"Also man
muss erst mal unterscheiden zwischen
Zionismus damals und Zionismus heute,
Zionismus auf dem rechten Flügel und
Zionismus auf dem linken Flügel. Wenn man
die Unterschiede beobachtet, dann ist jede
Art von Pauschalisierung von vorne herein
unwahr. Man kann aber sagen, dass es im
heutigen Zionismus Strömungen gibt, die ethnozentrisch, sogar rassistisch sind, und
die man deswegen kritisieren darf. Aber man
muss sehr vorsichtig sein mit einem
Pauschalurteil über den Zionismus gleich
Rassismus, das ist selbstverständlich
unfundiert."
"Wie jeder andere
Rassismus negiert
der Antisemitismus
(oder die Judenfeindlichkeit)
den Anderen
in seiner Identität
und in seiner
Existenz. Der
Jude ist, egal
was er tut,
egal was er
denkt, Hassobjekt
bis hin zur
Ausrottung,
nur weil er
Jude ist. Der
Antizionismus
hingegen ist
eine politische
Kritik an einer
politischen
Ideologie und
Bewegung; er
greift nicht
eine Menschengruppe
an, sondern
stellt eine
bestimmte Politik
in Frage. Wie
kommt man dann
dazu, die politischen
Ideen des Antizionismus
mit der rassistischen
Ideologie des
Antisemitismus
gleichzusetzen?
Eine europäische
Gruppe zionistischer
Intellektueller
hat die Lösung
gefunden, indem
sie das Unterbewusste
ins Spiel bringt
und ein Konzept
einführt, mit
dem man alles
beweisen kann:
nämlich das
der 'semantischen
Verschiebung'.
Wenn man den
Zionismus anklagt
oder auch Israel
kritisiert,
dann geht es
einem, manchmal
unbewusst, nicht
um die Politik
einer Regierung
(der Regierung
Sharon) oder
um den kolonialistischen
Charakter einer
politischen
Bewegung (des
Zionismus) oder,
mehr noch, den
institutionalisierten
Rassismus eines
Staates (Israel),
sondern um die
Juden." -
Michel Warschawski
-
Antizionismus
ist nicht Antisemitismus
"Als wir - die Nachfolger der
jüdischen Propheten- nach Palästina
zurückkehrten …wollte die
Mehrheit des jüdischen Volkes
eher von Hitler lernen als von
uns" Martin Buber, to
a New York audience, Jewish
Newsletter, June 2, 1958.
.
-
".. ich bitte euch ausdrücklich, euch nicht
verführen zu lassen von falschen Hoffnungen
und euch und eure Bekannten nicht vergiften
zu lassen von dem Gift der Schuldgefühle,
das so viele gute Menschen in Deutschland
lähmt. Lasst euch nicht einschüchtern von
der verbrecherischen Propaganda, die eure
edlen und ehrlichen Versuche im Einsatz für
Frieden und Gerechtigkeit als Antisemitismus
anprangert." Reuven Moskovitz
"[Das Ziel war nicht nur die Errichtung eines Siedler-Kolonialismus im westlichen Stil, sondern auch die Trennung der Juden von ihren verschiedenen Heimatländern und daraus folgend ihre Entfremdung von ihren Nationalitäten. Der Zionismus vereint sich in seinen rückschrittlichen Grundsätzen mit dem Antisemitismus und ist letztlich nur eine andere Seite der selben billigen Medaille. Denn wenn alle Vorschläge an uns so aussehen, dass die Anhänger des jüdischen Glaubens, ungeachtet ihrer nationalen Wohnorte, den letzteren weder Loyalität schulden noch auf gleicher Ebene mit ihren anderen,... nicht-jüdischen Mitbürgern leben sollten, wenn so die Vorschläge aussehen, dann hören wir daraus, dass man uns Antisemitismus nahe legt. Wenn uns gesagt wird, dass die einzige Lösung für die jüdische Frage darin liege, dass die Juden sich von Gemeinschaften oder Nationen entfremden, in deren Geschichte sie eine Rolle spielen, wenn es heißt, dass die Juden das jüdische Problem lösen können, indem sie immigrieren und sich gezwungenermaßen in dem Land eine anderen Volkes niederlassen, wo das stattfindet, da wird genau jene Position befürwortet, die Antisemiten gegenüber Juden so dringend einfordern." -
Yassir Arafat (gest. 11. November 2004 durch Vergiftung) in seiner Rede vor der UN 1974; (Zitiert nach Massad, Joseph: "Die letzten der Semiten", Übersetzung der Rede "The Last of the Semites" auf der Zweiten Palästina-Solidaritätskonferenz, 10.-12.05.2013)
„Wenn wir
einen Menschen damit belasten und
belästigen, dass er Antisemit wäre, wo er
nicht antisemitisch ist, wo er nur kritisch
ist, dann schießen wir uns ins Knie."
Avi Primor:
(ehem. israelischer Botschafter)
Der
Zionismus
ist eine politische und keine
religiöse Ideologie, die darauf
abzielt, die jüdische Frage in
Europa durch die Einwanderung in
Palästina, seine Kolonisierung
und die Schaffung eines
jüdischen Staates zu lösen. So
haben seine Sprecher ihn immer
definiert, von Herzl bis Ben
Gurion, von Pinsker bis
Jabotynski, die die Konzepte der
Kolonisierung (Hityashvut) oder
der Kolonien (Yishuv, Moshav)
nie in einem negativ wertenden
Sinne benutzt haben.
Quelle
Der Zionismus ist keine
einheitliche Ideologie,
sondern Oberbegriff für
alle erdenklichen Arten
von anarchistischen,
syndikalistischen,
sozialistisch-kommunistischen
über orthodox-religiöse
bis hin zu
rechtsextremistischen
und rassistischen
Weltanschauungen, die
von Abstammungsfragen
Privilegien und
Diskriminierungen
abhängig machen.
Viele Zionisten verstanden sich
als Befreiungsbewegung und
kämpften gegen die arabische und
britische Besetzung Palästinas.
Das
Unrechtspotential solcher
"nationalen
Befreiungsbewegungen" und
"Rückeroberer" liegt darin, dass
sich ihr Kampf gegen Menschen
richten kann, die seit
Generationen in der umkämpften
Region ebenfalls ihre Heimat
sehen.
Quelle
Bis
zum Aufstieg des Nazismus hat
die überwältigende Mehrheit der
Juden weltweit den Zionismus
verworfen, sei es als Häresie
(das war die Position der großen
Mehrheit der Rabbiner und der
religiösen Juden), sei es als
reaktionär (das war die Position
der jüdischen Arbeiterbewegung
in Osteuropa), sei es als
anachronistisch (so dachten die
emanzipierten oder assimilierten
Juden in Mittel- und
Westeuropa). In diesem Sinne
wurde der Antizionismus immer
als eine politische Position
unter anderen verstanden, die
dazu noch ungefähr ein halbes
Jahrhundert in der jüdischen
Welt hegemonial war.
Quelle
Zionismus, die „Iron Wall“
und ihre „Ethik“
-
http://www.informationclearinghouse.info/article14801.htm
- Der Beitrag von Zeev
Jabotinsky, des wichtigsten
Vertreters des
revisionistischen Zionismus,
ist in jeder Hinsicht
ehrlich, aber auch
entwaffnend, was die Ziele
dieser Ideologie betrifft.
Die damaligen Vertreter des
Zionismus hatten keinerlei
Probleme damit, die
kolonialistischen Absichten
des jüdischen Nationalismus
offen beim Namen zu nennen.
Wen heute zionistische
Politiker bestreiten, dass
Zionismus gleich
Kolonialismus ist, sollten
sie ihre Vorväter lesen, die
damit kein Problem hatten.
Auch war ihnen klar, dass
sich die einheimische
Bevölkerung, der das Land
gehörte, Widerstand gegen
diese fremde Landnahme
leisten würde. Damit sind
sie allen zionistischen
Eiferern in Israel, den USA
und in Deutschland weit
voraus, die sich eher in
Israelfahnen hüllen und
brüllend durch die Straßen
ziehen und für die
israelische und
amerikanische Besatzung
demonstrieren.
Jabotinsky hat in aller
Offenheit die zionistischen
Ziele benannt, nämlich eine
jüdische Mehrheit zu
erlangen. Störend dabei war
nur die arabische Mehrheit,
die sich keinerlei
Illusionen über die „guten
Absichten“ der Zionisten
machte, wie er offen zugab.
Sein Konzept, um die nicht
enden wollenden Widerstand
zu brechen oder in Schach zu
halten, war sein Konzept der
„Iron Wall“. Dieses Konzept
beruhte auf schierer
militärischer Überlegenheit,
quasi ein israelisches
Sparte bis an die Zähne mit
Atomwaffen und
High-Tech-Waffen aus den USA
bewaffnet. Dass sich der
Zionismus sich mit einer
acht Meter hohen und von
zwölf Meter hohen Wachtürmen
durchsetzen Schutzwall
gettoisieren würde, hatte
selbst der Realist
Jabotinsky nicht voraussehen
können.
Das zionistische
Kolonisierungsprojekt war
für Jabotinsky „moralisch“
und „gerecht“. Wie die
zionistische „Moralität“ in
Praxis aussah, widersprach
sie jedem Rechtsempfinden
und kolonialistisch,
rassistisch und elitär.
„If homeless Jewry demands
Palestine for itself it is
"immoral" because it does
not suit the native
population. Such
morality may be accepted
among cannibals, but not in
a civilised world. The soil
does not belong to those who
possess land in excess but
to those who do not possess
any.” An diesem
Denken hat sich in Israel
bis heute nichts geändert.
Und denn ein Volk auf die
Idee kommen sollte, sich
diesem Anspruch zu
widersetzen, muss es mit
Gewalt zur Änderung seiner
Einstellung gezwungen
werden. Seit 1923 hat sich
im zionistischen Denken
nichts geändert. Den Gipfel
der zionistischen Moral
lieferte Jabotinsky gleich
mit: Wenn den Araber dies
alles nicht passen sollte,
ist es ihr Problem. Egal wie
brutal, rechtswidrig und
kolonialistisch sich der
Zionismus verhält, es ist
das Problem der Araber. Dies
ist die gleiche
Argumentation wie heute. Die
Zionisten rauben den
Palästinenser ihr Land, die
sich dagegen wehren, werden
dafür erschossen, aber es
ihr Verschulden, da der
Zionismus angeblich
moralisch ist und moralisch
handelt! Diese Ideologie hat
über das palästinensische
Volk nur Tod, Vertreibung
und Zerstörung gebracht.
http://www.informationclearinghouse.info/article14801.htm
Man kann ohne
Israel in seiner Existenz in Frage zu
stellen Antizionist sein. So rassistisch wie
sich der praktizierte realpolitische
Zionismus zeigt ist er wie jeder andere
Rassismus abzulehnen. Kein erlittenes
Unrecht legitimiert zu der Gewalt, dem
Unrecht, der Menschenverachtung die die
israelische Gesellschaft zur Zeit
unterstützt. "In einem Interview
mit der israelischen Tageszeitung Haaretz
antworte Burg darauf angesprochen, dass
viele Leute das Gefühl hätten, dass der
frühere Vorsitzende der Zionistischen
Bewegung die rote Linie überschritten hat
und ein Post-Zionist geworden sei: "Selbst
als ich der Vorsitzende der zionistischen
Bewegung war, war ich nicht in der Lage zu
sagen, was ein Zionist und was ein
Post-Zionist ist. Meine Weltanschauung
erlaubt mir nicht, die Orthodoxie zu
akzeptieren, weder die jüdische noch die
zionistische. Falls Zionismus deshalb heute
Groß-Israel bedeutet, dann bin ich nicht nur
ein Post-Zionist, sondern ein Anti-Zionist.
Falls Zionismus Netzarim und Kiryat-Arba
bedeutet, dann bin ich ein Anti-Zionist. Ich
akzeptiere nicht die Art von Zionismus, die
das Judentum mit all seiner wunderbaren
Schönheit nimmt und es in einen Kult von
Bäumen und Steinen verwandelt. Wenn ich
heute um mich schaue, dann habe ich das
Gefühl, dass Netzarim zu einem Altar, Gott
zu einem Moloch und unsere Kinder zu Opfern
geworden sind, menschliche Opfer eines
schrecklichen Götzendienstes.""
Quelle
Der israelisch-palästinensische
Konflikt ist ein politischer
Konflikt zwischen einer
kolonialen Bewegung und einer
nationalen Befreiungsbewegung.
Der Zionismus ist eine
politische und keine religiöse
Ideologie, die darauf abzielt,
die jüdische Frage in Europa
durch die Einwanderung in
Palästina, seine Kolonisierung
und die Schaffung eines
jüdischen Staates zu lösen. So
haben seine Sprecher ihn immer
definiert, von Herzl bis Ben
Gurion, von Pinsker bis
Jabotynski, die die
Konzepte der Kolonisierung (Hityashvut)
oder der Kolonien (Yishuv,
Moshav) nie in einem negativ
wertenden Sinne benutzt
haben. Bis zum Aufstieg
des Nazismus hat die
überwältigende Mehrheit der
Juden weltweit den Zionismus
verworfen, sei es als Häresie
(das war die Position der großen
Mehrheit der Rabbiner und der
religiösen Juden), sei es als
reaktionär (das war die Position
der jüdischen Arbeiterbewegung
in Osteuropa), sei es als
anachronistisch (so dachten die
emanzipierten oder assimilierten
Juden in Mittel- und
Westeuropa). In diesem
Sinne wurde der Antizionismus
immer als eine politische
Position unter anderen
verstanden, die dazu noch
ungefähr ein halbes Jahrhundert
in der jüdischen Welt hegemonial
war. Erst seit etwa dreißig
Jahren gibt es eine breite
Kampagne, die mit unleugbarem
Erfolg versucht, nicht zur
Kontroverse über die politische
Sinnhaftigkeit des Zionismus
beizutragen, zur Analyse seiner
Dynamik und seiner politischen
und moralischen Implikationen,
sondern den Antizionismus zu
delegitimieren, indem er ihn mit
Antisemitismus gleichsetzt.
Quelle
Merkwürdiges
findet sich so bei der
Bundeszentrale für politische
Bildung, dort wo Aufklärung das
oberste Gebot sein sollte
diffamiert man Antizionisten als
Antisemiten: "Die Wirkungen
dieser Diffamierung, die
Antizionismus zu einer Spielart
des Antisemitismus machte, sind
immer noch zu spüren."
Quelle
Beim Zionismus handelt es sich
um die rassistische Variante des
jüdischen Nationalismus, der
alle Nichtjuden als Bürger
minderen Rechts behandelt, wie
an der Unterdrückung und
Diskriminierung der israelischen
Palästinenser in Israel und den
Palästinensern in den von Israel
besetzten Gebieten sehen kann.
"Es lebe der Rassismus...."