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2012 Vittorio Arrigoni
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2011 - Jawahar Abu Rahmah wurde getötet
2003 Hurndall Tom
2003 Corrie Rachel

 

 

 

Eine Seite für

Vittorio Arrigoni


getötet am
14. 4. 2011

 

 

8. Jahrestag des Todes von Vittorio Arrigoni - 16. April 2019 - In dieser Woche jährt sich der Todestag von Vittorio Arrigoni, einem Journalisten und italienischen Aktivisten, der mit der Internationalen Solidaritätsbewegung in Gaza zusammengearbeitet hat, zum achten Mal. Am 16. April 2011, als Arrigoni 36 Jahre alt war, wurde seine Leiche in der Stadt Gaza gefunden, nur wenige Stunden nachdem "The Brigade of the Gallant Companion of the Prophet Mohammad bin Muslima", eine salafistische Gruppe, die in Gaza tätig ist, das Video veröffentlicht hatte, in dem er mit verbundenen Augen verwundet zu sehen war. Seine mutmaßlichen Mörder wurden verhaftet und zu 15 Jahren nach der Berufung verurteilt.

Vittorio Arrigoni verbrachte drei Jahre im Gazastreifen und arbeitete mit Menschen zusammen, deren Leben von der Blockade der Region betroffen war. Er beobachtete und dokumentierte die Auswirkungen der israelischen Blockade und der anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in der Region. Er war ein engagierter ISM-Aktivist, was ihn auch zu einem Ziel für Verhaftungen und Schikanen durch die israelischen Streitkräfte machte, ihn aber auch zu verschiedenen Demonstrationen und Protesten im Gazastreifen führte.

Nachdem Arrigoni die Blockade 2008 durchbrochen hatte, beschrieb er diesen Moment als einen der glücklichsten seines Lebens, da "es nicht nur der Welt, sondern auch den Palästinensern klar wurde, dass es Menschen gibt, die bereit sind, ihr Leben damit zu verbringen, zu kommen und ihre Brüder hier in Gaza zu umarmen".

Anlässlich des achten Jahrestages seines Todes, an dem Gaza von der Besatzung belagert wird, erinnern wir uns noch immer an Vittorio durch seine Worte und Taten und hoffen, unsere Arbeit mit dem Beispiel fortzusetzen, das er uns gegeben hat.

"Wir müssen menschlich bleiben, auch in den schwierigsten Zeiten.... Denn trotz allem muss immer Menschlichkeit in uns sein. Wir müssen sie zu den anderen bringen."
Vittorio Arrigoni - 4. Februar 1975 - 15. April 2011

Übersetzt mit DeepL.com   Quelle

 

 

 

 

25.4.2011 - Vera Macht MACHT - "Mein Abschiedsbrief. Für Vik, und doch auch und vor allem an die Menschen aus Gaza, an seine und meine Freunde. Er wurde in Gaza auf einer Gedenkfeier vorgelesen. Vik, du wolltest nur fröhliche Abschiedsbriefe. Vik, wir waren noch nie oft einer Meinung. Irgendwann, mein Freund, wenn es weniger weh tut.

VIK, DU FEHLST!
- Vera Macht   Du fehlst mit einer unglaublichen Intensität, die dich dadurch nur noch präsenter macht.

In unser aller Köpfen, in unser aller Herzen. Es ist dein Fehlen, was deine Stärke, deine Güte, und deinen unglaublichen Einsatz für die Menschen und für unser aller Menschlichkeit so wahnsinnig präsent macht. Du fehlst als Symbol für den Kampf für Gerechtigkeit, für den Wert eines jeden einzelnen Menschen, für den Wert gerade der Menschen, die vergessen zu worden scheinen.

Du fehlst in dieser Welt, Vik. Du fehlst in meiner Welt. Du fehlst als mein bester Freund, als der, der immer da war, im ganzen letzten Jahr, zu jeder guten und schlechten Zeit. Du hast mir einmal gesagt, ich soll lächeln, weil mein Lächeln dich heller machen würde. Aber Vik, es warst du, der mich zum Lachen gebracht hat. Nicht nur durch deinen Humor, sondern durch deine unvergleichliche Art, die Welt ein wenig besser zu machen, nur durch deine Anwesenheit.

Das weiß jeder, der dich kannte, der dich nur einmal getroffen hat. Du hast die Menschen in deinen Bann gezogen, durch dein Charisma, durch deine Ausstrahlung, durch deine Wärme. Die Welt ist ohne dich ein kleines bisschen dunkler geworden. Es ist auch meine eigene kleine Welt, die durch dein Fehlen ein Stück dunkler geworden ist.

Und Gaza natürlich, das ich mir ohne dich gar nicht vorstellen kann. Das sich wahrscheinlich noch keiner hier ohne dich vorstellen kann. Dein arabischer Wortschatz von: mushkile? Leeesh?? Mish mushkile! Yallah! reichte vollkommen aus, um die Menschen um dich herum aufzubauen, und jeden in Gaza zu deinem rafiq und deiner rafiqa zu machen.

Und die Menschen in Gaza haben dich geliebt und geschätzt, das wusstest du, und du hättest nie irgendetwas anderes gedacht. Ich und wir alle waren gerührt und überwältigt von der Trauer und Anteilnahme, die dein Tod hervorgerufen hat. Eine Anteilnahme, die mir und uns allen über unseren ersten Schock hinweggeholfen hat, dafür möchte ich euch danken.

Adie, mein Freund und ISM Kollege sagte einst, als ISM in Gaza zu sein heißt nicht nur die Menschen hier zu unterstützen, sondern vielmehr selbst ein Stück weit Palästinenser zu sein, und die Last ein Stück weit mitzutragen. Es heißt, den Schmerz nicht nur mitzufühlen, sondern auch selbst zu fühlen, was es bedeutet einen geliebten Menschen zu verlieren. Denn Palästinenser zu sein bedeutet, Menschen zu verlieren, die man liebt.

Wer immer deinen Tod verschuldet hat, er hat genau das Gegenteil von dem erreicht, was er bezweckt hat. Durch deinen Tod Vik, sind wir alle Palästinenser geworden. Wir sind entschlossener denn je. Wir werden weitermachen und weiterkämpfen, in dem Geist deiner Menschlichkeit und mit der Stärke und Unbeugsamkeit der Palästineser. Nicht nur weil du es so gewollt hättest, sondern weil wir gar nicht mehr anders können. Nicht die Menschen da draußen, die du inspiriert und aufgerüttelt hast, und nicht wir hier, die wir vereint sind im selben Traum, im selben Ziel für das wir kämpfen: ein freies Gaza, ein freies Palästina.

Ich erinnere mich an einen Morgen im Herbst. Der Tag davor war ein schwarzer Tag für Gaza gewesen, und so waren wir alle die ganze Nacht zusamen im ISM Büro gesessen und haben geschrieben. Vik und ich gingen in der Morgendämmerung. Als wir gerade ein paar Schritte gelaufen waren, fing es an zu regnen. Der erste Regen des Jahres. Wir standen mitten auf der Straße und haben den Regen auf uns hinabprasseln fühlen und gelacht, und auf einmal war es, als ob die ganze Trauer der letzten Stunden weggespült würde. Als ob es ein neuer Anfang wäre, bei dem die Welt auf einmal rein und unschuldig und voller Hoffnung wäre.

Ich werde nicht trauern, weil ich weiß, dass dort, wo du hingegangen bist, ein solcher Morgen auf dich gewartet hat. Ich werde nicht trauern aus Dankbarkeit, dich gekannt haben zu dürfen. Weil du gezeigt hast, dass durch Menschen wie dich auch für unser aller Menschlichkeit ein solcher Morgen auf uns warten könnte."

 

 

100% menschlich – Fünf Jahre ohne Juliano Mer-Khanis - Udi Aloni  - Als ich am 4. April in Berlin landete, wurde mir klar, dass es das erste Mal nach dem Mord von Juliano Mer-Khanis war, dass ich nicht eine Gedächtnisfeier für ihn halten würde. Ich dachte, dass ich im Flugzeug eine Flasche Black Label kaufen werde. Es war Jul’s Lieblings-Whisky und diesen in derselben Nacht mit Mariam Abu Khaled austrinken werde. Sie ist seine wunderbaren Schülerin, die heute eine erfolgreiche Schauspielerin in Berlins Maxim Gorki Theater ist. Wir würden unsere Lieblings-Erinnerungen erzählen, dann weinen und danach lachen.

Julianos Mord vor fünf Jahren vor dem Freedom Theater (im Jeniner Flüchtlingslager), das er mit Liebe und unendlichem Talent aufbaute, veränderte unser Leben vollständig. Das Geräusch jener fünf Kugeln die durch die Luft flogen und seinen Körper durchdrangen, wiederholen sich heute in meinem Kopf  - ihre Wellen informieren meine politische und künstlerische Arbeit von heute.
Doch das Schicksal hat seine eigenen Pläne. Als ich in Berlin landete, lud mich ein palästinensischer  Freund von mir zu einer Veranstaltung zu Ehren von Juliano ein.


Bevor ich weiterschreibe, lasst mich zunächst  Mariam  Abu Khaled, eine afro-palästinensische Schauspielerin aus dem Jeniner Flüchtlingslager vorstellen.  Eine wunderbare Person, die Juliano unter seine Fittiche nahm, als sie 17 war. Mariam eroberte die Bühne vom ersten Augenblick an. Ich traf sie das erste Mal, als ich mich mit Jul im Flüchtlingslager traf, während wir am „Alice im Wunderland“ arbeiteten, in dem Mariam die böse rote Königin spielte.


Als Juliano ermordet wurde, blieben wir traumatisiert und wie Waisen zurück. Der arabische Frühling wurde schnell zu einem grausamen Winter und wir zogen uns mit 12 Studenten nach Ramallah zurück. Sie wurden zum zweiten Mal Flüchtlinge und ich Ashkenazi-israelischer Jude in einer palästinensischen Stadt. Unsere streng mit einander verbundene Gruppe brachte  „Warten auf Godot“ auf die Bühne und auch unsern Film „Kunst/ Gewalt“.


Wir hatten das Gefühl, dass Juliano die ganze Zeit mit uns war. Überall, wo wir hinkamen, entdeckten wir eine andere  Gemeinschaft von Künstlern, die sich an ihn erinnerte und weiter sein Vermächtnis fortführten. Zunächst glaubten wir, dass  wir darum kämpfen mussten – doch jetzt ist klar, dass es viele Gemeinschaften gibt, die sich an ihn erinnerten und die weiterhin die Verbindung aufrecht hielten zwischen einer hohen Qualität von Kunst und radikaler Politik. Oder wir sagten im Freedom-Theater: Qualität ist Widerstand. >>>

 

 

 

End of the Road by Agron Belica; Dedicated to Gaza Activist Vittorio Arrigoni - Tim King and Sean King - New song and music video celebrate life of Vik Arrigoni of ISM, the International Solidarity Movement. >>>

 

 

 

Vik’s not gone - Vik and Adie - Vik, habibo, you’re not gone, not for me at least. In life you brought the warmth every time I met you, and to everyone else. You did not see it as a duty or a service but it was just how you were, to rouse and stir the best things inside us all for the better, every day, starting with ‘yallah habibo!’ >>>

 

Video Shows Family Members Of Arrigoni Kidnappers Urging His Release - “All of the Muslims in the world are wrong, and you three are the only ones who are right?!!” pleads the father of Mahmoud Salfity, one of the kidnappers, in a video published on a the website of the Palestinian Interior Ministry on Wednesday >>>

 

24. 4. 2011 - "Vittorio war nie so lebendig wie jetzt" - Egidia Beretta Arrigoni / Vittorio Arrigonis Mutter – Il Manifesto  - Montag 18. April 2011 - Muss man sterben, um ein Held zu werden, um auf die Titelseite der Zeitung zu kommen, dass die Zuschauer den Fernseher sogar mit nach draussen nehmen, oder muss man sterben, um menschlich zu bleiben? Ich erinnere mich an den Vittorio an Weihnachten 2005, als er im Ben Gurion Flughafengefängnis eingesperrt wurde, an die Narben der Handschellen, die ihm den Puls abgeschnürt haben, die Kontakte zum Konsulat, die verwehrt wurden und die Verhandlung, die eine Farce war. Und ich denke auch an das Ostern im selben Jahr, als Vittorio an der jordanischen Grenze, direkt hinter der Allenby-Brücke von der israelischen Polizei gestoppt wurde, um ihn an der Einreise nach Israel zu hindern. In einem Bus wurde er von sieben Polizisten, darunter eine Frau, „kunstfertig“ zusammengeschlagen, also ohne sichtbare äussere Anzeichen. Wahre Experten die sie sind, haben sie ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Boden geworfen, und ihm, als letzte Gemeinheit, noch die Haare mit ihren schweren Stiefeln ausgerissen. Vittorio war persona-non-grata in Israel. Zu subversiv hatte er ein Jahr zuvor mit seinem Freund Gabriele und den Frauen und Männern aus dem Dorf Budrus an der Klagemauer demonstriert, hat ihnen unser schönstes Partisanenlied „Bella ciao, ciao…“ beigebracht und es mit ihnen dort gesungen. Damals habe ich nicht ferngesehen, nicht einmal im Herbst 2008, als ein israelisches Kommando das Fischerboot in palästinensischen Gewässern in der Nähe von Rafah überfallen hat >>>

 

»Nur Israel konnte von dem Verbrechen profitieren« - Mord an dem italienischen Aktivisten Arrigoni wird einer Palästinenser-Gruppe angelastet. Ein Gespräch mit Ahmed Youssef - Interview: Umberto Di Giovannangeli - Ahmed Youssef (60) ist stellvertretender Außenminister der Gaza-Regierung und einer der Vordenker der Hamas - Was sagen Sie zum Mord an dem italienischen Solidaritätsaktivisten und Blogger Vittorio Arrigoni, der in der Nacht zum 15. April im Gazastreifen umgebracht wurde? Ich hatte die Ehre, ihn persönlich zu kennen und habe seinen Mut, sein Engagement und seine Opferbereitschaft geschätzt. Ich weiß, daß es selbst in diesen schrecklichen Momenten Leute gibt, die sich darum bemühen, sein Andenken zu beschmutzen, indem sie ihn als »Freund der Hamas« diffamieren. Dem ist nicht so, Vittorio war vielmehr ein Freund des palästinensischen Volkes. Er hatte sich seinem Befreiungskampf angeschlossen und war zu einem Beispiel für diejenigen in Europa geworden, die sich für Gaza einsetzen und die israelische Blockade brechen wollten. Deshalb war der 36jährige zu einem Ziel geworden, das eliminiert werden mußte. >>>

Presseerklärung: ISM  bleibt weiter engagiert im Gazastreifen -  ISM-Gaza, 21.4.11. - Nach dem Mord an unserem Kameraden und Freund Vittorio wiederholen wir, dass wir engagiert im Gazastreifen bleiben werden. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und mit der palästinensischen Bevölkerung dort leben und  die Arbeit so weitermachen, für die sich Vik so engagiert hat. In diesen Tagen der Trauer haben die Palästinenser zahlreiche Gedenkveranstaltungen für Vik organisiert. Sie erinnern uns ständig daran, wie traurig sie sind, ihn verloren zu haben, und wie sie ihn geliebt haben, seine Nähe, seine Zuneigung und seine Empörung über das, was hier im Gazastreifen geschieht. Wir wissen, dass jene Gruppe, die dieses schreckliche Verbrechen (angeblich) begangen hat, in keiner Weise die palästinensische Gesellschaft  vertritt. Die Palästinenser von Gaza sind unsere Freunde, unsere Kollegen und der Grund unseres Hier-seins. Wir werden weiter an ihrer Seite stehen. So wie wir handelten, als Vittorio noch unter uns war, werden wir weiter an der Seite des palästinensischen Volkes stehen und den Kampf gegen die Besatzung fortführen, wir werden weiter Bauern zu ihren Feldern an der Grenze begleiten, wir werden uns weiter an  >>>

 

The murder of Vittorio Arrigoni and the Israeli media - Alternative Information Center - As expected, the Israeli media haven’t passed up the opportunity to dance on the grave of Vittorio Arrigoni, the activist in the International Solidarity Movement who was murdered in Gaza last week. No one will say a thing about the real causes of this vile murder.

 

Mahnwache für  Vittorio Arrigoni in Deutschland  -  Solidaritätsveranstaltung vor der italienische Botschaft in Berlin

 

 

20.4.2011 -

Lia Tarachansky: Chasing Ghosts: Questioning the death of Vittorio Arrigoni - Lia Tarachansky - Vittorio Arrigoni, killed Friday, April 15 is the first international activist killed by Palestinians in the history of the conflict. Mystery surrounding his kidnapping and death leaves significant questions about the those allegedly responsible, the investigation, and the future of the region. >>>

2 dead in clash with murder suspects - Two suspects in the murder of an Italian activist died and another sustained injuries Tuesday when Hamas security forces raided a building in Gaza City after a short standoff outside, officials said. >>>

Gaza police surround suspects in Italian activist's murder - Security forces have surrounded a home in central Gaza where men suspected of killing an Italian activist are believed to be hiding, witnesses said. >>>

Hamas stellt Mörder des italienischen Aktivisten - Täter sind offenbar Mitglieder einer bislang unbekannten Islamistengruppe >>>

Mutmaßliche Aktivisten-Mörder bei Razzia getötet - Im Gazastreifen sind nach Angaben aus palästinensischen Sicherheitsbehörden zwei mutmaßliche Mörder eines italienischen Aktivisten getötet worden. Bei einer Razzia im Flüchtlingslager Nuseirat seien zudem ein weiterer Verdächtiger verletzt und drei festgenommen worden >>


Giornale di Merate - Funerali di Vittorio Arrigoni

 

Hamas hunts Vittorio Arrigoni's killers.

 


19.4.2011 -

Mord an Vittorio Arrigoni: Unsicherheit über Mörder - Inge Höger - Mittlerweile gibt es begründete Zweifel daran, dass es sich tatsächlich um die Tat einer salafitischen Gruppe handelt. Warum warteten die Entführer nicht das Ultimatum ab? Wenn sie einfach nur Druck auf Hamas ausüben wollten, um Gefangene freizupressen, warum entführten sie das nicht ein Hamas-Mitglied, sondern Vittorio, womit sie die gesamte palästinensische Bevölkerung gegen sich aufbrachten? Der Mord zerstört jegliche Reputation, die Salafiten in Gaza evtl. hatten, und das muss den Entführern bewusst gewesen sein. Bereits am Freitag verwehrten sich salafitische Gruppen dagegen, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. >>>
 

Vittorio and Israel's attack on the Intellectual Intifada - The intellectual intifada under attack. - Lauren Booth - The headline ‘Italian peace activist killed by Palestinian extremists’ is an Israeli propagandists wet dream. A gift as potentially large in its political implications as the now inevitable retraction by the UN of the Goldstone report. Why? Two reasons. firstly, if nothing is done, and fast, Israel will use the momentum of these two machinated events, as an excuse to re invade the Gaza Strip under the auspices of ‘terrorism and security’ issues. Secondly, Israeli is seeking to end the growing momentum of the siege breaking movement and the increasing appeal of the ISM (International Solidarity Movement). Which brings us to timing of both Juliano and Vittorio’s murders. Both men were respected for their creative work. Juliano, for inspiring a new generation of actors and writers in Jenin and for his film making on the subject of life under Occupation. Vik for his award winning writings and broadcasts, on the suffering of the Palestinians in Gaza. >>>

 

Vittorio Story in Gaza


 

 

 

 

17.4.2011 - "Vittorio war nie so lebendig wie jetzt - Von: Egidia Beretta Arrigoni / Vittorio Arrigonis Mutter – Il Manifesto 17.04.2011  - Muss man sterben, um ein Held zu werden, um auf die Titelseite der Zeitung zu kommen, dass die Zuschauer den Fernseher sogar mit nach draussen nehmen, oder muss man sterben, um menschlich zu bleiben? Ich erinnere mich an den Vittorio an Weihnachten 2005, als er im Ben Gurion Flughafengefängnis eingesperrt wurde, an die Narben der Handschellen, die ihm den Puls abgeschnürt haben, die Kontakte zum Konsulat, die verwehrt wurden und die Verhandlung, die eine Farce war. Und ich denke auch an das Ostern im selben Jahr, als Vittorio an der jordanischen Grenze, direkt hinter der Allenby-Brücke von der israelischen Polizei gestoppt wurde, um ihn an der Einreise nach Israel zu hindern. In einem Bus wurde er von sieben Polizisten, darunter eine Frau, „kunstfertig“ zusammengeschlagen, also ohne sichtbare äussere Anzeichen. Wahre Experten die sie sind, haben sie ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Boden geworfen, und ihm, als letzte Gemeinheit, noch die Haare mit ihren schweren Stiefeln ausgerissen.

Vittorio war persona-non-grata in Israel. Zu subversiv hatte er ein Jahr zuvor mit seinem Freund Gabriele und den Frauen und Männern aus dem Dorf Budrus an der Klagemauer demonstriert, hat ihnen unser schönstes Partisanenlied „Bella ciao, ciao…“ beigebracht und es mit ihnen dort gesungen.

Damals habe ich nicht ferngesehen, nicht einmal im Herbst 2008, als ein israelisches Kommando das Fischerboot in palästinensischen Gewässern in der Nähe von Rafah überfallen hat und Vittorio in Ramle ins Gefängnis gesperrt und anschliessend in Gefängniskleidung und Pantoffeln nach Hause geschickt wurde.

Nun kann ich nicht umhin, mich bei der Presse und dem Fernsehen bedanken, dass wir mit Umsicht angesprochen wurden, dass unser Haus respektvoll und ohne Ausschreitungen „belagert“ wurde und ich die Gelegenheit hatte, über Vittorio und seine Ideale zu sprechen.

Dieser verlorene Sohn, der vielleicht nie so lebendig war wie jetzt, sowie auch der Samen in der Erde gedeiht und wieder stirbt, wird viele Früchte tragen. Das sehe und höre ich in den Worten der Freunde, vor allem den jungen Menschen, manche ganz nah, andere aber auch ganz fern, die durch Vittorio erfahren und verstanden haben, wie man dem „Utopia“ Leben einhauchen kann, indem man diesen Hunger nach Gerechtigkeit, Frieden, Brüderlichkeit und Solidarität lebt. Und, wie Vittorio sagte, „Palästina kann auch direkt vor unserer Hautür sein“.

Wir waren weit weg von Vittorio, aber doch so nah wie nie zuvor.

Jetzt, mit seiner lebendigen Präsenz, die von Stunde zu Stunde wächst, ist er wie ein Wind aus Gaza und seinem geliebten Mittelmeer, der uns seine Hoffnungen und Liebe zu den Menschen ohne Stimme, zu den Schwachen und den Unterdrückten herüberweht und uns Zeugnis ablegt.

Restiamo umani"  - Übersetzung aus dem Italienischen sowohl ins Deutsche als auch ins Englische von Sabine Stoehr - Original-Artikel unter http://www.facebook.com/notes/restiamo-umani/vittorio-non-e-mai-stato-cosi-vivo-come-ora-di-egidia-beretta-arrigoni-dal-manif/167550193298299
 

 

Die Palästinensische Gemeinde Deutschland
trauert um den Internationalist und Menschenrechtsaktivist

Vittorio Arrigoni

Mit Trauer und Bestürzung erreichte uns die Nachricht von der Ermordung des italienischen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten Vittorio Arrigoni.
Diese heimtückische Tat hat uns alle zutiefst getroffen, besonders all seine Freundinnen und Freunde in dem international Solidarity movement – ISM
10 Jahre seines jungen Lebens hat er für den Kampf um ein freies Palästina geopfert.
Im letzten israelischen Krieg „Gegossenes Blei“ auf Gaza, von Ende 2008 bis anfangs 2009, wo die israelische Kriegsmaschinerie alles bombardierte, ohne Rücksicht auf Zivilisten, in diesen Krieg begleitete er die Ambulanzen, und hat damit versucht Menschenleben zu retten.
Unter Einsatz seines Lebens berichtet er als Augenzeuge pausenlos über diese Ereignisse, und schickte diese Informationen nach Italien und Europa.

Lieber Vittorio,

wir werden dich nie vergessen, denn du hast als eine Ehrung den palästinensischen Pass erhalten, damit wurdest du einer von uns.
Wir sind stolz, solche aufopferungsvolle Menschen unter uns zu haben, sie geben uns Hoffnung, Mut und Freude.
Wir sind sicher, dass die internationale Solidarität sich nicht entmutigen lässt, und diese weiterhin Seite an Seite mit dem palästinensischen Volkes für dessen Selbstbestimmung kämpfen wird.

Lieber Vittorio,
in diesen schweren Stunden entschuldigen wir uns für die grausame Tat von Menschen, die nichts mit den Zielen des palästinensischen Volkes gemeinsam haben. Wir sind im Gedanken eng mit deiner Familien verbunden, wohlwissend wie schwer dieser große Verlust zu ertragen ist.

Möge dein Tot nicht nutzlos gewesen sein.

Es lebe Vittorio.
Es lebe die internationale Solidarität.

 


Vik zum Gedenken - Jeff Halper - Es ist kaum zwei Wochen her, dass ich Juliano Mer Khamis,  einen Freund und Mitstreiter, verloren habe, da muss ich um meinen Free Gaza-Schiffskameraden Vittorio Arrigoni trauern. Er wurde gestern Abend in Gaza von religiösen Extremisten brutal ermordet, Vik, der übrigens Juliano ähnelte – äußerlich und auch mit seinem lebensbejahenden Wesen und seiner beharrlichen Präsenz, wenn die Unterdrückten ihn brauchten. Vik war wahrhaftig überlebensgroß. Er war randvoll mit Energie und einer Mischung von Lebenslust, Kameradschaftschaftlichkeit und Ungeduld angesichts von Beschränkungen und Gefängnissen wie Gaza. Da konnte es passieren, dass er einen plötzlich in die Luft hob oder mit einem rangelte – er war ein großer, starker, gutaussehender Kerl.  Er behielt seinen Überschwang und sein Lächeln auch unter Druck und Gefahr, als ob er einem sagen wollte: Jallah! Diese israelischen Marineboote, die auf uns und die palästinensischen Fischer schießen, die können unserer Solidarität, unserer Wut und unserer gerechten Sache doch nichts anhaben! >>>


 

Mensch bleiben – restiamo umani ---  im Gedenken an Vittorio, Juliano und Rachel
Im April 2011
 Ellen Rohlfs

Ich bin fassungslos – noch immer
Es bedrückt mich - es lähmt mich
Meine Gedanken kreisen nur um das eine:
Wie ist es möglich,
dass Menschen  Menschen dies  antun,
und zwar solchen, die sich in einer Weise menschlich zeigen
wie wenig andere, die die Not der andern sehen
und sie auf sich nehmen
und mit ihnen leiden und kämpfen
Für gefährdete  Fischer  auf dem Meer
menschliches Schutzschild sind
im Bombenhagel Verletzten helfen ,

Zerfetzte Tote bergen –
den verzweifelten Schrei der Getroffenen aufnehmen
und in die  mit sich selbst so sehr beschäftigte Welt hinausposaunen
 - wenn sie doch hören würde ! -
ja  sich ins Gefängnis werfen lassen
weil sie sich menschlich verhielten
und  trotz allem zurückkehren und weitermachen
und  weiter menschlich bleiben und helfen,
trösten, Freude bereiten,

traumatisierte Kinder ablenken und zum Lachen bringen,,
Mut machen und Hoffnung verbreiten
Einfach solidarisch sind
Und den Gedanken der Freiheit wach halten.
Das war Vittorio Arragoni , aber auch  Juliano und Rachel
sie waren den Mächtigen in Israel jedoch mit ihrer Menschlichkeit
ein Dorn im Auge ---- sie müssen verschwinden !!

Aber wie??

Doch wer Kinder gefangen nimmt und foltert
Und zu Kollaborateuren macht,
wer Mütter und Kinder gezielt tötet
Wer Phosphorbomben auf Wohngebiete wirft
Wer mit gefälschten Ausweisen im Ausland
Attentate verübt
An den Checkpoint die Wartenden quält und
 Mütter am Wegrand gebären lässt,
Wer  Millionen Menschen hungern lässt und
Ihnen nur schwer kontaminiertes Wasser überlässt
Brunnen  und Tausenden die Häuser und Hütten zerstört
Beduinen – Menschen ! -  wie Tiere behandelt ---
Der findet  Mittel und Wege -  und entsprechende Täter
Die für Geld und Versprechen
 Unerwünschte
eben weil sie  so vorbildlich menschlich sind –
Wie Verbrecher behandeln und beseitigen. 

Und die  Verantwortlichen der Kirchen  und  Welt  sehen weg und schweigen ??????????
Ich kann es nicht begreifen und bin noch immer  fassungslos …
und frage mich – wie so oft – wer sind die wirklichen Verbrecher,
wer sind die wahren Terroristen ??
Sind wir nicht alle verantwortlich ????

 

 

 15.4.2011 - Trauer um Vittorio - Palästinenser und internationale Solidaritätsbewegung sind entsetzt über Mord an italienischem Friedensaktivisten - Karin Leukefeld - Dreißig Stunden hatten die Entführer den Behörden der Hamas im Gazastreifen gegeben, um ihre Forderungen zu erfüllen. Doch nur wenige Stunden, nachdem sie das Video mit Bildern ihrer geschundenen Geisel veröffentlicht hatten, wurde Vittorio Arrigoni tot aufgefunden. Zehn Jahre lang hatte sich dieser für Gerechtigkeit für die Palästinenser eingesetzt. Der italienische Aktivist der Internationalen Solidaritätsbewegung (ISM) war am Donnerstag morgen in Gaza-Stadt entführt worden. Am späten Nachmittag tauchte ein Video im >>>
 

 

Mourners march for slain Italian activist -  Dozens of young Palestinians and peace activists participated Friday in a symbolic funeral for murdered Italian peace activist Vittorio Arrigoni. The funeral started from at Jundi square to a wake where mourners gathered to pay their last respects. Participants held Palestinian and Italian flags in addition to Arrigoni’s photos.  >>>
 

 

Palestinians in Gaza and the West Bank unite in mourning of slain activist Vittorio Arrigoni - Vittorio Arrigoni - Palestinians across the Gaza strip and the West Bank will join today in mourning slain activist Vittorio Arrigoni. People will gather both in the Al Manara square in Ramallah and at Al Jundi al Majhull, the unknown soldier park, in Gaza City. Mourners will be received by the ISM, local popular committees, and BDS and civil society activists. >>>
 


Vittorio Arrigoni: The man I knew - Nicole Johnston - There is a packet of pipe tobacco sitting in my Gaza City apartment. It’s Victor’s. He left it behind the last time I saw him, about one month ago. Anyone who knew Italian activist Vittorio Arrigoni knew that he was usually puffing away on a pipe. Like a wise sea captain. I had hoped to give his tobacco back to him this weekend, to catch up before he left >>>

 




 

Video und Text - "A Beautiful Soul, a Big Heart": Italian Peace Activist Vittorio Arrigoni Slain by Militant Captors in Gaza Strip >>>

 

Liebe Freundinnen und Freunde, Wir finden keine passenden Worte, um unsere Trauer und Wut über die Ermordung von Vittorio Arrigoni zum Ausdruck zu bringen. Vittorio opferte sein Leben für ein besseres Leben der Palästinenser. Gaza hat ihn geliebt, wie er Gaza geliebt hat. Gaza war seine Heimat.

Wir verurteilen die Hand der Feigheit, die Vittorio entführt hat. Wir verurteilen die Hand des Verbrechens, die das Leben eines so wunderbaren Menschen ein Ende gesetzt hat. Wir hoffen, dass das hässliche Gesicht dieser Verbrecher und Feinde des palästinensischen Volkes sehr sehr bald offenbart wird. Und wir fordern die palästinensischen Behörden vor Ort auf, seine Mörder so schnell wie nur möglich zu finden und mit aller Härte zu bestrafen.
Palästina, du hast Rachel Corrie verloren. Und erst vor 10 Tagen hast du Juliano Mer Khamis verloren. Und jetzt Vittorio Arrigoni.
Palästina trauert wegen des Verlusts ihre Kinder. Wir auch. Arbeitskreis Palästina NRW e.V.
 


We mourn another friend - Mazin Qumsiyeh - We are heart-broken. To our hundreds of friends in Italy, to his family, to our global community, we in Bethlehem area send our condolences from the Palestinian Center for Rapprochement Between People. Our friend and fellow activist Vittorio Arrigoni, a most wonderful human being, was murdered in Gaza. >>>

 

Remembering Vik - Jeff Halper - Less than two weeks after losing another friend and comrade, Juliano Mer-Khamis, I now have to mourn and remember my fellow Free Gaza shipmate Vittorio (Vik) Arrigoni, who was brutally murdered last night by religious extremists in Gaza (and who actually resembled Juliano, physically, in his buoyant personality and in his insistence on “being there” when the oppressed needed him).

Vik was truly a person greater than life. He was so filled with energy, a mixture of joy, camaraderie and impatience with the confines of boats and prisons like Gaza, that he would suddenly lift you into the air, or wrestle with you – he was a big, strong, handsome guy, ebullient and smiling even in the most oppressive and dangerous situations – as if to tell you: Yalla! These Israel naval ships shooting at us and the Palestinian fisherman cannot prevail over our solidarity, outrage and the justice of our cause! (Vik was wounded in one of those confrontations). He would come up behind you and say: The Occupation will fall just like this! (and he would wrestle you to the ground, laughing and playing with you as he did).

Vik, who like me received Palestinian citizenship and a passport when we broke the siege of Gaza and sailed into Gaza port in August, 2008, was a peace-maker exemplar. Though having a family in Italy, he cast his lot with the Palestinians (with his whole heart, as was his wont. On his facebook page is written: “lives in Gaza”). He was especially known for accompanying the fishermen as they tried to ply their trade despite almost daily shootings at them from the Israeli navy, who confined them to the fished-out, sewage-filled waters near the Gaza coast. At least eighteen fishermen have been killed in the past decade, about 200 injured, many boats wrecked and much equipment ruined. But he was intimately involved wherever he was needed in Gaza, among the farmers as well as traumatized children, in times of distress – his book, Gaza: Stay Human, documents his experiences among the people during Israel’s three-week attack in 2008-09 – and simply being with the people in their coffee shops and homes.

Vittorio Arrigoni and Handela by Carlos LatuffWhen it was learned he was kidnapped, hundreds of appeals rose spontaneously not only from the international peace community but especially from a distraught Palestinian population in Gaza. A memorial service will be held today in Gaza City and other parts of the Occupied Territories.

Vik worked in the West Bank as well as Gaza, and was jailed three times before being expelled by Israel. But his peace work did not take the form of activism alone. Vik was a master of communication – physical, verbal, written (his blog, Guerrilla Radio, was one of the most popular in Italy) – and he mixed personal experiences, reportage and analysis effortlessly.

Vik was what we call a “witness”: someone who put himself physically with the oppressed and shared with them their triumphs, tragedies, sufferings and hopes. Yet he was one who through his actions tried to affect genuine change. His last message on my facebook page was: “No-fly zone over Palestine.” He, like Juliano, Rachel, Tom and so many other internationals who have sacrificed themselves for peace and justice in Palestine and the world over, leave a huge hole in our hearts, our lives and in the struggle.

I’ll miss you, man. But every time I feel tired or discouraged, I’ll feel you lifting me up over your head and, with your huge smile and laughter, threatening to throw me overboard if I even hesitate in throwing myself into the fight. You were and are the earth-force of the struggle against injustice. You will always hold us up and inspire us. Like the Palestinian fishermen you loved so much, we and all others fighting for the fundamentals of life throughout the world commit ourselves to seeing your vision through. Ciao, friend.

Grafik - Vittorio Arrigoni and Handela by Carlos Latuff

 

STAY HUMAN Freedom Flotilla Renames Voyage in Honor of Vittorio Arrigoni  - Written by Free Gaza Team | 15 April 2011
Freedom Flotilla 2 Steering Committee - April 15, 2011 (London)

The murder of human rights activist, Vittorio Arrigoni, is a tragedy for his family, for those of us who knew him, and for the Palestinians who loved and admired him. The Steering Committee of Freedom Flotilla 2 condemns this senseless murder and the people who are behind it. They took the life of one of the most passionate supporters of justice for Palestine. This murder is damaging to the Palestinian struggle for freedom and justice as well as our work in support of that struggle.

In his honor, we are naming our next voyage, FREEDOM FLOTILLA – STAY HUMAN.

Nothing that we write can capture the man who was so full of the joy of life, a man with the pipe in his mouth and the captain’s hat always tilted at an angle on his head. The man with the big smile and gentle nature, someone who used his physical strength to hold small children in his arms, sometimes several at a time. His laughter and his last comments every time we saw him will ring in all of our ears as we board the boats to return to Gaza at the end of May.

“Stay Human,” he would say, then grin and clench his pipe in his teeth.

Vittorio had sailed with us from Greece on the first small fishing boat to enter Gaza in the summer of 2008, one of 44 activists sailing to protest the illegal blockade imposed by Israel against the 1.5 million Palestinians living in Gaza. We will do our best, Vik, to carry on the work you have done. The flotilla will return to Gaza in your honor.
Contact: Huwaida Arraf,  Ramallah 
+972-598-336-215  - Espen Goffeng, Norway  +47 90 13 14 94 - Ramy Ramy, London     +447728021097

 

Presseerklärung des Zambonverlages - „Ein italienischer Aktivist einer pro-palästinensischen Gruppe ist wenige Stunden nach seiner Entführung tot aufgefunden worden. Wie die Hamas-Regierung am frühen Freitagmorgen mitteilte, wurde der 36-Jährige bereits kurz nach seiner Entführung am Donnerstagmittag getötet. Er sei „auf furchtbare Weise“ umgebracht worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die Kidnapper hätten die Ermordung des Aktivisten von Anfang an geplant, ein Gefangenenaustausch sei nie angedacht gewesen.“ http://www.welt.de/politik/ausland/article13178991/Islamisten-toeten-italienischen-Aktivisten-in-Gaza.html
Wir sind erschüttert, traurig und wütend. Bei dem 36-Jährigen handelt es sich um unseren Autor des Buches „Gaza-Mensch bleiben“, Vittorio Arrigoni, der sich für die propalästinensische Internationale Solidaritätsbewegung (ISM) engagierte. Ein Sprecher der Hamas-Regierung im Gazastreifen verurteilte die "abscheuliche" Tat. Die restlichen Mitglieder der Gruppe würden aufgespürt und zur Verantwortung gezogen, sagte er im Fernsehen. Die palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland hatte bereits zuvor die Entführung verurteilt. "Diese Tat hilft der Sache des palästinensischen Volkes nicht - im Gegenteil, sie schadet ihr", hieß es in einer Erklärung aus Ramallah. Mehr dazu (pdf) >>>


 

Salafist Group Claims No connection With Murder Of Italian Activist - The Tawhid and Jihad fundamentalist Salafist group in Gaza, claimed it has no connection with the murder of Italian peace activist, Vittorio Arriogoni, whose body was found hanged on Friday at dawn. The group published a statement on the internet claiming that it had no connection with the death of Arrigoni, yet stated that what happened is “a natural outcome of the practices of the Hamas-led government against Salafist groups in Gaza”. >>>

 

Body of abducted Italian activist found in Gaza City -  An abducted Italian solidarity activist was found dead Friday hours after being kidnapped by radical Islamists. Local sources told Ma'an that Vittorio Arrigoni's body was found in an empty home northwest of Gaza City in the Mashrou Amer area. The government in Gaza "condemns the heinous crime that does not reflect our values, our religion or our customs and traditions," a statement from the interior ministry said vowing to hunt down those responsible. >>>

 

Weitere Links - Zusammengestellt von Dr. Gabi Weber

Vittorio´s Blog
http://guerrillaradio.iobloggo.com/

Interview in Italian with Vic
http://www.youtube.com/watch?v=SblB2O7AfP4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=GDAuedAbb-8&feature=related


Carlos Latuff
http://twitpic.com/4l1xt3


Ken O´Keefe "Vittorio Arrigoni Kidnapping - Who Benefits? Israel"
http://www.youtube.com/watch?v=5pVb9b0uO90&NR=1


Ken O´Keefe " Vittorio Arrigoni - Humanitarian - Palestinian - Hero - Martyr.."
http://www.youtube.com/watch?v=O6mLAaZaUy4&feature=related


The European Campaign to End the Siege on Gaza
http://www.savegaza.eu/eng/index.php?id=550


International Solidarity Movement
http://palsolidarity.org/2011/04/17723/


"Hamas Condemns Murder of Italian ISM activist"
http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/15/hamas-condemns-murder-of-italian-ism-activist/


"Imam of Salafi: The Killing of Vittorio Arrigoni 'had Nothing to do with Islam'"
http://www.allvoices.com/contributed-news/8794041/content/77731909-arrigoni-had-been-living-in-the-gaza-strip-for-much-of-the-past-three-years

International Middle East Media Center
http://www.imemc.org/article/61068?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Palestine News Network
http://english.pnn.ps/index.php?option=com_content&task=view&id=9902&Itemid=56

MondoWeiss
http://mondoweiss.net/

Prof. Jeff Halper, ICAHD
http://www.icahd.org/?p=7195

Haaretz
http://www.haaretz.com/news/international/video-day-i-arrived-in-gaza-was-happiest-of-my-life-1.356176

Palestinian Center for Human Rights
http://www.pchrgaza.org/portal/en/index.php?option=com_content&view=article&id=7380:with-great-shock-and-sorrow-pchr-condemns-murder-of-italian-activist-vittorio-arrigoni-&catid=36:pchrpressreleases&Itemid=194

Palestine Chronicle
http://palestinechronicle.com/news.php?id=f7f34faea11c8c44a0791195626d58ae&mode=details#f7f34faea11c8c44a0791195626d58ae


Occupied Palestine "Vittorio Arrigoni - a Friend, a Brother, a Humanist"
http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/15/vik-a-friend-a-brother-a-humanist/
http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/15/gazas-candle-light-vigil-for-vittorio-arrigoni-in-pictures/

Press TV
http://www.presstv.ir/detail/174876.html

Occupied Palestine "Symbolic Funeral..."
http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/15/gazas-symbolic-funeral-for-vittorio-arrigoni-in-pictures/

This is Gaza
http://thisisgaza.wordpress.com/



ONCE THERE WAS A TIME ... AND IT STILL CONTINUES
BBC-News "Israel Faked Al Qaeda Presence"
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/2550513.stm

Executive Intelligence Review "Mossad Exposed in Phony 'Palestinian Al Qaeda' Caper"
http://www.larouchepub.com/other/2002/2949idf_qaeda.html
"The Massacres in Algeria 1992-2004°
http://www.algeria-watch.org/pdf/pdf_en/massacres_algeria.pdf


 


 

 

15.4.2011 - Islamisten töten italienische Geisel - Grausames Ende einer Entführung im Gaza-Streifen:
 Wenige Stunden, nachdem eine radikalislamische Gruppe einen Italiener verschleppt hatte, ist seine Leiche entdeckt worden. Der Mann hatte sich als Friedensaktivist für die Palästinenser engagiert. >>>

 

Sie nannten ihn «Utopia»
Vittorio Arrigoni hatte eine Mission: Palästina befreien. Damit machte er sich nicht nur Freunde. Wer war der 36-jährige Italiener, der in der Nacht auf heute «barbarisch» ermordet worden ist? >>>

 

Pro-Palästina-Aktivist von Islamisten ermordet >>>

 

Vik: a friend, a brother, a humanist
I first heard of Vik before arriving in Gaza. Vik had just been injured by IOF water canoning which shattered the windows of the fishing boat he was accompanying. Vik had some injuries from the shattered glass. When I met Vik he was nothing but humble and humour. A compassionate man, living to do good and do anything for Palestinian justice. Others knew him better and longer, and told me of Viks arrests by the IOF, deportation, and other interesting stories. But above all, what shone, aside from his intelligble English and random Italian curses, was his humanism. He was taken >>>

 


 

Hero of Gaza: Vittorio Arrigoni, Kidnapped and Murdered >>>

 

http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-13088630

http://tvnz.co.nz/world-news/activist-blogger-killed-in-gaza-4124817

http://www.guardian.co.uk/world/2011/apr/15/gaza-threaten-execute-vittorio-arrigoni

Fotosammlung >>>

 

 

 

http://www.bbc.co.uk/news/world-middle-east-13088630

http://tvnz.co.nz/world-news/activist-blogger-killed-in-gaza-4124817

http://www.guardian.co.uk/world/2011/apr/15/gaza-threaten-execute-vittorio-arrigoni

 

Menschenrechtsaktivist Vittorio Arrigoni Kidnapped in Gaza - INTERNATIONAL SOLIDARITY MOVEMENT - FREE GAZA MOVEMENT - Presseerklärung

[14. April 2001] Heute wurde unser Freund und Kollege, Vittorio Arrigoni, ein Journalist und Menschenrechtsverteidiger, der im Gaza Streifen arbeitet, von Salafisten, einer sehr kleinen extremistischen Gruppe in Gaza, entführt.

Vittorio ist seit fast 10 Jahren in und für Palästina aktiv. Die letzten 2 ½ Jahre war er mit ISM, International Solidarity Movement, um Menschenrechtsverletzungen durch Israel zu dokumentieren und Informationen über die Situation in Gaza in seinem Herkunftsland Italien zu verbreiten. In 2008 war er war an Bord des Schiffes des Gaza Freedom Movement, das die Blokade von Gaza durchbrochen hat. Er war während des gesamten letzten Gazakrieges, der sogenannten „Operation gegossenes Blei“ im Gazastreifen, begleitete Ambulanzen und berichtete als Augenzeuge an internationale Medien. Aus seinen Berichten entstand das Buch Mensch Bleiben – Restiamo Umani.   Aufgrund seiner Teilnahme am gewaltfreien palästinensischen Widerstand in der West Bank und im Gazastreifen wurde er mehrfach verhaftet. Zuletzt wurde er verhaftet und anschließend aus Israel  abgeschoben, als ein palästinensisches Fischerboot, das er begleitete, von der israelischen Armee im Hoheitsgewässer von Gaza geentert und konfisziert wurde.

 Vittorio schreibt für die italienische Zeitung IL Manifesto und den Peacereporter zu Palästina-Themen. Darüber hinaus hat er seinen eigenen Blog (http://guerrillaradio.iobloggo.com) und eine Facebook Seite(http://www.facebook.com/pages/Vittoriatio-Arrigoni/)

Khalil Shaheen, ein Freund von Vittorio und Vorsitzender der Abteilung für ökonomische und soziale Rechte des  Palestinian Centers for Human Rights sagt zum Kidnapping von Vittorio: „Das ist völlig gegen unsere Traditionen. Wir verlangen die sofortige Freilassung unseres guten Freundes. Vittorio Arrigoni ist ein Held in Palästina. Er war immer da, um die armen Leute, die Opfer zu unterstützen. Ich fordere die lokalen Autoritäten hier in Gaza und alle Sicherheitskräfte auf, ihr Möglichstes zu tun, um seine Sicherheit und seine sofortige Freilassung zu garantieren."

Vittorio hat für seine Arbeit für die palästinensische Sache die palästinensische Staatsbürgerschaft ehrenhalber erhalten. Mitglieder der palästinensischen Zivilgesellschaft verlangen seine sofortige Freilassung. Morgen (15. April 2011) um 16 Uhr ist eine Massenkundgebung für seine Freilassung auf dem Jundi Square in Gaza Stadt angekündigt. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Inge Neefs, ISM Gaza, 00 972 597 738 436
Nathan Stuckey, ISM Gaza, 00 972 597 650 864
Huwaida Arraf, Free Gaza Movement, 00 972 598 336 215

 

Pressemitteilung - 15.04.2011 – Inge Höger

Der Mord an Vittario Arrigoni in Gaza ist ein Verbrechen! -
Die Ermordung des italienischen Aktivisten Vittorio Arrigoni durch die salafistische Gruppe „The Brigade of the Gallant Companion of the Prophet Mohammed bin Muslima“ in Gaza ist ein Verbrechen, das wir aufs allerschärfste verurteilen“, so Niema Movassat und Inge Höger, beide Abgeordnete der Linksfraktion im Bundestag. Die Gruppe hatte Vittorio am Donnerstag entführt, um damit salafistische Gefangene freizupressen, die von Hamas festgenommen worden waren. Am Freitag war seine Leiche gefunden worden. Movassat und Höger weiter:


„Vittorio war ein Aktivist, der seit Jahren in Gaza lebte und in vorderster Reihe für die Rechte der PalästinenserInnen kämpft, oft unter Lebensgefahr. 2008 wurde er durch die israelische Armee verletzt und entführt, als er palästinensische Fischer vor der Küste Gazas begleitete. Als Aktivist von ISM, dem International Solidarity Movement, blieb er sogar während Israels Militäroffensive „Cast Lead“ die ganze Zeit über in Gaza und begleitete palästinensische Krankenwagen im Bombenhagel. Es ist tragisch, dass die gewaltsame israelische Besatzung und die Blockade Gazas sowie die politische Spaltung der PalästinenserInnen dazu führen, dass Gruppen gestärkt werden, die mit brutaler Gewalt gegen die palästinische Gesellschaft und die Solidaritätsbewegung vorgehen. Diese Gruppen haben keinerlei Rückhalt in der palästinensischen Gesellschaft und verschlimmern die ohnehin schon unerträgliche Situation in Gaza weiter. Sie missbrauchen die palästinensische Sache um ihre eigenen reaktionären Ziele voranzutreiben und am Ende profitiert einzig die Besatzungsmacht von solchen Verbrechen. Vittorios Ermordung ist ein großer Verlust, als Mensch und als Aktivist. Wir werden, wie so viele Menschen in Gaza und weltweit, ihn schmerzlich vermissen.“
 



 

Italian Activist Vittorio Utopia Arrigoni kidnapped in Gaza >>>

 "Vittorio Arrigoni, 36, freiwilliger Mitarbeiter der ISM in Gaza, ist heute vormittag in Gaza city entführt worden.
Später wurde ein Video veröffentlicht, in dem er mit verbundenen Augen und zusammengeschlagenem Gesicht gezeigt wurde.
Salafi Jehadis übernahmen die Verantwortung für die Entführung und Verschleppung und fordern von der Hamas Rechierung die Freilassung von Abu Al Waleed Al Maqdisi innerhalb von 30 Stunden, beginnend ab heute morgen 14.4.2011,  11 Uhr. Falls die Forderung nicht erfüllt wird, würden sie Vittorio töten.
Alle Journalisten hier in Gaza, seine Freunde hier und seine Freunde überall auf der Welt bitten Hamas, sofort einzugreifen, und Vittorio sofort freizulassen, er arbeitet schon sehr lange und unermüdlich daran Gaza zu helfen. Lasst uns alle für seine sichere Freilassung beten." Übersetzung des englischen Originaltextes von Occupied Palestine

UPDATE
Nach Angaben des PalToday Magazine, hat das italienische Aussenministerium bekanntgegeben, dass die Verbindung zu einem italienischen Mitbürger in Gaza verloren hat, ohne den Namen zu nennen um zu bestätigen, dass es sich um Vittorio handelt, aber es wird klar aus dem Youtube Video von heute, dass er es ist. Die Ansar Al Sunah „Salafi“ Gruppierung in Gaza, hat sich zu Vittorio’s Entführung bekannt und gab an, dass bald eine Presseerklärung herausgegeben werden soll." (http://occupiedpalestine.wordpress.com/2011/04/14/vittorio-arrigoni-ism-worker-kidnapped-in-gaza/)

 

 

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