielt. Da ich ihre Einstellung zu
ähnlichen Verbrechen der israelischen
Armee kenne (Goldstone Report), muss ich
annehmen, dass ihre Einstellung zu den
im Anhang erwähnten Verbrechen dieselbe
sein muss.
http://www.guardian.co.uk/world/2010/sep/09/us-soldiers-afghan-civilians-fingers?CMP=EMCGT_090910&
MfG, Wilhelm Klein
Weitere Stimmen über Prof. Stegemann
>
9.9.2010
Claudia Karas
antwortet auf eine e-mail von Pr.
Stegemann:
"Hoffentlich
kommen Sie aus Ihrem kakerlakenmäßigen Urlaub
gesund heim":
Herr Professor Stegemann, Ihr Antwortbrief an
Frau Dr. Weber macht mich schaudern. Er
dokumentiert aufs Vortrefflichste die
"christliche Nächstenliebe" eines
Theologieprofessors, der auf Vorurteile setzt
und einem gerechten Frieden zwischen den Völkern
nicht verpflichtet ist.
Als "überzeugter Westler" bekennen Sie sich
stolz zu den "Werten der westlichen
Demokratien". Zu diesen gehören die
Komplizenschaft mit Diktatoren, mit Lügen
legitimierte Angriffskriege, Diebstahl von
Ressourcen anderer Völker und Folter, womit ja
auch das Christentum vortrefflich expandierte.
"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies
kroch", meinte prophetisch Bertolt Brecht.
Ihre Krokodilstränen über die vier getöteten
Siedler, die völkerrechtswidrig in der Westbank
und beschützt von der israelischen
Okkupationsarmee auf palästinensischem Grund und
Boden siedeln, können Sie sich wirklich sparen,
denn die Tausende in grausamer Weise ermordeten
Palästinenser und die Auslöschung ganzer
Familien nehmen Sie ja auch klaglos hin! Zu
diesen "westlichen Werten" gehört auch die
stillschweigende Duldung, wenn
Palästinenserinnen und Palästinenser in
unerträglicher Weise von schwerbewaffneten
Siedlern terrorisiert werden. "Hat dies
irgendetwas mit Ihrer moralischen Integrität zu
tun?" Was für eine erbärmliche Existenz!
Wenn Sie "richtig informiert" wären, wüssten
Sie, dass das israelische Militär in Gaza
gezielt die zivile Infrastruktur bombardiert und
die Strom- und Wasserversorgung sowie
Kläranlagen zerstört hat. Der Christ in Ihnen
rebellierte nicht gegen die Zerstörung
jeglicher, jeglicher Lebensgrundlage der
Menschen in Palästina durch die von den
"westlichen Werten" gestützte Besatzungsmacht
Israel. Vielleicht sind auch Sie der Ansicht,
dass zum Wohle der "westlichen Werte"
unterdrückte Völker in die Steinzeit zurückbombt
werden müssen, deren Länder ethnisch gesäubert
und deshalb ein Wiederaufbau des verwüsteten
Landes zu verhindern ist. Was für eine
erbärmliche Existenz!
Aushungern gehört zum Handwerk, speziell der
israelischen Regierung. Der Christ in Ihnen
rebellierte nicht gegen die zynische
"Diätempfehlung" von Dov Weinglass, "den
Palästinensern eine Diät zu verordnen, sie aber
nicht an Hunger sterben zu lassen." und auch
nicht gegen die Abriegelung und
Kollektivbestrafung einer ganzen Bevölkerung.
Was für eine erbärmliche Existenz!
Vor allem aber hat sich Frau Dr. Weber in keiner
Weise antijüdisch geäußert: Wenn Sie ihr dennoch
in infamer Weise unterstellen, dass "alles, was
falsch ist, ist israelisch, oder, um es noch
deutlicher zu sagen: jüdisch!" entlarven Sie
sich selbst in unbewusster Deutlichkeit!
Philosemiten sind Antisemiten im Schafspelz!
Nein, Sie teilen und verteidigen keine
menschenwürdigen und humanen Werte, und deshalb
werden Leute wie Sie verlieren: "Denn Sie wollen
nichts Gutes"! Kein Schalom ohne Salam - Kein
Friede ohne Gerechtigkeit - Claudia Karas
Palästina-Forum-Nahost, Frankfurt Aktionsbündnis
für einen gerechten Frieden in Palästina
Gertrud Nehls:
Herr Professor Stegemann, nachdem ich den Brief
an Frau Weber gelesen habe, kommen mir erneut
Zweifel, ob viele Professoren an unseren
Hochschulen die Reife haben, Studenten
auszubilden. Dieser Brief eines Professors
an einer evangelischen Hochschule ist für mich
ein weiterer Meilenstein, bei der Entscheidung
aus der Kirche auszutreten! "Was Du nicht
willst, das man Dir tu, das füg auch keinem
andern zu". Das war die Maxime, mit der ich
erzogen wurde. Was in Palästina und Gaza täglich
geschieht, widerspricht dem internationalen
Völkerrecht. Es zu einfach, dies mit
persönlichen Angriffen wegreden zu wollen. Von
einem Hochschullehrer einer theologischen
Hochschule erwarte ich neue Wege zur
Friedenserziehung und nicht die ausgetrampelten
Pfade der evangelischen Kirche von ehedem, sie
haben schon zu oft das Leid vieler Menschen
vergrößert! Gertrud Nehls
Dr. Nutan Sampat:
Sehr geehrter Prof. Stegemann, bezugnehmend auf
Ihren Brief an Frau Weber: "Hoffentlich kommen
Sie aus Ihrem kakerlakenmäßigen Urlaub gesund
heim": Gerade lese ich das Buch
Ideen - Eine Kulturgeschichte von der Entdeckung
des Feuers bis zur Moderne von Peter Watson, in
dem auch die Entwicklung der unterschiedlichsten
religiösen Weltanschaungen dargestellt wird. Ich
möchte Ihnen das Buch sehr empfehlen. Die
orthodoxe Jüdische Gruppe Neturei Karta
http://www.nkusa.org/ gibt gerne Auskunft über
das Zusammenleben der Juden in Palästina. Im
Zusammenhang mit Ihrem Brief an Frau Weber,
bzgl. dem Gebiet Palästina: gibt es für Sie
einen Unterschied zwischen dem Zionismus und der
Religion das Judentum?
Was meinen Sie zur folgenden Meinung aus der
Chabad-Lubavitch Bewegung? Antwort von Herrn
Tzvi Freeman, Direktor von Ask The Rabbi:
http://www.chabad.org/library/article_cdo/aid/520294/jewish/Isnt-It-Racist-To-Believe-That-Jews-Are-Special.html
“ ...The German nation after the First World War
was sickly in this way. And not without reason.
An entire generation was missing. The youth were
angered at the failure of their fathers, that
they had stolen German pride and left them with
an inheritance of shame. It was a culture of
rejectionism, where the old had to be thrown out
simply because it was old and anything shocking
and radical was embraced just for the sake of
being shocking and radical. Atonal un-music,
Dada non-art, rampant pornography and such
violence on the streets that had not been seen
in German lands for hundreds of years were all
symptoms of a society suffering a serious
systemic pathology....
When I look at the pride of the Jewish People, I
see none of this. In what do we pride ourselves?
Look to the Talmud again: "What are the three
traits of this nation? They have compassion,
they have a conscience and they enjoy acts of
kindness." Jews pride themselves in their
intellectual powers, as well. Not an
unreasonable pride, given the track record. ...”
Kommt Ihnen diese Art des Denkens bekannt vor?
Ich bitte Sie, von Herrn Shmarya Rosenberg
http://failedmessiah.typepad.com , mehr über
die Chabad-Bewegung sowie über die schriftlich
niederlegten Überzeugungen der 'Übermenschen'
(supremacist cult) zu erfahren.
Auch könnte Sie das Buch "The King's Torah" von
Rabbi Yitzhak Shapira interessieren:
http://www.haaretz.com/news/national/rabbis-refuse-to-be-questioned-on-incitement-to-kill-non-jews-1.307017
„...Rabbi Yitzhak Shapira, who heads the Od
Yosef Chai Yeshiva in the Yitzhar settlement,
wrote in his book "The King's Torah" that even
babies and children can be killed if they pose a
threat to the nation.... Several prominent
rabbis, including Rabbi Yithak Ginzburg and
Rabbi Yaakov Yosef, have recommended the book to
their students and followers....”
Ich bitte Sie, auch dieses Buch zu studieren und
Ihre abschließende Meinung, auch Frau Weber,
mitzuteilen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Nutan
Sampat (geboren in einer Weltoffenen
Hindu-Familie)
Aus dem kirchlichen Bereich heraus distanziert
man sich inzwischen von den Äußerungen des Prof.
Wolfgang Stegemann. Pfarrer und Funtionsträger
protestierten. Der Landesbischhof von Bayern,
Joh. Friedrich schrieb:
Von: Reinhard Rassow
Gesendet:
Donnerstag, 16. September 2010 12:45
An: G. R.
Betreff: WG: Landesbischof Joh. Friedrich: "... sich
nicht von den Untaten verblendeter Christen
beirren zu lassen"
"
In der Sache kann ich Ihnen versichern, dass die
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Äußerungen wie die von Ihnen zitierte keinesfalls
billigt."
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Reinhard Rassow
Oberkirchenanwalt
Landeskirchenamt, Referat F 4.1
Aus-, Fort- und Weiterbildung, Personal
Katharina-von-Bora-Straße 11 - 13
80333 München
Tel.: 089-5595-578
Fax: 089-5595-8-578 |
Die Veröffentlichung seiner E-Mail in
unterschiedlichen Internetportalen erregte
seinen Widerspruch. Auch sein Broder Prof. Eckkard
Stegemann meldete sich öffentlich zu Wort.
Mehr zum Thema: Die "christlichen" Gedanken des
Prof. Ekkard Stegemann
Weitere Seiten:
Prof. Ekkehard Stegemann | Weber G. Briefe aus Gaza
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