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Zionismus - Antizionismus - 4
Zionismus - Antizionismus - 3
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Zionismus - Antizionismus - 1
Literaturliste - Zionismus
Tragödie des Zionismus
Silverstein - Rückkehr faschistischen Wurzeln
Kahanismus triumphiert
Der letzte erste israelische Antizionist
Tareq Baconi - Kolonisiertes Palästina
Google treibt  Zionismus voran
Kampf um Zukunft der Israel-Studien
Beinart P. - Mythos  Antizionismus
J. Massad - Rassenmythen der Zionisten
Siedler-Kolonialismus -  Dekolonisation
Zionistischer Terrorismus bestimmt.
Zionistische Kolonisierung Palästinas
Israel: Gott gab uns das Land
Beziehungen zu Israel überdenken.
Liberale Zionismus liegt im Sterben
Peter Beinart -  Zionismus -  Palästina
Burg - Der Zionismus ist am Ende
Lewan - Zionistische Ideologie
Y. Sharett - Israel  in Sünde geboren
Benvenisti - Schändliche  Zionisten
Rabbiner erlauben zu bestehlen
J. Brooks - Kolonialismus + Israel
Ehrenreich - Zionismus das Problem
S. Haver - Der  zionistische Deal
Warschawski - Antizionismus
Frage nach Gerechtigkeit
Antisemitismusverdacht
Israels Geschichte in Zitaten - ppp
 

 
 

Der realpolitische Zionismus Zionismus + Antizionismus 1
Antizionismus ist nicht gleich Antisemitismus - Der realpolitische Zionismus ist rassistisch
 

"Also man muss erst mal unterscheiden zwischen Zionismus damals und Zionismus heute, Zionismus auf dem rechten Flügel und Zionismus auf dem linken Flügel. Wenn man die Unterschiede beobachtet, dann ist jede Art von Pauschalisierung von vorne herein unwahr. Man kann aber sagen, dass es im heutigen Zionismus Strömungen gibt, die ethnozentrisch, sogar rassistisch sind, und die man deswegen kritisieren darf. Aber man muss sehr vorsichtig sein mit einem Pauschalurteil über den Zionismus gleich Rassismus, das ist selbstverständlich unfundiert." Moshe Zimmermann

"Wie jeder andere Rassismus negiert der Antisemitismus (oder die Judenfeindlichkeit) den Anderen in seiner Identität und in seiner Existenz. Der Jude ist, egal was er tut, egal was er denkt, Hassobjekt bis hin zur Ausrottung, nur weil er Jude ist. Der Antizionismus hingegen ist eine politische Kritik an einer politischen Ideologie und Bewegung; er greift nicht eine Menschengruppe an, sondern stellt eine bestimmte Politik in Frage. Wie kommt man dann dazu, die politischen Ideen des Antizionismus mit der rassistischen Ideologie des Antisemitismus gleichzusetzen? Eine europäische Gruppe zionistischer Intellektueller hat die Lösung gefunden, indem sie das Unterbewusste ins Spiel bringt und ein Konzept einführt, mit dem man alles beweisen kann: nämlich das der 'semantischen Verschiebung'. Wenn man den Zionismus anklagt oder auch Israel kritisiert, dann geht es einem, manchmal unbewusst, nicht um die Politik einer Regierung (der Regierung Sharon) oder um den kolonialistischen Charakter einer politischen Bewegung (des Zionismus) oder, mehr noch, den institutionalisierten Rassismus eines Staates (Israel), sondern um die Juden." -  Michel Warschawski - Antizionismus ist nicht Antisemitismus
 


 
Collagen zum Thema Zionismus, Antizionismus >>>
 

 

"Als wir - die Nachfolger der jüdischen Propheten  - nach Palästina zurückkehrten …wollte die Mehrheit des jüdischen Volkes eher von Hitler lernen als von uns"
 Martin Buber, to a New York audience, Jewish Newsletter, June 2, 1958. . -

".. ich bitte euch ausdrücklich, euch nicht verführen zu lassen von falschen Hoffnungen und euch und eure Bekannten nicht vergiften zu lassen von dem Gift der Schuldgefühle, das so viele gute Menschen in Deutschland lähmt. Lasst euch nicht einschüchtern von der verbrecherischen Propaganda, die eure edlen und ehrlichen Versuche im Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit als Antisemitismus anprangert." Reuven Moskovitz

"[Das Ziel war nicht nur die Errichtung eines Siedler-Kolonialismus im westlichen Stil, sondern auch die Trennung der Juden von ihren verschiedenen Heimatländern und daraus folgend ihre Entfremdung von ihren Nationalitäten. Der Zionismus vereint sich in seinen rückschrittlichen Grundsätzen mit dem Antisemitismus und ist letztlich nur eine andere Seite der selben billigen Medaille. Denn wenn alle Vorschläge an uns so aussehen, dass die Anhänger des jüdischen Glaubens, ungeachtet ihrer nationalen Wohnorte, den letzteren weder Loyalität schulden noch auf gleicher Ebene mit ihren anderen,... nicht-jüdischen Mitbürgern leben sollten, wenn so die Vorschläge aussehen, dann hören wir daraus, dass man uns Antisemitismus nahe legt. Wenn uns gesagt wird, dass die einzige Lösung für die jüdische Frage darin liege, dass die Juden sich von Gemeinschaften oder Nationen entfremden, in deren Geschichte sie eine Rolle spielen, wenn es heißt, dass die Juden das jüdische Problem lösen können, indem sie immigrieren und sich gezwungenermaßen in dem Land eine anderen Volkes niederlassen, wo das stattfindet, da wird genau jene Position befürwortet, die Antisemiten gegenüber Juden so dringend einfordern." - Yassir Arafat (gest. 11. November 2004 durch Vergiftung) in seiner Rede vor der UN 1974; (Zitiert nach Massad, Joseph: "Die letzten der Semiten", Übersetzung der Rede "The Last of the Semites" auf der Zweiten Palästina-Solidaritätskonferenz, 10.-12.05.2013)
 


 


„Auf Mythen und geschichtlichen Unwahrheiten kann man keinen Frieden aufbauen“
Kritik oder Delegitimation?

Arn Strohmeyer (Bremen)

Das Israelbild der „neuen“ israelischen Historiker und seine Auswirkung auf die Politik
 Vortrag am Landesinstitut für Schulen (LIS) Bremen am 1. März 2012

Meine sehr geehrten Damen und Herren, das Thema meines Vortrages sind die sogenannten „neuen“ israelischen Historiker und ihr Israel-Bild. Ich möchte meinen Ausführungen ein persönliches Wort vorausschicken, das mir unbedingt notwendig erscheint. Was Sie hier zu hören bekommen, ist für deutsche Ohren harter Tobak. Ich brauche hier - nach unserer Geschichte mit dem Nationalsozialismus - nicht darauf hinzuweisen, wie sensibel unser Verhältnis zu Juden und zu Israel ist. Israelische Historiker, und nur um die geht es hier, brauchen diese Rücksichten nicht zu nehmen, vielleicht andere, aber das ist dann nicht unser Problem. Ihre Kritik an der offiziellen zionistischen Darstellung der jüdischen und israelischen Geschichte und an der Politik des Staates Israel ist oftmals so radikal, dass sie uns als blanker Antisemitismus vorkommt. Man kann ihre Kritik aber auch so verstehen, dass man umgekehrt fragen muss: Ist unser Israel-Bild richtig, entspricht es den Realitäten? Müssen wir es auf diese Kriterien hin vielleicht überprüfen? Ist jede Israel-Kritik wirklich gleich Antisemitismus? Wegen der Brisanz des Themas möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich mich in diesem Vortrag ausschließlich auf das Material israelischer Historiker und Sozialwissenschaftler sowie einiger jüdischer Autoren in der Diaspora beziehe. Ich will sagen: andere Quellen als israelische und jüdische habe ich nicht benutzt. (...)

Drei Begriffe sind hier wichtig, die im Folgenden eine Rolle spielen werden: Zionismus, Mythen und Kolonialismus. Diese Begriffe nehmen in unserem Israelbild einen eher untergeordneten Platz ein. Ilan Pappe, einer der prominentesten Historiker dieser Gruppe, definiert den Zionismus als eine Bewegung, die eine Symbiose aus deutsch-romantischem Nationalismus und Kolonialismus darstellt.[ii] Wenn er von Nationalismus spricht, nennt er zwei deutsche Namen: Herder und Fichte und den französischen Rassentheoretiker Gobineau. Pappe unterstellt dem Zionismus anfänglich durchaus noble und edle Motive: Die Führung der Bewegung suchte erstens nach einer sicheren Zuflucht für die durch den anwachsenden Antisemitismus in Europa gefährdete jüdische Gemeinschaft. Der zweite Impuls war der Wunsch, das Judentum in einer säkularen Form - eben nationalistisch - neu zu definieren, so wie es andere Völker und ethnische Gruppen im 19. Jahrhundert auch taten.

Pappe konstatiert nun, dass das zionistische Projekt in dem Augenblick, in dem diese beiden durchaus positiven Impulse sich auf das Territorium Palästinas richteten, ein kolonialistisches wurde. Von diesem Zeitpunkt an ging es - so Pappe - nur noch um Kolonialisierung und >>>                         Collage E. Arendt - vergrößern und mehr >>>


 

„Wenn wir einen Menschen damit belasten und belästigen, dass er Antisemit wäre, wo er nicht antisemitisch ist, wo er nur kritisch ist, dann schießen wir uns ins Knie." Avi Primor: (ehem. israelischer Botschafter)
 

UN-Resolution 3379 "...Zionismus ist eine Form des Rassismus"

 

The Zionist Story.

 

 


Dan Diner, „Keine Zukunft auf den Gräbern der Palästinenser“ - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Es gibt nur wenige Bücher, die sich auch nach 26 Jahren noch lohnen zu lesen. Dazu gehören neben Dan Diners fundierter, wegweisender und hochaktueller Analyse über Zionismus, Israel und den Palästinakonflikt, Noam Chomskys „Fateful Triangle“ aus dem Jahr 1983, das auf Englisch 1999 neu aufgelegt worden ist. Die Analysen beider Autoren sind heute noch aktueller als zum Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung. Dan Diner hat bereits 1982 eine Perspektive für die Lösung des Jahrhundertkonfliktes aufgezeigt. >>>

 


Einführung in den Zionismus - Antisemitismus >>>

 

"Der Zionismus ist eine politische und keine religiöse Ideologie, die darauf abzielt, die jüdische Frage in Europa durch die Einwanderung in Palästina, seine Kolonisierung und die Schaffung eines jüdischen Staates zu lösen. So haben seine Sprecher ihn immer definiert, von Herzl bis Ben Gurion, von Pinsker bis Jabotynski, die die Konzepte der Kolonisierung (Hityashvut) oder der Kolonien (Yishuv, Moshav) nie in einem negativ wertenden Sinne benutzt haben. Quelle

Der Zionismus ist keine einheitliche Ideologie, sondern Oberbegriff für alle erdenklichen Arten von anarchistischen, syndikalistischen, sozialistisch-kommunistischen über orthodox-religiöse bis hin zu rechtsextremistischen und rassistischen Weltanschauungen, die von Abstammungsfragen Privilegien und Diskriminierungen abhängig machen.  

Viele Zionisten verstanden sich als Befreiungsbewegung und kämpften gegen die arabische und britische Besetzung Palästinas.  

Das Unrechtspotential solcher "nationalen Befreiungsbewegungen" und "Rückeroberer" liegt darin, dass sich ihr Kampf gegen Menschen richten kann, die seit Generationen in der umkämpften Region ebenfalls ihre Heimat sehen.  Quelle

Bis zum Aufstieg des Nazismus hat die überwältigende Mehrheit der Juden weltweit den Zionismus verworfen, sei es als Häresie (das war die Position der großen Mehrheit der Rabbiner und der religiösen Juden), sei es als reaktionär (das war die Position der jüdischen Arbeiterbewegung in Osteuropa), sei es als anachronistisch (so dachten die emanzipierten oder assimilierten Juden in Mittel- und Westeuropa). In diesem Sinne wurde der Antizionismus immer als eine politische Position unter anderen verstanden, die dazu noch ungefähr ein halbes Jahrhundert in der jüdischen Welt hegemonial war. Quelle
 

Zionismus, die „Iron Wall“ und ihre „Ethik“ - http://www.informationclearinghouse.info/article14801.htm - Der Beitrag von Zeev Jabotinsky, des wichtigsten Vertreters des revisionistischen Zionismus, ist in jeder Hinsicht ehrlich, aber auch entwaffnend, was die Ziele dieser Ideologie betrifft. Die damaligen Vertreter des Zionismus hatten keinerlei Probleme damit, die kolonialistischen Absichten des jüdischen Nationalismus offen beim Namen zu nennen. Wen heute zionistische Politiker bestreiten, dass Zionismus gleich Kolonialismus ist, sollten sie ihre Vorväter lesen, die damit kein Problem hatten. Auch war ihnen klar, dass sich die einheimische Bevölkerung, der das Land gehörte, Widerstand gegen diese fremde Landnahme leisten würde. Damit sind sie allen zionistischen Eiferern in Israel, den USA und in Deutschland weit voraus, die sich eher in Israelfahnen hüllen und brüllend durch die Straßen ziehen und für die israelische und amerikanische Besatzung demonstrieren.

Jabotinsky hat in aller Offenheit die zionistischen Ziele benannt, nämlich eine jüdische Mehrheit zu erlangen. Störend dabei war nur die arabische Mehrheit, die sich keinerlei Illusionen über die „guten Absichten“ der Zionisten machte, wie er offen zugab. Sein Konzept, um die nicht enden wollenden Widerstand zu brechen oder in Schach zu halten, war sein Konzept der „Iron Wall“. Dieses Konzept beruhte auf schierer militärischer Überlegenheit, quasi ein israelisches Sparte bis an die Zähne mit Atomwaffen und High-Tech-Waffen aus den USA bewaffnet. Dass sich der Zionismus sich mit einer acht Meter hohen und von zwölf Meter hohen Wachtürmen durchsetzen Schutzwall gettoisieren würde, hatte selbst der Realist Jabotinsky nicht voraussehen können.

Das zionistische Kolonisierungsprojekt war für Jabotinsky „moralisch“ und „gerecht“. Wie die zionistische „Moralität“ in Praxis aussah, widersprach sie jedem Rechtsempfinden und kolonialistisch, rassistisch und elitär. „If homeless Jewry demands Palestine for itself it is "immoral" because it does not suit the native population.  Such morality may be accepted among cannibals, but not in a civilised world. The soil does not belong to those who possess land in excess but to those who do not possess any.” An diesem Denken hat sich in Israel bis heute nichts geändert. Und denn ein Volk auf die Idee kommen sollte, sich diesem Anspruch zu widersetzen, muss es mit Gewalt zur Änderung seiner Einstellung gezwungen werden. Seit 1923 hat sich im zionistischen Denken nichts geändert. Den Gipfel der zionistischen Moral lieferte Jabotinsky gleich mit: Wenn den Araber dies alles nicht passen sollte, ist es ihr Problem. Egal wie brutal, rechtswidrig und kolonialistisch sich der Zionismus verhält, es ist das Problem der Araber. Dies ist die gleiche Argumentation wie heute. Die Zionisten rauben den Palästinenser ihr Land, die sich dagegen wehren, werden dafür erschossen, aber es ihr Verschulden, da der Zionismus angeblich moralisch ist und moralisch handelt! Diese Ideologie hat über das palästinensische Volk nur Tod, Vertreibung und Zerstörung gebracht.
http://www.informationclearinghouse.info/article14801.htm
 

Antizionismus

Man kann ohne Israel in seiner Existenz in Frage zu stellen Antizionist sein. So rassistisch wie sich der praktizierte realpolitische Zionismus zeigt ist er wie jeder andere Rassismus abzulehnen. Kein erlittenes Unrecht legitimiert zu der Gewalt, dem Unrecht, der Menschenverachtung die die israelische Gesellschaft zur Zeit unterstützt.   "In einem Interview mit der israelischen Tageszeitung Haaretz antworte Burg darauf angesprochen, dass viele Leute das Gefühl hätten, dass der frühere Vorsitzende der Zionistischen Bewegung die rote Linie überschritten hat und ein Post-Zionist geworden sei: "Selbst als ich der Vorsitzende der zionistischen Bewegung war, war ich nicht in der Lage zu sagen, was ein Zionist und was ein Post-Zionist ist. Meine Weltanschauung erlaubt mir nicht, die Orthodoxie zu akzeptieren, weder die jüdische noch die zionistische. Falls Zionismus deshalb heute Groß-Israel bedeutet, dann bin ich nicht nur ein Post-Zionist, sondern ein Anti-Zionist. Falls Zionismus Netzarim und Kiryat-Arba bedeutet, dann bin ich ein Anti-Zionist. Ich akzeptiere nicht die Art von Zionismus, die das Judentum mit all seiner wunderbaren Schönheit nimmt und es in einen Kult von Bäumen und Steinen verwandelt. Wenn ich heute um mich schaue, dann habe ich das Gefühl, dass Netzarim zu einem Altar, Gott zu einem Moloch und unsere Kinder zu Opfern geworden sind, menschliche Opfer eines schrecklichen Götzendienstes."" Quelle

 Der israelisch-palästinensische Konflikt ist ein politischer Konflikt zwischen einer kolonialen Bewegung und einer nationalen Befreiungsbewegung. Der Zionismus ist eine politische und keine religiöse Ideologie, die darauf abzielt, die jüdische Frage in Europa durch die Einwanderung in Palästina, seine Kolonisierung und die Schaffung eines jüdischen Staates zu lösen. So haben seine Sprecher ihn immer definiert, von Herzl bis Ben Gurion, von Pinsker bis Jabotynski, die die  Konzepte der Kolonisierung (Hityashvut) oder der Kolonien  (Yishuv, Moshav) nie in einem negativ wertenden Sinne  benutzt haben.  Bis zum Aufstieg des Nazismus hat die überwältigende Mehrheit der Juden weltweit den Zionismus verworfen, sei es als Häresie (das war die Position der großen Mehrheit der Rabbiner und der religiösen Juden), sei es als reaktionär (das war die Position der jüdischen Arbeiterbewegung in Osteuropa), sei es als anachronistisch (so dachten die emanzipierten oder assimilierten Juden in Mittel- und Westeuropa). In diesem  Sinne wurde der Antizionismus immer als eine politische Position unter anderen verstanden, die dazu noch ungefähr ein halbes Jahrhundert in der jüdischen Welt hegemonial war. Erst seit etwa dreißig Jahren gibt es eine breite Kampagne, die mit unleugbarem Erfolg versucht, nicht zur Kontroverse über die politische Sinnhaftigkeit des Zionismus beizutragen, zur Analyse seiner Dynamik und seiner politischen und moralischen Implikationen, sondern den Antizionismus zu delegitimieren, indem er ihn mit Antisemitismus gleichsetzt. Quelle

 Merkwürdiges findet sich so bei der Bundeszentrale für politische Bildung, dort wo Aufklärung das oberste Gebot sein sollte diffamiert man Antizionisten als Antisemiten: "Die Wirkungen dieser Diffamierung, die Antizionismus zu einer Spielart des Antisemitismus machte, sind immer noch zu spüren." Quelle Beim Zionismus handelt es sich um die rassistische Variante des jüdischen Nationalismus, der alle Nichtjuden als Bürger minderen Rechts behandelt, wie an der Unterdrückung und Diskriminierung der israelischen Palästinenser in Israel und den Palästinensern in den von Israel besetzten Gebieten sehen kann. "Es lebe der Rassismus...."

»Die zionistische Ideologie widerspricht jüdischer Kultur« - Antisemitismus hat sozialen Charakter und beruht auf Konkurrenzdenken. Ein Gespräch mit Alfredo Bauer. Der Schriftsteller Alfredo Bauer, geboren 1924, lebt in Argentinien, kommt ursprünglich aus Österreich und hat jüdische Vorfahren. Seine Familie floh vor den deutschen Faschisten ins südamerikanische Exil

 


 

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