Abgesehen vom politischen Hintergrund,
demonstrieren diese Jagaktionen von Sacha
Stawski und Honestly Concerned ein Denken
und Verhalten, welches unserer demokratischen
Gesellschaft, nach der geistigen Überwindung des
Hitlerreiches nicht mehr entsprechen sollte. Früher
waren es die Nazis, heute sind es andere die Unrecht
verschleiern wollen. Gleichgültig überspielt man das
Leiden der Palästinenser.
Es lässt sich nicht gleichsetzen, aber,
Erinnerungen an Jagd- Verfolgungsaktionen in der
DDR, an Verleumdungskampagnen mit denen das
Nazireich arbeitete drängen sich auf. Auch Bezüge zu
"modernere" Formen des Menschenjagen,
Stalking,
Mobbing sind zu erkennbar. Das alles
vor einem Hintergrund des
Nahostkonfliktes der durchaus Vergleiche (nicht
Gleichsetzungen) mit dem 3. Reich erlaubt. Waren im
3. Reich die Juden die Opfer der "Herrenmenschen"
sind es nun seit 60 Jahre die Palästinenser.
Hierin begründet sich auch,
über alle politischen Grenzen und Gegensätze hinweg
die erkennbare Kritik an dem Wirken dieses
Netzwerkes
Honestly
Concerned + "Freunde"
mehr >>>
Einer der Streitpunkte war die
Homepage:
Muskeljuden -
Arafats Bombenleger - Dritter Weg
(nicht mehr online)
Info darüber >>>
Auch hier >>>
Im Rahmen
seiner Kursarbeit zum Thema „Vom osmanischen Reich
zum aktuellen Nahostkonflikt" hatte der
Geschichtskurs (Jahrgangsstufe 11) einen
außergewöhnlichen Gast: den 21-jährigen,
israelischen Kriegsdienstverweigerer Lothan Raz. Was
er über seine misslungene Erziehung zum „Helden"
berichtete, dokumentiert die Website)
Dazu schreibt der kritisiert Lehrer:
Wir sind drin!" - Streitkultur im
Internet am Beispiel der Kontroverse
mit „Honestly Concerned >>>
LESERBRIEF VON KATRIN M. AN DAS ST. MICHAEL GYMNASIUM
>>>
Eine Antwort von dem
Zuständigen Projektleiter
>>>
Sehr geehrte Frau Frenk!
Als zuständigem Lehrer
für das von Ihnen
attackierte Projekt hat
Herr Morsbach als
Schulleiter Ihre
"Unterlagen" an mich
weitergeleitet.
Vorab nur das schon
einmal als Information:
Meine Schüler und ich
sind gerne bereit, den
von Ihnen uns
zugeworfenen
Fehdehandschuh
aufzugreifen. Sie werden
von uns hören.
Eine kleine rechtliche
Klarstellung: Formal
gesehen, ist die Schule
ohnehin nicht die
richtige Adresse, weil
keine der von Ihnen
monierten Websites auf
der Schuldomaine
verortet ist.
Zu Ihrer Information zu
meiner Person:
www.ahlen.de/kultur/bruederlichkeit
Für die hier genannten
Projekte zeichne u.a.
ich verantwortlich. Ich
verweise Sie auch ferner
auf die von mir
initiierten Projekte
"Netz der Steine"
www.ahlen.de/medien/netzdersteine
ferner auf unsere
Imo-Moszkowicz-Website
www.dialogin.de/schuelerprojekte/kiryatgat/moszkowicz
Zu meinem Bedauern kann
ich Ihnen nur sagen,
dass Sie mit solchen
Aktionen, wie sie aus
den mir vorliegenden
Mails hervorgehen, genau
das schüren, wogegen
ihre Arbeit sich
angeblich richtet -
Antisemitismus. Dabei
gebrauche ich jetzt
diesen
Begriff genauso platt,
nämlich undefiniert, wie
Sie.
Hochachtungsvoll!
Dietmar Hecht
Die Mail geht in Copy an
die Schülergruppe.
Ouelle:
http://www.dialogin.de/schuelerprojekte/nahost/kritik/texte/6_12_hecht-frenk.txt |
Ein Schulprojekt des Gymnasiums St. Michael
Teil 1 Teil
2
Forum Brüderlichkeit
- Das Forum, das der Projektleiter betreut. Hier könnte
sich eigentlich eher die Palästinensische Seite wegen der
Einseitigkeit beschweren
>>>
......Was nun das
"unselige Treiben" der "Honestly-Concerned"-people betrifft,
kann ich Ihnen ein wenig von meinen eigenen Erfahrungen
berichten, die ich seit dem 5. 12. 02 machen durfte. Ich habe
inzwischen den Eindruck bekommen, dass es sich bei den Aktiven
der Mailing-Liste um zwei ganz verschiedene Gruppen handelt:
einen harten, relativ kleinen Kern, dem es um pure Agitation
geht, und einen größeren Kreis, der an sachlicher Diskussion
interessiert ist. Es ist sehr bedauerlich, dass das berechtigte
Anliegen der Liste, nämlich gegen antisemitische Tendenzen
vorzugehen, durch die menschlich katastrophalen Methoden des
"harten Kerns" in Misskredit gebracht wird... Auch ich durfte
die Erfahrung machen, dass diese Gruppe vor Denunziationen - in
meinem Fall bei meinem Dienstherrn, dem Bischöflichen
Generalvikariat in Münster - nicht zurückschreckt. Auch wenn
diese Aktion einer Honestly-Dame aus dem Schwabenlande
ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen, hätten zarter
besaitete Gemüter wahrscheinlich spätestens da das Handtuch
geworfen. Das scheint Kalkül zu sein. Jedenfalls empfinde ich
das so. In meinen Augen ist so ein Verhalten, das auf die
Beschädigung auch beruflicher Existenzen zielt, unerträglich und
völlig inakzeptabel. Insofern deckt sich meine Erfahrung mit
dem, was Sie mir aus Ihrem Freundeskreis erzählten...... Wie ein
solches Verhalten bestimmter Leute von "Honestly Concerned" der
Bekämpfung des Antisemitismus nutzen soll, ist mir völlig
schleierhaft. Er nutzt schamlos eine bei vielen nichtjüdischen
Deutschen zu beobachtende Gefühlslage aus" Dietmar Hecht
Quelle:
http://www.dialogin.de/schuelerprojekte/nahost/forum/texte/17_1_hecht2.htm
|
Der
erste Aufruf 5.12.2002
S O N D E R A U S G A B E
Eine Veranstaltungserinnerung, ein
Schulprojekt
und eine Demonstration...
Quelle
Während wir nochmals
ausdrücklich loben, daß eine Schule bereit
ist sich mit dieser schwierigen Thematik
auseinanderzusetzen, müssen wir unsere Leser
ausdrücklich auf den einseitigen Inhalt
dieser Projekte hinweisen und unser großes
Besorgnis über den langfristigen Einfluß
dieser Projekte auf die Schüler zum Ausdruck
bringen. So wurden z.B. 5
Arbeitsgruppen von
Schülern damit beauftragt die nachfolgenden
Fragen (sofern man diese überhaupt noch als
solches bezeichnen kann) zu beantworten:
-
Arbeitet ein
Tabubruch den Neonazis in die Hände?
-
Ist es
gerechtfertigt zu sagen: Israel
macht sich im Palästina-Konflikt den
Holocaust zunutze?
-
Können es
die deutschen Medien wagen, gegen Israel
und den Westen vorzugehen?
-
Warum
unterstützt der Westen Israel in dieser
massiv einseitigen Form?
Ich denke jede weitere
Erläuterung unseres Protests gegen diese Art
der Fragenstellung erübrigt sich spätestens
beim Betrachten einiger der Antworten der
Schüler. Nachfolgend einige Zitate aus den
Antworten der
Arbeitsgruppen:
mehr >>>
|
Die erste Sondeausgabe
8.12.2002
FOLLOW-UP
S O N D E R A U S G A B E
....das Gymnasium St. Michael antwortet auf
unsere letzte Sonderausgabe!!!!
From: "Sacha Stawski" <sstawski-at-h...>
Date: Sun Dec 8, 2002
3:38 pm
Subject: "SONDERAUSGABE" -
....das Gymnasium St. Michael antwortet auf unsere letzte
Sonderausgabe!!!!!!!!
FOLLOW-UP - S O N D E R A U S G A B E
....das Gymnasium St. Michael antwortet auf unsere letzte
Sonderausgabe!!!!
VORWORT
.....Es gibt zu viele vermeintliche
"Freunde Israels", oder Menschen die sich dafür ausgeben seit
"mehr als zehn Jahren im Rahmen jüdisch-christlicher Begegnung"
viel zu leisten, aber am Ende nichts anderes tun als
Antisemitische Ressentiments zu schüren und Ihre eigenen
Vorurteile zu rechtfertigen.
Diese Menschen schaden dem Ansehen derjenigen die sich für
ein wirkliches Miteinander
einsetzen und sind um ein
vielfaches Schlimmer als
diejenigen die sich offen
für mit den Möllemännern
dieses Landes
identifizieren.
Honestly-Concerned ist eine
Gruppe besorgter Bürger die
sich für eine wahrhaftige
Berichterstattung und gegen
Antisemitismus einsetzen. In
diesem Sinne werden wir uns
nicht einschüchtern lassen
und uns auch weiterhin für
positive Veränderungen in
diesem Land einsetzen!
mehr
>>> |
Die zweite Sonderausgabe 10.12.2002
2. FOLLOW-UP
S O N
D E R A U S G A B E
....das Gymnasium St. Michael antwortet auf
unsere
letzte Sonderausgabe!!!!
Stimmen:
Sacha Stawski
-
-
Wir haben Sie nicht "attackiert" wie Sie es
bezeichnen,
sondern bis
dato einzig
und allein
unsere
Mitglieder
auf den
Inhalt
einiger
Ihrer
Projekte
hingewiesen.
Der Inhalt
spricht für
sich selber,
wie auch der
Inhalt Ihrer
bis dato an
uns
gerichteten
eMails.
|
|
Hi Sasha,
mal eine Frage, können wir nicht die Gemeinde in Ahlen
einschalten, oder
einen ihrer Verantwortlichen? Die müssen doch mehr als
erschrocken über die
Dinge sein!!
War nur ein Gedanke, aber mit "Widerstand vor Ort", vor
allem dadurch auch
in der Presse vor Ort, sollte unsere Position besser
sein.
Es gibt
kaum ein Stereotyp des sekundären
Antisemitismus, das nicht erwähnt wurde.
Bis auf eines: wer dieses kritisch
betrachte, schüre den Antisemitismus.
Ich war bestürzt, als Herr Hecht es in
seiner e-mail an Honestly-Concerned
nachlieferte. Er spricht von
„Fehdehandschuh" und will ihn gemeinsam
mit seinen Schülern aufnehmen.
ich habe mir
Gedanken gemacht, wie in Sachen der
Ahlener Arbeitsgruppen weiterkommen
könnte.
|
12.12.2002 die 3.
Sonderausgabe
3. FOLLOW-UP
S O N
D E R A U S G A B E
Das Gymnasium
St. Michael hat ein
Diskussionsforum in Reaktion auf unsere Sonderausgaben eingerichtet...!!!!
AUSSERDEM EINIGE
ARTIKELHINWEISE IN SACHEN
INNENPOLITIK/ANTISEMITISMUS....
"....Ein typischer Spruch von Antisemiten ist u.a.:
"Mein bester Schulfreund war ein Jude..."......
Dass sich "Juden" an einigen Projekten beteiligt haben,
taugt nicht einmal als Alibi und schon gar nicht für
Projekte, an denen Juden nicht beteiligt waren...."
Sacha Stawsk
mehr >>> |
18.12.2002 Eine erneute
Sonderausgabe
WICHTIGE
S O N D E R A U S G A B E
VERSCHIEDENES:
Spendenaufruf, Neue Deutsche
Antisemitismus Umfrage,
Analyse der Studie der Bundeszentrale
für Politische Bildung und
ein Update zu dem eMail Austausch mit
dem Gymnasium St. Michael....
(...)
-
- TEIL 4 - UPDATE
ZUM GYMNASIUM ST.
MICHAEL [SIEHE AUCH
DIE VORANGEGANGENEN
SONDERAUSGABEN!]
-
Sehr geehrte
Mitglieder
der Liste!
Dass
Konfrontation
auch viel
Gutes
produziert,
zeigt ein
Projekt, das
sich im
Laufe
unserer
Kontroverse
in
Zusammenarbeit
mir Frau Dr.
Hannelore
Noack
entwickelte
und nun in
die Tat
umgesetzt
wird:
Verteufelung
der Juden
Die
angegebene
Website wird
weiter
ausgebaut.
Z.Zt. ist
sie zunächst
eher ein
Entwurf.
Vielleicht
har der eine
oder andere
von Ihnen
weitere
Ideen dazu.
Mit
freundlichen
Grüßen!
Dietmar
Hecht
-
[EMAIL
VON DIETMAR
HECHT, VOM
GYMNASIUM ST.
MICHAEL AN
MICHAEL SCHMIDT,
EIN MITGLIED
UNSERER
MAILINGLISTE...]
-----Original
Message-----
From: St.
Michael [mailto:gsanktmich@...]
Sent: Tuesday,
December 17,
2002 7:54 AM
To: Dritter Weg
Cc:
mschmidthrcd@...;
sstawski@...
Subject: Re:
Demokratieverständnis
und
Antisemitismus
Sehr geehrter
Herr Schmidt!
Als Antwort auf
Ihre beiden
Mails erlaube
ich mir auf eine
Veranstaltung
hinzuweisen, die
in Koperation
zwischen der
Stadt Ahlen und
dem Gymnasium
St. Michael für
Januar geplant
ist: Moderiert
von Herrn
Christoph Münz
(Deutscher
Koordinierungsrat
für
Jüdisch-Christliche
Gesellschaften)
wird
ein öffentliches
Gespräch zu der
Frage
stattfinden:
"Israelkritik an
Schulen - ein
Tabu?" Herr
Stawski wird von
der Stadt Ahlen
zu diesem
Gespräch
eingeladen. Es
steht natürlich
auch Ihnen und
Ihren Freunden
frei
zu kommen.
Inzwischen haben
wir uns zu
diesem
Problemfeld auch
juristisch
kundig gemacht
und da liegen
die Dinge
speziell was den
Bereich Schulen
betrifft, doch
etwas komplexer,
als Ihre mit dem
Metier "Schule"
offenbar
nicht sehr
vertrauten
Argumentationen
den Anschein
erwecken.
Ferner ist mit
Frau Esther
Schapira
angedacht, ihren
Film zur Rolle
der
Medien im
Nahostkonflikt
vor genau den
Schülergruppen
zu zeigen, die
das
Referat von
Marcel Pott
gehört haben. So
werden die
"verdrehten
Schülerköpfe"
vielleicht
wieder
zurechtgerückt.
Mit freundlichen
Grüßen!
Dietmar Hecht
-
[EIN
VORANGEGANGENES
EMAIL VON
MICHAEL
SCHMIDT AN
HERRN
HECHT...]
-----Original
Message-----
From:
Michael
Schmidt
Sent:
Tuesday,
December 17,
2002 12:41
AM
To:
Triebzurwahrheit
Subject:
WG:
Demokratieverständnis
und
Antisemitismus
Sehr geehrter Herr Hecht,
bei einem
heutigen
Besuch auf
der Webseite
des
St.-Michaels-Gymnasiums,
Ahlen stelle
ich fest,
dass in der
Darstellung
des
Geschichtskurses
(Jahrgangsstufe
11) "Die
islamische
Welt und der
Westen" der
Link auf die
Berichte der
Arbeitsgruppen
mit den
Theorien
über
angeblich
jüdisch
dominierte
Medien an
der
amerikanischen
Ostküste und
ihren
Einfluss auf
die
Präsidentschaftswahlen
seit gestern
weggefallen
ist.
Sie und ich
wissen, dass
die einmal
verbreiteten
Stereotypen
in den
Köpfen der
Arbeitsgruppenteilnehmer
weiterhin
vorhanden
sind, und
ebenso bei
denen, die
diese
Webseite
gelesen
haben.
Weiterhin
aktiv sind
auch
diejenigen
oder
derjenige,
der die
antisemitischen
Stereotypen
über die
Arbeitsgruppen
verbreitet
hat.
Hiergegen
wirksam, mit
dem Mittel
der
Aufklärung
und der
Selbsttätigkeit
vorzugehen
war die
Absicht
meines unten
nochmals
wiedergegebenen
Schreibens.
Eine
rechtliche
Auseinandersetzung,
die uns
ohnehin nur
in die
Bereiche des
§ 130 StGB
führen
würde, lag
und liegt
mir fern.
Über eine
Antwort,
sobald Ihre
Zeit es
zulässt,
würde ich
mich freuen.
Mit
freundlichen
Grüssen
Michael
Schmidt
-
[EIN
WEITERES VORANGEGANGENES
EMAIL VON
MICHAEL
SCHMIDT AN
HERRN
HECHT...]
-----Ursprüngliche
Nachricht-----
Von:
Michael
Schmidt
Gesendet:
Sonntag,
15. Dezember
2002 18:58
An:
triebzurwahrheit@...
Betreff:
Demokratieverständnis
und
Antisemitismus
Sehr
geehrter
Herr Hecht,
ich bin
Mitglied der
Gruppe
Honestly
Concerned,
einer Gruppe
besorgter
Bürger die
sich für
eine
wahrhaftige
Nahostberichterstattung
und gegen
Antisemitismus
einsetzen.
1942 in
Deutschland
geboren habe
ich als Kind
die
katastrophalen
Folgen
kennengelernt,
die
Rassenhass
und
Demagogie
damals über
unser Land
gebracht
haben und
ich
engagiere
mich, um
eine
Wiederholung
zu
vermeiden.
Dem
Webauftritt
der Stadt
Ahlen und
des St.
Michael-Gymnasiums
folgend fand
ich die
Darstellung
des
Geschichtskurses
(Jahrgangsstufe
11) "Die
islamische
Welt und der
Westen" und
die Berichte
der
Arbeitsgruppen,
die, wie ich
es verstehe,
aus
Diskussionen
mit einer
Ahlener
islamischen
Gemeinschaft
hervorgegangen
sind.
In drei der
fünf
Arbeitsgruppenberichte
des, wie ich
vermute, von
Ihnen
geleiteten
Kurses lese
ich diese
Aussagen:
Arbeitsgruppe
5
"Auch kann
es sich kein
Amerikanischer
Präsident
erlauben
sich gegen
Israel zu
stellen, da
vor allem
die Ostküste
Amerikas in
den Medien
von Juden
beherrscht
wird"
Arbeitsgruppe
3
"Israel nahm
zudem in der
Politik der
amerikanischen
Präsidenten
schon immer
ein
besondere
Rolle ein,
da die
gesamte
Presse der
amerikanischen
Ostküste von
jüdischen
Redakteuren
geleitet
wird, die
Presse
jedoch
entscheidenden
Einfluß bei
der
amerikanischen
Präsidentenwahl
hat."
Arbeitsgruppe
5
"Ein
weiterer
Punkt, der
dem
amerikanischen
Präsidenten
dazu bewegt,
Israel zu
unterstützen,
ist, dass er
die Presse
für seine
Wiederwahl
braucht.
Diese aber
wäre nicht
gewährleistet,
wenn er
Israel
kritisiert
oder sogar
die
Zahlungen
einstellt,
da ein
großer Teil
der
bedeutenden
Presse in
Amerika
viele
jüdische
Mitglieder
hat."
Stereotype
dieser Art
sind in
Deutschland
zuletzt in
der Weimarer
Republik
benutzt
worden, um
die
demokratischen
Institutionen
zu
diskreditieren.
Als
Deutscher
fühle ich
mich dafür
verantwortlich,
dass der
gefährliche
Unsinn nicht
schon wieder
ohne
Einspruch
und
Widerrede
verbreitet
werden kann
und bitte
dabei um
Ihre
Mithilfe und
die Mithilfe
des
St.-Michael-Gymnasiums
und der
Stadt Ahlen.
Ich stelle
mir vor,
dass an
Ihrem
Gymnasium
Arbeitsgruppen
gebildet
werden, die
sich,
durchaus
auch unter
islamischer
Beteiligung,
mit
folgenden
Fragen
auseinandersetzen:
1. Was ist
die "Presse
der
amerikanischen
Ostküste"
und wie
unterscheidet
sie sich in
ihrer
Haltung zum
Staate
Israel von
anderen
Medien in
den USA und
der
westlichen
Welt? Welche
empirischen
Daten sind
hierzu
verfügbar
oder wie
können sie
erhoben
werden?
2. Was ist
der Einfluß
der Medien
auf die
Politik
demokratisch
verfasster
Gesellschaften
im Vergleich
zu
nicht-demokratisch
verfassten
Gesellschaften?
Vergleiche
hierzu die
USA,
Deutschland
und Israel
einerseits,
Saudi
Arabien, den
Iran und die
palästinensische
Autonomiebehörde
andererseits.
3. Welche
Rolle
spielen
ethnisch
oder
religiös
bestimmte
Gruppen in
amerikanischen
Wahlen und
als
Lobbyisten?
Untersuche
dies anhand
des
Einflusses
hispanischer,
irischer,
albanischer,
jüdischer,
arabischer,
indischer,
afrikanischer
und
ostasiatiascher
Amerikaner.
Welches
Verständnis
für diese
vielfältigen
Einflüsse
können wir
in ethnisch
und religiös
geschlossenen
Gesellschaften
wie z.B.
einigen
islamisch
oder
christlich
geprägten
Staaten
erwaren?
4. Welche
Rolle spielt
das
Stereotyp
einer
angeblichen
jüdischen
Verschwörung
in den
Medien bei
Versuchen,
antidemokratische
Kräfte zu
mobiliseren?
Gibt es
Parallelen
zwischen den
heutigen
Kampagnen
radikalislamischer
Kräfte im
Nahen Osten
und den
Kampagnen
der
nationalen
Rechten im
Deutschland
der Weimarer
Republik?
Welche
Schlussfolgerungen
ziehen wir
ggf. daraus?
5. Welche
Rolle
spielen
antisemitische
und
antiwestliche
Vorurteile
für die
Jugend von
Feudalgesellschaften
in
politischen
und
wirtschaftlichen
Kristensituationen?
Vergleiche
hierzu die
antisemitischen
Ideologien
des Jungen
Deutschland
vom
Zusammenbruch
Preussens
1808 bis zum
Wartburgfest
einerseits
und die
radikalislamische
Bewegung
heute.
6. In der
New York
Times von
heute, 15.
Dezember
2002
beschreibt
der
Kolumnist
Thomas L.
Friedmann
eine
beginnende
innerarabische-innermoslimische
Konversation
und zitiert
einen
Artikel von
Usama
Ghazali Herb
aus der
führenden
ägyptischen
Zeitung Al
Ahram.
Usama
Ghazali Herb
sage, die
schlimme
Lage der
moslemischen
Welt heute
sei nicht
das Ergebnis
irgendeiner
äusseren
Verschwörung,
sondern die
Folge der
Tatsache,
dass "eine
extremistische
Minderheit
den
religiösen
Glauben
gekapert
(hijacked)
hat und ihn
in eine
Konfrontation
mit der
ganzen Welt
hineinführt,
während die
breite
Mehrheit der
Moslems dazu
schweigt ...
Diese
Extremisten
werden von
konservativen
Kräften
gestützt,
die sich vor
Fortschritt
und
Modernisierung
fürchten."
Was die
moslemische
Welt
dringend
brauche, so
Harb, sei
ein
Fortschrittsmodell,
das
funktioniert,
und er fragt
sich, ob
Ägypten
bereit sei,
diese Rolle
zu
übernehmen.
Friedmann
zitiert auch
den
Kolumnisten
Abdullah Abu
Sameh, der
in der
saudiarabsichen
Tageszeitung
darüber
klagt, dass
moslemische
Extremisten
"die Köpfe
[einiger
unserer
jungen
Menschen]
mit einer
fanatischen
Ideologie
und einer
falschen
Interpretation
des Djihad
vollgestopft
haben - als
einem
Werkzeug,
andere
Menschen zu
unterdrücken
und zu
beherrschen".
Er beruft
sich auch
auf Abdul
Rahman
al-Rashed,
der in der
Tageszeitung
Asharq al
Awsat über
die hohe
Anzahl
junger
Saudis unter
den
Terroristen
vom 11.
September
sagt: "Es
ist besser,
sich den
Fakten zu
stellen als
Entschuldigungen
zu suchen
... Die
Ursache für
die
Radikalisierung
unserer
Jugend war
die Kultur
der Gewalt,
welche die
religiöse
Erziehung
infiltriert
hat..." Um
den Frieden
und die
Versöhnung
mit der Welt
wieder zu
erlangen,
müssen, so
Abu Sameh,
"unsere
Jugendlichen
umerzogen
(re-educated)
werden und
Gewalt - ein
unserer
Gesellschaft
fremdes
Konzept -
muss
geächtet
werden".
Ich stelle
mir vor,
dass es
besonders
für eine
deutsch-arabische
Arbeitsgruppe
interessant
sein könnte,
die
Erfolgsaussichten
einer
solchen
Versöhnung
und
Umerziehung
im Vergleich
zur
deutschen
Nachkriegsgeschichte
vom
Zusammenbruch
1945 bis zur
Wiedervereinigung
1990 zu
erforschen,
sowohl in
politischer,
wirtschaftlicher
und
moralischer
Hinsicht als
auch im
Hinblick auf
den
persönlichen
Lebensstil
der
Arbeitsgruppenteilnehmer
und
-teilnehmerinnen.
Natürlich
sind dies
nur
Vorschläge,
und es mag
bessere
Themen
geben, um
dem
Vorurteil
mit einem
Schulprojekt
entgegenzuwirken.
Gerne bin
ich bereit,
ein solches
Projekt auch
finanziell
zu
unterstützen,
z. B. durch
Übernahme
der Kosten
für ein
Flugtickett
zur
amerikanischen
Ostküste
(max. EUR
350 für Hin-
und
Rückflug)
und einen
Besuch beim
Wall Street
Journal oder
der New York
Times für
einen
Teilnehmer /
eine
Teilnehmerin
derjenigen
Arbeitsgruppe,
die das
überzeugendste
Ergebnis
abliefert.
Bitte lassen
Sie mich
wissen, was
Sie von
dieser Idee
halten, oder
was sonst
getan werden
kann, um der
Verbreitung
des
antisemitischen
und
antidemokratischen
Unsinns
einer
angeblichen
jüdischen
Verschwörung
in der
amerikaischen
Ostküstenpresse
Einhalt zu
gebieten.
Mit
freundlichen
Grüssen
Michael
Schmidt
-
[EIN
WEITERER EMAIL
AUSTAUSCH
ZWISCHEN HERRN
HECHT UND EINEM
ANDEREN MITGLIED
UNSERER
MAILINGLISTE -
ZUERST DIE
ANTWORT DES
HERRN HECHT AUF
EINEN LESERBRIEF
VON RUTH FINK
(siehe
Sonderausgabe
vom 8.12.02)]
|
12.4.2002 Eine erneute
Sonderausgabe
S O N D E R
A U S G A B E
Abschlußbericht zu einem "Schulprojekt des Gymnasium
St. Michael" -
Aussprache in Ahlen – ruhig und verbindlich, in
allerkleinstem Kreise...
ANMERKUNGEN
VORAB:
-
DIE
VORGESCHICHTE....
-
Am
5.12.2002 hat
Honestly-Concerned erstmalig
in einer
Sonderausgabe
auf "EIN
SCHULPROJEKT des
Gymnasium
St.
Michael...."
hingewiesen.
Aus
verschiedensten
Gründen
sahen wir
dieses (und
andere
Projekte an
der Schule)
als problematisch
an, (wobei
darauf
hinzuweisen
ist, daß uns
mitgeteilt
wurde, daß
obwohl
dieses
Projekt von
der Homepage
der Schule
aus abrufbar
war, es ein
Projekt der
VHS Ahlen an
der Schule
gewesen
wäre, und
die
entsprechenden
Projektberichte
nicht Teil
der
Schulwebseiten,
sondern
verlinkte
Schülerwebseiten
wären).
In der
Folgezeit nach
unserer
Sonderausgabe
haben viele
Mitglieder
unserer
Mailingliste
Briefe an
die Schule
geschickt,
um Ihre
Eindrücke
und
Meinungen
über das
Projekt,
Antisemitismus,
"Anti-Israelismus",
Anti-Zionismus,
etc. zum
Ausdruck zu
bringen.
Außerdem
fanden,
durch den
Konflikt mit
uns
angeregt,
eine
Veranstaltung
mit Esther
Schapira und
ein (noch
laufendes)
Antisemitismus-Projekt
mit einem
anderen
Mitglied
unserer
Mailingliste
an der
Schulte
statt.
Außerdem
richtete die
Schule ein
Online-Diskussionsforum
(das
mittlerweile
eingestellt
wurde) zu
diesem Thema
ein, und lud
Mitglieder
unserer
Mailingliste
zu einer
Diskussion
nach Ahlen
ein. Dies
wurde auch,
in
Zusammenarbeit
mit der
Volkshochschule
Ahlen, am 1.
April 2003
verwirklicht.
Im
Nachfolgenden
könnt Ihr
den aus
unserer
Sicht sehr
interessanten
Bericht zu
der
Veranstaltung
in Ahlen
lesen. Der
Bericht ist
nicht
gänzlich
unumstritten,
i.B. auf
Seiten der
VHS. Dennoch
haben
sich die
sechs von
Honestly-Concerned an
der
Diskussion
Beteiligten
dazu
entschlossen
die
Veröffentlichung
des Berichts
voll zu
unterstützen,
um die
Diskussion
"Ahlen" auf
diesem Weg
zum Abschluß
zu bringen.
Die VHS
hatte den
Bericht
vorab
erhalten um
inhaltliche
(sachliche)
Korrekturwünsche
zum Ausdruck
bringen zu
können.
Wir bedanken
uns bei
Michael S.,
der aus
unserer
Sicht eine
sehr
ehrliche
Wiederspieglung
der
Tatsachen,
die wir in
Ahlen
vorfanden in
dem Bericht
wiedergibt.
ALLE bisher an
die
Mailingliste verschickten
eMails stehen Euch
jederzeit
Online, unter
zur Einsicht zu
Verfügung.
Weitere
Informationen über
Honestly-Concerned,
inkl. den
Leserbriefen, die
wir in Reaktion auf
unsere ganzseitige
FAZ-Anzeige
("Gegen den
Stimmenfang der
Liberalen im Braunen
Sumpf") erhalten
haben, stehen Euch
Online unter
zu Verfügung.
(Wir arbeiten
hart daran diese
Seite baldmöglichst
für Euch mit mehr
Informationen und
Dokumenten
auszustatten...)
-
Aussprache
in Ahlen – ruhig und
verbindlich, in
allerkleinstem
Kreise
Ruhig und friedvoll,
aber im
allerkleinsten
Kreis haben wir uns
am Dienstag, dem
01. April 2003 mit
unseren
Gesprächspartnern in
Ahlen, (Westf.)
ausgetauscht.
Zur Erinnerung: „Israel
nahm ... in der
Politik der
amerikanischen
Präsidenten schon
immer eine besondere
Rolle ein, da die
gesamte Presse der
amerikanischen
Ostküste von
jüdischen
Redakteuren geleitet
wird, die Presse
jedoch
entscheidenden
Einfluss bei der
amerikanischen
Präsidentenwahl hat"
Solche und ähnliche
Erkenntnisse
gewannen drei von
fünf
Schülerarbeitsgruppen,
die sich Anfang des
Jahres 2002 an einem
Ahlener
Elitegymnasium mit
dem Thema „Die
islamische Welt und
der Westen" befasst
und die Ergebnisse
gemeinsam mit der
islamischen
Gemeinschaft
Jama’at-un Nur in
Ahlen diskutiert und
präsentiert hatten.
Bei der Erarbeitung
des antisemitischen
Unsinns hatte der
Fernsehjournalist
Marcel Pott laut
Eigenaussage seiner
damals mit dem
Gymnasium verlinkten
Webseite „wichtige
Impulse" gegeben.
Besonders sein
Vortrag mit der
Zusammenfassung „Ein
Tabubruch muss her!"
unterstrich, dass „dem
israelischen
Staatsterror ... in
aller Deutlichkeit
Grenzen gesetzt
werden" müssen.
Nähere Einzelheiten
erfährt, wer für EUR
21.-- sein Buch
„Allahs falsche
Propheten" erwirbt.
Die überraschende
Erkenntnis zur
Demokratie in
Amerika stand bis
zum 16. Dezember
2002 im Internet,
verlinkt mit dem
Webauftritt der
Stadt Ahlen, seiner
Volkshochschule und
seines
Elitegymnasiums.
Heftige Proteste und
eine von beiden
Seiten emotional
geführte
eMail-Diskussion mit
Honestly-Concerned-Mitgliedern
führten schließlich
zur Löschung der
Webseiten mitsamt
ihrer Neuauflage der
Weltverschwörungstheorie.
Unverändert blieb
die demselben
Gymnasium verbundene
Webseite zum Projekt
„Israels
Muskeljuden",
das sich gleichfalls
dem Tabubruch durch
Herrn Pott widmet
und im Mantel der
Kunstkritik die
neuerdings gängige
Gleichsetzung des
Staates Israel mit
dem deutschen
NS-Regime und seinen
Vorboten
unterstützt:
„Das erinnert sehr
an die innerlich
hohlen Körperpanzer
der Freikorpsmänner
nach dem 1.
Weltkrieg, ... die
an Stelle eines
inneren Nichts ihre
Identität in einem
zum Panzer
hochgepowerten
Körper finden. Mehr
dazu in der
Modellanalyse Fightclub
- Schwarze Sonne
über Babel.
So eine Sonne
scheint ihren
Schatten auch auf
den zionistischen
Fightclub Israel zu
werfen. Im
Muskeljuden tauchen
orale Flipper auf,
hohle Panzer, die
wie die
faschistoiden
"Weltraumaffen" des
Fightclub-Projekts
"Chaos" tanzend,
schießend und
schließlich mordend
ins Nichts taumeln."
Nach heftigen
Debatten via eMail
und Internet wurde
ein persönliches
Treffen zur
Aussprache
vereinbart und
bereits im Dezember
in den Ahlener
Nachrichten
angekündigt.
Nach vielfältigen
Bemühungen und
Rückfragen („Würden
Sie auch kommen,
wenn vermutlich nur
5-10
Teilnehmer/-innen
erscheinen würden?")
war es dann
schließlich soweit.
Am runden Tisch in
den Räumen der
Volkshochschule im
Alten Ahlener
Rathaus saßen am
Dienstag Abend
beisammen:
Rudolf Blauth von
der Volkshochschule
Ahlen, zeitweise
Manfred Wagner,
Lehrer am
Albertus-Magnus-Gymnsium
im benachbarten
Beckum sowie eine
Praktikantin. Von
Honestly Concerned
waren aus
Frankfurt/M. und
München gekommen:
Adriana von Baillou,
Daniel Korn,
Christian Mosch,
Michael
Schmidt, Schimon
Staszewski, und
Sacha Stawski.
Einleitend stellte
Herr Blauth die
umfassenden
Bemühungen der Stadt
Ahlen, der VHS und
des betreffenden
Gymnasiums um die
deutsch-israelische
Zusammenarbeit dar
und verwies auf
zahlreiche
Publikationen und
Veranstaltungen.
Wegen ihrer
prononcierten Rolle
zu Zeiten des
NS-Regimes empfinde
die Stadt hier eine
ganz besondere
Verpflichtung.
Herr Blauth
erläuterte die
geringe Teilnahme
der Ahlener. Einmal
habe man gerade die
Woche der
Brüderlichkeit
gehabt, zum anderen
legten seine
Gesprächspartner aus
Ahlen auf den
persönlichen Dialog
mit Honestly
Concerned keinen
Wert, da man sich zu
Unrecht angegriffen
und verletzt fühle.
Besonders Michael
Schmidt habe mit
seinen aggressiven
eMails leider dazu
beigetragen. Ein für
sein Bemühen um die
deutsch-israelische
Aussöhnung seit 20
Jahren bekannter
Lehrer habe sich
sehr verletzt
gefühlt und sei vor
Weihnachten dem
persönlichen
Zusammenbruch nahe
gewesen. Ein
Honestly Concerned
Mitglied habe sich
über ihn beim
Bischof beschwert
und andere hätten
seine Entlassung aus
dem Schuldienst
gefordert, da sie
ihn für die
antisemitischen
Passagen in den
Berichten der
Schülerarbeitsgruppen
und deren
Verbreitung im
Internet
verantwortlich
machten
Wir erwiderten, dass
auf beiden Seiten
mit persönlichen
Angriffen nicht
gespart worden sei,
räumten allerdings
ein, dass emotionale
Reaktionen der Sache
wenig förderlich
sind. Allerdings sei
Honestly Concerned
eine Gruppe von
Individuen, die
jeweils in ihrem
ganz persönlichen
Stil sich äußern.
Ein längerer Teil
der Diskussion war
dem Internet und
seinen Vor- und
Nachteilen in der
Kommunikation
gewidmet. Herr
Blauth räumte ein,
dass hier eine
bessere
redaktionelle
Kontrolle der
Inhalte erforderlich
sei. In der
Vergangenheit hätten
Schülergruppen ins
Netz gestellt, was
ihnen gerade
einfiel. Die
Lehrerschaft sei da
wohl etwas überrollt
worden. Der
angegriffene Lehrer
des Ahlener
Gymnasiums sei in
eine Falle getappt.
Dies hätte man
besser durch einen
persönlichen Anruf
als durch eine
Veröffentlichung in
der
Honestly-Concerned-Mailing-Liste
aufgreifen sollen.
Wir erwiderten, dass
für persönliche
Anrufe oft nicht die
Zeit sei. Honestly
Concerned wendet
sich gegen
Antisemitismus und
setzt sich für eine
objektive
Nahostberichterstattung
ein.
Honestly-Concerned-Mitglieder
tun dies in ihrer
Freizeit und neben
ihrem Beruf, mithin
mit begrenzter
zeitlicher
Kapazität.
Außerdem gehe es
unserer Meinung nach
nicht so sehr um die
Veröffentlichung des
antisemitischen
Stereotyps im
Internet, sondern um
sein Entstehen in
den sog.
Schülerarbeitsgruppen.
Dieses könne ja
nicht bestritten
werden, man dürfe
nicht einfach davon
wegschauen und die
Ahlener Seite
reagiere vermutlich
auch deshalb so
emotional, weil sie
nach unserem
Eindruck dem Problem
eher ausweichen
möchte.
Herr Blauth hielt
dem entgegen, dass
man, obschon in
Möllemanns
Stammwahlkreis, sich
des Problems eines
gewissen,
verstärkten
Antisemitismus wohl
bewusst sei und sich
ihm entgegenstelle.
Er begrüßte
ausdrücklich die
seinerzeitige
Anzeigenaktion von
Honestly Concerned,
die ja letztlich
erfolgreich gewesen
sei. Wir hielten
entgegen, dass
Möllemanns Förderer
und Mitläufer ja
noch immer da seien.
Mit Auszügen aus dem
„Muskeljuden"-Projekt
konfrontiert, räumte
Herr Blauth ein,
dass neben legitimen
kulturkritischen
Inhalten hier auch
bedenkliche Aussagen
stünden, die ihm
bisher so nicht
aufgefallen seien.
Als positives
Ergebnis wurde
vermerkt, dass die
ganze Debatte ein
Problembewusstsein
geweckt habe. Der
Besuch von Esther
Schapira in Ahlen,
die Vorführung ihres
Films und die
Diskussion hierzu
seien sehr
erfolgreich gewesen.
Herr Wagner regte
an, Lehrern
Unterrichtsmaterial
zur Verfügung zu
stellen und er
verwies auf
http://www.teachersnews.net/index.php?shownews=1710
Honestly Concerned
engagiert sich gegen
Antisemitismus und
für eine objektive
Nahostberichterstattung
und hat als Gruppe
nicht die Mittel,
umfangreiches
Material zur
Verfügung zu
stellen, gibt die
Anregung aber gerne
durch die
Mailing-Liste weiter
und regt an, dass
einzelne Mitglieder
sich hier
engagieren.
Gegen Ende des gut
zweistündigen
Treffens wurde
Rückschau gehalten
auf das
wellenförmige
Abnehmen und
Zunehmen
antisemitischer
Strömungen in
Deutschland. Die
Teilnehmer zeigten
sich betroffen, als
sie hörten, dass in
deutschen Schulen
als jüdisch
identifizierte
Kinder aufstehen
müssen, um als Juden
Stellung zum
Nahostkonflikt zu
nehmen, wie dies aus
unseren Reihen
berichtet wurde.
Wir bekräftigten
unser Angebot, auch
mit den Ahlenern im
Gespräch zu bleiben,
die sich ihm zur
Zeit versagen und
baten, dem
verletzten Lehrer
unsere Einladung zu
einem Treffen in
Frankfurt/M. oder
auch auf halbem Wege
zu übermitteln.
Als wir das Alte
Rathaus in der
malerischen
Fußgängerzone nach
21:00 verließen,
fragten wir uns
natürlich, ob unsere
Reise in das
ehemalige
Industriestädtchen
im Herzen Westfalens
(Ausländeranteil
vermutlich > 15%)
sich denn nun
gelohnt hat. Von den
angekündigten 5-10
Teilnehmern waren
knapp 3 übrig
geblieben. Die
angekündigte
Moderation durch
Christoph Münz,
Mitglied im Vorstand
des
Koordinierungsrats
der Gesellschaften
für
jüdisch-christliche
Zusammenarbeit war
ebenso ausgeblieben.
Mißgeschick des
Veranstalters, der
noch während unserer
Anreise auf eine,
wenn auch kleine
Anzahl von
Teilnehmern gehofft
hatte, die dann aber
nur einer kam? Der
trotzige Ausspruch
des beleidigten
Lehrers ist
scheinbar in
Erfüllung gegangen:
„Unsere Schüler
jedenfalls lassen
sich eine solche
Form von
„Antisemitismus"-Diskussion
nicht
aufzwingen" – und
wenn auch nur
dadurch, dass man
sie gar nicht erst
eingeladen hat.
So sind denn die
Schülerinnen und
Schüler des
bischöflichen
Elitegymnasiums in
Westfalen weiter
allein gelassen mit
Ihren Ängsten vor
dem Wall Street
Journal aus New York
, der Washington
Post aus Washington
DC, dem Christian
Science Monitor aus
Boston und deren
jeweils von lauter
Juden unterwanderten
Redaktionen. Auch
werden sie nie
erfahren, wie der /
die nächste
amerikanische
Präsident(in)
wirklich gewählt
wird.
An der
Gesprächsbereitschaft
von Honestly
Concerned, einer
Gruppe besorgter
Bürger, die sich
gegen Antisemitismus
und für eine
objektive
Nahostberichterstattung
einsetzen hat es
jedenfalls nicht
gefehlt. Wir waren
da, wie versprochen
(Jesaja 40,3; Markus
1,3)
Michael Schmidt
04. April 2003
|
Links - Quellen zum Thema
Aktionen - Reaktionen
.....Dem jüngsten Rundbrief Herrn Stawskis entnehme ich, dass er
"`feindliche´ Diskussionsveranstaltungen...verabscheue". Er
"begrüsse" dagegen "eine produktive Diskussion unter
`Freunden´". Das ist menschlich verständlich, und ich persönlich
sehe das auch so. Abgesehen aber davon, dass das hier
präsentierte Denken in einem Freund-Feind-Schema in sich schon
sehr aufschlussreich ist, frage ich mich, wo diese "Feinde" denn
wohl herkommen. Herr Stawski produziert sie sich durch seine
ausfälligen Attacken doch selbst. Dann darf er sich auch nicht
wundern, wenn er ihnen in einem öffentlichen Auftritt
face-to-face gegenübersitzt. Ich habe von der besagten
Veranstaltung bei der Bundeszentrale für politische Bildung
gehört. Da tönte es halt aus dem Wald heraus, wie man in
denselben hineingerufen hat. So läuft das nun mal bei
zwischenmenschlichen Konfrontationen, die man selbst vom Zaun
gebrochen hat Ich kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass mich
Menschen, die ich beschimpfe, beleidige und diffamiere, als
"Freund" betrachten. Eine solche masochistische Identifikation
mit dem Aggressor ist doch etwas viel verlangt......
http://www.dialogin.de/schuelerprojekte/nahost/forum/texte/17_1_hecht.htm |
From: Noemi S.
Sent: Tuesday, December 10, 2002 12:05 AM
To: Honestly-Concerned-Mailingliste-owner@yahoogroups.com
Subject: AW: [Honestly-Concerned] "SONDERAUSGABE" - Eine Veranstaltungserinnerung,
ein Schulprojekt und eine Demonstration....
Lieber Sacha,
wenn auch mit einigen Tagen Verzögerung; ich habe heute mal eine Stunde auf den
diversen Seiten und Links des Gymnasiums St. Michael verbracht. Da ist eine Menge
interessantes Material drauf, vieles auch sehr verkürzt aber ich kann die Kritik von
Euch nicht teilen. Ich finde, man müßte sich erst mal mit den tatsächlichen Inhalten
der verschiedenen AGs auseinandersetzen, bevor man im Schnellschußverfahren eine
Aktion anleiert. Siehst Du etwas, was ich nicht sehe? Manche Seiten, vor allem die
vom Pott, sind grauenhaft, die Präsentation der Kriegsdienstverweigerer ist einseitig,
aber auch diese Gruppe existiert in Israel. Es gibt aber eine Menge guter und
interessanter Links und die Frage, die sich mir stellt, ist, was eigentlich das
Ergebnis der Schülerinnen und Schüler war. Es spricht immerhin für die Denkfähigkeit
der Jugendlichen, daß sie sich nicht vom Lehrer Hecht so vereinnahmen ließen, daß
sie dessen Projektvorschläge aufgenommen haben sondern sich für ein eigenes Projekt
entschieden. Ich kenne dieses Givat Haviva nicht, aber im Prinzip spricht doch nichts
für ein jüdisch-arabisches Friedenprojekt in Israel
Gruß
Noemi
Quelle
|
Martin Leo Maier
Martin.Leo.Maier@web.de
Thema: Schulprojekt Nahostkonflikt
05.12.02 15:36
MITTEILUNG AN DIE SCHULLEITUNG
Wehingen, den 05.12.2002
Sehr geehrter Herr OStD Morsbach,
Bekannte haben mich auf ein Projekt Ihrer Schule zum Thema
"Nahostkonflikt"
aufmerksam gemacht, das in Kooperation mit dem angeblichen "Experten"
Marcel Pott zu Stande gekommen ist.
Die entsprechenden Seiten im Internet habe ich mir soeben angesehen - und
bin über die Vorgehensweise bei und die "Ergebnisse" dieses Projekts
verärgert und schockiert.
Von einer katholischen Schule in Deutschland hätte ich nicht erwartet,
dass
sie ihre Lehrer und Schüler der einseitigen Ideologie eines
selbsternannten
(falschen) Propheten derart sorglos anzuvertrauen vermag.
Land und Volk Israel haben beim Thema "Nahostkonflikt" eine
differenziertere und gerechtere Behandlung verdient. Dies heißt nicht,
Kritik auszublenden. Doch müssen die Tatsachen so gesehen werden, wie es
den zugrunde liegenden Ursachen entspricht. Diese allerdings werden -
leider - auch von der deutschen Presse in pro-palästinensicher Manier
verzerrt oder gleich ganz verschwiegen.
Aus christlicher Sicht, der Ihre Schule dem Bekenntnis nach nahestehen
dürfte, gilt zudem:
Das ewige Schicksal EINZELNER Menschen entscheidet sich an Jesus
Christus -
das ewige Schicksal der VÖLKER entscheidet sich an ihrer Beziehung zu
Israel (1. Mose 12, 1-3; Mt. 25, 31-33; Offb. 21, 24-26).
Der Maßstab, nach dem Gott die Völker richtet, beinhaltet hauptsächlich
folgende drei Kriterien (Joel 4, 1-3 sowie 10-14; Mt. 25, 31-33 sowie
41-45)
a) Vertreibung des jüdischen Volkes aus dem Land, das Gott ihnen gegeben
hat
b) Aufteilung des Landes unter nichtjüdische Völker
c) Behandlung der jüdischen Menschen
Kein Volk der Erde versündigte sich so schwer an Israel wie das deutsche
Volk.
Demgegenüber hat die Bundesrepublik Deutschland seit Ende des zweiten
Weltkrieges und der Staatsgründung Israels viele positive Zeichen im
Verhältnis zu Israel gesetzt. Deutschland ist heute nach den USA der
wichtigste Freund Israels. Wohlwollen gegenüber Israel, was -
berechtigte -
Kritik an der dortigen Regierung oder einzelner Organisationen oder
Personen nicht ausschließt, ist unabdingbares Kennzeichen der - insofern
erfolg- und segensreichen - Politik unseres modernen demokratischen und
rechtsstaatlichen Gemeinwesens.
Ich hoffe und wünsche mir, dass die Lehrer und Schüler ihrer Schule die
fundamentale Bedeutung auch ihres persönlichen Verhältnisses zu Israel
erkennen lernen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit dazu beitragen
werden, dass Israel bald in Frieden leben kann.
Mit freundlichen Grüßen
Martin L. Maier,
ass. iur.
|
Ruth.Frenk@t-online.de
An: gymnasiumstmichael@bistum-muenster.de
Thema: zhomepage
05.12.02 06:58
Sehr geehrter Herr Morsbach,
mit Grauen habe ich heutemorgen den Homepage
Ihrer Schüler gelesen die durch Marcel Pott zu einer sehr einseitigen,
antisemitishen Haltung zur Israel und Juden angestachelt wurden.
Ich bin sehr enttäuscht das eine katholische Schule sich heute so etwas
erlaubt und als "Erziehung" betrachtet. Dasl letzte Wort ist hier
sicher noch nicht gesprochen.
In der Hoffnung das Sie ihren Projekt zur Manipulation Ihrer Schüler
nochmals überdenken und Maßnahmen nehmen auch mal eine andere Meinung des
Konflikts in Ihre Schule vorzustellen, verbleibe ich, Ruth Frenk
Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodensee Region
Ruth Frenk
Hüetlinstr. 19
D-78462 Konstanz
Tel:07531 23769
fax:07531 17064
Mobile: 01733040376
www.frenk-konstanz.de
Quelle
Die Antwort von Dietmar Hecht
From: St. Michael [gsanktmich@freenet.de]
Sent: Friday, December 06, 2002 5:05 PM
To: sstawski@honestly-concerned.org
Cc: johannes.platz@uni-trier.de
Subject: Fw: Projekt
Sehr geehrte Herren!
Die Mail an Frau Frenk gebe ich Ihnen zur Kenntnis.
Ich kann nur noch einmal das wiederholen, was ich an Frau Frenk bereits auch geschrieben
habe: Was Sie da aufrichten wollen, nämlich Denkverbote via inquisitorische Medienaktionen,
wird ein Schuss sein, der mit Sicherheit nach hinten losgeht. Ich habe mir die Webseite der
Ziele von honestly-concerned.org angesehen, und ich muß schon sagen: Hut ab! Es ist doch
höchst beeindruckend, wenn Menschen zu wissen meinen, wo die Wahrheit ist: Du bist
antisemitisch, du bist antijüdisch, du bist israelfeindlich! Über die Inhalte entscheiden
natürlich wir. Haben sich diese selbsternannten Richter über den Rest der Welt schon einmal
überlegt, was sie mit dieser Überheblichkeit anrichten? Aber es ist natürlich immer gut,
wenn man zu wissen meint, wo "das Böse" sitzt. Das macht so wohlig sicher.
Ich werde Ihre Mails im Internet mit einer entsprechenden Presseankündigung öffentlich
machen. Spätestens wird das Anfang März im Rahmen der Ahlener "Woche der Brüderlichkeit"
geschehen, die ich maßgeblich mit zu verantworten habe.
www.ahlen.de/kultur/bruederlichkeit Ich denke, so richten Sie sich selbst.
im Rahmen dieser Veranstaltungen ist ohnehin ein Abend zum Thema geplant: Israel, Palästina
und die Deutschen. Ich würde Ihnen den Rat geben: Ehe sie ohne Kontaktaufnahme öffentlich
über andere Menschen herziehen, sprechen Sie mit ihnen und informieren sie sich vor allem
über den Hintergrund dessen, was Sie so sträflich aus dem Zusamenhang reissen. Wenn Sie
dann immer noch "honestly concerned" sind, bitte...
Was Sie hier als "honestly" verkaufen, tötet jeden Keim einer geschwisterlichen Begegnung
und ist in diesem Sinne alles, nur nicht ehrenhaft. Wir werden aber die Arbeit, die wir
seit nun mehr als zehn Jahren im Rahmen jüdisch-christlicher Begegnung leisten, von Ihnen
ganz sicher nicht zerstören lassen. Offensichtlich haben Sie sich auch nicht im Ansatz die
Mühe gemacht, sich einmal mit Inhalten der von Ihnen pauschal angeprangerten Websites zu
befassen. Aber die passen dann natürlich nicht in Ihr vorgefasstes Bild israelfeindlicher
Araberfreunde. Deshalb der kleine Hinweis von mir:
www.ahlen.de/medien/netzdersteine/reaktionen/fehr.html
Hochachtungsvoll!
Dietmar Hecht
Dietmar Hecht an Sacha Stawski
From: St. Michael [gsanktmich@freenet.de]
Sent: Monday, December 09, 2002 8:28 AM
To: sstawski@honestly-concerned.org
Cc: B.Ehrt
Subject: Fw: schule-projekte-lob-kritik
Sehr geehrter Herr Stawski!
Betrachten Sie diese Antwort an Frau Ehrt als ein Beispiel für die Gesprächsebene, auf der
ich bereit bin, mit Ihnen zu sprechen. Übrigens wären wir Ihnen verbunden, wenn Sie in
Zukunft persönliche Mails nicht unter der Überschrift "das Gymnasium St. Michael" laufen
lassen würden. Wir müssen Sie dringend ersuchen, das umgehend zu ändern. Die Mail ist Ihnen
nicht als Stellungnahme des Gymnasiums St. Michael zugegangen.
Dass Sie eine an Sie gerichtete persönliche Mail dreisterweise öffentlich machen, ist eine
Unverfrorenheit sondergleichen. Aber wem sage ich das...
Dietmar Hecht
Quelle
|
Sacha Stawksi antwortet
From: Sacha
Stawski
[sstawski@honestly-concerned.org]
Sent: Monday, December 09, 2002 8:53
AM
To: St. Michael
Subject: RE:
schule-projekte-lob-kritik
Sehr geehrter Herr Hecht,
da ich Ihnen bisher nie persönlich
geschrieben habe, Ihre eMails, inkl.
diesem
letzten somit nicht an mich
persönlich, sondern an
Honestly-Concerned gerichtet
sein müssen, verstehe ich Ihren
Unmut über die Veröffentlichung an
die
Mitglieder unserer Mailingliste
nicht.
Bitte verstehen Sie, daß ich, Sacha
Stawski, nur eines von vielen
Mitglieder
der Honestly-Concerned Mailingliste
bin, somit unmöglich alle an
Honestly-Concerned gerichteten
eMails für mich behalten kann. Im
Gegenteil, da
jeder für sich auch weiterhin
unterschiediedliche Perspektiven und
Gesichtspunkte
hat, ist die Mailingliste nur eine
Basis für einen Austausch von
Informationen
die unsere gemeinsamen Ziele
betreffen.
Des weiteren möchte ich drauf
hinweisen, daß Ihre email
bestenfalls als
"[SCHEINBAR] OFFIZIELLE ANTWORT DES
GYMNASIUM ST. MICHAEL" bezeichnet
wurde. An
anderer Stelle wurde klar darauf
hingewiesen, daß es sich um das
email von "Herrn
Dietmar Hecht vom Gymnasium St.
Michael, dem zuständigen Lehrer für
das von uns
"attackierte" Projekt" handeln
würde. Da der Absender Ihrer email
Adresse "St. Michael"
ist, verstehe ich erst recht nicht
Ihren Einwand zu dieser Bezeichnung.
Von einer inhaltlichen Stellungnahme
zu Ihrem Schreiben ziehe ich es
derzeit vor
Abstand zu nehmen, hoffe aber sehr,
daß Sie im Dialog mit anderen
Mitgliedern
unserer Mailingliste ein besseres
Verständnis dafür bekommen werden,
weshalb wir
Ihr Schulprojekt zum Inhalt eines
unserer eMails gemacht haben.
Obwohl ich Ihre Verärgerung über die
Veröffentlichung der für uns
schockierenden
Ergebnisse [und Fragenstellungen!]
einiger Ihrer Projekte verstehe, so
wäre es
generell tatsächlich ein wesentlich
effektiverer und
menschenfreundlicherer Weg
anstelle eines Angriffs und anstelle
von wiederholten Drohung in einen
Dialogmodus
zu wechseln. Wir haben Sie nicht
"attackiert" wie Sie es bezeichnen,
sondern bis
dato einzig und allein unsere
Mitglieder auf den Inhalt einiger
Ihrer Projekte
hingewiesen. Der Inhalt spricht für
sich selber, wie auch der Inhalt
Ihrer bis
dato an uns gerichteten eMails.
Mit freundlichen Grüßen,
Sacha Stawski
Gründungsmitglied der Gruppe
Honestly-Concerned
- einer Gruppe die sich für eine
wahrhaftige Berichterstattung
und gegen Antisemitismus einsetzt.
Quelle |
Sacha Stawski -
"Professor Scheinheilig"
In der nachfolgenden Mail vom Dezember 2002
schreibt Sacha Stawski:
"Bitte sein Sie versichert, daß es bei der
geäußerten Kritik ausschließlich darum geht
eine ausgewogene Auseinandersetzung mit
dieser schwierigenThematik zu erreichen und
das es sich nicht um eine persönliche Kritik
an Ihnen, Herrn Hecht, oder anderen
Einzelpersonen des St Michael Gymnasiums
handelt." Mehr >>>
Den
"Wahrheitsgehalt dieser Aussage" bestätigt
er nicht zuletzt am 4.10.200 in der
Mailingliste des Tages:
-
Noch ein alter
"Freund" von uns hat das
BVK bekommen...
WN
- Ein
„wahrer
Pädagoge": Dietmar Hecht
trägt
Bundesverdienstkreuz
Ahlen /
Düsseldorf - „Eine neue
Kultur des Miteinanders"
liegt Dr. Jürgen
Rüttgers besonders am
Herzen. Bei der
Auszeichnung von 13
Bürgern des Landes mit
dem Bundesverdienstkreuz
- darunter Dietmar Hecht
aus Ahlen - forderte der
Ministerpräsident am
Mittwoch die Eliten auf,
wieder ein Vorbild für
die Gesellschaft zu
sein.
Im Hinblick auf die von
Banken ausgelöste
Finanzkrise sagte
Rüttgers, Maßstäbe
setzte man nicht durch
Ämter, Einkommen oder
Herkunft, sondern durch
Handeln. Dazu gehöre
auch, dem Nächsten, der
in Not geraten sei, die
Hand zu reichen.
Dietmar Hecht, der in
Ahlen am Bischöflichen
Gymnasium St. Michael
Geschichte, Philosophie
und katholische Religion
unterrichtet, steht für
diese Kultur des
Miteinanders und des
Hinschauens. Sabine
Peper, Moderatorin bei
TV-NRW, bezeichnete in
der von ihr verlesen
Laudatio den 64-Jährigen
als „wahren Pädagogen",
der die Kinder und
Jugendliche anleite und
dabei eine
Vorbildfunktion
übernehme.
Ausgehend vom Eintreten
für die
christlich-jüdische
Aussöhnung hat Hecht in
den 80er Jahren den
Kontakt nach Israel
gesucht und in KiryatGat
eine Partnerschule
gefunden. Dabei hatte er
Wert darauf gelegt, die
palästinensische Seite
einzubeziehen. Aus
dieser Zeit resultiert
auch Hechts Mitarbeit im
Arbeitskreis „Woche der
Brüderlichkeit".
Verdienste erwarb er
sich auch bei der
Aufarbeitung der Rettung
der jüdischen Familie
Spiegel nach dem von Imo
Moszkowicz geschriebenen
Drehbuch für den Film
„Unter Bauern".
Nach dem Fall der Mauer
konnte Hecht sein schon
früher vorhandene
Interesse für Osteuropa
offiziell vertiefen und
erste Kontakte mit einem
Lyzeum in Siebenbürgen
knüpfen. Die
Robert-Bosch-Stiftung
fand das von ihm
initiierte Fotoprojekt
für die Austauschschüler
so vorbildlich, dass sie
es auszeichnete.
Vor zehn Jahren nahm
Hecht dann mit Serbien
ein Land in den Blick,
das nach dem Krieg im
Kosovo international
isoliert war. Eine
gemeinsam von serbischen
und deutschen Schülern
gestaltete Gedenkfeier
zum Ende des Zweiten
Weltkriegs markiert
einen der Höhepunkt
dieser
Schulpartnerschaft.
Als erste Ahlener
gratulierten
stellvertretende
Bürgermeisterin
Elisabeth Werner und
CDU-Landtagsabgeordneter
Berni Recker dem
Geehrten, der sich
sichtlich freute.
-
From: Michael S
Sent: Thursday,
October 01, 2009
9:22 AM
Subject: AW:
Noch ein alter
"Freund" von uns hat
das BVK bekommen...
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_warendorf/ahlen/1132608_Ein_wahrer_Paedagoge_Dietmar_Hecht_traegt_Bundesverdienstkreuz.html
Hallo,
für mich ist der
Name Dietmar Hecht
mit den folgenden
Aussagen verknüpft:
Arbeitsgruppe 5
Auch kann es sich
kein Amerikanischer
Präsident erlauben
sich gegen Israel zu
stellen, da vor
allem die Ostküste
Amerikas in den
Medien von Juden
beherrscht wird
Arbeitsgruppe 3
Israel nahm zudem in
der Politik der
amerikanischen
Präsidenten schon
immer ein besondere
Rolle ein, da die
gesamte Presse der
amerikanischen
Ostküste von
jüdischen
Redakteuren geleitet
wird, die Presse
jedoch
entscheidenden
Einfluß bei der
amerikanischen
Präsidentenwahl hat.
Arbeitsgruppe 5
Ein weiterer Punkt,
der dem
amerikanischen
Präsidenten dazu
bewegt, Israel zu
unterstützen, ist,
dass er die Presse
für seine Wiederwahl
braucht. Diese aber
wäre nicht
gewährleistet, wenn
er Israel kritisiert
oder sogar die
Zahlungen einstellt,
da ein großer Teil
der bedeutenden
Presse in Amerika
viele jüdische
Mitglieder hat.
Diese Erkenntnisse
haben Schülergruppen
des St.
Michaels-Gymnasiums
Ahlen unter der
Verantwortung von
Herrn Hecht im Jahre
2002 erarbeitet und
ins Internet
gestellt. Zeitweise
waren diese
Erkenntnisse über
die Webseite des
Gymnasiums und die
offizielle Webseite
der Stadt Ahlen
erreichbar.
Wir haben damals
angeregt, dass die
Schülergruppen eine
Bildungsreise an die
Ostküste der USA
machen, um die
Presse dort vor Ort
kennenzuleren. Heute
schlage ich vor,
dies mit einem
Besuch des Weissen
Hauses in Washington
zu verbinden.
Archivunterlagen aus
den Jahren 2002 / 03
sind auf Anfrage
erhältlich.
Mit freundlichen
Grüßen
Michael S
-
ZUR ERINNERUNG
- Erhard Arendt's "nette"
Zusammenfassung
unserer damaligen
Auseinandersetzung
mit Herrn Hecht und
seinem
" wunderbaren"
Schulprojekt:
http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly_Concerned/schule.htm
Quelle - versandte Mailingliste Honestly-Concerned-Mailingliste >>>
|
Von: "Sacha Stawski" <sstawski@honestly-concerned.org>
An: "Mario Weltermann" <fairhaven@gmx.de>
Betreff: RE: AW: St. Michael
Datum: Freitag, 13. Dezember 2002 12:15
Sehr geehrter Herr Weltermann,
Ich freue mich, daß wir wieder auf einer Dialogebene angekommen sind.
Bitte sein Sie versichert, daß es bei der geäußerten Kritik ausschließlich
darum geht eine ausgewogene Auseinandersetzung mit dieser schwierigen
Thematik zu erreichen und das es sich nicht um eine persönliche Kritik an
Ihnen, Herrn Hecht, oder anderen Einzelpersonen des St Michael Gymnasiums
handelt.
Die Möglichkeit Beiträge in dem neu von Ihnen geschaffenen Forum
einzustellen begrüße ich sehr. Auch bin ich sehr erfreut zu erfahren, daß
Frau Ester Schapira zur Vorführung und Diskussion Ihres Filmes an Ihre
Schule kommen wird.
Da ich, Sacha Stawski, immer nur in meinem eigenen Namen und nicht für alle
Honestly-Concerned Mitglieder schreiben kann, fällt es mir erst recht schwer
den an Honestly-Concerned gerichteten Schriftverkehr bei mir zurückzuhalten.
Die bisher mit Ihnen geführte Korrespondenz ist aus meiner Sicht sehr
produktiv und dient der von uns angestrebten kritischen Auseinandersetzung.
Gleichzeitig möchte ich Ihnen durch eine Veröffentlichung keine
Unannehmlichkeiten schaffen. Als Kompromiß schlage ich vor Ihre beiden
Briefe gänzlich zu anonymisieren. Auch versichere ich Ihnen, daß der Brief
lediglich innerhalb unserer Mailingliste veröffentlicht wird.
In der Hoffnung auf viele interessante Diskussionsbeiträge in dem neuen
Forum, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen,
Sacha Stawski
Gründungsmitglied von Honestly-Concerned
- einer Gruppe besorgter Bürger, sie sich
für eine wahrhaftige Berichterstattung und
gegen Antisemitismus einsetzen.
|
LESERBRIEF VON KATRIN M. AN DAS ST. MICHAEL GYMNASIUM....
Telefax
Gymnasium St. Michael
Herrn Bernhard Morsbach
Warendorfer Str. 72
59227 Ahlen
Telefax: 02382 / 86 87 2
Cc: Bistum Münster, Generalvikariat, Telefax: 0251 / 495 – 6086
Sacha Stawski, Honestly-Concerned.org
Tübingen, 9. Dezember 2002
Schulprojekt „11. September 2001 – Fluch dem Haus des Pharao"
Sehr geehrter Herr Morsbach,
mit großer Besorgnis wende ich mich an Sie in Ihrer Funktion als Leiter des
Gymnasiums St. Michael in Ahlen mit der dringenden Bitte, sich des Sachverhaltes
um oben genanntes Projekt anzunehmen. Da es sich um eine Website handelt, die
auch über die Homepage des Bistums Münster erreichbar sind, erlaube ich mir,
eine Kopie meines Schreibens zur Kenntnis an das Generalvikariat in Münster zu
schicken.
Im folgenden beziehe ich mich auf die e-Mail-Nachrichten des Projektleiters,
Herrn Dietmar Hecht, an Sacha Stawski und Ruth Frenk, sowie auf die Protokolle
der Arbeitsgruppen – die ich im Anhang diesem Schreiben anfüge.
Um den von Herrn Hecht in den Raum gestellten Eindruck auszuräumen, es gäbe
eine subjektive Definitionshoheit über den Begriff Antisemitismus, füge ich
entsprechende Passsagen aus dem im September 2002 vom Bundesamt für Verfassungsschutz
veröffentlichten Bericht „Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen
Rechtsextremismus" bei.
Herr Pott hat sich in seinem Vortrag nicht nur eines antisemitischen Klischees
bedient. Folgende vom Amt für Verfassungsschutz als antisemitische Stereotypen
bezeichnete Argumentationsstränge möchte ich erwähnen:
Israels „Staatsterror" sei indirekt verantwortlich für die Anschläge des 11.9.2001.
Das vermeintliche Tabu, man dürfe Israel nicht kritisieren.
Das Klischee einer jüdisch dominierten Presse, bis hin zum Begriff „Ostküste".
Die Kollektivschuld-These.
Die vermeintliche Sonderrolle Israels aufgrund des Holocaust.
Die USA als jüdisch beherrschte Macht.
Das Motiv des sekundären Antisemitismus, Juden hinderten Deutschland an der
Entwicklung einer normalen Identität.
Es gibt kaum ein Stereotyp des sekundären Antisemitismus, das nicht erwähnt wurde.
Bis auf eines: wer dieses kritisch betrachte, schüre den Antisemitismus. Ich war
bestürzt, als Herr Hecht es in seiner e-mail an Honestly-Concerned nachlieferte.
Er spricht von „Fehdehandschuh" und will ihn gemeinsam mit seinen Schülern aufnehmen.
Diese Ankündigung veranlasst mich, Sie zu bitten, umgehend den Einfluss von Herrn
Hecht auf die Schüler einzuschränken. Die jungen Menschen wurden Theorien ausgesetzt,
denen die Wissenschaft bisher jeglichen Beweis schuldet. Dass sie dazu noch gefährlich
sind, zeigt der Bericht des Verfassungsschutzes. Die Schüler jetzt auch noch für eine
„Fehde" instrumentalisieren zu wollen, geht entschieden zu weit.
Verstehen Sie mich bitte richtig: ich setze mich hier nicht für ein Schweigen oder
ein Tabu ein – in meinen Augen ist ein sachlicher Diskurs jetzt erst Recht notwendig.
Wenn Herr Hecht sich daran stört, dass öffentlich auf diese Theorien reagiert wurde,
muss er dabei berücksichtigen, dass er diese Thesen unkommentiert für jeden zugänglich
veröffentlicht hat. Sie sind in die Homepage Ihrer Schule und des Bistum Münster
eingebunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie oder das Bistum Münster die
unkommentierte Veröffentlichung dieser Thesen in Ihrem Namen wünschen.
Um eine Antwort wäre ich verbunden.
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin M .
Anlagen:
e-mail von Herrn Hecht an Sacha Stawski
e-mail von Herrn Hecht an Frau Frenk
Inhalte der Projekt-Website
Auszüge aus dem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz „Die Bedeutung des
Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus
Anlage 4: Passagen aus dem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz September 2002:
Der gesamte Bericht kann unter
http://www.verfassungsschutz.de/publikationen/gesamt/antisem.pdf abgerufen werden.
Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus
Soweit im Antizionismus tradierte antisemitische Klischees verwandt werden, stellt er
eine neue, verkappte Form des Antisemitismus dar. (S. 20)
Die Politik Israels und ihre internationale Resonanz wird von Antisemiten mit den
Argumentationsschemata des modernen Antisemitismus bewertet. So wird z.B. das tradierte
antijüdische Klischee von der weltweiten Macht der Juden verwandt, sowohl im Bezug
auf die Unterstützung durch die USA als auch in einem angeblichen Verbot einer Kritik
an Israel.78 (S. 20)
Der antisemitische Diskurs mit all seinen Attributen basiert auf der Paranoia des
„ewigen Juden": Das „Weltjudentum" steuere Finanzmärkte und Pressewesen, lasse Kriege
führen und halte sich Vasallenregierungen; es beute rach- und herrschsüchtig das
deutsche Volk aus. Juden forderten eine Sonderrolle, die ihnen politische und
wirtschaftliche Macht sichere. (S. 36)
Die rechtsextremistische Kritik an Israel richtet sich nur vordergründig gegen
die Politik der Regierung Scharon, sie ist grundsätzlicher Natur und wurzelt im
Antisemitismus, oftmals nur dürftig getarnt als Antizionismus. Soweit nicht ein
eliminatorischer Antisemitismus zu Grunde liegt, weist die Motivation auf den für
die innerdeutsche Debatte prägenden „sekundären Antisemitismus" und leistet einen
Beitrag zum Entschuldungsdiskurs. Dies gipfelt in dem Vorwurf einer israelischen
„Ausrottungspolitik".
Von interessierter Seite wird insinuiert oder behauptet, eine Kritik an Israel
sei „verboten" oder werde per se als antisemitisch verurteilt. Die kritische
Berichterstattung der Tagespresse und einzelne Kommentare aus den demokratischen
Parteien zur aktuellen israelischen Politik widerlegen dies ebenso, wie das
Abstimmungsverhalten der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen. (S.37)
Auch die USA werden als jüdisch beherrschte Macht, zumindest aber als Unterstützer
Israels angegriffen. Im rechtsextremistischen Diskurs werden Antiamerikanismus und
Antisemitismus zuweilen synonym gebraucht: Die „amerikanische Ostküste" steht hier
für eine jüdische Weltherrschaft, die Globalisierung wird als Strategie eines
amerikanisch-jüdischen Finanzkapitals zur Knechtung der Völker diffamiert.
Antisemitisch konnotierte Schmähungen Israels und der USA sind ein Propagandamittel
der „Feinde des Westens".(S. 37)
MAHLER120 bezeichnet in typisch antisemitischer Diktion „Kollektivschuldwahn" und
„vererbbare Schuld" als „charakteristisch für das jüdische Denken". Blieben die
Deutschen darin gefangen, könnten sie ihre „Selbstheit" nicht wieder finden. (S.28/29)
Der Vorsitzende der „Deutschen Volksunion" (DVU), Dr. Gerhard FREY73, behauptet,
die Terroranschläge richteten sich nicht gegen die westliche Welt. Es sei vielmehr
die „Verzweiflungstat von Arabern, die unter Opferung ihres eigenen Lebens gegen
die Schlüsselrolle von Bush bei der Vernichtung der Palästinenser protestieren."(S. 19).
Der Völkermord an den europäischen Juden und die Problematik der adäquaten
Erinnerung stellen eine zweite wesentliche Ebene der Verwendung antisemitischer
Feindbilder dar. Empirische Untersuchungen seit 1952 belegen sowohl erhebliche
Vorbehalte und Widerstände der Bevölkerung gegen Zahlungen an Opfer des
Nationalsozialismus als auch eine breite Zustimmung für die Forderung nach
einem Schlussstrich unter die Debatte um die „Vergangenheitsbewältigung".
(...) Sozialwissenschaftler sehen die Möglichkeit, dass antisemitisches Denken
gerade im Zusammenhang mit der Verarbeitung nationalsozialistischer deutscher
Vergangenheit seine Dynamik entwickeln könnte. Der „sekundäre Antisemitismus"
versucht unter Verwendung antisemitischer Stereotypen die Juden als ewige
Verfolger darzustellen. Deutschland werde an der Entwicklung einer „normalen"
nationalen Identität gehindert.
Mit dem Vorwurf, Repression und „Geistesterror" („Junge Freiheit") verhinderten
eine tabufreie Debatte über die deutsche Geschichte, wollen Rechtsextremisten
politisch und gesellschaftlich verankerte Wertorientierungen aushebeln und den
Weg zu einer Neubewertung nationalistischer Politik ebnen. Sie verknüpfen hier
den Antisemitismus mit ihrem angeblichen Kampf für Meinungsfreiheit und gegen
staatliche Repression. (S.37-38)
Seit Jahrzehnten – und aktuell besonders in Bezug auf die Entschädigungszahlungen
für NS-Zwangsarbeiter und das geplante zentrale Holocaust-Mahnmal in Berlin – greifen
Rechtsextremisten mit immer gleichen antisemitischen Klischees in die Debatte über
die Erinnerung an NS-Verbrechen ein: Wer die deutsche Vergangenheit kritisch
thematisiere, schüre einen neuen Antisemitismus, die Juden beuteten das deutsche
Volk aus und trügen somit selbst die Schuld am Antisemitismus. (S.30-31)
An Text-Beispielen aus der Partei „Die Republikaner" lässt sich exemplarisch
aufzeigen, wie tradierte antisemitische Stereotypen mit einem „sekundären"
Antisemitismus verbunden werden. Sie zeigen zudem die Ebenen des antisemitischen
Diskurses: insinuierend, chiffriert, offen, manifest. Dem Antisemiten, der sich
im Besitz eines quasi Geheimwissens über eine weltumspannende jüdische Verschwörung
wähnt, dienen sie allesamt zur Bestätigung seines Konstrukts, wenngleich er letztlich
durchaus schätzt, wenn – wie im letzten Beispiel – „Klartext" geredet wird, die „Täter"
benannt werden und der „Tabubrecher" nicht zu „kriechen" bereit ist: (...)
Der Vorsitzende SCHLIERER 127 bedient in einem weiteren Text auf der Suche nach den
– in der Pressemitteilung nicht genannten - „Schuldigen" insinuierend typisch
antisemitische Vorurteile (Rachsucht, Juden sind selber schuld): Den Deutschen werde
„trotz aller gezeigten Reue und aller Bemühungen um Wiedergutmachung die Vergebung bis
in alle Ewigkeit verweigert": Wer den Bogen derart überspanne, provoziere „wissentlich"
antisemitische Reaktionen. Andere in der Partei belassen es nicht bei solchen
Andeutungen: Sie argumentieren in einem Grundsatzdokument offen antisemitisch und fügen
ein weiteres antijüdisches Stereotyp hinzu (Geldgier)128: Als „deutsche Patrioten"
behielten sie sich das Recht vor, „auch jüdischen Verleumdungen und jüdischen
Bevormundungen entgegenzutreten. Schluß mit der jüdischen Indoktrination deutschen
Schuldbewußtseins zwecks finanzieller Ausbeutung."(S. 31)
|
e-mail: ruth@dsmag.co.il
An: info@pott-nahost.de; gymnasiumstmichael@bistum-muenster.de
Thema: Ihr Kurzportrait Israels auf Ihrer Homepage
http://www.pott-nahost.de/land/isra_kurz.html
Sehr geehrter Herr Pott,
Ihr Name begegnete mir zunaechst in einer Besprechung Ihres Buches "Schuld
und Suehne im Gelobten Land" durch Norbert Jessen in "Die Welt" vom
12.05.2002 "Juedische Mitbuerger im Nahen Osten"
http://www.welt.de/data/2002/11/30/20824.html?search=Pott&searchHILI=1. In
diesem Zusammenhang wird Ihnen attestiert, dass es Ihnen darum ginge,
Schuld auf die "Opfer" (= Juden) abzuwaelzen.
Des weiteren wurde ich auf Sie aufmerksam gemacht durch Ihre Projektarbeit
am St. Michael Gymnasium in Ahlen, wo Ihre Expertise anscheinend
dahingehend eingesetzt wurde, den Schuelern, die an diesem Projekt
teilnahmen, Ihre verzerrte Wahrnehmung des Staates Israels und seiner
Rolle im Nahostkonflikt nahezubringen.
Daraufhin ging ich zu Ihrer Homepage, wo ich mir Ihre Angaben zu Israel
unter "Land und Leute" ansah. Im folgenden moechte ich auf den Text Ihres
Kurzportraets eingehen, um Ihnen falsche und verzerrende Aussagen
vorzufuehren. Da Sie nach eigenen Angaben ein Geschichtstudieum
abgeschlossen haben (ich uebrigens ebenfalls, Neuere Geschichte, M.A. LMU,
Muenchen 1982), kann ich mich nur wundern, dass Ihnen derartige Lapsi
ueberhaupt passieren konnten, es sei denn, es ginge Ihnen lediglich darum,
eine vorgefasste Meinung, wie von Herrn Jessen in der Welt festgestellt
(s.o.) zu rationalisieren. In Klammern < > finden Sie jeweils Ihren
eigenen Text, jeweils dazwischen geschoben meine Kommentare.
<Der Staat Israel wurde 1948 - nach dem Abzug der britischen
Mandatstruppen aus Pal?stina und dem Beschluss der Vereinten
Nationen, Pal?stina in zwei gleichberechtigte Staaten aufzuteilen
...>
Was meinen Sie mit dem Wort “gleichberechtigt” in diesem
Zusammenhang? Prinzipiell sind Staaten gleichberechtigt, insoweit
als
jeder Staat souveraen ist. Gleichberechtigung im Sinn von gleich
grosser Flaeche, gleicher Bevoelkerungszahl oder auch gleicher
Regierungsform macht jedoch keinen Sinn und eine solche Absicht lag
dem Teilungsbeschloss der UN auch keineswegs zugrunde.
<...- durch den Nationalrat der Juden in Pal?stina ausgerufen.>
sollte nicht auch erwaehnt werden, dass der Teilungsplan von
arabischer Seite abgelehnt wurde und auf die Ausrufung des Staates
Israels umgehend mit Krieg reagiert wurde?
<Zuvor hatten die Zionisten w?hrend des 2. Weltkrieges zur R?ckkehr
in das "bliblische Heimatland" aufgerufen und massiv einen eigenen
Staat gefordert. >
Das ist so nicht richtig. Die zionisitische Bewegung war seit Mitte
des 19. Jahrhunderts aktiv. Groessere Einwanderungswellen gab es
bereits zu Ende des 19. Jahrhunderts. Gerade waehrend des 2.
Weltkriegs gelang es vielen Juden aufgrund der restriktiven
britischen Politik (das beruechtigte Weissbuch!) nicht, sich in
Palaestina in Sicherheit zu bringen.
<Israel, das 1948 zu knapp 80% aus Pal?stinensern bestand,...>
Diese Aussage ist so nicht haltbar. Das britische Mandatsgebiet
nannte sich Palaestina, alle Einwohner des Mandatsgebiets hatten als
Nationalitaeteneintrag in ihren Ausweisen, Palaestinenser, auch die
Juden, von daher Golda Meirs Ausspruch “ich bin Palaestinenserin”,
siehe auch den Namen, den sich die fuehrende, von Juden
herausgegebene Zeitung in englischer Sprache gegeben hatte
“Palestine
Post”.. Die Araber im Mandatsgebiet nannten sich selbst noch nicht
Palaestinenser.
Zum Zeitpunkt der Gruendung Israels hatte das Mandatsgebiet (die
Grenzen des Staates Israel wurden ja erst durch den Kriegsverlauf
bestimmt) ca. 600,000-700,000 juedische Einwohner und ca.
800,000-1,100,000 arabische Einwohner. Im Unabhaengigkeitskrieg
flohen ca. 600,000-900,000 arabische Bewohner, die anderen blieben
und wurden israelische Staatsbuerger
<...wurde umgehend durch die USA und die damalige UdSSR anerkannt.
Seit seiner Gr?ndung befindet sich das Land im (kriegerischen)
Dauerkonflikt mit seinen arabischen Nachbarn ...>
Es wird verwischt, dass die Aggression von arabischer Seite ausgeht.
<...und mit den Pal?stinensern, die seither für ihren eigenen Staat
kämpfen. >
Die Palaestinenser identifizieren sich als “Palaestinenser" erst
seit den 60er Jahren des 20. Jh. Die PLO wurde 1964 gegruendet und
kaempfte damals (und da die PLO-Charta bis jetzt nicht geaendert
wurde, wohl auch heute noch) mit dem Ziel, Israel zu vernichten, um
den Staat Palaestina an seiner Stelle gruenden zu koennen.
<Die Fakten: F?nf Nahost-Kriege, Millionen von pal?stinensischen
Flüchtlingen,...>
Die Millionen pal. Fluechtlinge enstanden durch die “Zuechtung” von
Fluechtlingen, wie sie von den arabischen Staaten unter Mithilfe der
UNWRA betrieben wurde und wird. Die urspruenglichen Fluechtlinge
werden nach wie vor in Lagern gehalten und Berufsverboten und
anderen Einschraenkungen (z.B. kein Immobilienerwerb) unterworfen.
Ruehmliche Ausnahme ist Jordanien. Dank einer der hoechsten Geburtenraten der
Welt entstanden aus urspruenglich weniger als 1 Million Fluechtlinge
inzwischen 4-9 Millionen “Fluechtlinge”.
<unzählige mörderische Anschläge auf Israelis und nicht minder
m?rderische Vergeltungsaktionen.>
Die Gleichsetzung von Terroranschlaegen mit Armeeaktionen eines
demokratischen Staates (dessen Armee demokratischer Kontrolle
unterworfen ist) ist eine bedenkliche Verzerrung. Der Begriff
"Vergeltung wird, wie ich bereits mehrfach feststellen konnte,
ueberwiegend im Zusammenhang mit israelischen Aktionen eingesetzt,
wohl um das antisemitische Klischee von juedischer Rachsucht zu
aktivieren. Bei Aktionen gegen Terroristen, die von anderen Laendern
wie z.B. den USA ausgehen, wird ein solcher Zusammenhang kaum
hergestellt. De facto nimmt Israel ebenso wie andere Staaten
zunaechst einmal seine Aufgabe war, das Leben, die Unverserhrheit
und das Eigentum seiner Buerger zu schuetzen.
<Landfläche: 20.770 qkm (einschl. Ostjerusalem). Zuz?glich 7.375 qkm
durch besetzte Gebiete: West Bank, Gaza Streifen, Golan-H?hen.>
Diese Angaben habe ich nicht nachgerpueft.
Ich wuerde mich ueber eine Stellungsnahme freuen.
Mit freundlichen Gruessen
Ruth Fink-Bracha
Josef-Tekoa-St. 7/5
Beer Sheva
Israel
Tel: +972-8-640 94 96
Fax: +972-8-646 5505
e-mail: ruth@dsmag.co.il
Mitglied bei http://www.honestly-concerned.org -
Einer Gruppe besorgter Buerger die sich fuer eine
wahrhaftige Nahostberichterstattung und
gegen Antisemitismus einsetzt
Quelle |
HN
An: gymnasiumstmichae-at-bistum-muenster.de
Thema: Marcel Pott
06.12.02 09:30
Von dem Projekt, das in Ihrer Schule mit Marcel Pott
stattgefunden hat, wurde ich informiert.
......Warum fördern Sie durch solche eine Veranstaltung den
Antijudaismus unter Ihren Schülern? Ich denke, Israel wäre viel
mehr gedient, wenn Sie sich gründlichst und in der richtigen
Weise dem Thema "Wie konnte es nur in Deutschland zu diesem
Massenmorden an den Juden kommen?" widmen würden........ Es ist
wahrhaftig bitter, daß im 19.Jahrhundert -- speziell von
katholischen Führungspersönlichkeiten -- solch eine auf Dummheit
und Nichtwissen beruhende Hetze gegen Juden und Judentum
erfolgte...
Ich grüße Sie und hoffe, daß dieser Brief Sie etwas
nachdenklich werden
läßt. ..." |
Mailwechsel Hecht - Hornung
From: "Roland Hornung" <roland.hornung@mathematik.fh-regensburg.de>
To: "St. Michael" <gsanktmich@freenet.de>
Sent: Monday, December 23, 2002 11:22 AM
Subject: Re: Israels Muskeljuden
On 23 Dec 2002, at 11:08, St. Michael wrote:
> Lieber Herr Hornung!
Lieber Herr Hecht !
Shalom !
>
> Zunächst möchte ich mich für Ihre Mails herzlich bedanken. Ihr Kritik an
> unserer Sicht Israels verstehe ich voll und ganz. Sie enthält Reizworte,
die
> jeden Israel-Fan, zu denen ich mich persönlich übrigens selbst auch zähle,
> gelinde gesagt befremden müssen. Dazu gehört ganz sicher das Wort
> "Muskeljude". Ehe ich die Funktion und den Theoriestatus dieses Begriffs
ein
> wenig erläuteren möchte, ist es mir wichtig ,die Intention der Website
> "Israels Muskeljuden" deutlich zu machen:
>
> Sie möchte zeigen: Sharon ist nicht gleich Israel. Vielen Menschen hier
ist
> das keineswegs klar. Da werden Sie mir sicher zustimmen können. Ich habe
Sicher wird hier ( leider ) oft ISRAEL mit SHARON gleichgesetzt !
Leider unterstützen dies aber die Medien auch :-(
> manchmal den Eindruck: Es will ihnen auch gar nicht klar sein. Die Medien
> prägen nun einmal ein Israelbild, in dem Panzer und Soldaten dominieren.
Das
> entspricht dann genau dem, was man eh schon wußte: Israel = aggressiver
> "Muskeljude".Gestern abend kam dazu im Fernsehen die süffisante Bemerkung,
> man habe die Panzer am vierten Advent nur deshalb nicht durch Bethlehem
> rollen lassen, weil das dem Image Israels schade. Also ein möglichst
> friedliches Bild ist auch bloße Taktik im Grunde ihres Herzens aggressiver
> Kriegstreiber.
>
...auch DAS ist eine Form des latenten Antisemitismus, dass man
solche Dinge süffisant Israel unterstellt :-(
> Gegen diese Einseitigkeit wendet sich die Website "Israels Muskeljuden"
Das
> wird auf der Startseite auch klar und deutlich gesagt: Es gibt auch ein
> "anderes
> Israel" und das wird dann an Beispielen gezeigt.
>
Ich kenne eigentlich nur ein ANDERES ISRAEL !
Israel und das jüdische Volk, voller Gastfreundschaft und
Herzlichkeit und Toleranz und Sehnsucht nach Frieden !
> Nun zum Begriff "Muskeljuden" selbst. Über den Diskussionskontext hier in
> Ahlen informiert Sie die im Anhang zur Presseerklärung der Schulleitung
> herausgegebene Projektchronik
> www.ahlen.de/stmichael/projekte/presseerklaerung/projektchronik.htm Worum
> es inhaltlich geht, ist, unter Aufgreifen der historischen
Begriffsbildung
> Max Nordaus ein Modell im Sinne eines soziologischen Idealtypus zu
> entwickeln, das eine bestimmte Konstruktion von Männlichkeit zu deuten
> vermag. Von der Theorie fügt sich der Begiff "Muskeljude" demnach in die
> Gender-Diskussion ein. Die Männlichkeitskonstruktion des "soldatischen
> Mannes" (Klaus Theweleit) wird kritisch befragt und und auf das Verhältnis
> von "Militär und Geschlecht in Israel" (Uta Klein) bezogen. Wenn Sie sich
> intensiver mit der Genese des Theoriemodells befassen wollen, verweise ich
> Sie auf meinen Essay "Fightclub. Schwarze Sonne über Babel."
> www.ruedigersuenner.de/fightclub1.html
>
> Ich gebe dem methodischen Einwand recht, dass es immer mißlich ist,
> soziologisch-psychologische Modelle auf historische Sachverhalte
anzuwenden.
JA !
> Andererseits tragen sie dazu bei, Strukturen wahrzunehmen, die im
> historischen Detail untergehen. Wichtig ist mir, immer im Blick zu haben:
> Ein Modell ist eben ein Modell, ein Instrument der Wahrnehmung und sonst
> nichts. Es ist auf keinen Fall die Sache selbst. Und schon gar nicht ist
das
> Modell "Muskeljude" identisch mit "Israel". Irgendwie habe ich den
Eindruck,
> dass da unsere Positionen in der Sache gar nicht so weit voneinander
> entfernt sind. Es geht doch darum, die Akzeptanz des Staates und der
> Gesellschaft Israels zu verbessern Wir versuchen das über den Weg des
> "anderen Israel", Sie gehen einen andern. Beide Wege scheinen mir
> komplementär zu sein.
>
> Für Ihr Gesprächsangebot bedanke ich mich sehr. Wir greifen es gerne auf
und
> würden die Diskussion weiter mit Ihnen fortsetzen, wenn Sie es möchten.
>
Natürlich möchte ich die Diskussion fortsetzen, und auch
einmal mit Ihren Schülern diskutieren !
> Mit den besten Wünschen für die kommenden Festtage!
Auch Ihnen die besten Wünsche für die kommenden Feiertage !
> Dietmar Hecht
Bis bald
Ihr Roland Hornung
>
> ----- Original Message -----
> From: "Roland Hornung" <roland.hornung@mathematik.fh-regensburg.de>
> To: <gsanktmich@freenet.de>
> Sent: Sunday, December 22, 2002 2:39 PM
> Subject: (Fwd) Israel - Information statt Kritik !
>
>
>
> Prof.Dr. Hornung
>
>
> Lieber Herr Hecht,
>
> ich denke, ich habe eine falsche e-mail-Adresse
> verwendet, und sende daher mein e-mail nochmals
> an Sie an obige e-mail-Adresse !
>
> Shalom
>
> Bis bald
>
> Ihr Roland Hornung
>
> Freundeskreis Israel in Regensburg
>
> ( Offener Arbeitskreis zu Kultur,
> Brauchtum, Gesellschaft in Israel
> und zur Förderung gegenseitiger
> Beziehungen und Freundschaft )
>
>
> ------- Forwarded message follows -------
> From: Roland Hornung
<hor39258@mathematik.mgate.fh-regensburg.de>
> To: gymnasiumstmichael@bistum-muenster.de
> Subject: Israel - Information statt Kritik !
> Copies to: gstmich@freenet.de
> Date sent: Sat, 21 Dec 2002 21:25:40 +0100
>
>
>
> 21.12. 2002
>
> Prof.Dr.Roland HORNUNG
> Regensburg
>
>
>
> An das Gymnasium St. Michael
> Ahlen
>
> Herrn OSTD Hecht
>
>
> - Israel-INFORMATION statt Israel-Kritik
>
>
>
> Sehr geehrter Herr Hecht,
>
>
> Ihre Idee, ein e-mail-Forum zu Ihrer umstrittenen
> Israel-Kritik einzurichten, ist gut.
>
> Im Nachhinein erteile ich Ihnen auch die Genehmigung,
> mein erstes e-mail dort zu veröffentlichen ;-)
>
> Diese Genehmigung gilt natürlich auch für dieses hier,
> mein zweites e-mail an Sie !
>
>
> Da ich selbst ( in einer Miets-Wohnung, mitten im Volk,
> und nicht in einem Hotel, wie die Journalisten so oft ! )
> sieben Monate in Israel, in Jerusalem, gewohnt habe, und
> auch vorher und nachher oft dort weile, zuletzt erst vor
> etwa 3 Monaten, kann ich sehr wohl ein Stimmungsbild
> der Lage in Israel geben und auch meine deutliche Meinung
> zu Ihren Theorien sagen.
>
>
> Ich kann nur die Worte von Herrn Andreas H. und besonders
> von Frau Ruth F.-B. völlig B E S T Ä T I G E N !
>
>
> Über viele Aufenthalte, seit meiner Jugend vor 20 Jahren,
> und insbesondere durch mein Leben in Jerusalem, kann ich
> mit Fug und Recht sagen, dass Euere Darstellungen doch
> recht oberflächlich und verfälschend sind, da sie die
> Aussagen eines Einzelnen als allgemeingültig suggerieren
> und diese Einzelaussagen ins Allgemeine projizieren, was
> unzulässig ist.
>
> Ich habe eben n i c h t die von Ihnen suggerierte Mili-
> tarisierung und das von Ihnen als "Muskeljudentum" be-
> zeichnete Verhalten erlebt, sondern im Gegenteil:
>
> Sehr viel Toleranz und Freundlichkeit und Gastfreundschaft
> erfahren und echte Freundschaft und Herzlichkeit erlebt !
>
> Vielleicht, weil ich UN-VOREINGENOMMEN den wunderbaren
> Menschen in Israel begegnete, und nicht mit Scheuklappen
> und vorgefertigter Meinung und pauschalen Stereotypen
> meinem Gastvolk gegenübertrat !
>
>
> Vielleicht ein Vorschlag: Bevor man immer gleich so rasch
> mit KRITIK, hier mit Israel-KRITIK, bei der Hand ist,
> sollte man im Interesse von Gerechtigkeit und Völkerver-
> ständigung und Weltoffenheit und Freundschaft erst einmal
> eine Arbeitsgruppe mit dem Thema " Israel - INFORMATION "
> gründen; denn gerade hier scheinen ja massive Defizite
> zu herrschen. Diese Information sollte wertneutral - nicht
> aufgrund von Aussagen eines Einzelnen - erfolgen, und kann
> dann durch Berichte mehrerer Seiten beleuchtet und ergänzt
> werden.
>
> Hierfür stelle ich mich gerne zur Verfügung.
>
>
> Außerdem bin ich gerne auch bereit, bei Ihrer Veranstaltung
> im Januar zu diesem brisanten Thema mitzuarbeiten, mit Rat
> und Tat, und wenn es mein Terminplan zulässt, gerne auch
> persönlich mit einem Vortrag oder, besser noch, in einer
> Diskussion mit den Schülern.
>
> Freundliche Grüße
> Bis bald
> Ihr Roland Hornung
> ( Prof.Dr. Roland Hornung )
Quelle |
"...Lieber Sacha Stawsky
Es handelt sich bei dem Fall des St.Michel Gymnasiums nicht um einen Einzelfall.
Sogenannte Friedensgruppen, die sich in ihrer Rolle als paläsinensische Friedenstaube
gefallen, verbreiten dieselben Denkmuster. Das muß ein gesteuerter Lehrplan sein sein......
Mir geht zur Zeit der Psalm 51, König Davids Psalm immer öfter durch den Kopf.
Möglicherweise ist das der Weisheit Anfang und letzter Schluß!
Ich habe da eine echte Hoffnung. Meine Einzige.
US |
Hannelore Noack
kateiker@gmx.de
An: gymnasiumstmichael@bistum-muenster.de
Thema: Marcel Pott
06.12.02 09:30
Von dem Projekt, das in Ihrer Schule mit Marcel Pott stattgefunden hat,
wurde ich informiert.
Leider greift der Antijudaismus momentan wieder mehr und mehr um sich,
allerdings war er ja auch jahrzehntelang durchaus nicht ausgerottet,
lebte im Verborgenen unter uns, und je weiter wir uns zeitlich von den
Morden in den KZ's entfernen, tritt er wieder auf. Heutzutage reden
Menschen ohne jegliches Hintergrundwissen in einer Weise über Juden,
Judentum und Israel, daß man sich fragen muß, woher sie bloß den Mut dazu
nehmen. Ein Journalist kann sicher außerordentlich über Geschehnisse, die
er erlebt hat, berichten, sollte aber besser über anderes, das unsagbares
großes Hintergrundwissen erfordert, schweigen. Warum fördern Sie durch
solche eine Veranstaltung den Antijudaismus unter Ihren Schülern? Ich
denke, Israel wäre viel mehr gedient, wenn Sie sich gründlichst und in der
richtigen Weise dem Thema "Wie konnte es nur in Deutschland zu diesem
Massenmorden an den Juden kommen?" widmen würden. Hierzu verweise ich auf
mein Buch "Unbelehrbar? Antijüdische Agitation mit entstellten
Talmudzitaten. Antisemitische Aufwiegelung durch Verteufelung der Juden."
University Press Paderborn.
Ich habe daran mehr als 25 Jahre gearbeitet und mit großer Mühe unendlich
viele Belege dafür gesammelt, bevor ich wagte, es der Öffentlichkeit zu
übergeben. Es ist wahrhaftig bitter, daß im 19.Jahrhundert -- speziell
von katholischen Führungspersönlichkeiten -- solch eine auf Dummheit und
Nichtwissen beruhende Hetze gegen Juden und Judentum erfolgte...
Ich grüße Sie und hoffe, daß dieser Brief Sie etwas nachdenklich werden
läßt.
Dr.Hannelore Noack, Paderborn
Quelle |
LESERBRIEF VON KATRIN M. AN DAS ST. MICHAEL GYMNASIUM....
Telefax
Gymnasium St. Michael
Herrn Bernhard Morsbach
Warendorfer Str. 72
59227 Ahlen
Telefax: 02382 / 86 87 2
Cc: Bistum Münster, Generalvikariat, Telefax: 0251 / 495 – 6086
Sacha Stawski, Honestly-Concerned.org
Tübingen, 9. Dezember 2002
Schulprojekt „11. September 2001 – Fluch dem Haus des Pharao"
Sehr geehrter Herr Morsbach,
mit großer Besorgnis wende ich mich an Sie in Ihrer Funktion als Leiter des
Gymnasiums St. Michael in Ahlen mit der dringenden Bitte, sich des Sachverhaltes
um oben genanntes Projekt anzunehmen. Da es sich um eine Website handelt, die
auch über die Homepage des Bistums Münster erreichbar sind, erlaube ich mir,
eine Kopie meines Schreibens zur Kenntnis an das Generalvikariat in Münster zu
schicken.
Im folgenden beziehe ich mich auf die e-Mail-Nachrichten des Projektleiters,
Herrn Dietmar Hecht, an Sacha Stawski und Ruth Frenk, sowie auf die Protokolle
der Arbeitsgruppen – die ich im Anhang diesem Schreiben anfüge.
Um den von Herrn Hecht in den Raum gestellten Eindruck auszuräumen, es gäbe
eine subjektive Definitionshoheit über den Begriff Antisemitismus, füge ich
entsprechende Passsagen aus dem im September 2002 vom Bundesamt für Verfassungsschutz
veröffentlichten Bericht „Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen
Rechtsextremismus" bei.
Herr Pott hat sich in seinem Vortrag nicht nur eines antisemitischen Klischees
bedient. Folgende vom Amt für Verfassungsschutz als antisemitische Stereotypen
bezeichnete Argumentationsstränge möchte ich erwähnen:
Israels „Staatsterror" sei indirekt verantwortlich für die Anschläge des 11.9.2001.
Das vermeintliche Tabu, man dürfe Israel nicht kritisieren.
Das Klischee einer jüdisch dominierten Presse, bis hin zum Begriff „Ostküste".
Die Kollektivschuld-These.
Die vermeintliche Sonderrolle Israels aufgrund des Holocaust.
Die USA als jüdisch beherrschte Macht.
Das Motiv des sekundären Antisemitismus, Juden hinderten Deutschland an der
Entwicklung einer normalen Identität.
Es gibt kaum ein Stereotyp des sekundären Antisemitismus, das nicht erwähnt wurde.
Bis auf eines: wer dieses kritisch betrachte, schüre den Antisemitismus. Ich war
bestürzt, als Herr Hecht es in seiner e-mail an Honestly-Concerned nachlieferte.
Er spricht von „Fehdehandschuh" und will ihn gemeinsam mit seinen Schülern aufnehmen.
Diese Ankündigung veranlasst mich, Sie zu bitten, umgehend den Einfluss von Herrn
Hecht auf die Schüler einzuschränken. Die jungen Menschen wurden Theorien ausgesetzt,
denen die Wissenschaft bisher jeglichen Beweis schuldet. Dass sie dazu noch gefährlich
sind, zeigt der Bericht des Verfassungsschutzes. Die Schüler jetzt auch noch für eine
„Fehde" instrumentalisieren zu wollen, geht entschieden zu weit.
Verstehen Sie mich bitte richtig: ich setze mich hier nicht für ein Schweigen oder
ein Tabu ein – in meinen Augen ist ein sachlicher Diskurs jetzt erst Recht notwendig.
Wenn Herr Hecht sich daran stört, dass öffentlich auf diese Theorien reagiert wurde,
muss er dabei berücksichtigen, dass er diese Thesen unkommentiert für jeden zugänglich
veröffentlicht hat. Sie sind in die Homepage Ihrer Schule und des Bistum Münster
eingebunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie oder das Bistum Münster die
unkommentierte Veröffentlichung dieser Thesen in Ihrem Namen wünschen.
Um eine Antwort wäre ich verbunden.
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin M .
Anlagen:
e-mail von Herrn Hecht an Sacha Stawski
e-mail von Herrn Hecht an Frau Frenk
Inhalte der Projekt-Website
Auszüge aus dem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz „Die Bedeutung des
Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus
Anlage 4: Passagen aus dem Bericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz September 2002:
Der gesamte Bericht kann unter
http://www.verfassungsschutz.de/publikationen/gesamt/antisem.pdf abgerufen werden.
Die Bedeutung des Antisemitismus im aktuellen deutschen Rechtsextremismus
Soweit im Antizionismus tradierte antisemitische Klischees verwandt werden, stellt er
eine neue, verkappte Form des Antisemitismus dar. (S. 20)
Die Politik Israels und ihre internationale Resonanz wird von Antisemiten mit den
Argumentationsschemata des modernen Antisemitismus bewertet. So wird z.B. das tradierte
antijüdische Klischee von der weltweiten Macht der Juden verwandt, sowohl im Bezug
auf die Unterstützung durch die USA als auch in einem angeblichen Verbot einer Kritik
an Israel.78 (S. 20)
Der antisemitische Diskurs mit all seinen Attributen basiert auf der Paranoia des
„ewigen Juden": Das „Weltjudentum" steuere Finanzmärkte und Pressewesen, lasse Kriege
führen und halte sich Vasallenregierungen; es beute rach- und herrschsüchtig das
deutsche Volk aus. Juden forderten eine Sonderrolle, die ihnen politische und
wirtschaftliche Macht sichere. (S. 36)
Die rechtsextremistische Kritik an Israel richtet sich nur vordergründig gegen
die Politik der Regierung Scharon, sie ist grundsätzlicher Natur und wurzelt im
Antisemitismus, oftmals nur dürftig getarnt als Antizionismus. Soweit nicht ein
eliminatorischer Antisemitismus zu Grunde liegt, weist die Motivation auf den für
die innerdeutsche Debatte prägenden „sekundären Antisemitismus" und leistet einen
Beitrag zum Entschuldungsdiskurs. Dies gipfelt in dem Vorwurf einer israelischen
„Ausrottungspolitik".
Von interessierter Seite wird insinuiert oder behauptet, eine Kritik an Israel
sei „verboten" oder werde per se als antisemitisch verurteilt. Die kritische
Berichterstattung der Tagespresse und einzelne Kommentare aus den demokratischen
Parteien zur aktuellen israelischen Politik widerlegen dies ebenso, wie das
Abstimmungsverhalten der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen. (S.37)
Auch die USA werden als jüdisch beherrschte Macht, zumindest aber als Unterstützer
Israels angegriffen. Im rechtsextremistischen Diskurs werden Antiamerikanismus und
Antisemitismus zuweilen synonym gebraucht: Die „amerikanische Ostküste" steht hier
für eine jüdische Weltherrschaft, die Globalisierung wird als Strategie eines
amerikanisch-jüdischen Finanzkapitals zur Knechtung der Völker diffamiert.
Antisemitisch konnotierte Schmähungen Israels und der USA sind ein Propagandamittel
der „Feinde des Westens".(S. 37)
MAHLER120 bezeichnet in typisch antisemitischer Diktion „Kollektivschuldwahn" und
„vererbbare Schuld" als „charakteristisch für das jüdische Denken". Blieben die
Deutschen darin gefangen, könnten sie ihre „Selbstheit" nicht wieder finden. (S.28/29)
Der Vorsitzende der „Deutschen Volksunion" (DVU), Dr. Gerhard FREY73, behauptet,
die Terroranschläge richteten sich nicht gegen die westliche Welt. Es sei vielmehr
die „Verzweiflungstat von Arabern, die unter Opferung ihres eigenen Lebens gegen
die Schlüsselrolle von Bush bei der Vernichtung der Palästinenser protestieren."(S. 19).
Der Völkermord an den europäischen Juden und die Problematik der adäquaten
Erinnerung stellen eine zweite wesentliche Ebene der Verwendung antisemitischer
Feindbilder dar. Empirische Untersuchungen seit 1952 belegen sowohl erhebliche
Vorbehalte und Widerstände der Bevölkerung gegen Zahlungen an Opfer des
Nationalsozialismus als auch eine breite Zustimmung für die Forderung nach
einem Schlussstrich unter die Debatte um die „Vergangenheitsbewältigung".
(...) Sozialwissenschaftler sehen die Möglichkeit, dass antisemitisches Denken
gerade im Zusammenhang mit der Verarbeitung nationalsozialistischer deutscher
Vergangenheit seine Dynamik entwickeln könnte. Der „sekundäre Antisemitismus"
versucht unter Verwendung antisemitischer Stereotypen die Juden als ewige
Verfolger darzustellen. Deutschland werde an der Entwicklung einer „normalen"
nationalen Identität gehindert.
Mit dem Vorwurf, Repression und „Geistesterror" („Junge Freiheit") verhinderten
eine tabufreie Debatte über die deutsche Geschichte, wollen Rechtsextremisten
politisch und gesellschaftlich verankerte Wertorientierungen aushebeln und den
Weg zu einer Neubewertung nationalistischer Politik ebnen. Sie verknüpfen hier
den Antisemitismus mit ihrem angeblichen Kampf für Meinungsfreiheit und gegen
staatliche Repression. (S.37-38)
Seit Jahrzehnten – und aktuell besonders in Bezug auf die Entschädigungszahlungen
für NS-Zwangsarbeiter und das geplante zentrale Holocaust-Mahnmal in Berlin – greifen
Rechtsextremisten mit immer gleichen antisemitischen Klischees in die Debatte über
die Erinnerung an NS-Verbrechen ein: Wer die deutsche Vergangenheit kritisch
thematisiere, schüre einen neuen Antisemitismus, die Juden beuteten das deutsche
Volk aus und trügen somit selbst die Schuld am Antisemitismus. (S.30-31)
An Text-Beispielen aus der Partei „Die Republikaner" lässt sich exemplarisch
aufzeigen, wie tradierte antisemitische Stereotypen mit einem „sekundären"
Antisemitismus verbunden werden. Sie zeigen zudem die Ebenen des antisemitischen
Diskurses: insinuierend, chiffriert, offen, manifest. Dem Antisemiten, der sich
im Besitz eines quasi Geheimwissens über eine weltumspannende jüdische Verschwörung
wähnt, dienen sie allesamt zur Bestätigung seines Konstrukts, wenngleich er letztlich
durchaus schätzt, wenn – wie im letzten Beispiel – „Klartext" geredet wird, die „Täter"
benannt werden und der „Tabubrecher" nicht zu „kriechen" bereit ist: (...)
Der Vorsitzende SCHLIERER 127 bedient in einem weiteren Text auf der Suche nach den
– in der Pressemitteilung nicht genannten - „Schuldigen" insinuierend typisch
antisemitische Vorurteile (Rachsucht, Juden sind selber schuld): Den Deutschen werde
„trotz aller gezeigten Reue und aller Bemühungen um Wiedergutmachung die Vergebung bis
in alle Ewigkeit verweigert": Wer den Bogen derart überspanne, provoziere „wissentlich"
antisemitische Reaktionen. Andere in der Partei belassen es nicht bei solchen
Andeutungen: Sie argumentieren in einem Grundsatzdokument offen antisemitisch und fügen
ein weiteres antijüdisches Stereotyp hinzu (Geldgier)128: Als „deutsche Patrioten"
behielten sie sich das Recht vor, „auch jüdischen Verleumdungen und jüdischen
Bevormundungen entgegenzutreten. Schluß mit der jüdischen Indoktrination deutschen
Schuldbewußtseins zwecks finanzieller Ausbeutung."(S. 31)
Quelle
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From: Michael Schmidt
Sent: Monday, December 09, 2002 11:42 PM
To: Sacha Stawski
Subject: Ahlener Arbeitsgruppen
Hallo, Sacha,
ich habe mir Gedanken gemacht, wie in Sachen der Ahlener Arbeitsgruppen
weiterkommen könnte.
Offensichtlich sind sich die Beteiligten keiner Schuld bewußt, glauben,
nur das Beste im Sachen Aussöhnung und Brüderlichkeit getan zu haben und
reagieren mit dem typischen Abwehreflex gegen vermeintliche "Inquisition"
(die allerdings eine christliche Einrichtung war :-)) und Zensur.
Dem alten Motto getreu, dass man den Feind am besten mit den eigenen
Waffen begegnet, habe ich mir folgendes Projekt ausgedacht:
In einer übersichtlichen Serie von Screenshots zeige ich, wie man im
Internet vom Grußwort des Bürgermeisters und der Webseite des Gymnasiums
zu den Aussagen der (deutsch-arabischen) "Arbeitsgruppen" geführt wird.
Ich greife dabei die unbestreitbat antisemitischen Stereotypen über den
angeblichen Einfluß der abgeblich jüdisch dominierten Presse an der Ostküste
der USA heraus. Deutlich soll werden, wie das Renommee der Stadt, des
Gymnasiums usw. mißbraucht werden, um diese Stereotypen glaubhaft erscheinen
zu lassen und zu verbreiten.
Alsdann stelle ich mir vor, einige Dutzend Meinungsbildner in Ahlen ausfindig
zu machen, z.B. von politischen Parteien, Vereinen, Kirchen, Gewerkschaften,
örtlicher Buchhandlung etc.
Diese sollten wir anschreiben und um Unterstützung für die Ausrichtung eines
Schülerwettbewerbs bitten, finanziell und organisatorisch.
Gegenstand des Schülerwettbewerbs wäre einmal die Klärung der Frage, was
unter der Presse der Ostküste zu verstehen ist, ob sie gegenüber anderen
amerikanischen und weltweiten Medien signifante Unterschiede in der
Israelberichterstattung aufweist (wir wissen, das ist nicht der Fall), ob
sie nennenswerten Einfluß auf die Präsidentschaftswahlen hat (etwa im
Gegensatz zum Fernsehen wohl kaum, unter Beachtung der Größe des Landes,
die kaum ein nationales Pressemedium zuläßt, und natürlich der
Analphabetenrate ;-)).
Alsdann sollte sich der Schülerwettbewerb mit dem Stereotyp der angeblich
jüdisch beherrschten Presse am Beispiel heute im Vergleich zur NS-Propaganda
in der Weimarer Zeit auseinandersetzen.
Ein drittes Thema wäre der Reimport antisemitischer Stereotype nach Europa
durch den islamistischen Natinalismus und seine Unterstützung durch Teile der
euopäischen Linken, evtl. auch die Übernahme solcher Stereotpye durch
langjährige Nahostkorrespondeten.
Schließlich könnte man im Sinne eines kulturellen Themas an die Rolle Amerikas,
besonders der Ostküste, bei der Aufnahme von Flüchtlingen denken, von dem Gedicht
der Emmi Lazarus auf dem Podest der Statue of Liberty zu Zeiten der russischen
Pogrome, über die Beschränkungen in den 30ger Jahren bis hin zu der Zeitschrift
Aufbau oder auch das unterschiedliche Deutschlandbild, das jüdische Emigranten
dort entwickelt haben (z.B. Adornos "Wissenschaftliche Erfahrungen in Amerika").
Die Themen wären natürlich noch griffig auszuformulieren.
Für die beste Arbeit wäre dann ein erster Preis auszusetzen, der durch Spenden
der angeschriebenen Ahlener Bürger finanziert würde. Es bietet sich an eine Reise
an die Ostküste Amerikas, etwa mit dem Besuch der Redaktionen des Wall Street
Journal und der New York Times.
Ziel des Projekt wäre es, den lernfähigen Teil der Ahlener Bürger, den es ja
durchaus gibt, durch eigene Aktivität herausfinden zu lassen, welchem Unsinn
ihre Arbeitsgruppen da auf den Leim gegangen sind.
Das ganze macht natürlich etwas Arbeit und wie immer sind die Erfolgsaussichten
ungewiss. Vielleicht könne wir das am 11.12.02 in Frankfurt/M. besprechen.
....
Michael Schmidt
Quelle
|
".....
Meine Meinung: Ihr Projekt war von anti-israelischer
Einseitigkeit geprägt.! Die Gefahr
Antijudaismus bei jungen Menschen zu provozieren, kann nicht von
der Hand gewiesen werden.
Deshalb meine Bitte: Arbeiten Sie daran das Bild Israels wieder
richtig darzustellen,
laden Sie Menschen ein die ein anderes Israel zeigen: ein
freundliches, ein demokratisches
und ein multikulturelles Land.
Mit freundlichen Grüßen
MS |
Ist Herr Hecht nun "eingeknickt? Er läßt sich vom unkritischen Israel Fan Ulrich Sahm, dem Hofschreiber von Honestly Concerned
eine Linkliste zusammenstellen.
Von: "St. Michael" <gsanktmich@freenet.de>
An: "Dritter Weg" <triebzurwahrheit@gmx.de>
Cc: "Roland Hornung" <roland.hornung@mathematik.fh-regensburg.de>
Betreff: Dokumente zu Nahost
Datum: Donnerstag, 16. Januar 2003 13:26
Für Besucher des Forums hier eine Zusammenstellung von Links auf Dokumente zum
Nahost-Konflikt.
http://66.216.16.19/Dokumente/Dokumente.htm
Die Linkliste wurde von dem Journalisten Ulrich Sahm www.sahm.com zusammengestellt.
Den Hinweis auf Herrn Sahm verdanke ich Prof. Roland Hornung, im Forum inzwichen
kein Unbekannter.
Dietmar Hecht
Quelle
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