1.2.2013
Rabbi
Abraham Cooper vom
Simon-Wiesenthal-Center auf
„Anti-Semiten“-Visite in Berlin
- Dr. Ludwig Watzal - Einer
fehlte bei dem skurrilen
Presseauftritt eines Rabbis aus
Los Angeles in Berlin: der
Groß-Polemiker Henryk M. Broder.
Er hatte durch seine“ fundierte“
Expertise über den angeblichen
Antisemitismus des Journalisten
und Verlegers Jakob Augstein das
Simon-Wiesenthal-Center (SWC) in
diesen Schlammassel geritten.
Auslöffeln muss dies nun Rabbi
Abraham Cooper, seines Zeichens
Vize-Direktor des SWC. In dem
Umfeld, in dem er auftrat,
konnte er aber nur verlieren.
Entbehrte der
Antisemitismus-Vorwurf gegen
Augstein von Beginn an jeglicher
Grundlage, so setzte sich diese
journalistische Schmierenkomödie
bei der Pressekonferenz fort.
Wie unseriös das Ganze ist,
lässt sich an der Person von
Matthias Küntzel festmachen, den
Rabbi Cooper im Schlepptau
hatte. Diese Person gehört zu
den obsessiv islamophoben
„Iran-Experten“, der in seinem
früheren Leben einmal als
„Handlungsreisender“ in Sachen
kommunistische Weltrevolution
unterwegs war. Als dieses
Geschäftsmodell nach dem
Zusammenbruch des Kommunismus
nicht mehr lukrativ war,
schaltete er um auf
Antiislamismus und
Pro-Israel-Legitimation, koste
es, was es wolle.
Seine „Kenntnisse“ über Israel
verhalten sich ähnlich zu denen
über Iran, beide bewegen sich
auf einem Level, den die
wirklichen Experten als
dilettieren auf hohem Niveau
bezeichnen würden >>>
Der
Rabbi und die Nicht-Wahrnehmung der
politischen Wirklichkeit - Der Streit
um Jakob Augsteins „Antisemitismus“
geht weiter – und verliert jeden
Bezug zur Realität im Nahen Osten
- Arn Strohmeyer - Nun ist Jakob
Augstein in den Augen des Rabbis
Abraham Cooper vom Simon
Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles
doch ein schlimmer Antisemit,
nachdem das Institut sein Urteil
zuvor etwas abgemildert hatte. Auf
einer Pressekonferenz in Berlin
wiederholte der jüdische Geistliche
die Vorwürfe gegen den Journalisten
und Verleger. Coopers Verdikt
richtet sich vor allem gegen eine
Äußerung Augsteins. In einer Kolumne
hatte dieser geschrieben: „Israel
wird von den islamischen
Fundamentalisten in seiner
Nachbarschaft bedroht. Aber die
Juden haben ihre eigenen
Fundamentalisten. Sie heißen nur
anders: Ultraorthodoxe oder
Charedim. Das ist keine kleine, zu
vernachlässigende Splittergruppe.
Zehn Prozent der sieben Millionen
Israelis gehören dazu.“
Cooper hing an die Wiederholung
dieser Sätze die polemische Frage
an: Wie viel Selbstmordattentäter
innerhalb und außerhalb Israels die
Orthodoxen hervorgebracht hätten?
Und die Feststellung, diese Gruppe
von Juden sei in Auschwitz als erste
umgebracht worden. Was soll dieser
rhetorische Ausfall? Niemand
verteidigt Selbstmordattentate, und
der Vergleich mit Auschwitz ist in
diesem Zusammenhang völlig
unangebracht. Man muss dagegen
fragen: Wie steht es mit der
Wahrnehmung der Realität bei diesem
Rabbi? Kennt er die Verhältnisse in
Israel nicht? Der israelische
Historiker Gershom Gorenberg (selbst
ein orthodoxer Jude) sieht in seinem
neuen Buch „Israel schafft sich ab“
(das in Deutschland beim
Campus-Verlag erschienen ist) drei
große Gefahren, die Israels Existenz
bedrohen: die fortdauernde
Besatzung, die Untergrabung von
Recht und Gesetz (liberaler
Rechtsstaat in Israel und völlige
Rechtlosigkeit in den besetzten
Gebieten) und die staatliche
Förderung des religiösen
Extremismus.
Denn die Ultra-Orthodoxen, die
Cooper und auch Gorenberg meinen
(wenn auch jeweils aus ganz anderer
Perspektive), nehmen an Zahl schnell
zu, ohne selbst ihren
Lebensunterhalt verdienen zu müssen,
da sie vom Staat unterhalten werden.
Sie können sich lebenslang ganz
ihren frommen Studien widmen.
Gorenberg warnt davor, dass hier auf
Kosten des Steuerzahlers religiöse
Extremisten und Fanatiker
herangezogen werden >>>
Vorwürfe des
Simon-Wiesenthal-Zentrums: Rabbi
nennt Jakob Augstein Antisemiten
-
Severin Weiland - Das
Simon-Wiesenthal-Zentrum hat
Aussagen des
SPIEGEL-ONLINE-Kolumnisten und
Verlegers Jakob Augstein auf
eine Liste der schlimmsten
antisemitischen Äußerungen
gesetzt. In Berlin verstärkte
jetzt dessen stellvertretender
Leiter Rabbi Cooper die Kritik -
und nennt Augstein unverblümt
einen Antisemiten. >>>
Besuch vom
Wiesenthal-Zentrum: Wie Jakob
Augstein zum Antisemiten wurde
- Erst war Jakob Augstein
jemand, der antisemitische Texte
schreibt, nun ist er ein
Antisemit. Zumindest aus Sicht
des Simon-Wiesenthal-Zentrums -
Ortstermin einer
Anklageverlesung. - Niels Kruse
- Er sei ja nicht nach Berlin
gekommen, um Journalisten zu
belehren, sagte Abraham Cooper
im Bundespresseamt. Aber dann
schwieg die versammelte
Presseschar dennoch für einen
kurzen Moment betreten. "Mich
wundert es schon, dass kaum ein
deutscher Journalist die Texte
von Jakob Augstein nicht früher
angeprangert hat", sagte der
Rabbi aus Los Angeles in die
Runde. Vermutlich fühlte sich
niemand der Anwesenden
persönlich angesprochen, dennoch
machte sich ein gewisses
Unwohlsein breit. >>>
Kommentar - Erhard Arendt: Augstein sagt: "Ich
weiß nicht, welche Erfahrungen
Rabbi Cooper mit der Presse hat
und wie das am Sitz des
Wiesenthal-Zentrums gehandhabt
wird. Aber offenbar sind seine
Vorstellung von Pressefreiheit
und offener Debatte vollkommen
andere als wir es hier gewohnt
sind."
-
Jemand der die Anwendung von
Doppelstandards perfekt
beherrscht, holte auf der
Konferenz von Cooper die "Katze
aus dem Sack. Matthias Küntzel
der "Antideutsche"
Demagoge. Er sagt: "So, wie es
früher normal war, pauschal
gegen Juden zu sein, so ist es
heute normal, pauschal gegen
Israel zu sein" (Quelle)
Die Kritik an Israel
gleichzusetzen mit dem Judenhass
im 3. Reich, so die notwendige
und berechtigte Kritik zu
delegitimieren, darum geht es
diesen Herren...
Augstein sagt zu
den Vorwürfen:
"Mit
Antisemitismus-Vorwürfen, wie
sie gegen mich erhoben werden,
wird Politik gemacht und
versucht, die Öffentlichkeit zu
kontrollieren", sagte der
Publizist. Und: "Ich finde es
unseriös, wenn gleichzeitig noch
eine Debatte verweigert wird."
Quelle
Ein
mehr als merkwürdiges ja
fragwürdiges
Demokratieverständnis zeigte
dieser Rabi Cooper. Sagte er
früher noch "mäßigend" Augstein
habe antisemitisch formuliert,
müsse aber kein Antisemit sein,
so sagt er jetzt er sei ein
Antisemit:
"Er habe dabei die Chance
verstreichen lassen, sich für
seine israelkritischen Texte zu
entschuldigen und seine
Äußerungen zu relativieren."
Rabi Cooper treibt es noch
toller und sagt: "
Jakob Augstein
schreibt in facebook: "Rabbi
Cooper vom Simon Wiesenthal
Zentrum war heute in Berlin und
hat eine Pressekonferenz
gegeben. Er hat seine Vorwürfe
gegen mich weiter verschärft.
Gerne hier noch einmal zur
Erinnerung: Rabbi Cooper hat
sich geweigert, mit mir ein
Gespräch zu führen. Der Spiegel
hatte versucht, ein solches zu
organisieren. Erst sagte er, er
könne nicht in einem Raum mit
mir sitzen. Als wir vorschlugen,
das Gespräch über Skype zu
führen, lehnte er ab. Ich sollte
mich zunächst entschuldigen. Da
ich kein Angeklagter bin und
Rabbi Cooper kein Richter und da
er Vorwürfe gegen mich erhoben
hat und nicht ich gegen ihn
(oder überhaupt gegen Juden)
musste ich das ablehnen. Dann
fiel ihm ein, er müsse zu einem
Interview selber einen
Journalisten mitbringen, der
auch Fragen stellen dürfe. Am
besten aber sollte der Spiegel
ihm eine Seite zur Verfügung
stellen, auf der er seine Sicht
der Dinge darstellen kann. Das
wiederum musste der Spiegel
ablehnen.
Ich weiß nicht, welche
Erfahrungen Rabbi Cooper mit der
Presse hat und wie das am Sitz
des Wiesenthal-Zentrums
gehandhabt wird.
Aber offenbar sind seine
Vorstellung von Pressefreiheit
und offener Debatte vollkommen
andere als wir es hier gewohnt
sind.
Man macht solche Erfahrungen
sonst eigentlich nur mit
fundamentalistischen oder
totalitären Institutionen."
Audio - "Wir haben es mit einem
Antisemiten zu tun!"!? -
Reaktionen von Jakob Augstein -
Das amerikanische
Simon-Wiesenthal-Zentrum hat
seine Antisemitismus-Vorwürfe
gegen den Verleger Jakob
Augstein bekräftigt. Der für die
Liste der weltweit zehn
schlimmsten Antisemiten
zuständige Rabbiner und
Vize-Direktor des
Simon-Wiesenthal-Zentrums,
Abraham Cooper, sieht den
Vorwurf durch ein Streitgespräch
Augsteins mit dem Präsidenten
des Zentralrates der Juden in
Deutschland, Graumann,
bestätigt. In Berlin hat er
heute auf einer Pressekonferenz
nochmal nachgelegt: "Wir haben
es mit einem Antisemiten zu
tun!" Was Jakob Augstein
persönlich darüber denkt, das
hat er uns in einem Interview
verraten. >>>
Crowddenunzianten -
Alexander Dill - Im Hinterzimmer
des gesunden Volksempfindens -
Es bereitete Menschen schon
immer große Lust, ohne
persönliches Risiko in die
Gesänge der Anklage und
Verdächtigung aus der Kehle
eines namhaften Denunzianten mit
einzustimmen. Sie gewinnen
dadurch das Gefühl, der
darbenden Gerechtigkeit werde
Genüge getan. In Zeiten von
Social Web reicht bereits der
Klick auf ein "like" oder
"submit", um den Shitstorm über
den Denunzierten auszuschütten.
Man muss sich nicht mehr – wie
noch 1938 – mit Steinen vor den
Fenstern der Gescholtenen
einfinden. Nennen wir diese
Choristen darum
Crowddenunzianten und sehen uns
drei Beispiele für ihr Treiben
an. Vergeblich versuchten
Spiegel und Süddeutsche, den
Verfasser der Top Ten der
Antisemiten, Rabbi Abraham
Cooper aus L.A., zu einem
Interview oder Gespräch zu
bewegen. Es war ihm nur zu
entlocken, dass bei der Aufnahme
von Jakob Augstein in die
rufschädigenden Charts der weise
Rat von Professor h.c. Dr.
Henryk Broder, bekanntlich
Harvard-Historiker und
Nobelpreisträger für
Antisemitismusforschung,
berücksichtigt worden sei.
Allerdings, so Cooper, sei die
Erkenntnisbasis zum Erstellen
des Antisemiten-Prangers weitaus
größer. >>>
26.1.2013
Das
Simon Wiesenthal Center
löscht Palästina aus
-
Da Palästinenser auch Semiten
sind, die Juden, nach Slomoh
Sand, eigentlich nicht alle von
den biblischen Juden abstammen,
dafür aber auch "die"
Palästinenser Teil des Urvolkes
der Semiten war, kann man sagen,
das Simon Wiesenthal Center
gehört eigentlich in die "Top
Ten Anti-Semitic".
Wir sollten großzügig sein und
einen der oberen Ränge
auswechseln.
Wo bleibt der
Aufschrei der Öffentlichkeit?
Hat Henryk M. Broder schon seine
Antisemitismusschleuder aus der
Tasche geholt? Der Protest von
Herrn Graumann ist so leise, er
ist nicht hörbar. Die
Israelische Botschaft schweigt
lautstark.... Sind alle noch
heiser, weil sie über Bushido
(siehe Bild links unten)
herfielen oder haben alles so
laut geschrien, damit man nicht
sieht, was das so semitische
Simon Wiesenthal
Center präsentiert? - E. Arendt
Israel-Kritik
erlaubt - Der Deutsche
Journalisten-Verband hat den
Publizisten Jakob Augstein gegen
den Vorwurf des Antisemitismus
in Schutz genommen.
- Die Zitate aus Texten von
Augstein, die das
Simon-Wiesenthal-Zentrum als
Belege einer angeblich
antisemitischen Haltung des
Autors anführt, spiegelten
Kritik, aber keine Hetze wider,
sagte DJV-Bundesvorsitzender
Michael Konken. „Ich kann nicht
nachvollziehen, wie Augstein in
einem Atemzug mit den
ägyptischen Muslimbrüdern, mit
Irans Präsident Ahmadinedschad
und anderen Phantasten einer
angeblichen jüdischen
Weltverschwörung genannt werden
kann.“ Es sei die Aufgabe von
Journalistinnen und
Journalisten, kritisch zu
berichten. Das schließe die
israelische Politik mit ein.
„Für die Journalistinnen und
Journalisten gilt das Gleiche
wie für alle anderen Deutschen
auch: Wir haben aufgrund des
Holocaust eine besondere
Verantwortung“, sagte Konken.
„Dieser Verantwortung kann aber
nur gerecht werden, wer sich
kritisch mit der Politik und den
Entwicklungen im Nahen Osten
auseinandersetzt. Das ist weit
entfernt von Antisemitismus.“
Referat Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik
Zörner
14.1.2013
Israelkritik
und die „3-D“-Formel - Dr. Ludwig
Watzal - Kommt endlich
bei Henryk M. Broder (HMB)
in Ansätzen die so genannte
Altersweisheit zum
Vorschein? Auf den ersten
Blick könnte man dies
meinen. Aber er hat sich nur
für seine
„Streicher“-Invektive
gegenüber dem
„Freitag“-Verleger Jakob
Augstein eine
„Entschuldigung“ aus den
Rippen geleiert. Diese dient
nur oberflächlich der
verbalen Abrüstung. Wurde
Broder von einigen seiner
klügeren Freunde dazu
überredet? Trotzdem: Broder
semper idem! Wenn jetzt noch
Rabbi Abraham Copper vom
Simon-Wiesenthal-Center
(SWC) von seiner
Entschuldigungsforderung an
Augstein abrücken würde,
könnte man zur Tagesordnung
übergehen und hoffen >>>
Broder zieht
"Stürmer"-Vergleich gegen
Augstein zurück - Vollends
daneben" findet Henryk M.
Broder seinen Vergleich
zwischen Jakob Augstein und
dem Nazi-Hetzer Julius
Streicher. Doch er reitet
schon wieder neue Attacken.
>>>
Billig,
Billiger, Broder - Jetzt
wird jeder miese Trick
angewandt um Augstein zu delegitimieren: "Man
muss auch gönnen können.
Sendungsbewusstsein trifft
Kapital oder - … wie Jakob
Augstein seinen Freitag
finanziert >>>
Kurzkommentar - E. Arendt -
Vielleicht legt uns auch
Henryk M. Broder seine
Einkommenssteuererklärung
einmal vor. Vielleicht weiß
man danach ob oder ob nicht
Henryk M. Broder
Nebeneinkünfte aus Israel
oder anderen Quellen
bekommt....
Die
Augstein-Broder-Debatte
deprimiert mich - Michael Angele - Fragen
Viele kluge Leute machen
leider noch keine gescheite
Debatte. Ein kleiner
Hilferuf - Ich weiß nicht,
was Jürgen Habermas zu
dieser Debatte sagt. Aber
für den Theoretiker des
herrschaftsfreien Diskurses
und der kommunikativen
Vernunft muss sie der
reinste Albtraum sein. Diese
Debatte ist das schiere
Gegenteil von einem echten
Streitgespräch, in dem sich
Kontrahenten mit
unterschiedlichen Positionen
argumentativ austauschen und
dann auch mal ein wenig
klüger nach Hause gehen.
Natürlich sind solche
Vorstellungen immer auch
etwas naiv, oder sagen wir
freundlicher: von einem
Ideal geprägt (gab es denn
auch nur eine einzige
"Debatte", die ihm gerecht
wurde?), denn in Debatten
geht eben immer auch viel um
Macht und Strategie und ums
Rechthaben. >>>
Mit der Krönung Jakob
Augsteins
zu einem der zehn
schlimmsten Antisemiten der
Welt ist der Kampf gegen den
Antisemitimus von der großen
Tragödie, die er einmal war,
wohl endgültig zur lumpigen
Farce mutiert. Norman
Finkelstein gibt einen
Rückblick, wie es so
weit kommen konnte.
Quelle Thomas Immanuel
Steinberg
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