Erfahrungen rund um die
Nakba-Ausstellung - Ein
persönlicher Bericht
Nakba-Ausstellung
„Flucht und Vertreibung
der Palästinenser 1948“
in
Überlingen /
Stadtbücherei vom 3.
September bis 28.
September 2013
mit
den 4 Veranstaltungen:
10. 09. Eröffnung mit
Ingrid Rumpf
18. 09 Filmvorführung
im Cinegreth „Liebe
Grüße aus Nahost“
20. 09 Vortrag von Dr.
Lüders „
Krisenherd Naher Osten“
27. 09 Vortrag von
Peter Vonnahme „
Was ist gerecht?
Deutschlands schwieriger
Umgang mit Israel und
Palästina“
Mit
tatkräftiger
Unterstützung von Hubert
Bergmann, Renate Khurdok,
Adi Krammer, Adil Asfoor
und Wolfgang Behr wurde
die Ausstellung
aufgebaut.
Die Stadt Überlingen und
die VHS Bodenseekreis,
die uns, SalamShalomSalom mit
großzügiger
Unterstützung diese
Ausstellung ermöglichte,
wurden von Frau Joneck
(jüdische Gemeinde in
KN) und Herrn Dr. Linge
( im Vorstand der DIG
Bodensee) aufgefordert,
diese „antisemitische“
Ausstellung abzusetzen.
Die sehr
starke Israel-Lobby in
Konstanz, vertreten
durch die jüdische
Gemeinde und die
Deutsch-Israelische
Gesellschaft ist eng
verbunden mit Stadtrat
Burger in Überlingen und
alle drei wiederum mit
der Redaktionsspitze des
Südkuriers in
Überlingen. Von Konstanz
aus wird also genau
beobachtet, wo eine
Veranstaltung
stattfindet, in der die
Fakten zur Gründung des
Staates Israel aus der
Perspektive der
Palästinenser gezeigt
und öffentlich
diskutiert werden. Diese
Organisation will
verhindern, dass die
Fakten, die israelische
Historiker aus den
israelischen Archiven
hervorgeholt haben, auf
den Tisch kommen und
diese bislang
unbekannte Seite der
Gründer des Staates
Israel ans Licht kommt.
So war es kein Wunder,
dass schon am 4.09. der
erste Artikel im
Südkurier erschien.
Wirbel um
Nakba-Ausstellung in
Überlingen
- Eine jüdische
Mitbürgerin hält die
Ausstellung in der
Stadtbücherei für
einseitig. Die Stadt
will dennoch an der
provozierenden Schau
festhalten. - Wirbel um
die Ausstellung „Die
Nakba – Flucht und
Vertreibung der
Palästinenser 1948“, die
seit gestern in der
Stadtbücherei gezeigt
wird: Die
Wanderausstellung, die
schon in verschiedenen
deutschen Städten und im
vergangenen Jahr beim
Kirchentag in Überlingen
zu sehen war, ist
umstritten, denn sie
stellt die Gründung des
Staates Israel
ausschließlich aus der
Perspektive der
Palästinenser dar. Die
Schau berichtet laut
einer Pressemitteilung
der Stadt über Flucht
und Vertreibung und
zeigt die Situation
palästinensischer
Flüchtlinge im Nahen
Osten. Insgesamt 14
Tafeln zeigen laut
Mitteilung die
Geschichte des Konflikts
zwischen Israel und
Palästinensern aus der
Sichtweise der
Palästinenser. Die
einseitige Darstellung
in der Ausstellung biete
Anlass zur Diskussion.
Kritik: Ausstellung
„einseitig und
geschichtsverfälschend“
-
Minia
Joneck, Vorsitzende der
Jüdischen Gemeinde
Konstanz bis 2012, hat
sich in einem Schreiben
an die Stadt bereits im
Vorfeld kritisch über
die Schau geäußert. Sie
bezeichnete die
Ausstellung als
„einseitig und
geschichtsverfälschend“.
Sie sprach sich dafür
aus, die Ausstellung
abzusetzen. Ähnlich
hätten sich zum Beispiel
in der Vergangenheit
auch schon die
Israelische
Religionsgemeinschaft
Württemberg und andere
Organisationen geäußert.
>>>
Vernissage der
Nakba-Ausstellung -
„Was, Sie trauen sich
hierher?“
- Martin Baur -
Erlebnisse bei und
Gedanken zur Vernissage
der Nakba-Ausstellung
von Menschen, die sie
kritisch sehen. >>>
"Die
Nakba": Ausstellung mit
Kölner Erklärung?
- Die Ausstellung "Die
Nakba" sorgt in
Überlingen weiter für
Diskussionen. Die Stadt
will zur Eröffnung eine
Info-Tafel mit der
Kölner Erklärung
anbringen.
Nahost-Experte Oswald
Burger spricht von einer
antisemitischen Haltung
>>>
Streit um
Nakba-Ausstellung -
Palästinenser-Schicksal
wird ab 25. März Thema.
Kritiker sehen Schau als
einseitig und
antiisraelisch. - Sie
ist noch nicht einmal
eröffnet, doch sie sorgt
bereits jetzt für
Zündstoff. Die Rede ist
von der Ausstellung
„Nakba – Flucht und
Vertreibung der
Palästinenser“, die vom
25. März bis zum 12.
April in der
Schwenninger
Stadtbibliothek zu sehen
sein wird. Als
Veranstalter der
Ausstellung treten die
Volkshochschule
Villingen-Schwenningen,
die Stadtbibliothek und
der Nakba-Arbeitskreis
auf. Eröffnet werden
soll sie am 25. März um
19 Uhr durch OB Rupert
Kubon.
Konzipiert wurde die
Ausstellung, die
inzwischen in mehr als
100 deutschen Städten zu
sehen war, 2008 durch
den Verein
„Flüchtlingskinder im
Libanon“. Sie
thematisiert die
Vertreibung der
Palästinenser während
der Gründung des Staates
Israel und auch danach
und sie zeigt in diesem
Zusammenhang Bilder und
Texte von dem Leid, das
diese Geschichte bei den
Palästinensern ausgelöst
hat. >>>
(Eindeutig sieht man
hier auch, dass der
Journalist unkritisch,
unwidersprochen,
einseitig die
Verleumdungen der
Palästinenser aufnimmt
und veröffentlicht?
Unbequeme
Schau startet
- pdf - >>>
Leserbriefe:

(nicht
veröffentlicht)

(nicht
veröffentlicht)
Dr.
Schröder
Überlingen nicht
veröffentlicht Anhang
9 und
10 (jpg)
Hubert Bergmann
Überlingen
veröffentlicht am
25.09. >>>
Dass die
Nakba-Ausstellung nicht
gekippt wurde ist dem
diplomatischen Geschick
der Leiterin der VHS
Bodenseekreis, Frau
Müller-Franken und ihrem
Stellverteter Daniel
Kottenrodt sowie der
Standfestigkeit der
Oberbürgermeisterin der
Stadt Überlingen, Frau
Becker zu verdanken. Die
Besucherzahl war
außergewöhnlich hoch,
die kirchlichen Räume
für die Vorträge voll
besetzt. Laut der
Leiterin der
Stadtbücherei Frau Frei
war es „die bestbesuchte
Ausstellung in der
Geschichte der
Stadtbücherei“. So
schlug auch
Kulturreferent Brunner
vor, die Ausstellung zu
verlängern.
Alles in
Allem wurden viele
Menschen mit der
Ausstellung und dem
Begleitprogramm
erreicht. Sie sind mit
neuen Informationen und
Gedankenanstößen nach
Hause gegangen. Nicht
wenige haben sich per
gelben Zettel an der
Pinnwand oder auch im
Gästebuch bedankt für
diese gelungene
Veranstaltung in
Überlingen. So war z.B.
zu lesen: „Es
ist längst überfällig,
die Geschichte auch
endlich mal aus der
Perspektive der
Palästinenser zu sehen.“
Renate Khurdok |