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Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem besetzen Palästina die in den deutschen Medien fehlen.

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D bis J - Literatur zum Nahostkonflikt - Palästina + Israel
 


 

D

Dar al Janub Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative

Remapping Palestine

Entwicklung und Absicherung imperialer und neokolonialer Herrschaft am Beispiel Palästinas Teil 1

2013. Buch. ca. 160 S. Kartoniert / Broschiert - Books on Demand ISBN 978-3-7322-8671-3

Inhalt (pdf) >>>

Der israelisch-palästinensische Konflikt bündelt nahezu alle Konfliktlinien der globalen Weltordnung: Kolonialismus, Rassismus und Apartheid, Entwicklungshilfe und Aufstandsbekämpfung, Krieg, Besatzung und Flüchtlingspolitik, Völkerrechtsbruch und Annexion, Waffenindustrie und Sicherheitslobby, Privatisierung staatlicher und internationaler Verantwortlichkeiten und Neoliberalismus, Elendsverwaltung und Ghettoisierung. Seit weit mehr als 65 Jahren leisten Palästinenserinnen und Palästinenser Widerstand gegen Besatzung, Vertreibung und Marginalisierung, gegen die Leugnung ihres Existenzrechts und für ihr elementarstes Menschenrecht: Ein Leben in Würde und Freiheit. Millionen Menschen rund um den Globus solidarisieren sich allen Hindernissen und Diskreditierungsversuchen zum Trotz mit den Unterdrückten. Edward Said erklärt, weshalb: "Remember the solidarity shown to Palestine here and everywhere... and remember also that there is a cause to which many people have committed themselves, difficulties and terrible obstacles notwith-standing. Why? Because it is a just cause, a noble ideal, a moral quest for equality and human rights." Das Buch umfasst aktuelle Einschätzungen zu NGOs und der NGOisierung, der sogenannten Development Industry, den Folgen des Oslo Abkommens, Aufstandsbekämpfung, den hegemonialen Diskurs zum Konflikt in Nahost, Zionismus und Kulturrassismus. Mit Beiträgen u.a. von Salman Abu Sitta, Joseph Massad, Ilan Pappé und Dar al Janub - Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative.

Information zu den Autoren
Dar al Janub Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative: Der Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative wurde im Oktober 2003 gegründet. Die Entstehung des Vereins war eng verknüpft mit den bewegenden internationalen Ereignissen sowie den lokalen und gesamteuropäischen Debatten dieser Jahre. Insbesondere das endgültige Scheitern des Osloer Friedensprozesses in Palästina/Israel, der Beginn des Afghanistankrieges und des Irakkrieges und die zeitgleiche Zuspitzung der Integrationsdebatte und der Kontroverse rund um das Thema Islam & Integration waren maßgebliche Motive, die zur Bildung des Vereins beitrugen. Antirassismusarbeit und Friedenspolitik in umfassender Gestalt, in Form wissenschaftlicher Vertiefung, bildungspolitischer Öffentlichkeitsarbeit, kultureller und sozialer Kommunikation, Interaktion und Verständigung zählen zu den Tätigkeitsfeldern unserer Arbeit. Prämisse für eine ernsthafte Bemühung in diesen Bereichen ist für uns eine weitreichendere Definition von Antirassismus, Integrationsarbeit und Friedenspolitik. Qui desiderat pacem, praeparet pacem (Wer den Frieden will, bereite den Frieden vor) Friede ist nachweislich nicht die bloße Abwesenheit von Krieg. Viele, zum Teil sehr verschiedene Faktoren führen zu militärischen bzw. bewaffneten Konflikten zwischen Ländern, Völkern oder ethnischen und religiösen Gruppen. Daher gilt es die Ursachen und Hintergründe für Konflikte genau zu untersuchen und verstehen zu lernen. Dauerhafter Friede basiert auf Wohlstand und Gerechtigkeit; wo Unrecht herrscht, wird es immer wieder Anlässe für Rebellion und bewaffnete Konfrontationen geben. Umgekehrt findet das Schüren von Konflikten immer wieder als Mittel kolonialistischer Expansions-, Macht und Interessenspolitik Verwendung. Historisch wie gegenwärtig verschleiern "militärische Friedenseinsätze" und politische Interventionen oftmals das machtpolitische Kalkül der "Friedensmission". Will man sich hingegen ernsthaft für dauerhaften und gerechten Frieden einsetzen, ist es umso entscheidender bei der Beurteilung lokaler und regionaler Feindschaften und bewaffneten Kämpfen die koloniale Attitüden und rassistischen Schemata zu durchbrechen, die oftmals den Protagonisten "Unzivilisiertheit" und Fanatismus unterstellen. Vielmehr gilt es die Interessen überregionaler Akteure und die historisch-kolonialen Hinterlassenschaften zu ergründen, um sich den Ursachen des jeweiligen Konfliktes anzunähern.
Quelle

 





laika diskurs


Regis Debray

Brief an einen israelischen Freund


ISBN: 978-3-942281-03-4 - Preis: 14,90 - 112 Seiten
- LAIKA VERLAG

Georg Dittrich

Nazareth

„Wie oft treffe ich in Deutschland Menschen, die stolz und mit freudiger Erregung berichten: „In Jerusalem waren wir auch schon!“. Doch Nazareth, daran erinnern sie sich, auch auf Nachfrage, kaum. Nun ist Nazareth nicht Jerusalem – klar! – Aber wie die eine, die Stadt von Jesu Ende, Tod und Auferweckung wurde, so ist die andere die Stadt seines Aufwachsens, Großwerdens, seiner Lebensprägung: viel kleiner als Jerusalem, aber nicht weniger bedeutsam.

Ich möchte auf diese Stadt aufmerksam machen, von den Menschen erzählen, vom Leben, vom Alltag und ein wenig die Geschichte mit einbauen, vielleicht auch etwas von den Religionen erzählen, vom Christentum, vom Judentum und vom Islam.

Es ist mir ein Anliegen, neugierig zu machen auf diese Stadt und zugleich jedem, der sie besuchen will, einige Hinweise zu geben, wie sein Besuch noch angenehmer, interessanter, spannender werden kann. Zugleich möchte ich etwas vermitteln von orientalischer Gastlichkeit und Treue und ich möchte den Vorurteilen, die sich mehr und mehr in unserer Gesellschaft aufrichten, gegen alles was mit dem Nahen Osten zu tun hat, entgegenwirken. Ich möchte Sympathie schaffen und Lust am Entdecken, über die üblichen Wege des Tourismus hinaus, wecken. Vielleicht gelingt es!“

Broschüre
106 Seiten 
Kosten: 7,- €/Exemplar
Versandkosten zu Lasten des Bestellers
Gedruckt im Eigenverlag

Bezug über den Autor: Georg Dittrich -
Fritz Erler Str. 25 - 90762 Fürth
mail: georg.dittrich(at)12move.de

Dan Diner

„Keine Zukunft auf den Gräbern der Palästinenser“

 Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Es gibt nur wenige Bücher, die sich auch nach 26 Jahren noch lohnen zu lesen. Dazu gehören neben Dan Diners fundierter, wegweisender und hochaktueller Analyse über Zionismus, Israel und den Palästinakonflikt, Noam Chomskys „Fateful Triangle“ aus dem Jahr 1983, das auf Englisch 1999 neu aufgelegt worden ist. Die Analysen beider Autoren sind heute noch aktueller als zum Zeitpunkt ihrer Erstveröffentlichung. Dan Diner hat bereits 1982 eine Perspektive für die Lösung des Jahrhundertkonfliktes aufgezeigt. >>>

 


 Sophia Deeg

 Ich bin als Mensch gekommen

Internationale Aktivisten für einen Frieden von unten

Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin

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Stimmen israelischer Dissidenten

Sophia Deeg / Michèle Sibony / Michael Warschawski (Hrsg) -

Rezension von Dr. Ludwig Watzal - (pdf) Der israelisch-palästinensische Konflikt hat sich in den letzten Jahren zugespitzt und erschreckende Dimensionen erreicht. Kritische Stimmen in Israel, den USA oder in Europa, die diesen völker- und menschenrechtlichen Skandal anprangern, werden mit dem Vorwurf des „jüdischen Selbsthasses“ oder des „Antisemitismus“ überzogen und versucht, dadurch mundtot zu machen. Trotz dieser grotesken Vorwürfe gibt es noch einige Israelis, die ihre Regierung heftig kritisieren. Davon legt der vorliegende Band ein beeindruckendes Zeugnis ab. Die „abweichenden Meinungen“ beschäftigen sich mit der Politik und Kultur der israelischen Gesellschaft und der Regierung >>

 

Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V.

Der Nahostkonflikt

Ursachen – Entwicklung – Perspektiven
Brennpunkt Israel - Palästina
ISBN 3-00-013131-0

Die Materialsammlung zu Ursachen - Entwicklung - Perspektiven des Nahost-Konflikts ist bestimmt für Schulen und Erwachsenenbildung.  zum Herstellungspreis von 8,00 Euro zuzüglich Versandkosten und Porto zu bestellen bei: .mehr >>

Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V.
Esther Thomsen
Hermann-Löns-Str. 48 - 22926 Ahrensburg - Tel./Fax: 04102-52605
www.dpfv.org -
E-Mail:esther.thomsen(at)dpfv.org

Dschabra Ibrahim

Der erste Brunnen.

Eine Kindheit in Palästina.
Aus dem Arabischen von Kristina Stock
Lenos Verlag,

Das vierzigste Zimmer.
 Aus dem Arabischen von Heiko Wimmen
Lenos Verlag, Basel 1999.

Darwisch, Machmud


Palästina als Metapher
Gespräche über Literatur und Politik

Vorwort von Hassouna Mosbahi · Nachwort von Nathan Zach
Aus dem Französischen von Michael Schiffmann

Die vielfältigen Facetten palästinenischer Identiät lassen sich nicht auf Friedensprozess und Intifada reduzieren. Mahmoud Darwisch gilt als der bekannteste palästinensische Dichter und beweist mit diesem Buch, dass Palästina viel mehr Bilder zu bieten hat, Einblicke, die in den Medien meist untergehen. In Gesprächen mit arabischen und israelischen Schriftstellern zeichnet Darwisch die Geschichte seines Landes mit der Feder des Schriftstellers nach.  Quelle    bestellen
 

Weniger Rosen
Machmud Darwisch gilt als der bedeutendste palästinensische Dichter der Gegenwart. Sein "ebenso vielschichtiges wie anspruchsvolles lyrisches Werk" (Der Bund) ist eng verbunden mit der Leidensgeschichte des palästinensischen Volkes. "Angesichts der Barbarei", sagt Darwisch, "kann die Poesie nur überleben, indem sie Partei für die Schwachen ergreift -- wie ein Grashalm, der aus einer Mauerritze hervorspriesst, während die Armeen vorüberziehen."

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Warum hast du das Pferd allein gelassen
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 Ein Gedächtnis für das Vergessen.

 Aus dem Arabischen von Kristina Stock. Lenos-Verlag, Basel 2001.
mehr >>>
 

spacerWir haben ein Land aus Worten

Mahmud Darwish verkörpert wie kein zweiter die geschundene Seele des palästinensischen Volkes. Seinem Schreiben liegt eine tiefe menschliche Überzeugung zugrunde: Das Notwendigste, um Krieg und Terror zu verhindern, ist das Wissen um den Nachbarn, der Respekt vor seinem Anderssein und das Hinhören, wenn er sich zu Wort meldet. Seine Dichtung ist gleichzeitig Zufluchtsort der Heimatlosen und ein Appell für das gemeinsame Festhalten an der Hoffnung auf ein friedvolles... Lesen Sie mehr     bestellen

 

wo du warst und wo du bist

In seinem Buch „Freedom Bus 2016. Kunst und Kultur gegen Intoleranz und Gewalt“ schreibt der Autor Ekkehart Drost über seinen sechsten Besuch in Palästina, in dessen Mittelpunkt die Fahrt mit dem Freedom Bus des Freedom Theatre Jenin steht. Es ist kein herkömmlicher Reisebericht; der Freedom Ride for Justice stellt den Rahmen dar, in dem er neue Erfahrungen sammeln und Menschen kennen lernen konnte, deren Geschichten er hier erzählt.

Die Fahrt hat durch die Teilnahme des indischen sozialkritischen Theaters Jana Matya Manch eine ganz besondere Note bekommen. In einem Kapitel dieses Buches, in dem es um Solidarität geht, werden die Parallelen zwischen der ausgebeuteten und entrechteten ländlichen Bevölkerung Indiens mit den Menschenrechtsverletzungen, denen die Palästinenser ausgesetzt sind, aufgezeigt.

Ebenso wie bei seinen vergangenen Besuchen, über die er in seinem letzten Buch „HOFFEN auf das Wunder. Meine Gespräche mit Palästinensern, Israelis und Deutschen“ geschrieben hat,  hat er auch in diesem Jahr Gespräche mit Vertretern palästinensischer und internationaler Organisationen geführt, um über Tendenzen und Entwicklungen aus erster Hand berichten zu können. An dieser Stelle sollen Military Court Watch und Defense for Children International–Palestine, B´Tselem und GrassrootsAlQuds genannt werden.

 

Der Autor war Zeuge eines erneuten Siedleranschlages auf die Familie Dawabshe in Duma, bei der im Jahr zuvor die Eltern Dawabshe und ihr 18monatige Baby Ali ermordet wurden. Er beschreibt die Festnahme eines 15jährigen Jungen durch acht Soldaten in Hebron – an der Stelle, an der wenige Tage zuvor ein am Boden liegender 21jähriger Palästinenser durch einen israelischen Soldaten exekutiert wurde.

Selten zuvor lagen neben dem Grauen und Erschrecken über die Brutalität der israelischen Besatzung die Freude über die Schönheit des Landes, die Bewunderung für die Freundlichkeit und Lebensfreude der Palästinenser so dicht nebeneinander. Der Leser nimmt Teil an Theateraufführungen (Playback Theatre) des Freedom Theatres in Flüchtlingslagern und in einer Höhle in den South Hebron Hills

 

„To exist is to resist“ – dieses Motto findet man überall in Palästina als Graffiti. Und dieser Widerstand zeigt sich manchmal, wenn sich Jungen mit Steinen gegen Panzer zur Wehr setzen. Was aber in unseren Medien viel zu selten wahrgenommen wird, sind die unterschiedlichen und vielfältigen Aktivitäten der Zivilgesellschaft. Dazu gehören alle Formen von „Kunst und Kultur in Palästina,“ die Wolfgang Sréter, freier Autor und Fotograf in München, in einer großartigen Ausstellung zeigt.

Alle Protagonisten, die in diesem Buch zu Wort kommen, wollen - wie es das Freedom Theatre Jenin seit nunmehr zehn Jahren praktiziert - durch Kunst und Kultur der alltäglichen Gewalt und Intoleranz durch die israelische Besatzung trotzen.

 Das Buch hat 230 Seiten, 90 Fotos, darunter 30 farbige, kostet 15€ plus Versandkosten und ist nur über den Autor zu beziehen: e1944drost@gmx.de

 

Drost, Ekkehart

Hoffen auf das Wunder

Meine Begegnung mit Palästinensern, Israelis und Deutschen

1. Aufl. 14.10.2013, Paperback (Schäfer, Gabriele)
 


240 S., Maße: 14,5 x 20,0 cm,
101 Foto(s), schwarz-weiß,
Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
ISBN: 978-3-944487-06-9,
Preis CH: 29,90 CHF, Preis A: 21,60 €, D € 21,00

 

In mehrmonatigen Aufenthalten im Westjordanland zwischen Herbst 2011 und Frühjahr 2013 hat der Autor als Freiwilliger der Organisation EAPPI das Leben der Menschen in Palästina kennen gelernt. Er hat ihren Lebensmut, ihre Freundlichkeit und ihre Friedfertigkeit, die Liebe zu ihrem Land und die Hoffnung auf eine Zukunft in ihrer Heimat Palästina erlebt. Die Darstellung ihres Alltags unter der israelischen Besatzung steht im Mittelpunkt des ersten Teils. Er berichtet hier von vielen Begegnungen und Gesprächen mit Besatzern und Besetzten, erläutert an Beispielen das bürokratische System der Berechtigungsscheine, das Hannah Barag von der israelischen NGO MachsomWatch als „die neue Waffe Israels“ bezeichnet. Der Autor geht den Gründen nach, aus denen heraus palästinensische Jugendliche Steine werfen. Er hat die zahlreichen Verhaftungen von Jugendlichen im Frühjahr 2013 miterlebt und schildert seine Eindrücke als internationaler Beobachter vor dem Militärgericht Salem bei Jenin. Das Leben der Beduinen am unteren Ende der sozialen Hierarchie, die permanente Bedrohung durch Gewalt bereite Siedler, die ihre Verbrechen im Schutz der Armee begehen, die Situation in den Flüchtlingslagern Jenin und Balata bei Nablus sowie die Lage der palästinensischen Israelis sind weitere Stationen der Reise, auf die der Autor seine Leser mitnimmt.

Bei zahlreichen Vorträgen vor einer vielfältigen Zuhörerschaft ist er Menschen in Vereinen und Organisationen begegnet, die sich in unterschiedlicher Weise für die Rechte der Palästinenser engagieren. Dazu gehören der Deutsch-Palästinensische Frauenverein, die FrauenWegeNahost, die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München, die Cafés Palestine und viele andere Palästina-Initiativen. Diese Menschen kommen im zweiten Teil des Buches zu Wort. Der Autor will sie ermutigen, den beschwerlichen Weg weiter zu gehen und dadurch mit dazu beizutragen, dass das Wunder eines Tages Wirklichkeit wird, die israelische Besatzung ein Ende nimmt und die Menschen in Palästina und Israel in Würde leben können. Er skizziert die Diskussion um die Ein-Staat- oder Zwei-Staaten-Lösung anhand der wichtigsten Protagonisten wie Jeff Halper, Sari Nusseibeh, Gershom Gorenberg und Uri Avnery und begründet am Schluss, warum er zusammen mit anderen Menschen aus der Palästina-Solidarität auf „das Wunder“ hofft.

 

Detaillierte Augenzeugenberichte von der brutalen Realität der Besatzung - Ekkehart Drost hat ein aufrüttelndes Buch über den israelischen Siedlerkolonialismus geschrieben - Rezension von Arn Strohmeyer - (...) Der deutsche Friedensaktivist und Publizist Ekkehart Drost hat sich als Mitarbeiter des Programms EAPPI des Weltkirchenrates aufgemacht, sich selbst bei einem mehrmonatigen Aufenthalt im Westjordanland von den Realitäten der israelischen Besatzungspolitik zu überzeugen. Wie andere Autoren und Menschenrechtler machte er dort erschreckende Erfahrungen.  (...)

Offiziellen israelischen Verlautbarungen zufolge gibt es eigentlich gar keine Besatzung. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird nicht müde, diese Feststellung zu wiederholen, und die meisten Israelis nehmen ihm das auch ab. Auf vielen Landkarten ist das Westjordanland denn auch schon annektiert, Grenzen zu Israel sind nicht mehr eingezeichnet. Dieses Gebiet, das als „Judäa und Samaria“ bezeichnet wird, ist für die Zionisten das eigentliche historische jüdische Kernland – und dorthin zurückzukehren, kann eben nicht illegal sein. Dass da mehr als 2000 Jahre dazwischen liegen, dass dort seit vorgeschichtlicher Zeit auch Angehörige vieler anderer Völker gesiedelt haben und dass die Mehrheit der Juden wegen Missionierung und Konversion (siehe die Ausführungen des israelischen Historikers Shlomo Sand in seinem Buch „Die Erfindung des jüdischen Volkes“) keineswegs aus dem sogenannten „Heiligen Land“ stammt, was interessiert das machtbewusste Zionisten? Die Mythen und Legenden sind immer noch wirkmächtiger als die historische Wahrheit.
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Rudolf Hinz und Ekkehart Drost
In Jayyous wachsen Bäume auch auf Felsen.
Friedensdienst in einem palästinensischen Dorf

Als der "Ökumenische Friedensdienst in Palästina und Israel" (EAPPI) des Weltkirchenrates in Genf im Jahre 2002 begann, war das palästinensische Dorf Jayyous im Nordwesten des Westjordanlandes mit seinen damals 3000 Einwohnern eine der ersten Ortschaften, in denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensdienstes ihre Arbeit aufnahmen. Ihre Aufgabe war es, Menschen in einer Situation zu begleiten, die durch den Bau der israelischen Sperranlage täglich bedrückender wurde. Diese Sperranlage wurde nicht - wie es zu erwarten gewesen wäre - auf der Waffenstillstandslinie von 1949 (der "Green Line") geplant und gebaut, sondern bis weit hinein in palästinensisches Gebiet. Viele Ortschaften wurden so von ihren Feldern und Obstplantagen westlich dieser Anlage abgetrennt. In Jayyous waren es mehr als 70% des nutzbaren Landes, das für die meisten Benutzer nur schwer zugänglich und für viele gänzlich unerreichbar blieb.

Das Bauerndorf Jayyous wurde daher zwischen den Jahren 2003 und 2007 zum Zentrum des gewaltfreien Widerstandes gegen den Bau der Sperranlage. Die Autoren Rudolf Hinz und Ekkehart Drost haben als Freiwillige mehrere Monate in Jayyous gearbeitet und den Ort wiederholt besucht. Sie wurden dabei Zeugen einer Entwicklung, die immer tiefer in die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geführt hat. Sie erlebten aber auch, mit welchem Mut und welcher Ausdauer sich Frauen und Männer dieser Entwicklung entgegen gestellt haben und sich auch durch immer neue Maßnahmen der israelischen Militärverwaltung des besetzten Westjordanlandes nicht davon abbringen ließen, auf dem Recht auf ihr Land zu bestehen. Dieses Buch will die Geschichte der fortschreitenden Landnahme und Besetzung seit der Staatsgründung Israels 1948 und dem 6-Tage-Krieg von 1967 nachzeichnen und dabei vor allem die Menschen in Jayyous zu Worte kommen lassen. Darum sind ausführliche Zitate aus schriftlichen Aufzeichnungen von Einwohnern aus Jayyous ein wichtiger Bestandteil dieses Buches; es sind Texte, die die palästinensische Perspektive aufzeigen. Der Ort Jayyous steht hier stellvertretend für viele palästinensische Gemeinden, die im Laufe der nunmehr 45jährigen Besatzung des Westjordanlandes immer weiter in ihren Rechten beschnitten und in ihren Lebensmöglichkeiten beschränkt wurden.

Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 3 - 14,8x20,5 cm, Englisch-Broschur, 178 Seiten, 70 farbige Fotos - ISBN 9783933337955 - 25,00 Euro

Gisela Dachs (Hg.)

Deutsche, Israelis und Palästinenser
Ein schwieriges Verhältnis

Vorwort von Joschka Fischer
296 Seiten · 13,5 x 21 cm · Broschüre

Siebzehn renommierte Nahostkorrespondenten berichten in diesem Buch über das schwierige Beziehungsdreieck zwischen Deutschen, Israelis und Palästinensern. Ihre teils biographisch, teils thematisch abgefaßten Beiträge ergeben ein facettenreiches und höchst interessantes Bild der inneren und äußeren Konflikte, mit denen sich Journalisten auseinandersetzen müssen, die sich in diesem Dreieck bewegen.

Die Autorinnen und Autoren:

Georg Baltissen (die tageszeitung/taz), Jörg Bremer (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Daniel Dagan (Israelischer Rundfunk), Annette Großbongardt (Der Spiegel), Inge Günther(Frankfurter Rundschau), Jakob Hessing (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Pierre Heumann (Die Weltwoche), Susanne Knaul (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt), Michael Krupp (Evangelischer Pressedienst), Frank Ludwig (MDR Hörfunk), Peter Philipp (Deutsche Welle), Anne Ponger (Süddeutsche Zeitung), Khalil Abed-Rabou (AFP), Ulrich Sahm (n-tv), Friedrich Schreiber (ARD Fernsehen), Ben Segenreich (Österreichisches Fernsehen).

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MIT SPRAYDOSE UND PINSEL GEGEN DIE BESATZUNG - Graffiti in Palästina - Mit Beiträgen von Sliman Mansour und Samiha Abdeldjebar
Herausgeber Fritz Edlinger

Nirgendwo sonst haben Wandmalerei und Graffiti in den vergangenen Jahrzehnten so eindeutig politischen Charakter angenommen wie in Palästina. Pinsel und Spraydose sind seit der ersten Intifada 1987 zu wichtigen Waffen des Protestes geworden. Auch der berühmte Graffiti Künstler Banksy stattete vor Kurzem den besetzten Gebieten einen  Besuch ab und bereicherte die Wände Palästinas um politische Motive. Graffiti aus Gaza und der Westbank gelten weithin als wichtige Elemente der Politisierung und Mobilisierung. Mit ihrer Kunst als Widerstandsform gegen die israelische Besatzungspolitik haben palästinensische Maler und Sprayer weltweit ein Publikum erreicht.

Eine Reihe von Bildern wie der Steine werfende Junge oder die Bäuerin, die in ihrem Tragetuch die ganze Last eines geschundenen Volkes schleppt, hat sich in das kollektive Gedächtnis künstlerisch interessierter und politisch engagierter Menschen eingegraben.

Im vorliegenden Buch wird ein buntes, lebendiges, widerständiges Palästina gezeigt, ein Palästina, das seinen Besatzern trotzt und seine Kraft farbenfroh zum Ausdruck bringt. Themen wie die zionistische Landnahme, die Vertreibungen nach 1948 und 1967, die Zerstörung der palästinensischen Landwirtschaft, die demütigenden Personenkontrollen, der Mauerbau und das Leben im größten Gefängnis der Welt, dem Gaza-Streifen, stehen dabei genauso im Mittelpunkt wie künstlerisch ausgedrückte Hoffnungen auf ein Leben ohne Unterdrückung: der Olivenbaum als Lebensspender, der in die Mauer gemalte Durchgang und die junge Frau, die sich von Luftballons in die Freiheit tragen lässt.

Auch die Ironie kommt in den Malereien nicht zu kurz, wenn beispielsweise ein junges, sommerlich luftig gekleidetes Mädchen einen uniformierten und bis an die Zähne bewaffneten israelischen Soldaten durchsucht und zur Ausweisleistung auffordert. Dieses von Banksy entworfene und seither oftmals kopierte Motiv findet sich auch am Cover dieses Buches.

Fritz Edlinger (Hg.): Mit Spraydose und Pinsel gegen die Besatzung. Grafitti in Palästina.
ISBN 978-3-85371-395-2, 224 Seiten, farbig bebildert, 24,00 Euro
Mit Beiträgen von Sliman Mansour und Samiha Abdeldjebar


Die Herren des Landes. - Israel und die Siedlerbewegung seit 1967

Idith Zertal, Akiva Eldar

Wie sich Israel zur Geisel extremistischer Siedler gemacht hat - Claudia Kühner  Eine Historikerin und ein Journalist legen eine grosse Studie über die israelische Siedlerbewegung vor. Sie beschreiben einen Rechtsstaat, der seine Prinzipien verrät.Eine «aufgeklärte Besetzung» stellte sich Israel vor, nachdem es 1967 Westjordanien, die Golanhöhen, den Gazastreifen und den Sinai erobert hatte. Vierzig Jahre und Abertausende von Toten später verbieten sich solche Worte. Was die Palästinenser in diesen Gebieten erleiden, ist eine endlose Abfolge von Landnahme, Willkür, Enteignung, Vertreibung, Zerstörung, Kollektivstrafen und willkürlichem Tod.

Tatsachenbericht von Shlomi Eldar

GAZA BIS ZUM BITTEREN ENDE


Shlomi Eldar hat für das staatliche israelische Fernsehen und später für Kanal 10 aus Gaza berichtet. Er war dort fünfzehn Jahre und hat so manche Kontakte und Freundschaften mit Palästinensern aus Gaza, mit ehemaligen Häftlingen und mit Kollegen geschlossen. So kam er an Informationen, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden. Es sind spannende  Geschichten, die von einem Beinahe-Aufstand gegen Arafat und von der menschlichen Seite eines Itzchak Rabin berichten. Alles in allem erzählt er, wie Israel den Frieden verpasst hat, und es kommt auch bei ihm der Verdacht auf, dass hinter diesem Verpassen Absicht und Methode steckten. Dieses Buch wird Ihnen eine völlig fremde, spannende und traurige Welt öffnen.  Es verdient gelesen zu werden. Und wenn es Sie auch so überzeugen wird, wie mich, dann sollten Sie es allen empfehlen, die für den Nahost-Konflikt und speziell für Gaza ein Herz haben.



Fritz Edlinger

Befreiungskampf in Palästina
Von der Madrid-Konferenz zur Al Aqsa-Intifada


 

Faith under Occupation

The Plight of Indigenous Christians in the Holy Land

published by EAPPI/JIC/WCC, Jerusalem, February 2012.)



Faith under Occupation
– Book Review  - Ludwig Watzal - - In the West, the Palestinian-Israeli conflict is viewed as only a Muslim-Jewish one. Totally forgotten are the Christians in Palestine who constitute the cradle of Christianity. The study “Faith under Occupation” is published by “The Ecumenical Accompaniment Programme in Palestine and Israel (EAPPI)“ together with the “Jerusalem Inter-Church Centre (JIC)” and the “World Council of Churches (WCC)”. This report does not only aim to expose the grim realities of life under Israeli military occupation, and the impacts that it has on the Palestinian people in general, but it also aims to shed some light on the fact that Palestinian Christians are indigenous to the Holy Land. This report also disapproves of the unfounded Israeli and Christian Zionist propaganda that Palestinian Christians are depopulating due to Muslim fundamentalism in Palestinian society. Even more repelling is the fact that this report shows how Christian Zionist support for Israel’s brutal military occupation of Palestine >>>

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F

Abdallah  Frangi - Der GesandteAbdallah Frangi

Der Gesandte
Mein Leben für Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik


Abdallah Frangi: Der Gesandte. Mein Leben für Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik, Heyne-Verlag München 2011, 19,80 Euro, ISBN 978-3-453-19354-3

Aus dem Widerstand an den Verhandlungstisch - Als enger Vertrauter von Arafat war Abdallah Frangi 42 Jahre lang in Deutschland und wurde hier zur Stimme der Palästinenser – seit 1974 als offizieller Vertreter der PLO in Bonn und Berlin. Durch seine engen Kontakte zu den maßgebenden Politikern brachte er die Interessenlage des palästinensischen Volkes auf die politische Agenda. Er pflegte u. a. Verbindungen zu Hans-Jürgen Wischnewski, Joschka Fischer, Hans-Dietrich Genscher und Gerhard Schröder – ein einzigartiger Blick hinter die Kulissen der internationalen Politik. Abdallah Frangis Leben liest sich spannend wie ein Agententhriller: Aufgewachsen in einer einflussreichen Beduinenfamilie, wird Frangi im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie aus dem soeben gegründeten Staat Israel nach Gaza vertrieben. Mitte der 50er-Jahre, als Gaza vom israelischen Militär besetzt wird, gehört sein ältester Bruder zu den Gründungsmitgliedern der palästinensischen Freiheitsbewegung Fatah. Nach dem Abitur geht Frangi für ein Medizinstudium nach Deutschland, und es beginnt sein über 40 Jahre andauerndes Engagement für Palästina in Deutschland. Nach den Anschlägen einer palästinensischen Terrorgruppe während der Münchner Olympiade wird Frangi ohne jede Begründung aus Deutschland ausgewiesen und steht auf der Todesliste des israelischen Geheimdienstes. Nur knapp entgeht er selbst einem Briefbombenattentat und muss erleben, wie viele seiner politischen Mitstreiter ermordet werden. Dennoch setzt sich Frangi unerschütterlich für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts ein. Vom Beduinenzelt in die Bonner Republik – Lebensgeschichte als Weltgeschichte.

 

Abdallah Frangi, Der Gesandte - Dr. Ludwig Watzal - Mit dem vorliegenden Buch hat die „Stimme Palästinas in Deutschland“, Abdallah Frangi, seine „Auto“-Biographie vorgelegt. In der Person des langjährigen Vertreters des palästinensischen Volkes und Vertrauten des letzten Präsidenten des „Staates Palästina“, Yasser Arafat, scheint die ganze Tragödie seines geschundenen Volkes auf: Ein Volk mit Land, wurde zu einem Volk ohne Land. >>>

 

Ein Staat für die Palästinenser bleibt das Ziel -  Der frühere PLO-Vertreter in Deutschland, Abdallah Frangi, gewährt in seinem neuen Buch tiefe Einblicke hinter die Kulissen der Nahost-Politik. - Arn Strohmeyer - „In den fünfziger und sechziger Jahren entstand [in der Bundesrepublik] in der Konfrontation mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust ein umfassendes Wunschbild von Juden, vom jüdischen Staat und seinen jüdischen Bürgern, ein Wunschbild, das spezifisch deutsche Züge trug und das spätere Gespräch über Israel in der Bundesrepublik über Jahrzehnte beeinflusste. Diese Hinwendung zu Israel und den Juden  >>>

 

Palästina pur  ist „Der Gesandte“, das Buch des Diplomaten Abdallah Frangi - Hakam Abdel-Hadi - (...) Ich kenne Frangi ziemlich gut. Er ist nicht nur leidenschaftlicher Politiker, sondern auch Ästhet und Kunstliebhaber, der selbst gelegentlich zum Pinsel greift -  aber die Bilder und  Künstler, die er stets gefördert hat, befassen sich allesamt mit Palästina. Das Buch von Frangi ist also Palästina pur, es kann nicht anders sein. Woher kommt diese eigenartige Verschmelzung mit Palästina? Es gibt zwei Elemente, die zu dieser Zwanghaftigkeit geführt haben. Das tragische Schicksal ihres Volkes, das von Vertreibung und fortwährender Besatzung und Unterdrückung geprägt ist, macht es bewussten Palästinensern unmöglich, in den Tag hinein zu leben. Sie würden früher oder später schwer depressiv werden, wenn sie die Leidensgeschichte ihrer Mitmenschen ignorierten. Zum anderen zwingt sie die Negierung der bloßen Existenz des palästinensischen Volkes laut zu rufen: Wir sind da! Wir haben Hände und Füße und Stimme! Denken wir daran, dass die Gründer des Zionismus die Einwanderung der Diaspora-Juden mit der Parole motivierten: „Ein Land ohne Volk für ein Volk >>>
 


Abdallah Frangi: Der Gesandte Im Dienste Palästinas - Wolfgang Günter Lerch  - (...) Abdallah Frangis Memoiren mit dem Titel „Der Gesandte. Mein Leben für Palästina“, mit Hilfe eines Ghostwriters verfasst, lassen fünfzig Jahre Zeitgeschichte - vornehmlich des Nahen Ostens - am Leser Revue passieren. Frangi, der länger als vierzig Jahre die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) in Deutschland repräsentierte, zieht eine Bilanz, die für ihn persönlich, aber auch für die Palästinenser insgesamt doch positiv ausfällt, auch wenn die Palästinenser noch immer um ihre Rechte und ihren Staat kämpfen müssen. Als er in den sechziger Jahren zum Medizinstudium nach Deutschland gekommen sei, hätten die Palästinenser einen äußerst schlechten Ruf genossen, heute werde ihr Anliegen >>>

 

Abdallah Frangi
Generaldelegierter Palästinas in Deutschland

PLO und Palästina
Vergangenheit u. Gegenwart

 Frankfurt (Main) -  G. Fischer, 1982. -
 ISBN 3-88323-350-1



Begleitkatalog zur Wanderausstellung  "Die Nakba
Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948"


 Flüchtlingskinder im Libanon e.V.
32 Seiten, Preis: 3€ + Versandkosten
Zu beziehen bei Ingrid Rumpf
 irumpf@lib-hilfe.de 

Flores, Alexander
Der Palästinakonflikt

Wissen was stimmt

Konfliktherd Palästina. Alexander Flores benennt die historischen Wurzeln des Streits zwischen Israel und seinen Nachbarn, stellt die unterschiedlichen Parteien vor und analysiert kritisch die Rolle des Staates Israel. Bestes Basiswissen. - "Alexander Flores ist einer der besten Kenner des Palästina-Israel-Konflikts. Leise und fundiert klärt er auf ohne Trommel und Trompete und nimmt stets Partei, für die Menschen auf beiden Seiten des Stacheldrahts. Das macht ihn groß. Die Lektüre seiner Schriften öffnet neue Perspektive und ist ein großer Gewinn." Rafik Schami

1. Aufl. 2009 - 128 Seiten, HERDER spektrum, Band 6082
ISBN 978-3-451-06082-3  - 8,95€ 
Quelle

 

http://www.melzer-verlag.de/images/stories/Soeldner_gegen_die_Zukunft_-_Das_Hoerbuch.jpgSöldner gegen die Zukunft
 oder „Die einzige Demokratie im Nahen Osten“

Die neueste Produktion in der Reihe „Melzers Hörstücke“. -

Textcollage zum Zionismus

Zwei Hör-CDs mit Zitaten und Texten von Schlomo Sand, Erich Fromm, Mosche Zimmermann, Theodor Herzl, David Ben-Gurion, Martin Buber, Albert Einstein, Erich Fried, Uri Avnery und vielen anderen…

Nach seinem ersten bei Melzer verlegten, erfolgreichen Hörstück mit Gedichten von Erich Fried „Höre, Israel“, das vom Bayerischen Rundfunk im Januar 2011 zum „Hörbuch der Woche“ gewählt wurde, macht der Schauspieler Jürgen Jung hier, zusammen mit seiner Kollegin Beate Himmelstoß und begleitet vom Musikkollektiv EMBRYO, grundlegende Annahmen und Zielvorstellungen des Zionismus, deren Konsequenzen sich in der konkreten Realität Palästinas als verhängnisvoll erwiesen haben, als Mythen kenntlich.

Dies beginnt mit der „Erfindung des jüdischen Volkes“, so die These des israelischen Historikers Schlomo Sand, und reicht über den im Zionismus von Anfang an tief verwurzelten Wunsch nach Vertreibung der Palästinenser, bis hin zu den Auswirkungen und einer völkerrechtlichen Bewertung des israelischen Angriffs auf den Gazastreifen Ende 2008/Anfang 2009 und auf die Gaza-Hilfsflottille im Mai 2010.

Durch die geschickt platzierten, unter die Haut gehenden Gedichte von Erich Fried und Gerhard Schönberner, und nicht zuletzt mithilfe der erstaunlich wandlungsfähigen Musik von EMBRYO, die hier vor allem ihr orientalisches Gesicht zeigt, ist es Jürgen Jung gelungen, eine faszinierende Textcollage zu entwerfen, die von den beiden Sprechern nachdenklich und einfühlsam, wo nötig auch leidenschaftlich, insgesamt aber höchst souverän vorgetragen wird. >>>

2 CDs in einer Box, ca. 100 min - 14,99 € - Bestellung bei Jürgen Jung - juejung@online.de

Die beiden Hörbücher "Söldner gegen die Zukunft" und "Erich Fried - Höre, Israel!" sind im Melzer-Verlag erschienen.

Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro von Jürgen Jung juejung@online.de

Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl. Verpackung und Porto)


 

Hörbuch

Erich Fried: "Höre Israel"

 

Zu 63 Jahre Nakba & 80. Geburtstag des Lyrikers

Erich Fried zählt zu den bekanntesten Lyrikern der deutschen Sprache. Wenig bekannt sind jedoch seine politischen Gedichte und insbesondere „Höre, Israel!“ von 1974, in dem er als Jude sein Gefühl der Mitverantwortlichkeit zum Ausdruck brachte „für das, was Juden in Israel den Palästinensern und anderen Arabern tun“. Er verstand sein Buch als „Warnung vor dem Irrweg“ der israelischen Unterdrückungspolitik gegenüber den Palästinensern, der „schließlich zu einer Katastrophe für die Juden im heutigen Israel führen könnte“.

Der Schauspieler und Sprecher Jürgen Jung, Mitglied des Münchener Vereins Salam Shalom, hat aus dem Lyrikband ein Hörbuch gemacht, das im Melzer Verlag erschienen ist. Am 14. Januar wurde es vom Bayerischen Rundfunk zum „Hörbuch der Woche“ gewählt. In der Laudatio heißt es, das Buch sei „mit Hingabe und auf höchstem künstlerischen Niveau vorgetragen“.

Stimmen zu Höre, Israel!“:

Prof. Moshe Zuckermann (Uni Tel Aviv): Das Hörbuch ist eine Wucht! Nicht nur die Texte, Gedichte und Notizen Frieds, sondern nicht minder auch Eure famose Darbietung dieser wertvollen Anthologie. Chapeau!

Rudolf Waldemar Brem (Schauspieler und Regisseur): - 19. 5. 11 - Lieber Jürgen, sensationell Deine Hör-CD: eine astreine, akribische redaktionelle Arbeit; dazu eine lupenreine Präsentation mit hervorragenden Sprechern und Musikern; und zu guter Letzt eine Aktualität, die einen vor allem deshalb umhaut, weil es ja bereits vor 40 Jahren geschrieben wurde. Ein Menetekel, das der Fried vor 40 Jahren schon an die Wand geknallt hat, und wer hat es gelesen oder gehört? Diese Hörbuch ist nicht nur das Hörbuch der Woche, sondern des Jahres. Texte wie "Deir Yassin" oder "Die Hand" hauen einen vom Hocker. Ich habe Erich Fried 1970 in London in seinem chaotischen Arbeitszimmer besucht. Offenbar mit einem Brett vorm Hirn. Danke, daß Du es mir jetzt nach 40 Jahren von der Stirn gerissen hast. Ich bin vor mir selbst erschrocken. Da hat man eine Jahrhundertbegegnung gehabt und wußte es gar nicht.
 

Dr. Gabi Weber, Cafe Palestine (Freiburg): Die Veranstaltung mit euch war ein echtes Highlight. Tausend Dank!

Hilde und Richard Langthaler (Wien): Es war ein wunderbarer Abend!

Prof. Udo Steinbach: Lieber Herr Jung, es hat etwas länger gedauert, dafür war der Eindruck umso nachhaltiger.
Sie selbst haben es in Ihrer - überaus informativen - Verortung von "Höre Israel" auf den Punkt gebracht, wenn Sie von einer "erschreckenden Aktualität dieser Verse" sprechen. Aber darin eben liegen Nachhaltigkeit und Wirkung dieser Texte: Sie beziehen sich auf Ereignisse, die Jahrzehnte zurückliegen; aber der Duktus der lyrischen Sprache wendet sie in eine Dimension der Betroffenheit, die bleibend in die Gegenwart hinein- und nachwirkt.
Täglich werde ich von Meldungen aus Palästina nicht zuletzt aus dem Internet wahrhaft überschwemmt. Das stumpft ab und führt manchmal zu Resignation. Die Verse Erich Frieds öffnen eine Perspektive des Politischen und Menschlichen, in der unser Engagement eine bleibende Verpflichtung wird.
Die Wirkung kann kaum von der Kunst der Präsentation getrennt werden, die Sie und Ihre Kollegin darbieten. Die deutsche Sprache des Vortrags und der Rhythmus der Darstellung sind der Aussagekraft Fried'scher Lyrik adäquat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin ein großes Publikum finden. Die Zeit ist jedenfalls danach...


Söldner gegen die Zukunft oder "Die einzige Demokratie im Nahen Osten". - Anton Holberg - 04.02.2012 - Ende 2011 hat der Melzer Verlag ein überaus wichtiges aus zwei CDs bestehendes Hörbuch zum Zionismus und dessen staatlicher Gestalt, Israel, herausgegeben. Die leider bis dato nicht gedruckt für die Öffentlichkeit vorliegenden Texte werden von den Schauspielern Beate Himmelstoß und Jürgen Jung gesprochen. Musikalische Einsprängsel sind solche der Gruppe „Embryo".
Von Bedeutung ist m.E. insbesondere der 1. Teil (CD I). Hier werden alle grundlegenden Mythen des Zionismus und sympathisierender nicht-jüdischer Strömungen an Hand eindeutiger Zitate zionistischer Führer wie David Ben Gurion und israelischer Wissenschaftlicher wie Shlomo Sand widerlegt. So etwa die Behauptung, die Mehrzahl der Juden seien im Jahre 70 n.Chr. aus ihrem Land in Palästina vertrieben worden und nun 2000 Jahre später zurückgekehrt.
Weder gibt es einen historischen Beleg für die Massenvertreibung noch sind die „Zurückgekehrten" überwiegend die Nachkommen derer, die damals und später ihre nahöstlichen Heimat verlassen haben >>>

Die beiden Hörbücher "Söldner gegen die Zukunft" und "Erich Fried - Höre, Israel!" sind im Melzer-Verlag erschienen.
Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro von Jürgen Jung juejung@online.de - Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl. Verpackung und Porto)

Gernot Rotter/Schirin Fathi

Nahostlexikon
Der israelisch-palästinensische Konflikt von A-Z


Vorwort von Abdallah Frangi

548 Seiten · Zeittafel · Bibliographie · Webguide
€ 29,90 (D) · € 30,80 (A) · SFr 53,-
ISBN 3-930378-28-0

»Dieses Buch leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den Frieden und für das Verständnis des Jahrhundertkonflikts – ein unverzichtbares Nachschlagwerk für jeden Leser«

Aus dem Vorwort von Abdallah Frangi

Sumaya Farhat-Naser

Im Schatten des Feigenbaums
 

Herausgegeben von Willi Herzig und Chudi Bürgi

 

»Unser Land wird uns systematisch weggenommen«: Ihre politisch brisante Aussage über israelischen Landraub im palästinensischen Westjordanland belegt Sumaya Farhat-Naser in ihrem neuen Buch überzeugend und gibt damit Einblick in eine Realität der Verdrängung, die in Europa kaum wahrgenommen wird.

Die palästinensische Erfolgsautorin beschreibt, wie aggressiv israelische Siedler die einheimische Bevölkerung drangsalieren, Weinberge, Olivenhaine und Felder zerstören, Ländereien und Wasserquellen rauben – alles unter dem Schutz der israelischen Armee. Wie ein roter Faden ziehen sich die Einschränkungen und Widrigkeiten des Alltags unter Militärbesatzung durch Farhat-Nasers Aufzeichnungen.

Dem bitteren Befund zum Trotz lässt sie sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt Sumaya Farhat-Naser mit grossem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Dabei freut sie sich selbst über jeden Fortschritt und macht auf positive gesellschaftliche Entwicklungen »von unten« aufmerksam. Enttäuscht äussert sie sich hingegen über die verbreitete Neigung hierzulande, berechtigte Kritik an Israel kleinzureden.

Der Feigenbaum, der diesem Buch den Titel gegeben hat, sei »ein Zeichen für Frieden, Sicherheit und Lebensglück«, schreibt Sumaya Farhat-Naser. Hoffnungsvolle Gefühle durchdringen das Tagebuch dieser starken und couragierten Frau, obwohl es ein trauriges Kapitel der Entrechtung und Enteignung der Palästinenser in ihrer Heimat protokolliert. Quelle und Verlag

223 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
€ 19.90, sFr. 28.50
ISBN 978 3 85787 436 9

E-Book

€ 14.99, sFr. 19.95 (UVP)

ISBN 978 3 85787 573 1 (EPUB)

ISBN 978 3 85787 574 8 (Mobipocket)

 

Farhat-Naser: Im Schatten des Feigenbaums - Eine aufrechte Zeitzeugin - Wok. «Die Lage in Palästina ist so komplex und aussichtslos, ja deprimierend wie nie zuvor.» Wer mit solch niederschmetterndem Befund seine Tagebuchnotizen einleitet, strebt nicht nach einem Bestseller. Die 1948 bei Ramallah geborene Biologin Sumaya Farhat-Naser weiss um die Wirkung ihrer Worte. Wer die aufrichtige Palästinenserin je von ihrem Einsatz in der Friedensarbeit erzählen hörte, weiss: Da berichtet eine unbestechliche Zeitzeugin, deren Engagement in einem tiefen Glauben in gewaltfreien Widerstand wurzelt.

Die von Januar 2008 bis Frühling 2013 datierenden Tagebuchnotizen schildern den zermürbenden Kampf palästinensischer Dörfler gegen die Landnahme durch israelische Siedler. Thematisiert werden ebenso die bürokratischen Massnahmen der israelischen Militärverwaltung wie die Folgen der gigantischen Sperranlage zwischen Cisjordanien und dem israelischen Kernland. Die präzisen Schilderungen lassen nur einen Schluss zu: Da soll eine eingesessene Bevölkerung weggeekelt werden, um Platz für Neuzuwanderer zu schaffen.

«Israel gewann Zeit, um vollendete Tatsachen zu schaffen», lautet Farhat-Nasers nüchterne Beurteilung des politischen Stillstands im Landstreit um Palästina. Ihre Schilderungen legen den Schluss nahe, dass eine Mehrheit ihrer Landsleute die Hoffnung auf eine Zweistaatenlösung nicht aufgegeben hat. Allein deshalb, weil sie sich davon eine Verbesserung ihres Alltags erhoffen. >>>

Sumaya Farhat-Naser

Disteln im Weinberg
Tagebuch aus Palästina
Das neue Buch von Sumaya Farhat-Naser, deren engagierter Einsatz im Dienst des Friedens steht – für Palästinenser und Israelis. Farhat-Naser lebt mit ihrem Mann in Birseit, in Disteln im Weinberg schildert sie ihren Alltag in einem Tagebuch, das von Juni 2006 bis März 2007 geschrieben wurde. Wir lernen ihre Familie, ihre Verwandten und deren Schicksale kennen, und wir begleiten die Autorin bei ihrer Friedensarbeit. » mehr

Herausgegeben von Martin Heule, Regula Renschler und Chudi Bürgi - Lenos-Verlag
ca. 260 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag - ca. CHF 35.–, € 20.- http://www.lenos.ch/books/farhat_disteln.html Bestellung bei: lenos@lenos.ch
 

 
 

Thymian und Steine
Lenos Verlag-Basel, 1995
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Verwurzelt im Land der Olivenbäume
Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden


April 2002, Lenos Verlag-Basel
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mehr über Sumaya Farhat-Naser >>>

Sumaya Farhat-Naser
Biographie

Sonderseite auf "Dschenin"

Broschüre:
Solidarität mit den palästinensischen politischen Gefangenen.
Die Freunde Palästinas

NORMAN G. FINKELSTEIN

 Israels Invasion in Gaza

Aus dem Englischen von Maren Hackmann. Edition Nautilus, Hamburg 2011. 223 Seiten, 18 Euro. >>>

„Ein infernalisches High-Tech-Massaker“ -  Norman Finkelstein beleuchtet in seinem neuen Buch die Hintergründe des Gaza-Krieges 2008/09 -  Arn Strohmeyer - Eine „infernalisches High-Tech-Massaker“ und einen „Rückfall in die Barbarei“ nennt Norman Finkelstein in seinem neuen Buch „Israels Invasion in Gaza“ den Überfall auf das dicht besiedelte palästinensische Gebiet unter Hamas-Kontrolle. Die „Wertegemeinschaft“ der westlichen Staaten und auch die meisten führenden Intellektuellen (ganz besonders die Israels!) sahen dem Morden schweigend zu und fanden sogar rechtfertigende Worte, weil Israel ja schließlich von den Raketen der Hamas bedroht worden sei. Die Zahlen sind bekannt, aber Finkelstein nennt sie noch einmal für alle, die es nicht wissen oder nicht wissen wollen: In den fast zehn Jahren von 2001 bis zum Beginn des Krieges im Dezember 2008 sind nicht einmal zwanzig Tote auf israelischer Seite durch Qasam-Raketen zu beklagen gewesen, auf palästinensischer Seite in Gaza haben die immer wieder stattfindenden militärischen Überfälle und Liquidierungsaktionen Israels Hunderte von Menschenleben gefordert. Im Krieg kamen dann noch 1400 Tote hinzu. Wie viele Menschen ihr Leben inzwischen aufgrund der israelischen Abriegelungs- und Blockadepolitik wegen schlechter Versorgung und fehlender Medikamente verloren haben, lässt sich gar nicht ermitteln. Und wer kennt die Zahl der Krüppel und Traumatisierten? >>>
 

'Gegossenes Blei'Norman Finkelstein über die Auswirkungen des Gaza-Krieges - Rudolf Walther - Spätestens mit dem Gaza-Krieg der israelischen Armee - 27. Dezember 2008 bis 18. Januar 2009 - hat sich der Wind gedreht. Seither sind 'die Zeiten, da Israel auf eine reflexhafte Unterstützung zählen konnte, vorbei'. Dies sagt Norman G. Finkelstein, der Kritiker der israelischen Politik und der medialen 'Holocaust-Industrie' in den USA. Seine Diagnose ergibt sich aus der minuziösen Analyse der Kriegsoperationen, die unter dem euphemistischen Namen 'Gegossenes Blei' durchgeführt wurden. Mit nicht weniger als 413 Fußnoten belegt Finkelstein die Vorgeschichte, den Verlauf und die Bewertung des Gaza-Krieges in der Weltpresse. Anschließend behandelt er die Reaktionen in den USA und den Bericht des südafrikanischen Richters Richard Goldstone. >>>

 



Antisemitismus als politische Waffe

von Norman G. Finkelstein

Auszug aus Antisemitismus als politische Waffe Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte von Norman G. Finkelstein.
Vorwort von Felicia Langer

Antisemitismus als politische Waffe ist ein Thema, das dringend einen Autor gesucht hat – es hat ihn in Norman Finkelstein gefunden, einem Autor, der bisher schon einiges gewagt hat. Wie das vorliegende Buch bezeugt, ist er dem Thema gewachsen; die Genauigkeit und Akribie seiner Recherchen und Analysen sind bewundernswert.
Im ersten Teil des Buches befaßt sich der Autor vor allem mit der Instrumentalisierung von Antisemitismus durch die proisraelische Lobby in den USA und in Europa, zugunsten der israelischen Politik. Immer wenn die Gefahr besteht, die internationale Gemeinschaft könnte mit verstärktem Druck von Israel verlangen, die besetzten Gebiete gemäß dem Völkerrecht zu räumen, wird, so Finkelsteins Analyse, ein neuer Antisemitismus inszeniert: »eine weitere, bis ins kleinste Detail durchkomponierte Oper, die den Zuschauern medienwirksam die erschrecklichen Ausmaße des weltweiten Antisemitismus vor Augen führen soll.«
Mit ihrem Antisemitismusvorwurf bezwecken die amerikanisch-jüdischen Eliten vor allen Dingen eines: Wer Israel kritisiert, soll als verkappter Antisemit erscheinen, und Berichte über die Lage der Palästinenser unter der Besatzung, ihre Unterdrückung und ihr Leid sollen tabu sein; denn nur Israel steht die Rolle des Opfers zu.  mehr >>>

Keine Posaunen von Jericho
Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Mythos und Realität

Bisher diente biblische Archäologie zum Beweis der Heiligen Schrift. Die beiden international renommierten Archäologen drehen den Spieß um und lassen die Ausgrabungen eine eigene Sprache sprechen. Ihr dramatisch neues, archäologisch fundiertes Bild von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken. Der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König David und der Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon galten lange auch bei den...

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Palästina.
Ein persönlicher Bericht über die Intifada

Jahr für Jahr reist Norman Finkelstein zu seinen Freunden nach Palästina. Hautnah erlebt er den menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Alltag der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten. Erstmals schildert er seine Erlebnisse und Begegnungen im Zentrum des Nahost-Konflikts. Das persönlichste Buch von Norman Finkelstein.

Als Mitglied einer amerikanisch-arabischen Menschenrechtskommission besucht Norman Finkelstein 1988 zum ersten Mal Palästina. Obwohl er sich als Jude zu erkennen gibt, beherbergen ihn zwei palästinensische Familien als ihren Gast. Seither reist er Jahr für Jahr zu seinen Freunden in die besetzten Gebiete und erfährt am eigenen Leib, was die israelische Politik für das Leben der Palästinenser bedeutet: die ständige Gefahr, willkürlich gedemütigt,... Lesen Sie mehr

Flapan, Simcha

Die Geburt Israels

Flapans Buch bietet historische und politische Enthüllungen, die die Geschichte Israels seit 1948 in einem neuen Licht erscheinen lassen, indem sie die offizielle Geschichtsschreibung in großen Teilen als israelische Propaganda entlarven. Damit wird es möglich, den arabischisraelischen Konflikt besser zu verstehen und eine realistischere und humanere Lösung als die seit vielen Jahren versuchte militärische ins Auge zu fassen.

 

Heiko Flottau

Die Eiserne Mauer

Palästinenser und Israelis in einem zerrissenen Land

 - Heiko Flottau informiert über die geschichtlichen Hintergründe des Mauerbaus in Israel: von der bereits 1923 erhobenen Forderung des zionistischen Aktivisten Wladimir Jabotinsky, eine »eiserne Mauer« zwischen Arabern und Juden zu errichten, über den palästinensischen Widerstand gegen die jüdische Einwanderung und die 1967 entstandene neue Siedlerbewegung bis hin zu den aktuellen Konflikten um eine Zweistaatenlösung. Heiko Flottau verfolgt die Mauer zurück, bis hinter die Staatsgründung 1948, sucht nach Ursachen, Fehlern und Konsequenzen der israelischen Politik und lässt die zu Wort kommen, die betroffen sind: Israelis und Palästinenser. Eine Pflichtlektüre in Zeiten, in denen der Nahostkonflikt die Deutschen polarisiert wie selten zuvor. Hessischer Rundfunk, 24.3.09 >>>

Das Buch erschien am 12.3.2009  

 

G. Baum / H.  Frankemölle / C.
 Münz (Hg.)

Frieden für Israel

Wer weiß schon in Deutschland, dass es in Israel auf jüdischer Seite mehr und prozentual größere Friedensgruppen gibt als in Deutschland? In Israel (ein Land von der Größe Hessens) brachte z.B. 1982 die Friedensbewegung Peace now 400.000 Demonstranten auf die Straße. Trotz aller Rückschläge der Friedensbewegung demonstrierten im Februar 2002 wiederum in Tel Aviv 20.000 Menschen für den Abzug der israelischen Armee aus den Gebieten der Palästinenser und für einen gerechten Frieden.

Vielfach wird jede Kritik an israelischer Politik in den USA und bei uns als Antisemitismus ausgelegt. Dies kann man den Autoren der 11 Friedensgruppen, deren jüngste Erklärungen in diesem Buch gesammelt und kommentiert sind, sicherlich nicht vorwerfen, da sie als Juden mit unterschiedlichen Akzenten, aber übereinstimmend für eine gerechte Lösung plädieren.

275 Seiten, kart. bestellen

G

Gehrcke, Wolfgang: RufmordRufmord - das geht auch als Buchbesprechung - Walter Schumacher - 9. 9. 2015 - Beitrag zu einer Debatte, die in der Jungen Welt nicht stattfinden darf...* - Eine Buchbesprechung als Rufmord?

Wolfgang Gehrcke beschreibt in seinem Buch „Rufmord“ [1] auf 177 Seiten, wie durch Manipulation linke Begriffe und Themen in der öffentlichen Meinung tabuisiert oder verdreht und sogar von der Gegenseite besetzt werden. Daniel Bratanovics Rezension „Aus der Defensive“ in der jungen Welt vom 3. August ist genau dafür ein anschauliches Beispiel. Wann hat man das schon mal? Und das in der wichtigsten linken Tageszeitung, der jungen Welt!

Wer profitiert vom Rufmord?
- Eine elegante Methode, eine starke Linke zu verhindern, besteht in der Desorientierung systemkritischer Debatten. Für diese Aufgabe steht ein ganzer Staatsapparat und Dutzende von Thinktanks wie die Bertelsmannstiftung zur Verfügung. Aus Sicht der Mächtigen darf in Deutschland, in der Höhle des kapitalistischen Löwen, keine starke linke, gar kommunistische Kraft entstehen und wirkmächtig werden. Linke Strukturen und Organisationsansätze zu (zer-)stören, mindestens aber zu behindern, ist deshalb eine zentrale Aufgabe staatlicher Dienste.  >>>


Artikel "Aus der Defensive - Wolfgang Gehrckes Schrift zum Antisemitismusvorwurf gegen Linke" (junge Welt 03.08.15) - von Daniel Bratanovic >>>

 

Gehrcke, Wolfgang:
Rufmord
Die Antisemitismus-Kampagne gegen links

Neue Kleine Bibliothek 214, etwa 160 Seiten


 

Leserbrief von Wolfgang Gehrcke Unverdienter Verriss (jW 10.08.15) - Zu jW vom 03.08.15, „Aus der Defensive“ 

Dank, dass die jW eine Rezension zu meinem Buch »Rufmord« veröffentlicht hat. Ich kenne den Autor leider nicht, aber die Art, wie er mit dem Buch umgeht, ist eigentlich empörend. Statt sich mit meinen Texten wirklich auseinanderzusetzen, werden mir Zitate vorgehalten, die – so wird behauptet – von Diether Dehm und Ken Jebsen stammen sollen. (…) Der einzige Punkt direkt aus meinem Buch, über den dann der Autor sehr abfällig schreibt, ist die Wirkungsweise und der Zusammenhang von Medien, Politik und Stiftungen – eben über die Netzwerke. Gerade eine Zeitung, die nicht zu Unrecht mit der Losung wirbt »Sie lügen wie gedruckt, wir drucken, wie sie lügen« und die immer wieder den Zusammenhang von Medien, Politik, Stiftungen und Thinktanks aufdeckt, müsste doch froh sein, wenn das auch in meinem Buch eine Rolle spielt.

 


Antisemitismus-Kampagne gegen links: ein politischer Rufmord - Dr.  Ludwig Watzal - Die Partei DIE LINKE hat kein Antisemitismus-Problem, was die Denunzianten aus Wissenschaft, Politik und öffentlichen Meinungsmachern auch wissen, die bestimmen, wer “Antisemit” ist. Um den vermeintlichen Antisemitismus in der Linkspartei geht es den Verleumdern auch gar nicht. Gleichwohl befindet sich die Linkspartei seit diesen grundlosen Behauptungen in der Defensive.

Um es gleich vorweg zu sagen, der “Antisemitismus”-Vorwurf wird von den politischen Gegner allein deshalb gegen die Linkspartei erhoben, um ihre Kritik am Kapitalismus, Faschismus und Neonazismus in Deutschland zu diskreditieren und die Partei auf Nato-Kriegskurs zu bringen, damit sie von ihrer berechtigten Kritik an den Verbrechen des US-Imperiums und Israels ablässt. Dieser Kriegsbazillus hat sich schon tief in die Linkspartei hineingefressen. Bei der augenblicklichen rechtsextremen Politik der Netanyahu-Regierung ist Israelkritik mehr als berechtigt, dass Antizionismus als Antisemitismus diskreditiert wird, zeigt, wie verzweifelt die zionistische Lobby und ihrer deutschen Helfershelfer (Sayanim) sind. >>>

 

 

Die Karriere einer "offiziellen EU-Definition des Antisemitismus" - Sang- und klanglos verschwunden - George und Doris Pumphrey - In Diskussionen über Israel wurde und wird immer wieder Bezug genommen auf eine "Arbeitsdefinition Antisemitismus der EU", um Kritik an israelischer Regierungspolitik als eine Form des Antisemitismus zu denunzieren. Dieses "offizielle" Dokument soll den Beweis dafür liefern. Da es auf der Internetseite einer EU-Agentur zu finden war, meinten und meinen selbst Kritiker der israelischen Politik, es handle sich um ein "offizielles" EU-Dokument.

Die Karriere dieser "offiziellen EU-Definition" begann vor mehr als zehn Jahren. Unter der Schirmherrschaft der UNO fand im Spätsommer 2001 die Weltkonferenz gegen Rassismus in Durban, Südafrika statt. Die Delegation der USA und Israels verließen vorzeitig die Konferenz aus Protest gegen die Forderung, das israelische Vorgehen gegen die Palästinenser als Rassismus zu bezeichnen, die auf Seiten anderer offizieller Delegationen und in der gleichzeitig stattfindenden NGO Konferenz erhoben wurde.>>>

Gehrcke, Wolfgang: RufmordGehrcke, Wolfgang:
Rufmord
Die Antisemitismus-Kampagne gegen links

Neue Kleine Bibliothek 214, etwa 160 Seiten



Die deutsche Linke wird immer wieder mit dem Verdikt des Antisemitismus belegt. Ihre Kritik an der US-amerikanischen wie der israelischen Regierungspolitik bediene antisemitische Vorurteile. Dieser Vorwurf wird in Politik und Medien in stetiger Wiederholung variiert. Wie kommt es zu solchen Anschuldigungen und was bezwecken sie? Warum richten sie sich ausgerechnet gegen links? Stellen sie nicht eine der schlimmsten Anklagen dar, die gegen ein linkes Selbstverständnis erhoben werden könnten? Sind derartige Kampagnen möglicherweise nur ein Vorwand? Sollte es dabei etwa gar nicht gegen Antisemitismus gehen? Zielen sie vielleicht in Wirklichkeit nur auf den Antikapitalismus der Linken? Wolfgang Gehrcke deckt auf, welche formellen und informellen Netzwerke solche propagandistischen Feldzüge inszenieren, mit welchen unbewiesenen Unterstellungen und Manipulationen sie operieren und welche Absichten sie verfolgen. Und er konfrontiert den behaupteten mit dem tatsächlich existierenden Antisemitismus >>>

 

Die Karriere einer "offiziellen EU-Definition des Antisemitismus" - Sang- und klanglos verschwunden - George und Doris Pumphrey - In Diskussionen über Israel wurde und wird immer wieder Bezug genommen auf eine "Arbeitsdefinition Antisemitismus der EU", um Kritik an israelischer Regierungspolitik als eine Form des Antisemitismus zu denunzieren. Dieses "offizielle" Dokument soll den Beweis dafür liefern. Da es auf der Internetseite einer EU-Agentur zu finden war, meinten und meinen selbst Kritiker der israelischen Politik, es handle sich um ein "offizielles" EU-Dokument.

Die Karriere dieser "offiziellen EU-Definition" begann vor mehr als zehn Jahren. Unter der Schirmherrschaft der UNO fand im Spätsommer 2001 die Weltkonferenz gegen Rassismus in Durban, Südafrika statt. Die Delegation der USA und Israels verließen vorzeitig die Konferenz aus Protest gegen die Forderung, das israelische Vorgehen gegen die Palästinenser als Rassismus zu bezeichnen, die auf Seiten anderer offizieller Delegationen und in der gleichzeitig stattfindenden NGO Konferenz erhoben wurde.>>>

 

Randa Ghazy

 Palästina. Träume zwischen den Fronten.

Palästina heute. Getrieben von der Verzweiflung, getroffen vom Krieg und getragen von der Sehnsucht nach Frieden erleben Ibrahim und seine Freunde ein Land zwischen Hoffnung und Resignation.  bestellen

Israel schafft sich ab
Gershom Gorenberg

Übersetzt von Andreas Simon dos Santos
"Ich schreibe aus einem Israel mit gespaltener Seele."
Gespalten zwischen seinen demokratischen Idealen und religiösem Fanatismus. Zwischen der Illusion eines freien Staates und der Realität einer repressiven Besatzungsmacht. Und der Riss, der durch den Staat geht, wird immer größer. Der renommierte Historiker Gershom Gorenberg zeigt, vor welchen Herausforderungen Israel heute steht. Die drängende Frage lautet: Wie kann Israel verhindern, dass es sich selbst zerstört? 

"Eine scharfsinnige, unverzichtbare Analyse, ebenso besorgniserregend wie hoffnungsvoll." New York Time
 

Campus Verlag - Israel schafft sich ab - Autor: Gershom Gorenberg - Politik & Gesellschaft >>>
 

Israel schafft sich ab - Henry Kissinger hat vor kurzem erklärt, dass es in zehn Jahren kein Israel mehr geben werde. - Dr. Ludwig Watzal - Gershom Gorenberg, ein US-Amerikaner, der vor 35 Jahren als Student nach Israel gekommen ist und eine Familie gegründet hat, weist auf über 300 Seiten auf die Gefahren einer Selbstzerstörung Israels durch eine „unheilige Allianz“ zwischen politischer Führung und extremistischer Siedlerbewegung hin. Von Außeneinwirkung via Iran ist dabei aber nicht die Rede. Yakov M. Rabkin hat bereits in seinem bahnbrechenden Buch „A Threat from within. Jewish Opposition to Zionism“ auf die Gefahren hingewiesen, die dem Zionismus vom Judentum drohen. Gorenbergs Thesen mögen auf den ersten Blick „alarmistisch“ klingen, wenn er konstatiert, dass sich „Israel in einer fortdauernden Zersetzung befindet“ und es zu einer „Neugründung“ kommen sollte. Paradoxerweise begann die „Zersetzung“ Israel auf dem Höhepunkt seines Triumphes über seine „Feinde“ im Sechstagekrieg von 1967. >>>>

 

Zerstört Israel sich selbst? -  Der Historiker Gershom Gorenberg sieht in seinem Buch „Israel schafft sich ab“ den jüdischen Staat am Abgrund / Vision einer neuen Republik - Arn Strohmeyer     Die Zahl der warnenden Stimmen, die Israel nur noch eine begrenzte Anzahl von Jahren in seiner Existenz zugestehen (vorausgesetzt, dass dieser Staat seine gegenwärtige Politik gegenüber den Palästinensern fortführt), hat in letzter Zeit beträchtlich zugenommen. Da war die Studie der amerikanischen Geheimdienste unter Federführung des CIA, die Israel noch höchstens zwanzig Jahre gab. Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, selbst Jude und ein großer Freund Israels, setzte sogar nur noch zehn Jahre an. Der israelische Historiker und Soziologe Moshe Zuckermann beschreibt in seinem jüngsten Buch „Wider den Zeitgeist“ die Zukunftsaussichten des jüdischen Staates auf Grund der Politik der Regierung Netanjahu als „katastrophal“ und fügte als Grund für die Misere hinzu: „Jeder Israeli weiß letztlich oder ahnt zumindest, dass Israel ohne Frieden in der Region kaum wird existieren können.“ Und der israelische Philosoph Chaim Gans fügte hinzu: „Die Art und Weise, wie die Regierung Netanjahu Zionismus interpretiert und ausführt, wird langfristig zum Tod des Zionismus führen. Netanjahus Interpretation basiert auf einer Philosophie, die gegen die Menschenrechte arbeitet. Die einzige Hoffnung, wie der Zionismus bestehen kann, ist unter einer egalitären und an Menschenrechten orientierten Interpretation.     Das sind klare Worte. Zum Kreis der Untergangspropheten hat sich nun auch der israelische Historiker und Publizist Gershom Gorenberg gesellt. Schon der Titel seines neuen Buches „Israel schafft sich ab“ macht überaus deutlich, wie dieser orthodoxe Jude Israels Zukunft sieht: sehr düster. Für Gorenberg war die israelische Welt bis zum Sechs-Tage-Krieg 1967 in Ordnung. Nach diesem einschneidenden Ereignis wurde alles völlig anders. Der Rausch des Sieges löste unter frommen   >>>>
 


Israels gespaltene Seele
Gershom Gorenberg

"Israel schafft sich ab"
Campus Verlag - Jan Kuhlmann - Seit dem Ausbruch des arabischen Aufstands ist es ruhig geworden um den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Die palästinensische Führung ist tief zerstritten. Auch Israel befindet sich auf keinem guten Pfad, meint der israelische Autor Gershom Gorenberg in seinem nun auf deutsch erschienenen Buch "Israel schafft sich ab". >>>

Neve Gordon

Israel´s Occupation

 Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Der israelisch-palästinensische Konflikt ist publizistisch bis in den letzten Winkel ausgeleuchtet. „Neues“ - in Form wirklicher Kompromisse - ist seitens Israels nicht zu erwarten. Die Antwort wurde im letzten Gazakrieg in Form der schrecklichen Völkerrechts- und Menschenrechtsverstößen gegeben, welche das moralische Gewissen der Weltöffentlichkeit zwar empört haben, aber durch machtpolitischen Druck auf die Vereinten Nationen im Keim erstickt worden sind. Umso wichtiger ist das Buch von Neve Gordon, Professor für Politik und Regierungslehre an der Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva, der die über 40-jährige Besatzungspolitik seines Landes detailliert beschreibt und analysiert. Obgleich akademisch ausgerichtet, wendet sich das Buch an alle, die sich noch ein Mindestmaß an Gerechtigkeitsempfinden und Menschenwürde bewahrt haben. >>>

 

Alain Gresh

Israel, Palästina
Die Hintergründe eines unendlichen Konflikts.

Einer der kompliziertesten und weltpolitisch wichtigsten Konflikte der Gegenwart – die langjährige Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina – wurde in den letzten Wochen und Monaten Tag für Tag um neue, dramatische Kapitel fortgeschrieben. Dieses Buch widmet sich sowohl den Wurzeln dieses Konflikts wie auch den allerjüngsten Entwicklungen. Über die faktenreiche und übersichtliche Darstellung hinaus stellt Alain Gresh, Chefredakteur der französischen Monatszeitung "Le Monde diplomatique", die in diesem Zusammenhang heiklen und immer wieder tabuisierten Fragen – und scheut sich nicht, Stellung zu nehmen.
Zum einen geht es dem Autor darum, den Konflikt zu verstehen. Zu diesem Zweck bietet er die historischen Grundlagen dieser Auseinandersetzung dar. Diese erst ermöglichen ein Verständnis der aktuellen Situation, die Gresh im letzten Kapitel bis hin zum Spätsommer dieses Jahres kommentiert.
Aber das kann nicht genügen: Weshalb soll für Israel/Palästina nicht dasselbe gelten wie etwa für Ex-Jugoslawien oder Südafrika? Welche Rolle spielen Antisemitismus und Antizionismus? Sosehr der Autor, Sohn einer russisch-jüdischen Mutter und eines ägyptisch-koptischen Vaters, die Besonderheiten dieses Konflikts beleuchtet – im Grunde misst er die Ansprüche der verfeindeten Parteien an universellen Kriterien: an den Prinzipien eines Humanismus, ohne die, so Gresh, eine dauerhafte und friedliche Lösung kaum vorstellbar scheint.

"Eines der seltenen Werke zum Palästinakonflikt, die man wirklich gelesen haben muss." (Martin Woker im Widerspruch)
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Hansen, Gerda
 

Jerusalem/al-Quds.

 Literatur zur Situation in Jerusalem und zu den Lösungsansätzen der Jerusalemfrage
Hamburg (DÜI) 2000 - IssN 0938-2666

Diesen Krieg kann keiner gewinnen

Mit Kommentaren und Kolumnen hat der israelische Schriftsteller
David Grossman
die Vorgänge im Nahen Osten seit 1993 begleitet. Nun sind sie auf Deutsch erschienen. Peter Philipp stellt das Buch vor. mehr >>>

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H

Alan Hart britischer Nahostexperte

war jahrelang Korrespondent für Independent Television News und für BBC, Kriegskorrespondent in Vietnam und später im Mittelosten.

Er hatte persönliche Beziehungen zu den wichtigsten Protagonisten des Israel-Palästina-Konfliktes. Seine Gespräche mit Golda Meir einerseits und Yasser Arafat andererseits sind die Grundlage für seine Reportagen über Israel und Palästina.  Seine Intention war, einen stabilen Frieden im Nahen Osten zu erreichen.

 

Mark Bruzonsky, Gründer von MiddleEast.org und Erster Washington Vertreter des Welt Juden Kongresses äußert sich zu den 3 Büchern, wie folgt:

„Alan Harts neue Bücher über den Zionismus und die israelisch palästinensischen, israelisch-arabischen und nun israelisch-muslimischen Konflikte sind allesamt bedeutend und aktuell.

Seine einzigartigen Erfahrungen und persönlichen Beziehungen ermöglichen es ihm, geschichtliche Ereignisse in einer einzigartigen umfassenden Art zu verbinden, beziehungsweise vielleicht eher noch, zu korrigieren.

Dass er das sowohl als Journalist, als auch leidenschaftlicher Verfechter eines wahren Friedens und wahrer Gerechtigkeit tut, macht Harts Büchertrilogie, die von 1948 bis zur Gegenwart reicht, nicht weniger als außergewöhnlich. Insgesamt repräsentieren sie eine monumentale Leistung epischen Ausmaßes.

Wenn doch nur verantwortliche Regierungsbeamte weltweit, besonders aber in Washington, diese Bücher lesen und darüber nachdenken würden, sich Harts Schlussfolgerungen zu Herzen nähmen und auch noch zu diesem späten Zeitpunkt handelten, bevor es völlig zu spät ist...“

 

 

 

Alan Hart
ZIONISMUS:
DER WIRKLICHE FEIND DER JUDEN
Band 1: Der falsche Messias

Lieferbar auch auf italienisch
Format: 17x24 cm, 400 Seiten
ISBN 978 3 88975 225 3

Band I ALAN HART

Zionismus:
Der wirkliche Feind der Juden

Band 1 – Der falsche Messias

„(...)Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, gründet auf der dokumentierten historischen Wahrheit und auf den Einblicken, die ich durch mein persönliches Engagement bei dem Konflikt in verschiedenen Funktionen in vier Jahrzehnten gewonnen habe. Für ITN (Independent Television News) war ich beispielsweise der erste westliche Korrespondent an den Ufern des Suezkanals mit den vorrückenden Israelis im Sechstagekrieg vom Juni 1967. Und mit den Jahren erfreute ich mich besonderer Beziehungen zu den Führern beider Seiten von dem, was man den israelisch-arabischen Konflikt nennt. Ich bin wahrscheinlich die einzige Person auf Erden, die beruflich engen Kontakt und auf menschlicher Ebene Freundschaft mit den beiden wohl größten Antipoden der Menschheitsgeschichte pflegte – Golda Meir, Mutter Israel, und Yasser Arafat, Vater Palästina.

Um die gesamte und ungekürzte Geschichte der Gründung des zionistischen Staates Israel zu erzählen und wie dieser nicht nur zu einer Bedrohung für den Frieden in der Region und der Welt, sondern auch für die besten Interessen von Juden in aller Welt und für die moralische Integrität des Judentums selbst wurde, habe ich aus meinen privaten Gesprächen mit Führungspersonen auf beiden Seiten in all den Jahren zitiert. Mein Ziel war, in besonderer Weise einen ehrlichen und seltenen Einblick zu verschaffen. Da mein Werk aus drei Bänden besteht, werden einige fragen: „Weshalb ein so umfangreiches Werk?“ Und einige werden hinzufügen: „Glauben Sie ernsthaft, mehr als nur eine Handvoll Deutsche nähmen sich die Zeit und machten sich die Mühe, drei oder sogar vier Bände zu lesen?“

„(...)Um die Wahrheit zu sagen, damit sie mich richtig verstehen, musste ich die gesamte Geschichte des Entstehens und der Aufrechterhaltung des Konfliktes neu schreiben, indem ich die zionistische Mythologie durch die dokumentierten historischen Fakten ersetzte. Um ein völliges Verständnis zu ermöglichen, musste ich regionale Ereignisse in ihren globalen Zusammenhang einordnen. Das Letztere bedeutet zum Beispiel, was hinter verschlossenen Türen in London, Paris, Washington und Moskau vor sich ging. All das wäre in einem einzigen Band eine „Mission impossible“ gewesen.“

„(...)Mein Zugang zu der dokumentierten historischen Wahrheit wurde durch namhafte Autoren ergänzt, aus deren Werken ich zitiert habe (…) Ich danke … Lenni Brenner, Afred M. Lilienthal, dem Schriftsteller-Duo Larry Collins und Dominique Lapierre; Seymour Hersh, Stephen Green, Yehoshafat Harkabi und vor allem Avi Shlaim (…) und Ilan Pappé. (...)“

Band I umfasst die Zusammenhänge und Ereignisse vom ersten Zionistenkongress 1897 bis zur Teilungsresolution der UN, der Gründung des Staates Israels 1948.

Claire Short, Britisches Parlamentsmitglied und, bis zu ihrem Rücktritt wegen des Einmarsches im Irak, Sekretärin für Internationale Entwicklung im Kabinett von Toni Blair, sagt:

„Ich hoffe, dass jene, denen die Probleme des Nahen Ostens Sorge bereiten, dieses Buch lesen werden. Es ist ungeheuer lesenswert und eine großartige Arbeit, die Alan Harts enge Beziehung zu israelischen und palästinensischen Führern widerspiegelt. Wir sehen uns mit einer schrecklichen Unruhe im Nahen Osten konfrontiert, und das Buch erklärt, wie es dazu kam und wie wir diese hinter uns lassen können. Die dortige Tragödie zieht die Palästinenser, die Israelis und den Rest der Welt in Mitleidenschaft. Für jeden, der dazu beitragen möchte, vorwärts zu schreiten, wird die Lektüre dieses Buches hilfreich sein.“

 

 

Alan Hart
Wer ist der wahre Fein der Juden?

Band 2: David wird zu Goliath
ISBN 978 3 88975 227 7

Format: 17x24 cm, ca. 400 Seiten
ISBN 978 3 88975 226 0
ZAMBON VERLAG

Band II - ALAN HART

Wer ist der wahre Feind der Juden?
Aus David wird Goliath

Band 2 – Der falsche Messias
 

 Hier einige Stimmen dazu:

 Mark Bruzonski, Gründer von MiddleEast.org und Erster Washington-Vertreter des Welt-Juden-Kongresses:

„Als prinzipientreuer und historischer Rückblick ist es ausgezeichnet und inhaltlich von großer Bedeutung meiner Meinung nach, und nach Fertigstellung könnten die Bände aufgrund von Arbeitsaufwand und Umfang sogar als heroisch gelten.“

Samira Quraischy, Islamische Menschenrechtskommission:

„Harts lesenswerter Bericht über die Geschichte, seine offensichtliche Analyse und seine Fähigkeit, den Konflikt zum Leben zu erwecken, sorgt dafür, dass das Interesse des Lesers vom Anfang bis zum Ende unerschütterlich bestehen bleibt. Seine Sympathie und Empathie mit beiden Seiten ist sichtbar, für die Juden ist es die „unaussprechliche Furcht“ vor einem weiteren Holocaust aufgrund zionistischer Manipulation und Tyrannei und für die Araber und Muslime, die Wut und die Demütigung. Sie spüren jeden Tag, dass Palästina auseinandergerissen ist.“

 

Band II beginnt mit dem Mythos der Vernichtung Israels, bzw. dem Krieg von 1948 aufgrund der ungerechten Teilungsresolution,  danach folgt der Kampf um Jerusalem und dann die große Hoffnung auf Frieden, die die Welt in Graf Bernadotte setzte, und – wie diese durch dessen Ermordung zunichte gemacht wurde. Alan Hart schreibt über den verzweifelten Versuch von Präsident Eisenhower, Israels Atombombe in Dimona zu verhindern:

„(…) Ein Zeichen, dass Präsident Eisenhower fürchtete, dass Israel seine eigene Atombombe bauen wollte, ist die Tatsache dass seine Regierung dem jüdischen Staat eine Sicherheitsgarantie angeboten hat, und zwar in Form eines vorgeschlagenen gegenseitigen Verteidigungspaktes. (…)Das war eindeutig Eisenhowers Weg, Israels Führern faktisch zu sagen: „Es besteht keine Notwendigkeit für Sie, Atomwaffen zu entwickeln, weil Amerika Ihre Sicherheit garantieren wird und Sie sich auf uns verlassen können.“

(…) Ein amerikanisches Angebot, um Israels Sicherheit zu garantieren, wurde nicht angenommen, weil die Bedingung daran geknüpft war, dass Israel seine Politik der Vergeltungsschläge gegen die arabischen Staaten und die Ausdehnung seiner Grenzen mit Gewalt aufgeben musste.

(…) Eisenhower, Dulles und Sharett waren sich einig: Die einzige Garantie für das Überleben Israels waren keine Waffen, sondern ein Frieden mit den Arabern, und dafür waren territoriale Konzessionen und die Rückkehr einiger Flüchtlinge erforderlich.

(…) Die CIA musste sich auf den Mossad-Geheimdienst verlassen, weil er in die arabischen Bereiche gelangen konnte, zu denen die US-Agenten keinen Zugang hatten. Aber die Informationen des Mossads dienten lediglich der Agenda des Zionismus.“

Band II endet mit Kennedys Ermordung, die letzte große Hoffnung der Welt auf Frieden im Nahen Osten. Er hatte für das kommende Frühjahr eine große Friedeninitiative mit den arabischen Staaten geplant, vor allem war er gegen Israels Besitz der Atombombe in Dimona.

 Rabbi Ahron Cohen:

Das vielleicht Verblüffendste auf der heutigen weltpolitischen Bühne ist, dass der Staat in den meisten westlichen Ländern hoch geachtet ist. Es ist vielleicht verfrüht, zu erwarten, dass die Welt in naher Zukunft zur Besinnung kommt. Aber indem ich als orthodoxer Jude schreibe, hoffe und bete ich, dass der zionistische Staat Israel als das anerkannt wird, was er ist, und dass starker, aber gewaltloser Druck ausgeübt wird, damit der mangelhafte Plan aufgegeben wird. Eine Voraussetzung dafür ist eine korrekte historische Sichtweise, und Alan Hart hat in seiner nüchternen Enthüllung und seinem sehr lesenswerten Bericht über die Intrigen der zionistischen politischen Entwicklung einen ungeheuer wertvollen Beitrag zu diesem Thema geleistet.“

 

 

 

Alan Hart
Wer ist der wahre Feind der Juden

Konflikt ohne Ende?
Band 3

Format: 17x24 cm
ZAMBON VERLAG

Band III - ALAN HART

Wer ist der wahre Feind der Juden?
Konflikt ohne Ende?

Band 3


Dieses Buch beginnt mit dem sogenannten Sechs-Tage-Krieg.

(…) Für jene Journalisten, die immer noch Zweifel daran hegen, wer den Sechs-Tage-Krieg
entfacht hat, hier ein Zitat von dem, was Premierminister Begin in einem unachtsamen, öffentlichen Augenblick im Jahr 1982 sagte: „Im Juni 1967 hatten wir eine Wahl. Die Konzentration der ägyptischen Armee im Sinai war kein Beweis dafür, dass Präsident Nasser uns tatsächlich angreifen wollte. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein. Wir entschieden, ihn anzugreifen.“

(…) Nasser autorisierte Ägyptens offizielle Annahme der Forderung des Sicherheitsrates nach einer Waffenruhe. Das geschah am Donnerstagnachmittag des 8. Juni.
Das hätte das Ende des Krieges von 1967 sein sollen, nach vier, nicht nach sechs Tagen. Aber das war es nicht. Dayan war entschlossen, die Golanhöhen von Syrien einzunehmen (zusätzlich zu der Einnahme der gesamten Westbank, um sie zu behalten).
Und der Auftakt zu dieser Aktion (in Missachtung der Resolution des Sicherheitsrates, die eine Waffenruhe verlangte) war der Angriff der IDF auf die U.S.S.
Liberty, ebenfalls am 8. Juni.

(…) Wenn Israel dann entschied, Syrien anzugeifen, müsste es Panzer sehr schnell wieder von der ägyptischen zur syrischen Front positionieren. Die Befehle für jede dieser Neu-Positionierung würde per Funk – von Dayans Verteidigungsministerium in Tel Aviv an die Kommander auf dem Feld erteilt und diese würden natürlich miteinander kommunizieren. Wenn es derartige Funkgespräche gäbe, würde die Libery sie abfangen und eiligst an die NSA in Washington weiterleiten. Präsident Johnson würde dann verlangen, dass die Israelis ihren beabsichtigten Angriff gegen Syrien aufgäben. Solange die Liberty auf Empfang war und funktionierte, hätte die USA einige Kontrolle über Israel.

(…) Wenn Dayan damit durchkommen sollte, müsste die Liberty vollkommen zerstört werden, ohne Überlebende, die über das Geschehene berichten konnten. Und der Schlüssel zum völligen Erfolg bei dem Angriff war, die Übertragungseinrichtungen der Liberty auszuschalten, bevor sie einen Notruf an Amerikas Sechste Flotte absetzen konnte, die nicht allzu weit entfernt war. Wenn es der Liberty gelänge, ein SOS während des Angriffs zu übermitteln, bestünde zumindest die Möglichkeit, dass Jägern der Sechsten Flotte befohlen würde, gegen die Angreifer vorzugehen. Die Vorstellung eines Luftkampfes zwischen amerikanischen und israelischen Kampfjets war undenkbar.“

Im Kapitel über den Yom Kipur Krieg, das folgte, schrieb Alan Hart: Die Schlussfolgerung aus dem, was danach geschah, ist, dass Sadats beabsichtigter, kurzer, scharfer und begrenzter Krieg für Frieden genauso die Idee Kissingers wie seine eigene war. Daher meine Darstellung von Kissinger und Sadat als Architekten des Krieges von 1973.

(…) Der General, der Golda (Premierministerin Golda Meir) die meisten Probleme verursachte, war Sharon. Am 16. Oktober überquerte eine von Sharons Sondereinheiten den Kanal im Zentralsektor und begann, hinter den ägyptischen Grenzen zu operieren. Wie sich bald herausstellte, war Sharons Ziel die Dritte Ägyptische Armee. Er beabsichtigte, ihr eine Falle zu stellen und sie zu vernichten. Die Aussicht, dass dies geschähe, verursachte Panik in Washington und Moskau.

(…) Golda erhielt daraufhin Appelle von Kissinger und Nixon. Sie sagten ihr, sie müsse Sharon unter Kontrolle bringen, um einen dritten Weltkrieg und einen atomaren Holocaust zu verhindern.“

Sie berichtete Alan Hart kurz vor ihrem Tod: „Noch in meinen Pantoffeln, kletterte ich in einen Hubschrauber. Ich flog nach Ägypten – stellen Sie sich das vor, Golda Meir in Ägypten – und dort konfrontierte ich Sharon. Ich stand vor ihm und sagte: „Ich bin Ihre Premierministerin und befehle Ihnen, nicht gegen die Dritte Armee vorzugehen!“
Und so wurde mehr oder weniger der Yom Kipur Krieg beendet. Die gefangene Dritte Armee Ägyptens wurde gerettet und mit ihr Sadats Gesicht gewahrt.“

„(...) Jimmy Carter hatte 1976 das Rennen um das Weiße Haus gewonnen und war der gewählte Präsident.“

Alan Hart enthüllt die Hintergründe, wie es dazu kam, dass Sadat den Frieden nur für Ägypten mit Israel aushandelte und nicht, wie eigentlich geplant, die Palästinenser, beziehungsweise die gesamte Region darin einbezogen wurden. Die USA und die Sowjetunion wollten ihn dann garantieren. Aber Israel lehnte das ab.

„Innerhalb eines Monats nach dem Unterzeichnen des separaten Friedensvertrages mit Ägypten startete Israel einen Blitzkrieg gegen den Libanon. (…) der IDF-Blitzkrieg dauerte fünf Monate. Präsident Carter verhinderte eine Invasion in den Libanon, indem er drohte, die Wirtschaftshilfe für Israel zu streichen.“

„Zwischen Phase I (1979) und Phase II (1982) des IDF-Versuchs, die PLO im Libanon zu liquidieren, leitete Arafat eine große Friedensinitiative von sich aus ein. Aber, weil Präsident Carter daran gehindert wurde, auf Arafats Friedensinitiative zu reagieren, fand ich mich selbst in der geheimen Diplomatie der Friedensstiftung als Verbindungsmann zwischen Arafat und Peres wieder.“
Als Verbindungsmann zwischen Arafat und Peres sah Alan Hart hinter die Kulissen, was in Wahrheit geschah und was der wahre Grund für das Scheitern des Friedensprozesses war.
Den PLO-Führern war bewusst, dass Rabin um sein Leben fürchten musste.
Einer der Gegner des Abkommens war Benjamin Netanjahu. Er sagte Peres, er habe eine „nationale Demütigung verursacht, indem er die Befehle des Terroristen Arafat akzeptiert habe.“

Nach der Ermordung Rabins durch einen jüdischen religiösen Fanatiker sagte Rabins Witwe Leah: „Manchmal fühle ich, dass wir eine gemeinsame Sprache mit Arabern leichter finden können, als wir dies mit jüdischen Extremisten können. Es scheint, dass wir in verschiedenen Welten leben.“

Alan Hart beleuchtet das Scheitern des Camp David Gipfels II, danach die Roadmap und ihr Scheitern, Sharons Missachtung von Abkommen und Absprachen und muslimischer Heiligtümer und als Folge von dessen Provokation die Intifada. Er schreibt über Arafats dreijährige Gefangennahme in seinem Ramallah-Kompound bis zu seinem Tod in Paris 2004. War es Mord? -
Seit 2003 war Mahmoud Abas auf Verlangen von Präsident Bush Premierminister, unter der Aufsicht von Präsident Arafat und dem palästinensischen Parlament. Aber anstatt Frieden nach der Roadmap kam es 2008- 2009 zu dem schrecklichen Gazakrieg. Der Bericht der Kommission unter Leitung des südafrikanischen Richters Goldstone stellte Kriegsverbrechen fest. Der US-Präsident Barak Obama gab dem Druck der zionistischen Lobby nach, so dass der Bericht ohne Wirkung blieb. Auch hier schildert der Autor Hintergründe und Gründe für das Scheitern des Berichtes.
Die Buchreihe endet mit dem Epilog und der Frage: „ Ist Frieden möglich?“

Shir Hever
Die Politische Ökonomie der israelischen Besatzung
Unterdrückung über die Ausbeutung hinaus
263 Seiten, kart., € 19,80 - 2014 - ISBN 978-3-89900-140-2

Die israelische Besatzung der palästinensischen Territorien hat viele wichtige wirtschaftliche Aspekte, über die oft hinweggesehen wird. In seinem originellen Buch zeigt Shir Hever, dass ein Verständnis der wirtschaftlichen Dimensionen der Besatzung entscheidend ist, um den israelisch-palästinensischen Konflikt zu begreifen.

Hever verwirft die These, Israel behalte wegen materieller Vorteile die Kontrolle über die palästinensischen Territorien, und auch die These, es verteidige sich bloß gegen palästinensische Aggressionen. Er vertritt die Ansicht, dass die Besatzung in eine Sackgasse geraten ist. Der palästinensische Widerstand macht die Ausbeutung der Palästinenser durch die israelische Wirtschaft schwierig, und doch weigern sich die israelischen Behörden, die Kontrolle aufzugeben. Während die traditionelle Wirtschaftsanalyse die Entwicklung der Ereignisse nicht zu erklären vermag, wird dieses Buch Studierenden, Aktivistinnen und Aktivisten, Journalisten und Journalistinnen unschätzbare Dienste leisten, um die komplexen Fragen der israelischen Besatzung zu verstehen.

»Shir Hever hat sich zu einem der scharfsinnigsten Analytiker der israelischen kritischen Linken entwickelt. Als ernsthaft engagierter Intellektueller überwindet er die Kluft zwischen Akademikern und Aktivisten. (…) Hever führt uns mit einem klaren Stil und einer Beherrschung des Themas, die eindeutig zu einer Erweiterung und Schärfung unserer Sichtweise führen, durch eine Untersuchung der Ökonomie der Besatzung. Von dieser Art von Büchern hängt wirkungsvolles politisches Handeln ab.« Jeff Halper, Direktor des Israeli Commitee Against House Demolitions (ICAHD)            Autor          Inhaltsverzeichnis           
Verlag

PALMYRA VERLAG

Khaled Hroub
Hamas
Die islamische Bewegung in Palästina


Aus dem Englischen von Michael Schiffmann
256 Seiten
13,5 x 21 cm Broschur
€ 17,90 (D)
€ 18,40 (A) SFr 31,70
ISBN 978-3-930378-77-7



Pressespiegel:

Wirkliches Hintergrundwissen über die »Bewegung des islamischen Widerstands«, arabisch abgekürzt Hamas (was zusätzlich »Hingabe« bedeutet), ist die Ausnahme – und beileibe nicht von jedem erwünscht. Als die Politologin Helga Baumgarten 2006 das erste grundlegende Buch über die Hamas auf Deutsch vorlegte, wurden mehrere ihrer Lesungen von Störern gesprengt. Der Publizist Henryk M. Broder ging die Autorin zeitgleich ebenso infam wie unterhalb der Gürtellinie auf seiner »Achse des Guten« an.
 Nun liegt ein zweites, sehr lesenswertes Buch über die Hamas vor. Der palästinensische Journalist Khaled Hroub erzählt Geschichte und Hintergründe der »islamischen Bewegung in Palästina«. Die von ihm gewählte essayistische Form erzeugt ihren eigenen Sog, seine in Frageform gefasste Gliederung befördert die gute Lesbarkeit zusätzlich. »Ist die Hamas eine antisemitische Organisation?« fragt er beispielsweise und kommt zu dem argumentativ überzeugend vorgebrachten Schluss: »Die Organisation muss als antizionistisch, aber nicht als antijüdisch charakterisiert werden.«
 Wobei natürlich die in Sachen Israel/Palästina vorherrschende »mentale Festplatte« in Deutschland bei dieser Formatierung Alarm schlägt. Antizionistisch, antijüdisch, antisemitisch: Wo liegt da, bitteschön, der Unterschied? Es gibt ihn, und Hroub legt ihn ausführlich dar. >>>

Rudolf Hinz und Ekkehart Drost
In Jayyous wachsen Bäume auch auf Felsen.
Friedensdienst in einem palästinensischen Dorf


Als der "Ökumenische Friedensdienst in Palästina und Israel" (EAPPI) des Weltkirchenrates in Genf im Jahre 2002 begann, war das palästinensische Dorf Jayyous im Nordwesten des Westjordanlandes mit seinen damals 3000 Einwohnern eine der ersten Ortschaften, in denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensdienstes ihre Arbeit aufnahmen. Ihre Aufgabe war es, Menschen in einer Situation zu begleiten, die durch den Bau der israelischen Sperranlage täglich bedrückender wurde. Diese Sperranlage wurde nicht - wie es zu erwarten gewesen wäre - auf der Waffenstillstandslinie von 1949 (der "Green Line") geplant und gebaut, sondern bis weit hinein in palästinensisches Gebiet. Viele Ortschaften wurden so von ihren Feldern und Obstplantagen westlich dieser Anlage abgetrennt. In Jayyous waren es mehr als 70% des nutzbaren Landes, das für die meisten Benutzer nur schwer zugänglich und für viele gänzlich unerreichbar blieb.

Das Bauerndorf Jayyous wurde daher zwischen den Jahren 2003 und 2007 zum Zentrum des gewaltfreien Widerstandes gegen den Bau der Sperranlage. Die Autoren Rudolf Hinz und Ekkehart Drost haben als Freiwillige mehrere Monate in Jayyous gearbeitet und den Ort wiederholt besucht. Sie wurden dabei Zeugen einer Entwicklung, die immer tiefer in die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geführt hat. Sie erlebten aber auch, mit welchem Mut und welcher Ausdauer sich Frauen und Männer dieser Entwicklung entgegen gestellt haben und sich auch durch immer neue Maßnahmen der israelischen Militärverwaltung des besetzten Westjordanlandes nicht davon abbringen ließen, auf dem Recht auf ihr Land zu bestehen. Dieses Buch will die Geschichte der fortschreitenden Landnahme und Besetzung seit der Staatsgründung Israels 1948 und dem 6-Tage-Krieg von 1967 nachzeichnen und dabei vor allem die Menschen in Jayyous zu Worte kommen lassen. Darum sind ausführliche Zitate aus schriftlichen Aufzeichnungen von Einwohnern aus Jayyous ein wichtiger Bestandteil dieses Buches; es sind Texte, die die palästinensische Perspektive aufzeigen. Der Ort Jayyous steht hier stellvertretend für viele palästinensische Gemeinden, die im Laufe der nunmehr 45jährigen Besatzung des Westjordanlandes immer weiter in ihren Rechten beschnitten und in ihren Lebensmöglichkeiten beschränkt wurden.

Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 3 - 14,8x20,5 cm, Englisch-Broschur, 178 Seiten, 70 farbige Fotos - ISBN 9783933337955 - 25,00 Euro

Tikva Honig-Parnass

False Prophets of Peace

Rezension - Dr. Ludwig Watzal - Liberal Zionism and the Struggle for Palestine, Haymarket Books, Chicago, Ill. 2011, 262 pp., $ 20. - This book explores the Israeli Zionist Left´s discourse regarding the „Jewish and democratic“State of Israel and all its ramifications that comes with it. Such undertaking was overdue because it exposes Zionist left-wing intellectuals as hypocrites. It was not the Israeli right that did the „dirty“ work of legitimatizing colonization, oppression, expulsion, discrimination and dispossession of the original owners of the land, the Palestinians, but left-wing „liberal“ intellectuals, especially those of the Zionist Labor movement. They provided not only the political, legal and military establishment with ideological legitimacy but also with a „scientific“one. Through their intellectual twists and turns, they laid the foundations for governmental policies that „have made possible Zionist colonialism in the Apartheid settler state of Israel“ (193), writes Tikva Honig-Parnass in her unique book. >>>

Auch - BETWEEN THE LINES - LUDWIG WATZAL: False Prophets of Peace >>>

Glutland
Otto Höschle

Es mehr als eine unterhaltende Liebesgeschichte. Dieser Roman bietet differenzierend,dem der wenig vom Nahostkonflikt weiß, Stimmungsbilder aus dem Nahen Osten. Den geschilderten Szenen begegnet man im israelischen "Alltag".  Ohne zu belehren erfährt man so einiges über den politischen, dramatischen Hintergrund in Israel und Palästina. 

2012, ca. 250 Seiten, broschiert, CHF 29.00  - ISBN 978-3-905927-26-9

Jerusalem im Fieber des palästinensischen Aufstands. Gregor Greuter, ein Schweizer Rotkreuzdelegierter, wird in einer nahen Schlucht Zeuge eines Mords. Den jungen Beduinen, der sich verdächtig macht, trifft er bei einem Routinebesuch im Gefängnis an. Er will ihm helfen, so schlecht die Aussichten auch stehen. Der wirkliche Mörder, ein militanter Siedler, fürchtet die Zeugenschaft des Fremdlings, bedroht und bedrängt ihn. Der ohnehin heisse Boden im Intifada-Land wird für Gregor immer heisser. Gerade jetzt verliebt er sich in eine jüdische Siedlerin und verdrängt den Ernst seiner Lage. Doch auf einmal gerät er wirklich in Gefahr. Er, der neutrale Beobachter, trägt am Ende selbst dazu bei, die Gewaltspirale anzuheizen. – Ein Polit-Thriller um Jerusalem, eine Liebesgeschichte und zugleich eine kritische Auseinandersetzung mit den humanitären Aktivitäten des IKRK. Quelle

Otto Höschle, IKRK-Delegierter in Jerusalem während der 1. Intifada - Geboren 1952 - Germanistik- und Anglistikstudium in Fribourg, Dramaturg in Bern und Luzern, Delegierter des IKRK im Nahen Osten, Studium der Islamwissenschaft in Berlin und Basel.  Quelle Er veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele, Gedichtbände, ein Kinderbuch sowie den Roman «Selima“ (P»o Libro Verlag 2011), der von einer Palästinenserin in einem libanesischen Flüchtlingslager handelt. Höschle wurde ausgezeichnet mit dem «Prix Suisse» und dem Basler Hörspielpreis. Heute ist er tätig als Englischlehrer und Autor, er lebt in Therwil bei Basel.




Reise nach Palästina

Eric Hazan


 Notizen aus Nablus, Kalkilia und Hebron - Im Sommer 2006 hat Eric Hazan die Städte Nablus, Kalkilia und Hebron im Westjordanland besucht. Aus dem Französischen übersetzt von Sophia Deeg und mit einem Vorwort von Michael Warschawski ist sein Reisebericht bei der Hamburger Edition Nautilus erschienen. Auf knapp hundert Seiten gewährt der Autor unter Verzicht auf Pathos und Polemik gerade durch seine nüchterne und dennoch zugewandte Schilderung einen erschütternden Einblick in die Lebensbedingungen der Palästinenser. >>>

 

Stéphane Hessel

Empört Euch!


Aus d. Franz übers. v. Michael Kogon

 

Empört Euch! – Wikipedia

Heyer, Friedrich

 2000 Jahre Kirchengeschichte des Heiligen Landes.

- Märtyrer, Mönche, Kirchenväter, Kreuzfahrer, Patriarchen, Ausgräber, Pilger - Münster/W. (LIT) 2000  - 3-8258-4955-4 - 368 S. -
Studien zur Orientalischen Kirchengeschichte Band 11      bestellen


Dietmar Herz & Julia Steets

Palästina - Gaza und Westbank

Geschichte, Politik, Kultur

Dietmar Herz

Palästina
Palästina ist eine Region der Superlative: Kein Gebiet auf der Erde ist politisch so zerstückelt wie das Westufer des Jordan, die sogenannte "Westbank", und der Gazastreifen. Nirgendwo sonst ist eine mehrere Jahrtausende währende Geschichte nicht nur in archäologischen Zeugnissen, sondern auch im politischen und religiösen Alltag so präsent. Dieses Buch bietet einen fundierten und umfassenden Überblick über Geschichte, Politik und Kultur Palästinas....
Lesen Sie mehr      bestellen

Habibi, Emil

 Der Peptimist oder Von den seltsamen Vorfällen um das Verschwinden Saids des Glücklosen.

"...Berühmtheit erlangte Emil Habibi nicht zuletzt mit dem Roman "Der Peptimist". Er thematisiert die palästinensisch-israelische Tragödie von den Wirren bei der Staatsgründung mit Vertreibungen und militärischem Terror bis hinein in die 70er Jahre.Insofern ist "Der Peptimist" als politischer Roman zu sehen. Ungewöhnlich ist die Übersetzungsgeschichte des Werkes: 6 Übersetzer zeichnen verantwortlich für die Übertragung aus dem Arabischen ins Deutsche..."
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Sarâja, das Dämonenkind.
 Eine spätherbstliche Fabuliererei aus Palästina. - Lenos Verlag, Basel 1998.

Das Tal der Dschinnen.
Roman aus Palästina.    bestellen

Ted Honderichs

Nach dem Terror

 vom Autor revidiert und um ein Kapitel erweitert, neu übersetzt ist erschienen

In einer Zeit, in der mit dem Terrorismus-Begriff mehr Verdunklung als Aufklärung
getrieben wird ist dieses Buch ein absolutes Muss. Moral und ihre Formen hinterfragt der Autor in gut lesbarer Sprache. Alltäglich aus zahlreichen Medien auf
uns einwirkender Manipulation stellt er die Frage nach der gesellschaftlichen Beschaffenheit, in welcher die Geschehnisse, verallgemeinernd und wenig differenziert als Terror oder Terrorismus bezeichnet, möglich wurden und werden, entgegen.

Das Buch ist gekennzeichnet durch Unbestechlichkeit des Denkens. Jedes Wort, jeder Satz hat Gewicht. Demnach ist es eine Lektüre für gründliche Leser, nichs für seichte 'Überflieger'. Eine Empfehlung für das philosophische Proseminar! Die Übersetzer verdienen besonderes Lob, ist es ihnen schließlich gelungen, den aufklärerischen Geist des Buches in gut verständliches Deutsch zu übertragen.

Erfreulich, dass dieses wichtige Buch vom Verleger Abraham Melzer nach den betrüblichen Auseinandersetzungen um die dt. Erstausgabe bei Suhrkamp dem Leser erneut zugänglich gemacht wurde. Dem Verleger gebührt darum besonderer Dank.

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Jochen Hippler

 Feindbild Islam - oder Dialog der Kulturen


Nach dem Sieg im Kalten Krieg hat die Suche nach neuen Feindbildern begonnen. Militärische Hochrüstung oder Interventionen in der "dritten Welt" können nicht mehr mit der Gefahr des Weltkommunismus gerechtfertigt werden. Mit dem zweiten Golfkrieg hat eine neue Phase der Feindbildproduktion begonnen. Der neue Feind steht wieder im Osten, diesmal im Nahen Osten: der Islam.
Feindbilder sagen oft mehr über diejenigen, die sie produzieren und benutzen, als über den...
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Gewalt als Politik
Terrorismus und Intervention im Nahen Osten

 Pahl-Rugenstein, Köln, bestellen

Morgen wird es noch schlimmer
Amira Haas

 Das Buch von Amira Hass "Morgen wird es noch schlimmer" ist auf Italienisch unter dem Titel "Domani andrà peggio. Lettere da Palestina e Israele, 2001-2005" im Verlag "Fusi Orari" erschienen und kostet 15 Euro.

Die israelische Journalistin Amira Hass lebt in Ramallah, wo sie als Korrespondentin für die Tageszeitung Ha'aretz tätig ist. Fünf Jahre lang schickte sie einer italienischen Zeitungsredaktion ihre Tagebucheinträge, die jetzt in Buchform erschienen sind. Von Catherine Cornet - mehr >>>

 

 

 

 




Bericht aus Ramallah

"Gegen den Strom"

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Gazza
Tage und Nächte in einem besetzten Land

Amira Hass - die bislang einzige israelische Journalistin, die über die Palästinenser in den besetzten Gebieten nicht nur schreibt, sondern auch unter ihnen lebt - berichtet über das Leben im Gazastreifen. Klar und schonungslos schildert sie das palästinensische Alltagsleben und die desaströsen Folgen der israelischen Blockadepolitik. Sie beschreibt das autoritäre Regime Yassir Arafats und die Rivalitäten unter den palästinensischen Organisationen, analysiert Ziele und Auswirkungen der bisherigen israelischen Politik. Verlagsinformation  bestellen

Islam für Kids

Anis Hamadeh

Entdecke die islamische Kultur und Religion in all ihren Facetten!

Viel hört man in der letzten Zeit von „dem Islam“ und jeder meint, darüber Bescheid zu wissen. Doch gibt es überhaupt „den“ Islam? Welche Kulturen verbergen sich dahinter und was für Menschen glauben an den Gott der Muslime? Ist der Koran mit der Bibel zu vergleichen und was macht man in einer Moschee? Du willst es genauer wissen? Dann folge Anis Hamadeh, denn er nimmt dich mit auf eine aufregende Reise und zeigt dir die Welt des Islam. mehr >>> (pdf)

2007, Paperback - 345 Seiten, Format 17,0 x 24,0 cm - ISBN 978-3-8266-8638-2 - € 17,95

Anis Hamadeh -  Islam für Kids - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - NZZ - Angesichts der wachsenden Islam-Phobie erscheint das Buch "Islam für Kids" gerade zur rechten Zeit >>>


Rezension -
Anis Hamadeh -  Islam für Kids - Dr. Ludwig Watzal - (pdf) - Der Islam ist seit den Anschlägen vom 11. September 2001 ins Gerede gekommen. Besorgniserregend sind die zunehmenden Spannungen zwischen der islamischen Welt und der im Westen grassierenden Islam-Phobie. „Islam für Kids“ erscheint somit gerade zur rechten Zeit. Eigentlich für Kinder ab Zwölf Jahren geschrieben, eignet es sich auch für Erwachsene als verständliche Einführung. Insbesondere ihnen mangelt es an verständlichem Basiswissen über den Islam. Der Westen kann sich Unkenntnis, Gleichgültigkeit und Ignoranz gegenüber der muslimischen Welt nicht länger leisten, wie Udo Steinbach, ehemaliger Direktor des Orient-Instituts in Hamburg, in seinem Vorwort schreibt. Was wissen die aufgeklärten westlichen Gesellschaften eigentlich über die zweitgrößte Religionsgemeinschaft - „den Islam“? Gibt es überhaupt „den“ Islam, oder ereifern sich Politik, Medien und Öffentlichkeit an einem „Feindbild Islam“? Die Dämonisierung dieser Religionsgemeinschaft und ihrer Gläubigen nimmt zum Teil groteske, ja bisweilen obsessive Züge an. >>>

Qantara.de - Buchtipp "Islam für Kids" - Jugendbuch gegen Klischees und Vorurteile

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Jürgen Jung - Beate Himmelstoß

Söldner gegen die Zukunft

oder "Die einzige Demokratie im Nahen Osten"

 Anton Holberg  - Ende 2011 hat der Melzer Verlag ein überaus wichtiges aus zwei CDs bestehendes Hörbuch zum Zionismus und dessen staatlicher Gestalt, Israel, herausgegeben. Die leider bis dato nicht gedruckt für die Öffentlichkeit vorliegenden Texte werden von den Schauspielern Beate Himmelstoß und Jürgen Jung gesprochen. Musikalische Einsprängsel sind solche der Gruppe „Embryo".
Von Bedeutung ist m.E. insbesondere der 1. Teil (CD I). Hier werden alle grundlegenden Mythen des Zionismus und sympathisierender nicht-jüdischer Strömungen an Hand eindeutiger Zitate zionistischer Führer wie David Ben Gurion und israelischer Wissenschaftlicher wie Shlomo Sand widerlegt. So etwa die Behauptung, die Mehrzahl der Juden seien im Jahre 70 n.Chr. aus ihrem Land in Palästina vertrieben worden und nun 2000 Jahre später zurückgekehrt.
Weder gibt es einen historischen Beleg für die Massenvertreibung noch sind die „Zurückgekehrten" überwiegend die Nachkommen derer, die damals und später ihre nahöstlichen Heimat verlassen haben >>>

 


Söldner gegen die Zukunft
oder „Die einzige Demokratie im Nahen Osten“

Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro von Jürgen Jung juejung@online.de - Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl. Verpackung und Porto)

 

Bayern 2-HörbuchFavorit "Söldner gegen die Zukunft oder 'Die einzige Demokratie im Nahen Osten'" >>>
 


Textcollage zum Zionismus

Zwei Hör-CDs mit Zitaten und Texten von Schlomo Sand, Erich Fromm, Mosche Zimmermann, Theodor Herzl, David Ben-Gurion, Martin Buber, Albert Einstein, Erich Fried, Uri Avnery und vielen anderen…

Nach seinem ersten bei Melzer verlegten, erfolgreichen Hörstück mit Gedichten von Erich Fried „Höre, Israel“, das vom Bayerischen Rundfunk im Januar 2011 zum „Hörbuch der Woche“ gewählt wurde, macht der Schauspieler Jürgen Jung hier, zusammen mit seiner Kollegin Beate Himmelstoß und begleitet vom Musikkollektiv EMBRYO, grundlegende Annahmen und Zielvorstellungen des Zionismus, deren Konsequenzen sich in der konkreten Realität Palästinas als verhängnisvoll erwiesen haben, als Mythen kenntlich.

Dies beginnt mit der „Erfindung des jüdischen Volkes“, so die These des israelischen Historikers Schlomo Sand, und reicht über den im Zionismus von Anfang an tief verwurzelten Wunsch nach Vertreibung der Palästinenser, bis hin zu den Auswirkungen und einer völkerrechtlichen Bewertung des israelischen Angriffs auf den Gazastreifen Ende 2008/Anfang 2009 und auf die Gaza-Hilfsflottille im Mai 2010.

Durch die geschickt platzierten, unter die Haut gehenden Gedichte von Erich Fried und Gerhard Schönberner, und nicht zuletzt mithilfe der erstaunlich wandlungsfähigen Musik von EMBRYO, die hier vor allem ihr orientalisches Gesicht zeigt, ist es Jürgen Jung gelungen, eine faszinierende Textcollage zu entwerfen, die von den beiden Sprechern nachdenklich und einfühlsam, wo nötig auch leidenschaftlich, insgesamt aber höchst souverän vorgetragen wird. >>>

2 CDs in einer Box, ca. 100 min - 14,99 € - Bestellung bei Jürgen Jung - juejung@online.de

 
 

 

Erich Fried: "Höre Israel"

 

Zu 63 Jahre Nakba & 80. Geburtstag des Lyrikers



Seit dem Judenmord des Hitlerfaschismus hat in Westeuropa ein begreifliches kollektives Schuldgefühl oft dazu geführt, daß man sich jede Kritik an Juden und den Staat Israel verbietet, wobei man noch dazu Juden und Zionisten oft kurzerhand gleichsetzt. Parteinahme für die Zionisten und Kritiklosigkeit gegenüber Israel gelten vielen fast als deutsche Wiedergutmachungspflicht. Erich Fried - nach dem deutschen Einmarsch in Wien 1938 selbst als Jude verfolgt - empfindet außer Solidarität mit allen unschuldig Verfolgten und Benachteiligten auch etwas wie Mitverantwortlichkeit für das, was Juden in Israel den Palästinensern und anderen Arabern antun.

Erich Fried, “Höre Israel” Melzer Verlag, Buch (ISBN 3981318994) 181 Seiten, 18 €. Doppel CD im Jewel Case (ISBN 394247205), 14,99 €.

Erich Fried zählt zu den bekanntesten Lyrikern der deutschen Sprache. Wenig bekannt sind jedoch seine politischen Gedichte und insbesondere „Höre, Israel!“ von 1974, in dem er als Jude sein Gefühl der Mitverantwortlichkeit zum Ausdruck brachte „für das, was Juden in Israel den Palästinensern und anderen Arabern tun“. Er verstand sein Buch als „Warnung vor dem Irrweg“ der israelischen Unterdrückungspolitik gegenüber den Palästinensern, der „schließlich zu einer Katastrophe für die Juden im heutigen Israel führen könnte“.

Der Schauspieler und Sprecher Jürgen Jung, Mitglied des Münchener Vereins Salam Shalom, hat aus dem Lyrikband ein Hörbuch gemacht, das im Melzer Verlag erschienen ist. Am 14. Januar wurde es vom Bayerischen Rundfunk zum „Hörbuch der Woche“ gewählt. In der Laudatio heißt es, das Buch sei „mit Hingabe und auf höchstem künstlerischen Niveau vorgetragen“.

 

Stimmen zu Höre, Israel!“:

Prof. Moshe Zuckermann (Uni Tel Aviv): Das Hörbuch ist eine Wucht! Nicht nur die Texte, Gedichte und Notizen Frieds, sondern nicht minder auch Eure famose Darbietung dieser wertvollen Anthologie. Chapeau!

Rudolf Waldemar Brem (Schauspieler und Regisseur): - 19. 5. 11 - Lieber Jürgen, sensationell Deine Hör-CD: eine astreine, akribische redaktionelle Arbeit; dazu eine lupenreine Präsentation mit hervorragenden Sprechern und Musikern; und zu guter Letzt eine Aktualität, die einen vor allem deshalb umhaut, weil es ja bereits vor 40 Jahren geschrieben wurde. Ein Menetekel, das der Fried vor 40 Jahren schon an die Wand geknallt hat, und wer hat es gelesen oder gehört? Diese Hörbuch ist nicht nur das Hörbuch der Woche, sondern des Jahres. Texte wie "Deir Yassin" oder "Die Hand" hauen einen vom Hocker. Ich habe Erich Fried 1970 in London in seinem chaotischen Arbeitszimmer besucht. Offenbar mit einem Brett vorm Hirn. Danke, daß Du es mir jetzt nach 40 Jahren von der Stirn gerissen hast. Ich bin vor mir selbst erschrocken. Da hat man eine Jahrhundertbegegnung gehabt und wußte es gar nicht.
 

Dr. Gabi Weber, Cafe Palestine (Freiburg): Die Veranstaltung mit euch war ein echtes Highlight. Tausend Dank!

Hilde und Richard Langthaler (Wien): Es war ein wunderbarer Abend!

Prof. Udo Steinbach: Lieber Herr Jung, es hat etwas länger gedauert, dafür war der Eindruck umso nachhaltiger.
Sie selbst haben es in Ihrer - überaus informativen - Verortung von "Höre Israel" auf den Punkt gebracht, wenn Sie von einer "erschreckenden Aktualität dieser Verse" sprechen. Aber darin eben liegen Nachhaltigkeit und Wirkung dieser Texte: Sie beziehen sich auf Ereignisse, die Jahrzehnte zurückliegen; aber der Duktus der lyrischen Sprache wendet sie in eine Dimension der Betroffenheit, die bleibend in die Gegenwart hinein- und nachwirkt.
Täglich werde ich von Meldungen aus Palästina nicht zuletzt aus dem Internet wahrhaft überschwemmt. Das stumpft ab und führt manchmal zu Resignation. Die Verse Erich Frieds öffnen eine Perspektive des Politischen und Menschlichen, in der unser Engagement eine bleibende Verpflichtung wird.
Die Wirkung kann kaum von der Kunst der Präsentation getrennt werden, die Sie und Ihre Kollegin darbieten. Die deutsche Sprache des Vortrags und der Rhythmus der Darstellung sind der Aussagekraft Fried'scher Lyrik adäquat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin ein großes Publikum finden. Die Zeit ist jedenfalls danach...


Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro von Jürgen Jung juejung@online.de - Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl. Verpackung und Porto)

 

 

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