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D bis J - Literatur zum
Nahostkonflikt - Palästina + Israel
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D |
Dar
al Janub Verein für
antirassistische und
friedenspolitische Initiative
Remapping Palestine
Entwicklung und Absicherung
imperialer und neokolonialer
Herrschaft am Beispiel
Palästinas Teil 1
2013. Buch.
ca. 160 S. Kartoniert /
Broschiert - Books on Demand
ISBN 978-3-7322-8671-3
Inhalt (pdf) >>>
Der
israelisch-palästinensische
Konflikt bündelt nahezu alle
Konfliktlinien der globalen
Weltordnung: Kolonialismus,
Rassismus und Apartheid,
Entwicklungshilfe und
Aufstandsbekämpfung, Krieg,
Besatzung und
Flüchtlingspolitik,
Völkerrechtsbruch und Annexion,
Waffenindustrie und
Sicherheitslobby, Privatisierung
staatlicher und internationaler
Verantwortlichkeiten und
Neoliberalismus,
Elendsverwaltung und
Ghettoisierung. Seit weit mehr
als 65 Jahren leisten
Palästinenserinnen und
Palästinenser Widerstand gegen
Besatzung, Vertreibung und
Marginalisierung, gegen die
Leugnung ihres Existenzrechts
und für ihr elementarstes
Menschenrecht: Ein Leben in
Würde und Freiheit. Millionen
Menschen rund um den Globus
solidarisieren sich allen
Hindernissen und
Diskreditierungsversuchen zum
Trotz mit den Unterdrückten.
Edward Said erklärt, weshalb: "Remember
the solidarity shown to
Palestine here and everywhere...
and remember also that there is
a cause to which many people
have committed themselves,
difficulties and terrible
obstacles notwith-standing. Why?
Because it is a just cause, a
noble ideal, a moral quest for
equality and human rights." Das
Buch umfasst aktuelle
Einschätzungen zu NGOs und der
NGOisierung, der sogenannten
Development Industry, den Folgen
des Oslo Abkommens,
Aufstandsbekämpfung, den
hegemonialen Diskurs zum
Konflikt in Nahost, Zionismus
und Kulturrassismus. Mit
Beiträgen u.a. von Salman Abu
Sitta, Joseph Massad, Ilan Pappé
und Dar al Janub - Verein für
antirassistische und
friedenspolitische Initiative.
Information zu
den Autoren
Dar al Janub Verein für
antirassistische und
friedenspolitische Initiative:
Der Verein für antirassistische
und friedenspolitische
Initiative wurde im Oktober 2003
gegründet. Die Entstehung des
Vereins war eng verknüpft mit
den bewegenden internationalen
Ereignissen sowie den lokalen
und gesamteuropäischen Debatten
dieser Jahre. Insbesondere das
endgültige Scheitern des Osloer
Friedensprozesses in
Palästina/Israel, der Beginn des
Afghanistankrieges und des
Irakkrieges und die zeitgleiche
Zuspitzung der
Integrationsdebatte und der
Kontroverse rund um das Thema
Islam & Integration waren
maßgebliche Motive, die zur
Bildung des Vereins beitrugen.
Antirassismusarbeit und
Friedenspolitik in umfassender
Gestalt, in Form
wissenschaftlicher Vertiefung,
bildungspolitischer
Öffentlichkeitsarbeit,
kultureller und sozialer
Kommunikation, Interaktion und
Verständigung zählen zu den
Tätigkeitsfeldern unserer
Arbeit. Prämisse für eine
ernsthafte Bemühung in diesen
Bereichen ist für uns eine
weitreichendere Definition von
Antirassismus,
Integrationsarbeit und
Friedenspolitik. Qui desiderat
pacem, praeparet pacem (Wer den
Frieden will, bereite den
Frieden vor) Friede ist
nachweislich nicht die bloße
Abwesenheit von Krieg. Viele,
zum Teil sehr verschiedene
Faktoren führen zu militärischen
bzw. bewaffneten Konflikten
zwischen Ländern, Völkern oder
ethnischen und religiösen
Gruppen. Daher gilt es die
Ursachen und Hintergründe für
Konflikte genau zu untersuchen
und verstehen zu lernen.
Dauerhafter Friede basiert auf
Wohlstand und Gerechtigkeit; wo
Unrecht herrscht, wird es immer
wieder Anlässe für Rebellion und
bewaffnete Konfrontationen
geben. Umgekehrt findet das
Schüren von Konflikten immer
wieder als Mittel
kolonialistischer Expansions-,
Macht und Interessenspolitik
Verwendung. Historisch wie
gegenwärtig verschleiern
"militärische Friedenseinsätze"
und politische Interventionen
oftmals das machtpolitische
Kalkül der "Friedensmission".
Will man sich hingegen ernsthaft
für dauerhaften und gerechten
Frieden einsetzen, ist es umso
entscheidender bei der
Beurteilung lokaler und
regionaler Feindschaften und
bewaffneten Kämpfen die
koloniale Attitüden und
rassistischen Schemata zu
durchbrechen, die oftmals den
Protagonisten
"Unzivilisiertheit" und
Fanatismus unterstellen.
Vielmehr gilt es die Interessen
überregionaler Akteure und die
historisch-kolonialen
Hinterlassenschaften zu
ergründen, um sich den Ursachen
des jeweiligen Konfliktes
anzunähern.
Quelle
|
laika diskurs
Regis Debray
Brief an einen israelischen
Freund
ISBN: 978-3-942281-03-4 - Preis:
14,90 - 112 Seiten-
LAIKA VERLAG |
Georg Dittrich
Nazareth
„Wie oft treffe ich in
Deutschland Menschen, die stolz und mit freudiger Erregung
berichten: „In Jerusalem waren wir auch schon!“. Doch Nazareth,
daran erinnern sie sich, auch auf Nachfrage, kaum. Nun ist Nazareth
nicht Jerusalem – klar! – Aber wie die eine, die Stadt von Jesu
Ende, Tod und Auferweckung wurde, so ist die andere die Stadt seines
Aufwachsens, Großwerdens, seiner Lebensprägung: viel kleiner als
Jerusalem, aber nicht weniger bedeutsam.
Ich möchte auf diese
Stadt aufmerksam machen, von den Menschen erzählen, vom Leben, vom
Alltag und ein wenig die Geschichte mit einbauen, vielleicht auch
etwas von den Religionen erzählen, vom Christentum, vom Judentum und
vom Islam.
Es ist mir ein
Anliegen, neugierig zu machen auf diese Stadt und zugleich jedem,
der sie besuchen will, einige Hinweise zu geben, wie sein Besuch
noch angenehmer, interessanter, spannender werden kann. Zugleich
möchte ich etwas vermitteln von orientalischer Gastlichkeit und
Treue und ich möchte den Vorurteilen, die sich mehr und mehr in
unserer Gesellschaft aufrichten, gegen alles was mit dem Nahen Osten
zu tun hat, entgegenwirken. Ich möchte Sympathie schaffen und Lust
am Entdecken, über die üblichen Wege des Tourismus hinaus, wecken.
Vielleicht gelingt es!“
Broschüre
106 Seiten
Kosten: 7,- €/Exemplar
Versandkosten zu Lasten des Bestellers
Gedruckt im Eigenverlag
Bezug
über den Autor: Georg Dittrich -
Fritz Erler Str. 25 - 90762 Fürth
mail:
georg.dittrich(at)12move.de |
Dan Diner
„Keine Zukunft auf den Gräbern der
Palästinenser“
Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Es
gibt nur wenige Bücher, die sich auch nach 26 Jahren noch lohnen zu
lesen. Dazu gehören neben Dan Diners fundierter, wegweisender und
hochaktueller Analyse über Zionismus, Israel und den
Palästinakonflikt, Noam Chomskys „Fateful Triangle“ aus dem Jahr
1983, das auf Englisch 1999 neu aufgelegt worden ist. Die Analysen
beider Autoren sind heute noch aktueller als zum Zeitpunkt ihrer
Erstveröffentlichung. Dan Diner hat bereits 1982 eine Perspektive
für die Lösung des Jahrhundertkonfliktes aufgezeigt. >>>
|
Sophia
Deeg
Ich bin als Mensch gekommen
Internationale Aktivisten für einen Frieden von unten
Aufbau
Taschenbuch Verlag, Berlin
bestellen |
Stimmen israelischer Dissidenten
Sophia Deeg / Michèle Sibony /
Michael Warschawski (Hrsg) -
Rezension von Dr. Ludwig Watzal -
(pdf) Der israelisch-palästinensische Konflikt hat
sich in den letzten Jahren zugespitzt und
erschreckende Dimensionen erreicht. Kritische
Stimmen in Israel, den USA oder in Europa, die
diesen völker- und menschenrechtlichen Skandal
anprangern, werden mit dem Vorwurf des „jüdischen
Selbsthasses“ oder des „Antisemitismus“ überzogen
und versucht, dadurch mundtot zu machen. Trotz
dieser grotesken Vorwürfe gibt es noch einige
Israelis, die ihre Regierung heftig kritisieren.
Davon legt der vorliegende Band ein beeindruckendes
Zeugnis ab. Die „abweichenden Meinungen“
beschäftigen sich mit der Politik und Kultur der
israelischen Gesellschaft und der Regierung >> |
Die
Materialsammlung zu Ursachen - Entwicklung - Perspektiven des
Nahost-Konflikts ist bestimmt für Schulen und Erwachsenenbildung.
zum Herstellungspreis von 8,00 Euro zuzüglich Versandkosten und
Porto zu bestellen bei:
.mehr >>
Deutsch-Palästinensischer
Frauenverein e.V.
Esther Thomsen
Hermann-Löns-Str. 48 - 22926 Ahrensburg - Tel./Fax:
04102-52605
www.dpfv.org
-
E-Mail:esther.thomsen(at)dpfv.org |
Dschabra Ibrahim
Der erste Brunnen.
Eine Kindheit in Palästina.
Aus dem Arabischen von Kristina Stock
Lenos Verlag,
Das vierzigste Zimmer.
Aus dem Arabischen von Heiko Wimmen
Lenos Verlag, Basel 1999.
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Darwisch,
Machmud
Palästina als Metapher
Gespräche über Literatur und Politik
Vorwort von Hassouna Mosbahi · Nachwort
von Nathan Zach
Aus dem Französischen von Michael
Schiffmann
Die vielfältigen Facetten palästinenischer Identiät lassen sich nicht
auf Friedensprozess und Intifada reduzieren. Mahmoud Darwisch gilt
als der bekannteste palästinensische Dichter und beweist mit diesem
Buch, dass Palästina viel mehr Bilder zu bieten hat, Einblicke, die
in den Medien meist untergehen. In Gesprächen mit arabischen und
israelischen Schriftstellern zeichnet Darwisch die Geschichte seines
Landes mit der Feder des Schriftstellers nach.
Quelle
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Weniger Rosen
Machmud Darwisch gilt als der bedeutendste palästinensische Dichter
der Gegenwart. Sein "ebenso vielschichtiges wie anspruchsvolles
lyrisches Werk" (Der Bund) ist eng verbunden mit der
Leidensgeschichte des palästinensischen Volkes. "Angesichts der
Barbarei", sagt Darwisch, "kann die Poesie nur überleben, indem sie
Partei für die Schwachen ergreift -- wie ein Grashalm, der aus einer
Mauerritze hervorspriesst, während die Armeen vorüberziehen."
bestellen
Warum hast du das Pferd allein gelassen
bestellen
Ein Gedächtnis für das Vergessen.
Aus dem Arabischen von Kristina Stock. Lenos-Verlag, Basel 2001.
mehr >>>
Wir haben ein Land aus Worten
Mahmud Darwish verkörpert wie kein
zweiter die geschundene Seele des palästinensischen Volkes. Seinem
Schreiben liegt eine tiefe menschliche Überzeugung zugrunde: Das
Notwendigste, um Krieg und Terror zu verhindern, ist das Wissen um
den Nachbarn, der Respekt vor seinem Anderssein und das Hinhören,
wenn er sich zu Wort meldet. Seine Dichtung ist gleichzeitig
Zufluchtsort der Heimatlosen und ein Appell für das gemeinsame
Festhalten an der Hoffnung auf ein friedvolles...
Lesen Sie mehr
bestellen
wo du warst und wo du bist |
In
seinem Buch „Freedom Bus
2016. Kunst und Kultur gegen Intoleranz und Gewalt“ schreibt der Autor Ekkehart Drost über seinen
sechsten Besuch in Palästina, in dessen Mittelpunkt die Fahrt mit
dem Freedom Bus des Freedom Theatre Jenin steht. Es ist kein
herkömmlicher Reisebericht; der Freedom Ride for Justice
stellt den Rahmen dar, in dem er neue Erfahrungen sammeln und
Menschen kennen lernen konnte, deren Geschichten er hier erzählt.
Die Fahrt hat durch die
Teilnahme des indischen sozialkritischen Theaters Jana Matya Manch
eine ganz besondere Note bekommen. In einem Kapitel dieses Buches,
in dem es um Solidarität geht, werden die Parallelen zwischen der
ausgebeuteten und entrechteten ländlichen Bevölkerung Indiens mit
den Menschenrechtsverletzungen, denen die Palästinenser ausgesetzt
sind, aufgezeigt.
Ebenso wie bei seinen
vergangenen Besuchen, über die er in seinem letzten Buch „HOFFEN auf
das Wunder. Meine Gespräche mit Palästinensern, Israelis und
Deutschen“ geschrieben hat, hat er auch in diesem Jahr Gespräche
mit Vertretern palästinensischer und internationaler Organisationen
geführt, um über Tendenzen und Entwicklungen aus erster Hand
berichten zu können. An dieser Stelle sollen Military Court Watch
und Defense for Children International–Palestine, B´Tselem
und GrassrootsAlQuds genannt werden.
Der Autor war Zeuge eines
erneuten Siedleranschlages auf die Familie Dawabshe in Duma, bei der
im Jahr zuvor die Eltern Dawabshe und ihr 18monatige Baby Ali
ermordet wurden. Er beschreibt die Festnahme eines 15jährigen Jungen
durch acht Soldaten in Hebron – an der Stelle, an der wenige Tage
zuvor ein am Boden liegender 21jähriger Palästinenser durch einen
israelischen Soldaten exekutiert wurde.
Selten zuvor lagen neben
dem Grauen und Erschrecken über die Brutalität der israelischen
Besatzung die Freude über die Schönheit des Landes, die Bewunderung
für die Freundlichkeit und Lebensfreude der Palästinenser so dicht
nebeneinander. Der Leser nimmt Teil an Theateraufführungen (Playback
Theatre) des Freedom Theatres in Flüchtlingslagern und in einer
Höhle in den South Hebron Hills
„To exist is to resist“
– dieses Motto findet man überall in Palästina als Graffiti. Und
dieser Widerstand zeigt sich manchmal, wenn sich Jungen mit Steinen
gegen Panzer zur Wehr setzen. Was aber in unseren Medien viel zu
selten wahrgenommen wird, sind die unterschiedlichen und
vielfältigen Aktivitäten der Zivilgesellschaft. Dazu gehören alle
Formen von „Kunst und Kultur in Palästina,“ die Wolfgang Sréter,
freier Autor und Fotograf in München, in einer großartigen
Ausstellung zeigt.
Alle Protagonisten, die in
diesem Buch zu Wort kommen, wollen - wie es das Freedom Theatre
Jenin seit nunmehr zehn Jahren praktiziert - durch Kunst und Kultur
der alltäglichen Gewalt und Intoleranz durch die israelische
Besatzung trotzen.
Das Buch hat 230 Seiten,
90 Fotos, darunter 30 farbige, kostet 15€ plus Versandkosten und ist
nur über den Autor zu beziehen: e1944drost@gmx.de
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Hoffen auf das Wunder
Meine Begegnung mit Palästinensern, Israelis und
Deutschen
1. Aufl. 14.10.2013, Paperback
(Schäfer, Gabriele)
240 S., Maße: 14,5 x 20,0 cm,
101 Foto(s), schwarz-weiß,
Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
ISBN: 978-3-944487-06-9,
Preis CH: 29,90 CHF, Preis A: 21,60 €, D € 21,00
In mehrmonatigen Aufenthalten im
Westjordanland zwischen Herbst 2011 und Frühjahr 2013 hat der Autor
als Freiwilliger der Organisation EAPPI das Leben der Menschen in
Palästina kennen gelernt. Er hat ihren Lebensmut, ihre
Freundlichkeit und ihre Friedfertigkeit, die Liebe zu ihrem Land und
die Hoffnung auf eine Zukunft in ihrer Heimat Palästina erlebt. Die
Darstellung ihres Alltags unter der israelischen Besatzung steht im
Mittelpunkt des ersten Teils. Er berichtet hier von vielen
Begegnungen und Gesprächen mit Besatzern und Besetzten, erläutert an
Beispielen das bürokratische System der Berechtigungsscheine, das
Hannah Barag von der israelischen NGO MachsomWatch als „die neue
Waffe Israels“ bezeichnet. Der Autor geht den Gründen nach, aus
denen heraus palästinensische Jugendliche Steine werfen. Er hat die
zahlreichen Verhaftungen von Jugendlichen im Frühjahr 2013 miterlebt
und schildert seine Eindrücke als internationaler Beobachter vor dem
Militärgericht Salem bei Jenin. Das Leben der Beduinen am unteren
Ende der sozialen Hierarchie, die permanente Bedrohung durch Gewalt
bereite Siedler, die ihre Verbrechen im Schutz der Armee begehen,
die Situation in den Flüchtlingslagern Jenin und Balata bei Nablus
sowie die Lage der palästinensischen Israelis sind weitere Stationen
der Reise, auf die der Autor seine Leser mitnimmt.
Bei zahlreichen Vorträgen vor einer vielfältigen Zuhörerschaft ist
er Menschen in Vereinen und Organisationen begegnet, die sich in
unterschiedlicher Weise für die Rechte der Palästinenser engagieren.
Dazu gehören der Deutsch-Palästinensische Frauenverein, die
FrauenWegeNahost, die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München,
die Cafés Palestine und viele andere Palästina-Initiativen. Diese
Menschen kommen im zweiten Teil des Buches zu Wort. Der Autor will
sie ermutigen, den beschwerlichen Weg weiter zu gehen und dadurch
mit dazu beizutragen, dass das Wunder eines Tages Wirklichkeit wird,
die israelische Besatzung ein Ende nimmt und die Menschen in
Palästina und Israel in Würde leben können. Er skizziert die
Diskussion um die Ein-Staat- oder Zwei-Staaten-Lösung anhand der
wichtigsten Protagonisten wie Jeff Halper, Sari Nusseibeh, Gershom
Gorenberg und Uri Avnery und begründet am Schluss, warum er zusammen
mit anderen Menschen aus der Palästina-Solidarität auf „das Wunder“
hofft.
Detaillierte Augenzeugenberichte von der brutalen Realität der
Besatzung - Ekkehart Drost hat ein aufrüttelndes Buch über den
israelischen Siedlerkolonialismus geschrieben
-
Rezension von Arn Strohmeyer - (...) Der deutsche Friedensaktivist
und Publizist Ekkehart Drost hat sich als Mitarbeiter des Programms
EAPPI des Weltkirchenrates aufgemacht, sich selbst bei einem
mehrmonatigen Aufenthalt im Westjordanland von den Realitäten der
israelischen Besatzungspolitik zu überzeugen. Wie andere Autoren und
Menschenrechtler machte er dort erschreckende Erfahrungen.
(...)
Offiziellen israelischen
Verlautbarungen zufolge gibt es eigentlich gar keine Besatzung.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird nicht müde, diese
Feststellung zu wiederholen, und die meisten Israelis nehmen ihm das
auch ab. Auf vielen Landkarten ist das Westjordanland denn auch
schon annektiert, Grenzen zu Israel sind nicht mehr eingezeichnet.
Dieses Gebiet, das als „Judäa und Samaria“ bezeichnet wird, ist für
die Zionisten das eigentliche historische jüdische Kernland – und
dorthin zurückzukehren, kann eben nicht illegal sein. Dass da mehr
als 2000 Jahre dazwischen liegen, dass dort seit vorgeschichtlicher
Zeit auch Angehörige vieler anderer Völker gesiedelt haben und dass
die Mehrheit der Juden wegen Missionierung und Konversion (siehe die
Ausführungen des israelischen Historikers Shlomo Sand in seinem Buch
„Die Erfindung des jüdischen Volkes“) keineswegs aus dem sogenannten
„Heiligen Land“ stammt, was interessiert das machtbewusste
Zionisten? Die Mythen und Legenden sind immer noch wirkmächtiger als
die historische Wahrheit.
>>> |
Rudolf
Hinz und Ekkehart Drost
In
Jayyous wachsen Bäume auch auf Felsen.
Friedensdienst
in einem palästinensischen Dorf
Als der
"Ökumenische Friedensdienst in Palästina und Israel"
(EAPPI) des Weltkirchenrates in Genf im Jahre 2002
begann, war das palästinensische Dorf Jayyous im
Nordwesten des Westjordanlandes mit seinen damals 3000
Einwohnern eine der ersten Ortschaften, in denen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensdienstes ihre
Arbeit aufnahmen. Ihre Aufgabe war es, Menschen in einer
Situation zu begleiten, die durch den Bau der
israelischen Sperranlage täglich bedrückender wurde.
Diese Sperranlage wurde nicht - wie es zu erwarten
gewesen wäre - auf der Waffenstillstandslinie von 1949
(der "Green Line") geplant und gebaut, sondern bis weit
hinein in palästinensisches Gebiet. Viele Ortschaften
wurden so von ihren Feldern und Obstplantagen westlich
dieser Anlage abgetrennt. In Jayyous waren es mehr als
70% des nutzbaren Landes, das für die meisten Benutzer
nur schwer zugänglich und für viele gänzlich
unerreichbar blieb.
Das Bauerndorf
Jayyous wurde daher zwischen den Jahren 2003 und 2007
zum Zentrum des gewaltfreien Widerstandes gegen den Bau
der Sperranlage. Die Autoren Rudolf Hinz und Ekkehart
Drost haben als Freiwillige mehrere Monate in Jayyous
gearbeitet und den Ort wiederholt besucht. Sie wurden
dabei Zeugen einer Entwicklung, die immer tiefer in die
Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geführt hat. Sie
erlebten aber auch, mit welchem Mut und welcher Ausdauer
sich Frauen und Männer dieser Entwicklung entgegen
gestellt haben und sich auch durch immer neue Maßnahmen
der israelischen Militärverwaltung des besetzten
Westjordanlandes nicht davon abbringen ließen, auf dem
Recht auf ihr Land zu bestehen. Dieses Buch will die
Geschichte der fortschreitenden Landnahme und Besetzung
seit der Staatsgründung Israels 1948 und dem
6-Tage-Krieg von 1967 nachzeichnen und dabei vor allem
die Menschen in Jayyous zu Worte kommen lassen. Darum
sind ausführliche Zitate aus schriftlichen
Aufzeichnungen von Einwohnern aus Jayyous ein wichtiger
Bestandteil dieses Buches; es sind Texte, die die
palästinensische Perspektive aufzeigen. Der Ort Jayyous
steht hier stellvertretend für viele palästinensische
Gemeinden, die im Laufe der nunmehr 45jährigen Besatzung
des Westjordanlandes immer weiter in ihren Rechten
beschnitten und in ihren Lebensmöglichkeiten beschränkt
wurden.
Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 3 - 14,8x20,5
cm, Englisch-Broschur, 178 Seiten, 70 farbige Fotos -
ISBN 9783933337955 - 25,00 Euro |
Gisela
Dachs (Hg.)
Deutsche, Israelis und Palästinenser
Ein schwieriges Verhältnis
Vorwort von Joschka Fischer
296 Seiten · 13,5 x 21 cm · Broschüre
Siebzehn renommierte Nahostkorrespondenten berichten in diesem Buch
über das schwierige Beziehungsdreieck zwischen Deutschen, Israelis
und Palästinensern. Ihre teils biographisch, teils thematisch
abgefaßten Beiträge ergeben ein facettenreiches und höchst
interessantes Bild der inneren und äußeren Konflikte, mit denen sich
Journalisten auseinandersetzen müssen, die sich in diesem Dreieck
bewegen.
Die Autorinnen und Autoren:
Georg Baltissen (die tageszeitung/taz),
Jörg Bremer (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Daniel Dagan
(Israelischer Rundfunk), Annette Großbongardt (Der
Spiegel),
Inge Günther(Frankfurter Rundschau), Jakob Hessing
(Frankfurter Allgemeine Zeitung), Pierre Heumann (Die
Weltwoche), Susanne Knaul (Deutsches Allgemeines
Sonntagsblatt), Michael Krupp (Evangelischer Pressedienst),
Frank Ludwig (MDR Hörfunk), Peter Philipp
(Deutsche Welle), Anne Ponger (Süddeutsche Zeitung), Khalil
Abed-Rabou (AFP), Ulrich Sahm (n-tv), Friedrich
Schreiber
(ARD Fernsehen), Ben Segenreich (Österreichisches Fernsehen).
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E |
MIT
SPRAYDOSE UND PINSEL GEGEN
DIE BESATZUNG - Graffiti in
Palästina
- Mit
Beiträgen von Sliman Mansour
und Samiha Abdeldjebar
Herausgeber Fritz Edlinger
Nirgendwo sonst haben
Wandmalerei und Graffiti in
den vergangenen Jahrzehnten
so eindeutig politischen
Charakter angenommen wie in
Palästina. Pinsel und
Spraydose sind seit der
ersten Intifada 1987 zu
wichtigen Waffen des
Protestes geworden. Auch der
berühmte Graffiti Künstler
Banksy stattete vor Kurzem
den besetzten Gebieten einen
Besuch ab und bereicherte
die Wände Palästinas um
politische Motive. Graffiti
aus Gaza und der Westbank
gelten weithin als wichtige
Elemente der Politisierung
und Mobilisierung. Mit ihrer
Kunst als Widerstandsform
gegen die israelische
Besatzungspolitik haben
palästinensische Maler und
Sprayer weltweit ein
Publikum erreicht.
Eine Reihe
von Bildern wie der Steine
werfende Junge oder die
Bäuerin, die in ihrem
Tragetuch die ganze Last
eines geschundenen Volkes
schleppt, hat sich in das
kollektive Gedächtnis
künstlerisch interessierter
und politisch engagierter
Menschen eingegraben.
Im vorliegenden Buch wird
ein buntes, lebendiges,
widerständiges Palästina
gezeigt, ein Palästina, das
seinen Besatzern trotzt und
seine Kraft farbenfroh zum
Ausdruck bringt. Themen wie
die zionistische Landnahme,
die Vertreibungen nach 1948
und 1967, die Zerstörung der
palästinensischen
Landwirtschaft, die
demütigenden
Personenkontrollen, der
Mauerbau und das Leben im
größten Gefängnis der Welt,
dem Gaza-Streifen, stehen
dabei genauso im Mittelpunkt
wie künstlerisch
ausgedrückte Hoffnungen auf
ein Leben ohne
Unterdrückung: der
Olivenbaum als
Lebensspender, der in die
Mauer gemalte Durchgang und
die junge Frau, die sich von
Luftballons in die Freiheit
tragen lässt.
Auch die
Ironie kommt in den
Malereien nicht zu kurz,
wenn beispielsweise ein
junges, sommerlich luftig
gekleidetes Mädchen einen
uniformierten und bis an die
Zähne bewaffneten
israelischen Soldaten
durchsucht und zur
Ausweisleistung auffordert.
Dieses von Banksy entworfene
und seither oftmals kopierte
Motiv findet sich auch am
Cover dieses Buches.
Fritz Edlinger (Hg.): Mit
Spraydose und Pinsel gegen
die Besatzung. Grafitti in
Palästina.
ISBN 978-3-85371-395-2, 224
Seiten, farbig bebildert,
24,00 Euro
Mit Beiträgen von Sliman
Mansour und Samiha
Abdeldjebar |
|
Die
Herren des Landes.
- Israel und die Siedlerbewegung
seit 1967
Idith Zertal, Akiva Eldar
Wie sich Israel zur Geisel
extremistischer Siedler gemacht hat
-
Claudia Kühner
Eine Historikerin
und ein Journalist legen eine grosse
Studie über die israelische
Siedlerbewegung vor. Sie beschreiben
einen Rechtsstaat, der seine
Prinzipien verrät.Eine «aufgeklärte
Besetzung» stellte sich Israel vor,
nachdem es 1967 Westjordanien, die
Golanhöhen, den Gazastreifen und den
Sinai erobert hatte. Vierzig Jahre
und Abertausende von Toten später
verbieten sich solche Worte. Was die
Palästinenser in diesen Gebieten
erleiden, ist eine endlose Abfolge
von Landnahme, Willkür, Enteignung,
Vertreibung, Zerstörung,
Kollektivstrafen und willkürlichem
Tod.
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Tatsachenbericht von Shlomi Eldar
GAZA BIS ZUM BITTEREN ENDE
Shlomi Eldar hat für das staatliche israelische Fernsehen und
später für Kanal 10 aus Gaza berichtet. Er war dort fünfzehn
Jahre und hat so manche Kontakte und Freundschaften mit
Palästinensern aus Gaza, mit ehemaligen Häftlingen und mit
Kollegen geschlossen. So kam er an Informationen, die hier zum
ersten Mal veröffentlicht werden. Es sind spannende
Geschichten, die von einem Beinahe-Aufstand gegen Arafat und von
der menschlichen Seite eines Itzchak Rabin berichten. Alles in
allem erzählt er, wie Israel den Frieden verpasst hat, und es
kommt auch bei ihm der Verdacht auf, dass hinter diesem
Verpassen Absicht und Methode steckten. Dieses Buch wird Ihnen
eine völlig fremde, spannende und traurige Welt öffnen. Es
verdient gelesen zu werden. Und wenn es Sie auch so überzeugen
wird, wie mich, dann sollten Sie es allen empfehlen, die für den
Nahost-Konflikt und speziell für Gaza ein Herz haben. |
Fritz Edlinger
Befreiungskampf in Palästina
Von der Madrid-Konferenz zur Al Aqsa-Intifada
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Faith
under Occupation
The Plight of Indigenous Christians
in the Holy Land
published by EAPPI/JIC/WCC,
Jerusalem, February 2012.)
Faith under
Occupation
– Book Review - Ludwig Watzal
- - In the West, the
Palestinian-Israeli conflict is
viewed as only a Muslim-Jewish one.
Totally forgotten are the Christians
in Palestine who constitute the
cradle of Christianity. The study
“Faith under Occupation” is
published by “The Ecumenical
Accompaniment Programme in Palestine
and Israel (EAPPI)“ together with
the “Jerusalem Inter-Church Centre
(JIC)” and the “World Council of
Churches (WCC)”. This report does
not only aim to expose the grim
realities of life under Israeli
military occupation, and the impacts
that it has on the Palestinian
people in general, but it also aims
to shed some light on the fact that
Palestinian Christians are
indigenous to the Holy Land. This
report also disapproves of the
unfounded Israeli and Christian
Zionist propaganda that Palestinian
Christians are depopulating due to
Muslim fundamentalism in Palestinian
society. Even more repelling is the
fact that this report shows how
Christian Zionist support for
Israel’s brutal military occupation
of Palestine >>>
Auch hier
>>>
|
F |
Abdallah
Frangi
Der Gesandte
Mein Leben für Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik
Abdallah Frangi: Der
Gesandte. Mein Leben für
Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik, Heyne-Verlag
München 2011, 19,80 Euro, ISBN 978-3-453-19354-3
Aus dem Widerstand an den Verhandlungstisch
- Als enger Vertrauter von Arafat war
Abdallah Frangi 42 Jahre lang in Deutschland
und wurde hier zur Stimme der Palästinenser
– seit 1974 als offizieller Vertreter der
PLO in Bonn und Berlin. Durch seine engen
Kontakte zu den maßgebenden Politikern
brachte er die Interessenlage des
palästinensischen Volkes auf die politische
Agenda. Er pflegte u. a. Verbindungen zu
Hans-Jürgen Wischnewski, Joschka Fischer,
Hans-Dietrich Genscher und Gerhard Schröder
– ein einzigartiger Blick hinter die
Kulissen der internationalen Politik.
Abdallah Frangis Leben liest sich spannend
wie ein Agententhriller: Aufgewachsen in
einer einflussreichen Beduinenfamilie, wird
Frangi im Alter von fünf Jahren mit seiner
Familie aus dem soeben gegründeten Staat
Israel nach Gaza vertrieben. Mitte der
50er-Jahre, als Gaza vom israelischen
Militär besetzt wird, gehört sein ältester
Bruder zu den Gründungsmitgliedern der
palästinensischen Freiheitsbewegung Fatah.
Nach dem Abitur geht Frangi für ein
Medizinstudium nach Deutschland, und es
beginnt sein über 40 Jahre andauerndes
Engagement für Palästina in Deutschland.
Nach den Anschlägen einer palästinensischen
Terrorgruppe während der Münchner Olympiade
wird Frangi ohne jede Begründung aus
Deutschland ausgewiesen und steht auf der
Todesliste des israelischen Geheimdienstes.
Nur knapp entgeht er selbst einem
Briefbombenattentat und muss erleben, wie
viele seiner politischen Mitstreiter
ermordet werden. Dennoch setzt sich Frangi
unerschütterlich für eine friedliche Lösung
des Nahost-Konflikts ein. Vom Beduinenzelt
in die Bonner Republik – Lebensgeschichte
als Weltgeschichte.
Abdallah Frangi,
Der Gesandte - Dr. Ludwig Watzal - Mit
dem vorliegenden Buch hat die „Stimme
Palästinas in Deutschland“, Abdallah Frangi,
seine „Auto“-Biographie vorgelegt. In der
Person des langjährigen Vertreters des
palästinensischen Volkes und Vertrauten des
letzten Präsidenten des „Staates Palästina“,
Yasser Arafat, scheint die ganze Tragödie
seines geschundenen Volkes auf: Ein Volk mit
Land, wurde zu einem Volk ohne Land. >>>
Ein Staat für die
Palästinenser bleibt das
Ziel
-
Der frühere PLO-Vertreter
in Deutschland, Abdallah
Frangi, gewährt in seinem
neuen Buch tiefe Einblicke
hinter die Kulissen der
Nahost-Politik.
- Arn Strohmeyer
-
„In den fünfziger und
sechziger Jahren entstand
[in der Bundesrepublik] in
der Konfrontation mit dem
Nationalsozialismus und dem
Holocaust ein umfassendes
Wunschbild von Juden, vom
jüdischen Staat und seinen
jüdischen Bürgern, ein
Wunschbild, das spezifisch
deutsche Züge trug und das
spätere Gespräch über Israel
in der Bundesrepublik über
Jahrzehnte beeinflusste.
Diese Hinwendung zu Israel
und den Juden >>>
Palästina pur
ist „Der Gesandte“, das Buch des
Diplomaten Abdallah Frangi
-
Hakam Abdel-Hadi -
(...) Ich kenne Frangi ziemlich gut.
Er ist nicht nur leidenschaftlicher
Politiker, sondern auch Ästhet und
Kunstliebhaber, der selbst
gelegentlich zum Pinsel greift -
aber die Bilder und Künstler,
die er stets gefördert hat, befassen
sich allesamt mit Palästina. Das
Buch von Frangi ist also Palästina
pur, es kann nicht anders
sein. Woher kommt diese eigenartige
Verschmelzung mit Palästina? Es gibt
zwei Elemente, die zu dieser
Zwanghaftigkeit geführt haben. Das
tragische Schicksal ihres Volkes,
das von Vertreibung und
fortwährender Besatzung und
Unterdrückung geprägt ist, macht es
bewussten Palästinensern unmöglich,
in den Tag hinein zu leben. Sie
würden früher oder später schwer
depressiv werden, wenn sie die
Leidensgeschichte ihrer Mitmenschen
ignorierten. Zum anderen zwingt sie
die Negierung der bloßen Existenz
des palästinensischen Volkes laut zu
rufen: Wir sind da! Wir haben Hände
und Füße und Stimme! Denken wir
daran, dass die Gründer des
Zionismus die Einwanderung der
Diaspora-Juden mit der Parole
motivierten: „Ein Land ohne Volk für
ein Volk >>>
Abdallah Frangi: Der
Gesandte Im Dienste Palästinas
- Wolfgang Günter Lerch - (...)
Abdallah Frangis Memoiren mit dem Titel „Der
Gesandte. Mein Leben für Palästina“, mit
Hilfe eines Ghostwriters verfasst, lassen
fünfzig Jahre Zeitgeschichte - vornehmlich
des Nahen Ostens - am Leser Revue passieren.
Frangi, der länger als vierzig Jahre die
Palästinensische Befreiungsorganisation
(PLO) in Deutschland repräsentierte, zieht
eine Bilanz, die für ihn persönlich, aber
auch für die Palästinenser insgesamt doch
positiv ausfällt, auch wenn die
Palästinenser noch immer um ihre Rechte und
ihren Staat kämpfen müssen. Als er in den
sechziger Jahren zum Medizinstudium nach
Deutschland gekommen sei, hätten die
Palästinenser einen äußerst schlechten Ruf
genossen, heute werde ihr Anliegen >>>
Abdallah
Frangi
Generaldelegierter Palästinas in
Deutschland
PLO und Palästina
Vergangenheit u. Gegenwart
Frankfurt (Main) - G. Fischer, 1982. -
ISBN 3-88323-350-1 |
Begleitkatalog zur
Wanderausstellung
"Die
Nakba
Flucht und Vertreibung der
Palästinenser 1948"
Flüchtlingskinder im
Libanon e.V.
32 Seiten, Preis: 3€ +
Versandkosten
Zu beziehen bei Ingrid Rumpf
irumpf@lib-hilfe.de
|
Flores,
Alexander
Der Palästinakonflikt
Wissen was stimmt
Konfliktherd Palästina. Alexander Flores benennt
die historischen Wurzeln des Streits zwischen
Israel und seinen Nachbarn, stellt die
unterschiedlichen Parteien vor und analysiert
kritisch die Rolle des Staates Israel. Bestes
Basiswissen. - "Alexander Flores ist einer der
besten Kenner des Palästina-Israel-Konflikts.
Leise und fundiert klärt er auf ohne Trommel und
Trompete und nimmt stets Partei, für die
Menschen auf beiden Seiten des Stacheldrahts.
Das macht ihn groß. Die Lektüre seiner Schriften
öffnet neue Perspektive und ist ein großer
Gewinn." Rafik Schami
1. Aufl. 2009 - 128 Seiten, HERDER spektrum,
Band 6082
ISBN 978-3-451-06082-3 - 8,95€
Quelle
|
Söldner
gegen die Zukunft
oder „Die einzige Demokratie im Nahen
Osten“
Die neueste Produktion in der Reihe
„Melzers Hörstücke“. -
Textcollage zum Zionismus
Zwei Hör-CDs mit Zitaten und Texten von
Schlomo Sand, Erich Fromm, Mosche
Zimmermann, Theodor Herzl, David Ben-Gurion,
Martin Buber, Albert Einstein, Erich Fried,
Uri Avnery und vielen anderen…
Nach seinem ersten bei Melzer
verlegten, erfolgreichen Hörstück mit
Gedichten von Erich Fried „Höre, Israel“,
das vom Bayerischen Rundfunk im Januar 2011
zum „Hörbuch der Woche“ gewählt wurde, macht
der Schauspieler Jürgen Jung hier, zusammen
mit seiner Kollegin Beate Himmelstoß und
begleitet vom Musikkollektiv EMBRYO,
grundlegende Annahmen und Zielvorstellungen
des Zionismus, deren Konsequenzen sich in
der konkreten Realität Palästinas als
verhängnisvoll erwiesen haben, als Mythen
kenntlich.
Dies beginnt mit der
„Erfindung des jüdischen Volkes“, so die
These des israelischen Historikers
Schlomo Sand, und reicht über den im
Zionismus von Anfang an tief
verwurzelten Wunsch nach Vertreibung der
Palästinenser, bis hin zu den
Auswirkungen und einer völkerrechtlichen
Bewertung des israelischen Angriffs auf
den Gazastreifen Ende 2008/Anfang 2009
und auf die Gaza-Hilfsflottille im Mai
2010.
Durch die geschickt
platzierten, unter die Haut gehenden
Gedichte von Erich Fried und Gerhard
Schönberner, und nicht zuletzt mithilfe
der erstaunlich wandlungsfähigen Musik
von EMBRYO, die hier vor allem ihr
orientalisches Gesicht zeigt, ist es
Jürgen Jung gelungen, eine faszinierende
Textcollage zu entwerfen, die von den
beiden Sprechern nachdenklich und
einfühlsam, wo nötig auch
leidenschaftlich, insgesamt aber höchst
souverän vorgetragen wird.
>>>
2 CDs in einer Box, ca.
100 min - 14,99 € - Bestellung bei
Jürgen Jung - juejung@online.de
Die beiden Hörbücher "Söldner gegen die Zukunft" und
"Erich Fried - Höre, Israel!" sind im Melzer-Verlag
erschienen.
Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro
von Jürgen Jung
juejung@online.de
Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl. Verpackung und
Porto)
Zu
63
Jahre
Nakba
&
80.
Geburtstag
des
Lyrikers
Erich Fried
zählt zu den
bekanntesten
Lyrikern der
deutschen
Sprache. Wenig
bekannt sind
jedoch seine
politischen
Gedichte und
insbesondere
„Höre, Israel!“
von 1974, in dem
er als Jude sein
Gefühl der
Mitverantwortlichkeit
zum Ausdruck
brachte „für
das, was Juden
in Israel den
Palästinensern
und anderen
Arabern tun“. Er
verstand sein
Buch als
„Warnung vor dem
Irrweg“ der
israelischen
Unterdrückungspolitik
gegenüber den
Palästinensern,
der „schließlich
zu einer
Katastrophe für
die Juden im
heutigen Israel
führen könnte“.
Der Schauspieler
und Sprecher
Jürgen Jung,
Mitglied des
Münchener
Vereins Salam
Shalom, hat aus
dem Lyrikband
ein Hörbuch
gemacht, das im
Melzer Verlag
erschienen ist.
Am 14. Januar
wurde es vom
Bayerischen
Rundfunk zum
„Hörbuch der
Woche“ gewählt.
In der Laudatio
heißt es, das
Buch sei „mit
Hingabe und auf
höchstem
künstlerischen
Niveau
vorgetragen“.
Stimmen zu Höre, Israel!“:
Prof. Moshe Zuckermann (Uni Tel Aviv):
Das Hörbuch ist eine Wucht! Nicht nur die Texte,
Gedichte und Notizen Frieds, sondern nicht minder auch
Eure famose Darbietung dieser wertvollen Anthologie.
Chapeau!
Rudolf Waldemar Brem (Schauspieler und
Regisseur): - 19. 5. 11 -
Lieber Jürgen,
sensationell Deine Hör-CD: eine astreine,
akribische redaktionelle Arbeit; dazu eine lupenreine
Präsentation mit hervorragenden Sprechern und Musikern;
und zu guter Letzt eine Aktualität, die einen vor allem
deshalb umhaut, weil es ja bereits vor 40 Jahren
geschrieben wurde. Ein Menetekel, das der Fried vor 40
Jahren schon an die Wand geknallt hat, und wer hat es
gelesen oder gehört? Diese Hörbuch ist nicht nur das
Hörbuch der Woche, sondern des Jahres. Texte wie "Deir
Yassin" oder "Die Hand" hauen einen vom Hocker. Ich habe
Erich Fried 1970 in London in seinem chaotischen
Arbeitszimmer besucht. Offenbar mit einem Brett vorm
Hirn. Danke, daß Du es mir jetzt nach 40 Jahren von der
Stirn gerissen hast. Ich bin vor mir selbst erschrocken.
Da hat man eine Jahrhundertbegegnung gehabt und wußte es
gar nicht.
Dr. Gabi Weber, Cafe Palestine
(Freiburg): Die Veranstaltung mit euch war ein echtes
Highlight. Tausend Dank!
Hilde und
Richard Langthaler (Wien):
Es war ein wunderbarer Abend!
Prof. Udo Steinbach: Lieber Herr Jung, es
hat etwas länger gedauert, dafür war der Eindruck umso
nachhaltiger.
Sie selbst haben es in Ihrer - überaus informativen -
Verortung von "Höre Israel" auf den Punkt gebracht, wenn
Sie von einer "erschreckenden Aktualität dieser Verse"
sprechen. Aber darin eben liegen Nachhaltigkeit und
Wirkung dieser Texte: Sie beziehen sich auf Ereignisse,
die Jahrzehnte zurückliegen; aber der Duktus der
lyrischen Sprache wendet sie in eine Dimension der
Betroffenheit, die bleibend in die Gegenwart hinein- und
nachwirkt.
Täglich werde ich von Meldungen aus Palästina nicht
zuletzt aus dem Internet wahrhaft überschwemmt. Das
stumpft ab und führt manchmal zu Resignation. Die Verse
Erich Frieds öffnen eine Perspektive des Politischen und
Menschlichen, in der unser Engagement eine bleibende
Verpflichtung wird.
Die Wirkung kann kaum von der Kunst der Präsentation
getrennt werden, die Sie und Ihre Kollegin darbieten.
Die deutsche Sprache des Vortrags und der Rhythmus der
Darstellung sind der Aussagekraft Fried'scher Lyrik
adäquat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin ein
großes Publikum finden. Die Zeit ist jedenfalls
danach...
Söldner gegen die Zukunft oder "Die
einzige Demokratie im Nahen Osten". - Anton Holberg
- 04.02.2012 - Ende 2011 hat der Melzer Verlag ein
überaus wichtiges aus zwei CDs bestehendes Hörbuch zum
Zionismus und dessen staatlicher Gestalt, Israel,
herausgegeben. Die leider bis dato nicht gedruckt für
die Öffentlichkeit vorliegenden Texte werden von den
Schauspielern Beate Himmelstoß und Jürgen Jung
gesprochen. Musikalische Einsprängsel sind solche der
Gruppe „Embryo".
Von Bedeutung ist m.E. insbesondere der 1. Teil (CD I).
Hier werden alle grundlegenden Mythen des Zionismus und
sympathisierender nicht-jüdischer Strömungen an Hand
eindeutiger Zitate zionistischer Führer wie David Ben
Gurion und israelischer Wissenschaftlicher wie Shlomo
Sand widerlegt. So etwa die Behauptung, die Mehrzahl der
Juden seien im Jahre 70 n.Chr. aus ihrem Land in
Palästina vertrieben worden und nun 2000 Jahre später
zurückgekehrt.
Weder gibt es einen historischen Beleg für die
Massenvertreibung noch sind die „Zurückgekehrten"
überwiegend die Nachkommen derer, die damals und später
ihre nahöstlichen Heimat verlassen haben >>>
Die beiden Hörbücher "Söldner gegen die Zukunft" und
"Erich Fried - Höre, Israel!" sind im Melzer-Verlag
erschienen.
Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro
von Jürgen Jung
juejung@online.de - Eine Doppel-CD kostet 14,90 €
(inkl. Verpackung und Porto)
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Gernot Rotter/Schirin Fathi
Nahostlexikon
Der israelisch-palästinensische Konflikt von A-Z
Vorwort von Abdallah Frangi
548 Seiten · Zeittafel
· Bibliographie · Webguide
€ 29,90 (D) · € 30,80 (A) · SFr 53,-
ISBN 3-930378-28-0
»Dieses Buch leistet
einen unverzichtbaren Beitrag für den Frieden und für das
Verständnis des Jahrhundertkonflikts – ein unverzichtbares
Nachschlagwerk für jeden Leser«
Aus dem Vorwort von Abdallah Frangi
|
Sumaya
Farhat-Naser
Im Schatten des Feigenbaums
Herausgegeben von Willi Herzig und Chudi Bürgi
»Unser Land wird uns systematisch weggenommen«: Ihre politisch
brisante Aussage über israelischen Landraub im palästinensischen
Westjordanland belegt Sumaya Farhat-Naser in ihrem neuen Buch
überzeugend und gibt damit Einblick in eine Realität der
Verdrängung, die in Europa kaum wahrgenommen wird.
Die palästinensische Erfolgsautorin beschreibt, wie aggressiv
israelische Siedler die einheimische Bevölkerung drangsalieren,
Weinberge, Olivenhaine und Felder zerstören, Ländereien und
Wasserquellen rauben – alles unter dem Schutz der israelischen
Armee. Wie ein roter Faden ziehen sich die Einschränkungen und
Widrigkeiten des Alltags unter Militärbesatzung durch Farhat-Nasers
Aufzeichnungen.
Dem bitteren Befund zum Trotz lässt sie sich nicht entmutigen. In
Schulen und Frauengruppen lehrt Sumaya Farhat-Naser mit grossem
Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten,
unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation.
Dabei freut sie sich selbst über jeden Fortschritt und macht auf
positive gesellschaftliche Entwicklungen »von unten« aufmerksam.
Enttäuscht äussert sie sich hingegen über die verbreitete Neigung
hierzulande, berechtigte Kritik an Israel kleinzureden.
Der
Feigenbaum, der diesem Buch den Titel gegeben hat, sei »ein Zeichen
für Frieden, Sicherheit und Lebensglück«, schreibt Sumaya
Farhat-Naser. Hoffnungsvolle Gefühle durchdringen das Tagebuch
dieser starken und couragierten Frau, obwohl es ein trauriges
Kapitel der Entrechtung und Enteignung der Palästinenser in ihrer
Heimat protokolliert.
Quelle und Verlag
223 Seiten, gebunden,
mit Schutzumschlag
€ 19.90, sFr. 28.50
ISBN 978 3 85787 436 9
E-Book
€ 14.99, sFr. 19.95 (UVP)
ISBN 978 3 85787 573 1 (EPUB)
ISBN 978 3 85787 574 8 (Mobipocket)
Farhat-Naser: Im Schatten des Feigenbaums - Eine
aufrechte Zeitzeugin - Wok. «Die Lage in Palästina ist so
komplex und aussichtslos, ja deprimierend wie nie zuvor.» Wer mit
solch niederschmetterndem Befund seine Tagebuchnotizen einleitet,
strebt nicht nach einem Bestseller. Die 1948 bei Ramallah geborene
Biologin Sumaya Farhat-Naser weiss um die Wirkung ihrer Worte. Wer
die aufrichtige Palästinenserin je von ihrem Einsatz in der
Friedensarbeit erzählen hörte, weiss: Da berichtet eine
unbestechliche Zeitzeugin, deren Engagement in einem tiefen Glauben
in gewaltfreien Widerstand wurzelt.
Die von Januar 2008 bis Frühling 2013 datierenden Tagebuchnotizen
schildern den zermürbenden Kampf palästinensischer Dörfler gegen die
Landnahme durch israelische Siedler. Thematisiert werden ebenso die
bürokratischen Massnahmen der israelischen Militärverwaltung wie die
Folgen der gigantischen Sperranlage zwischen Cisjordanien und dem
israelischen Kernland. Die präzisen Schilderungen lassen nur einen
Schluss zu: Da soll eine eingesessene Bevölkerung weggeekelt werden,
um Platz für Neuzuwanderer zu schaffen.
«Israel gewann Zeit, um vollendete Tatsachen zu schaffen», lautet
Farhat-Nasers nüchterne Beurteilung des politischen Stillstands im
Landstreit um Palästina. Ihre Schilderungen legen den Schluss nahe,
dass eine Mehrheit ihrer Landsleute die Hoffnung auf eine
Zweistaatenlösung nicht aufgegeben hat. Allein deshalb, weil sie
sich davon eine Verbesserung ihres Alltags erhoffen. >>> |
Sumaya
Farhat-Naser
Disteln im Weinberg
Tagebuch aus Palästina
Das neue Buch von Sumaya Farhat-Naser, deren engagierter Einsatz
im Dienst des Friedens steht – für Palästinenser und Israelis.
Farhat-Naser lebt mit ihrem Mann in Birseit, in Disteln im
Weinberg schildert sie ihren Alltag in einem Tagebuch, das von
Juni 2006 bis März 2007 geschrieben wurde. Wir lernen ihre Familie,
ihre Verwandten und deren Schicksale kennen, und wir begleiten die
Autorin bei ihrer Friedensarbeit.
» mehr
Herausgegeben von Martin Heule, Regula
Renschler und Chudi Bürgi - Lenos-Verlag ca. 260 Seiten,
gebunden mit Schutzumschlag - ca. CHF 35.–, € 20.-
http://www.lenos.ch/books/farhat_disteln.html Bestellung
bei: lenos@lenos.ch
Thymian
und Steine
Lenos Verlag-Basel, 1995
bestellen
Verwurzelt
im Land der Olivenbäume
Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden
April 2002, Lenos Verlag-Basel
bestellen
mehr über Sumaya Farhat-Naser >>>
Sumaya Farhat-Naser
Biographie
Sonderseite auf "Dschenin"
|
Broschüre:
Solidarität mit den palästinensischen politischen Gefangenen.
Die Freunde Palästinas |
NORMAN G.
FINKELSTEIN
Israels
Invasion in Gaza
Aus dem
Englischen von
Maren Hackmann.
Edition
Nautilus,
Hamburg 2011.
223 Seiten, 18
Euro. >>>
„Ein
infernalisches
High-Tech-Massaker“
- Norman
Finkelstein
beleuchtet in
seinem neuen
Buch die
Hintergründe des
Gaza-Krieges
2008/09 - Arn
Strohmeyer -
Eine
„infernalisches
High-Tech-Massaker“
und einen
„Rückfall in die
Barbarei“ nennt
Norman
Finkelstein in
seinem neuen
Buch „Israels
Invasion in
Gaza“ den
Überfall auf das
dicht besiedelte
palästinensische
Gebiet unter
Hamas-Kontrolle.
Die
„Wertegemeinschaft“
der westlichen
Staaten und auch
die meisten
führenden
Intellektuellen
(ganz besonders
die Israels!)
sahen dem Morden
schweigend zu
und fanden sogar
rechtfertigende
Worte, weil
Israel ja
schließlich von
den Raketen der
Hamas bedroht
worden sei. Die
Zahlen sind
bekannt, aber
Finkelstein
nennt sie noch
einmal für alle,
die es nicht
wissen oder
nicht wissen
wollen: In den
fast zehn Jahren
von 2001 bis zum
Beginn des
Krieges im
Dezember 2008
sind nicht
einmal zwanzig
Tote auf
israelischer
Seite durch
Qasam-Raketen zu
beklagen
gewesen, auf
palästinensischer
Seite in Gaza
haben die immer
wieder
stattfindenden
militärischen
Überfälle und
Liquidierungsaktionen
Israels Hunderte
von
Menschenleben
gefordert. Im
Krieg kamen dann
noch 1400 Tote
hinzu. Wie viele
Menschen ihr
Leben inzwischen
aufgrund der
israelischen
Abriegelungs-
und
Blockadepolitik
wegen schlechter
Versorgung und
fehlender
Medikamente
verloren haben,
lässt sich gar
nicht ermitteln.
Und wer kennt
die Zahl der
Krüppel und
Traumatisierten?
>>>
'Gegossenes
Blei'Norman
Finkelstein über
die Auswirkungen
des Gaza-Krieges
- Rudolf Walther
-
Spätestens mit
dem Gaza-Krieg
der israelischen
Armee - 27.
Dezember 2008
bis 18. Januar
2009 - hat sich
der Wind
gedreht. Seither
sind 'die
Zeiten, da
Israel auf eine
reflexhafte
Unterstützung
zählen konnte,
vorbei'. Dies
sagt Norman G.
Finkelstein, der
Kritiker der
israelischen
Politik und der
medialen
'Holocaust-Industrie'
in den USA.
Seine Diagnose
ergibt sich aus
der minuziösen
Analyse der
Kriegsoperationen,
die unter dem
euphemistischen
Namen
'Gegossenes
Blei'
durchgeführt
wurden. Mit
nicht weniger
als 413 Fußnoten
belegt
Finkelstein die
Vorgeschichte,
den Verlauf und
die Bewertung
des Gaza-Krieges
in der
Weltpresse.
Anschließend
behandelt er die
Reaktionen in
den USA und den
Bericht des
südafrikanischen
Richters Richard
Goldstone. >>>
Antisemitismus als politische Waffe
von Norman G. Finkelstein
Auszug aus Antisemitismus als politische
Waffe Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte von Norman G.
Finkelstein.
Vorwort von Felicia Langer
Antisemitismus als
politische Waffe ist ein Thema, das dringend einen Autor gesucht hat
– es hat ihn in Norman Finkelstein gefunden, einem Autor, der bisher
schon einiges gewagt hat. Wie das vorliegende Buch bezeugt, ist er
dem Thema gewachsen; die Genauigkeit und Akribie seiner Recherchen
und Analysen sind bewundernswert.
Im ersten Teil des Buches befaßt sich der Autor vor allem mit der
Instrumentalisierung von Antisemitismus durch die proisraelische
Lobby in den USA und in Europa, zugunsten der israelischen Politik.
Immer wenn die Gefahr besteht, die internationale Gemeinschaft
könnte mit verstärktem Druck von Israel verlangen, die besetzten
Gebiete gemäß dem Völkerrecht zu räumen, wird, so Finkelsteins
Analyse, ein neuer Antisemitismus inszeniert: »eine weitere, bis ins
kleinste Detail durchkomponierte Oper, die den Zuschauern
medienwirksam die erschrecklichen Ausmaße des weltweiten
Antisemitismus vor Augen führen soll.«
Mit ihrem Antisemitismusvorwurf bezwecken die amerikanisch-jüdischen
Eliten vor allen Dingen eines: Wer Israel kritisiert, soll als
verkappter Antisemit erscheinen, und Berichte über die Lage der
Palästinenser unter der Besatzung, ihre Unterdrückung und ihr Leid
sollen tabu sein; denn nur Israel steht die Rolle des Opfers zu.
mehr >>>
Keine Posaunen von Jericho
Der Konflikt zwischen Israel und den
Palästinensern. Mythos und Realität
Bisher diente biblische Archäologie zum
Beweis der Heiligen Schrift. Die beiden international renommierten
Archäologen drehen den Spieß um und lassen die Ausgrabungen eine
eigene Sprache sprechen. Ihr dramatisch neues, archäologisch
fundiertes Bild von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken. Der
Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König
David und der Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon galten
lange auch bei den...
Lesen Sie mehr
Palästina.
Ein persönlicher Bericht über die Intifada
|
Flapan, Simcha
Die Geburt Israels
Flapans
Buch bietet historische und politische Enthüllungen, die die
Geschichte Israels seit 1948 in einem neuen Licht erscheinen lassen,
indem sie die offizielle Geschichtsschreibung in großen Teilen als
israelische Propaganda entlarven. Damit wird es möglich, den
arabischisraelischen Konflikt besser zu verstehen und eine
realistischere und humanere Lösung als die seit vielen Jahren
versuchte militärische ins Auge zu fassen.
|
Heiko Flottau
Die Eiserne Mauer
Palästinenser und Israelis in einem zerrissenen Land
- Heiko Flottau informiert über die geschichtlichen
Hintergründe des Mauerbaus in Israel: von der
bereits 1923 erhobenen Forderung des zionistischen
Aktivisten Wladimir Jabotinsky, eine »eiserne Mauer«
zwischen Arabern und Juden zu errichten, über den
palästinensischen Widerstand gegen die jüdische
Einwanderung und die 1967 entstandene neue
Siedlerbewegung bis hin zu den aktuellen Konflikten
um eine Zweistaatenlösung. Heiko Flottau verfolgt
die Mauer zurück, bis hinter die Staatsgründung
1948, sucht nach Ursachen, Fehlern und Konsequenzen
der israelischen Politik und lässt die zu Wort
kommen, die betroffen sind: Israelis und
Palästinenser. Eine Pflichtlektüre in Zeiten, in
denen der Nahostkonflikt die Deutschen polarisiert
wie selten zuvor. Hessischer Rundfunk, 24.3.09 >>>
Das Buch erschien am 12.3.2009
|
G. Baum / H. Frankemölle / C.
Münz (Hg.)
Frieden für Israel
Wer weiß
schon in Deutschland, dass es in Israel auf jüdischer Seite mehr und
prozentual größere Friedensgruppen gibt als in Deutschland? In
Israel (ein Land von der Größe Hessens) brachte z.B. 1982 die
Friedensbewegung Peace now 400.000 Demonstranten auf die Straße.
Trotz aller Rückschläge der Friedensbewegung demonstrierten im
Februar 2002 wiederum in Tel Aviv 20.000 Menschen für den Abzug der
israelischen Armee aus den Gebieten der Palästinenser und für einen
gerechten Frieden.
Vielfach
wird jede Kritik an israelischer Politik in den USA und bei uns als
Antisemitismus ausgelegt. Dies kann man den Autoren der 11
Friedensgruppen, deren jüngste Erklärungen in diesem Buch gesammelt
und kommentiert sind, sicherlich nicht vorwerfen, da sie als Juden
mit unterschiedlichen Akzenten, aber übereinstimmend für eine
gerechte Lösung plädieren.
275 Seiten, kart.
bestellen
|
G |
Rufmord
- das geht auch als Buchbesprechung -
Walter Schumacher - 9. 9. 2015 -
Beitrag zu einer Debatte, die in der Jungen Welt nicht
stattfinden darf...* - Eine Buchbesprechung als Rufmord?
Wolfgang Gehrcke beschreibt in seinem Buch „Rufmord“ [1] auf 177
Seiten, wie durch Manipulation linke Begriffe und Themen in der
öffentlichen Meinung tabuisiert oder verdreht und sogar von der
Gegenseite besetzt werden. Daniel Bratanovics Rezension „Aus der
Defensive“ in der jungen Welt vom 3. August ist genau dafür ein
anschauliches Beispiel. Wann hat man das schon mal? Und das in
der wichtigsten linken Tageszeitung, der jungen Welt!
Wer profitiert vom Rufmord? - Eine elegante Methode, eine
starke Linke zu verhindern, besteht in der Desorientierung
systemkritischer Debatten. Für diese Aufgabe steht ein ganzer
Staatsapparat und Dutzende von Thinktanks wie die
Bertelsmannstiftung zur Verfügung. Aus Sicht der Mächtigen darf
in Deutschland, in der Höhle des kapitalistischen Löwen, keine
starke linke, gar kommunistische Kraft entstehen und wirkmächtig
werden. Linke Strukturen und Organisationsansätze zu (zer-)stören,
mindestens aber zu behindern, ist deshalb eine zentrale Aufgabe
staatlicher Dienste. >>>
Artikel "Aus der Defensive - Wolfgang Gehrckes Schrift zum
Antisemitismusvorwurf gegen Linke"
(junge
Welt 03.08.15) - von Daniel Bratanovic >>>
Gehrcke, Wolfgang:
Rufmord
Die Antisemitismus-Kampagne gegen links
Neue Kleine Bibliothek 214, etwa 160 Seiten
Leserbrief von Wolfgang Gehrcke Unverdienter Verriss
(jW 10.08.15) - Zu jW vom 03.08.15, „Aus der Defensive“
Dank, dass die jW eine Rezension zu meinem Buch »Rufmord«
veröffentlicht hat. Ich kenne den Autor leider nicht, aber
die Art, wie er mit dem Buch umgeht, ist eigentlich
empörend. Statt sich mit meinen Texten wirklich
auseinanderzusetzen, werden mir Zitate vorgehalten, die – so
wird behauptet – von Diether Dehm und Ken Jebsen stammen
sollen. (…) Der einzige Punkt direkt aus meinem Buch, über
den dann der Autor sehr abfällig schreibt, ist die
Wirkungsweise und der Zusammenhang von Medien, Politik und
Stiftungen – eben über die Netzwerke. Gerade eine Zeitung,
die nicht zu Unrecht mit der Losung wirbt »Sie lügen wie
gedruckt, wir drucken, wie sie lügen« und die immer wieder
den Zusammenhang von Medien, Politik, Stiftungen und
Thinktanks aufdeckt, müsste doch froh sein, wenn das auch in
meinem Buch eine Rolle spielt.
Antisemitismus-Kampagne gegen links: ein politischer Rufmord
- Dr. Ludwig Watzal - Die Partei DIE LINKE hat kein
Antisemitismus-Problem, was die Denunzianten aus Wissenschaft,
Politik und öffentlichen Meinungsmachern auch wissen, die
bestimmen, wer “Antisemit” ist. Um den vermeintlichen
Antisemitismus in der Linkspartei geht es den Verleumdern auch
gar nicht. Gleichwohl befindet sich die Linkspartei seit diesen
grundlosen Behauptungen in der Defensive.
Um es gleich vorweg zu sagen, der “Antisemitismus”-Vorwurf wird
von den politischen Gegner allein deshalb gegen die Linkspartei
erhoben, um ihre Kritik am Kapitalismus, Faschismus und
Neonazismus in Deutschland zu diskreditieren und die Partei auf
Nato-Kriegskurs zu bringen, damit sie von ihrer berechtigten
Kritik an den Verbrechen des US-Imperiums und Israels ablässt.
Dieser Kriegsbazillus hat sich schon tief in die Linkspartei
hineingefressen. Bei der augenblicklichen rechtsextremen Politik
der Netanyahu-Regierung ist Israelkritik mehr als berechtigt,
dass Antizionismus als Antisemitismus diskreditiert wird, zeigt,
wie verzweifelt die zionistische Lobby und ihrer deutschen
Helfershelfer (Sayanim) sind. >>>
Gehrcke,
Wolfgang:
Rufmord
Die Antisemitismus-Kampagne gegen links
Neue Kleine Bibliothek 214, etwa 160 Seiten
Die deutsche Linke wird immer wieder mit dem Verdikt des
Antisemitismus belegt. Ihre Kritik an der US-amerikanischen wie der
israelischen Regierungspolitik bediene antisemitische Vorurteile.
Dieser Vorwurf wird in Politik und Medien in stetiger Wiederholung
variiert. Wie kommt es zu solchen Anschuldigungen und was bezwecken
sie? Warum richten sie sich ausgerechnet gegen links? Stellen sie
nicht eine der schlimmsten Anklagen dar, die gegen ein linkes
Selbstverständnis erhoben werden könnten? Sind derartige Kampagnen
möglicherweise nur ein Vorwand? Sollte es dabei etwa gar nicht gegen
Antisemitismus gehen? Zielen sie vielleicht in Wirklichkeit nur auf
den Antikapitalismus der Linken? Wolfgang Gehrcke deckt auf, welche
formellen und informellen Netzwerke solche propagandistischen
Feldzüge inszenieren, mit welchen unbewiesenen Unterstellungen und
Manipulationen sie operieren und welche Absichten sie verfolgen. Und
er konfrontiert den behaupteten mit dem tatsächlich existierenden
Antisemitismus >>>
Die Karriere einer "offiziellen EU-Definition des Antisemitismus"
- Sang- und klanglos verschwunden - George und Doris Pumphrey - In
Diskussionen über Israel wurde und wird immer wieder Bezug genommen
auf eine "Arbeitsdefinition Antisemitismus der EU", um Kritik an
israelischer Regierungspolitik als eine Form des Antisemitismus zu
denunzieren. Dieses "offizielle" Dokument soll den Beweis dafür
liefern. Da es auf der Internetseite einer EU-Agentur zu finden war,
meinten und meinen selbst Kritiker der israelischen Politik, es
handle sich um ein "offizielles" EU-Dokument.
Die Karriere dieser "offiziellen EU-Definition" begann vor mehr als
zehn Jahren. Unter der Schirmherrschaft der UNO fand im Spätsommer
2001 die Weltkonferenz gegen Rassismus in Durban, Südafrika statt.
Die Delegation der USA und Israels verließen vorzeitig die Konferenz
aus Protest gegen die Forderung, das israelische Vorgehen gegen die
Palästinenser als Rassismus zu bezeichnen, die auf Seiten anderer
offizieller Delegationen und in der gleichzeitig stattfindenden NGO
Konferenz erhoben wurde.>>>
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Randa Ghazy
Palästina. Träume zwischen den Fronten.
Palästina heute. Getrieben von der Verzweiflung, getroffen vom Krieg
und getragen von der Sehnsucht nach Frieden erleben Ibrahim und
seine Freunde ein Land zwischen Hoffnung und Resignation.
bestellen
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Israel schafft sich
ab
Gershom Gorenberg
Übersetzt von
Andreas Simon dos
Santos
"Ich schreibe aus
einem Israel mit
gespaltener Seele."
Gespalten zwischen
seinen
demokratischen
Idealen und
religiösem
Fanatismus. Zwischen
der Illusion eines
freien Staates und
der Realität einer
repressiven
Besatzungsmacht. Und
der Riss, der durch
den Staat geht, wird
immer größer. Der
renommierte
Historiker Gershom
Gorenberg zeigt, vor
welchen
Herausforderungen
Israel heute steht.
Die drängende Frage
lautet: Wie kann
Israel verhindern,
dass es sich selbst
zerstört?
"Eine scharfsinnige,
unverzichtbare
Analyse, ebenso
besorgniserregend
wie hoffnungsvoll."
New York Time
Campus Verlag -
Israel schafft
sich ab - Autor:
Gershom
Gorenberg -
Politik &
Gesellschaft >>>
Israel schafft
sich ab - Henry
Kissinger hat
vor kurzem
erklärt, dass es
in zehn Jahren
kein Israel mehr
geben werde.
- Dr. Ludwig
Watzal -
Gershom
Gorenberg, ein
US-Amerikaner,
der vor 35
Jahren als
Student nach
Israel gekommen
ist und eine
Familie
gegründet hat,
weist auf über
300 Seiten auf
die Gefahren
einer
Selbstzerstörung
Israels durch
eine „unheilige
Allianz“
zwischen
politischer
Führung und
extremistischer
Siedlerbewegung
hin. Von
Außeneinwirkung
via Iran ist
dabei aber nicht
die Rede. Yakov
M. Rabkin hat
bereits in
seinem
bahnbrechenden
Buch „A Threat
from within.
Jewish
Opposition to
Zionism“ auf die
Gefahren
hingewiesen, die
dem Zionismus
vom Judentum
drohen.
Gorenbergs
Thesen mögen auf
den ersten Blick
„alarmistisch“
klingen, wenn er
konstatiert,
dass sich
„Israel in einer
fortdauernden
Zersetzung
befindet“ und es
zu einer
„Neugründung“
kommen sollte.
Paradoxerweise
begann die
„Zersetzung“
Israel auf dem
Höhepunkt seines
Triumphes über
seine „Feinde“
im
Sechstagekrieg
von 1967. >>>>
Zerstört
Israel sich selbst? - Der
Historiker Gershom Gorenberg
sieht in seinem Buch „Israel
schafft sich ab“ den jüdischen
Staat am Abgrund / Vision einer
neuen Republik
-
Arn
Strohmeyer
Die Zahl der warnenden Stimmen,
die Israel nur noch eine
begrenzte Anzahl von Jahren in
seiner Existenz zugestehen
(vorausgesetzt, dass dieser
Staat seine gegenwärtige Politik
gegenüber den Palästinensern
fortführt), hat in letzter Zeit
beträchtlich zugenommen. Da war
die Studie der amerikanischen
Geheimdienste unter Federführung
des CIA, die Israel noch
höchstens zwanzig Jahre gab. Der
ehemalige US-Außenminister Henry
Kissinger, selbst Jude und ein
großer Freund Israels, setzte
sogar nur noch zehn Jahre an.
Der israelische Historiker und
Soziologe Moshe Zuckermann
beschreibt in seinem jüngsten
Buch „Wider den Zeitgeist“ die
Zukunftsaussichten des jüdischen
Staates auf Grund der Politik
der Regierung Netanjahu als
„katastrophal“ und fügte als
Grund für die Misere hinzu:
„Jeder Israeli weiß letztlich
oder ahnt zumindest, dass Israel
ohne Frieden in der Region kaum
wird existieren können.“ Und der
israelische Philosoph Chaim Gans
fügte hinzu: „Die Art und Weise,
wie die Regierung Netanjahu
Zionismus interpretiert und
ausführt, wird langfristig zum
Tod des Zionismus führen.
Netanjahus Interpretation
basiert auf einer Philosophie,
die gegen die Menschenrechte
arbeitet. Die einzige Hoffnung,
wie der Zionismus bestehen kann,
ist unter einer egalitären und
an Menschenrechten orientierten
Interpretation.
Das sind klare Worte. Zum Kreis
der Untergangspropheten hat sich
nun auch der israelische
Historiker und Publizist Gershom
Gorenberg gesellt. Schon der
Titel seines neuen Buches
„Israel schafft sich ab“ macht
überaus deutlich, wie dieser
orthodoxe Jude Israels Zukunft
sieht: sehr düster. Für
Gorenberg war die israelische
Welt bis zum Sechs-Tage-Krieg
1967 in Ordnung. Nach diesem
einschneidenden Ereignis wurde
alles völlig anders. Der Rausch
des Sieges löste unter frommen
>>>>
Israels
gespaltene Seele
Gershom
Gorenberg
"Israel schafft
sich ab"
Campus Verlag -
Jan Kuhlmann -
Seit dem
Ausbruch des
arabischen
Aufstands ist es
ruhig geworden
um den Konflikt
zwischen
Israelis und
Palästinensern.
Die
palästinensische
Führung ist tief
zerstritten.
Auch Israel
befindet sich
auf keinem guten
Pfad, meint der
israelische
Autor Gershom
Gorenberg in
seinem nun auf
deutsch
erschienenen
Buch "Israel
schafft sich
ab". >>>
|
Neve
Gordon
Israel´s Occupation
Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Der
israelisch-palästinensische Konflikt ist
publizistisch bis in den letzten Winkel
ausgeleuchtet. „Neues“ - in Form wirklicher
Kompromisse - ist seitens Israels nicht zu erwarten.
Die Antwort wurde im letzten Gazakrieg in Form der
schrecklichen Völkerrechts- und
Menschenrechtsverstößen gegeben, welche das
moralische Gewissen der Weltöffentlichkeit zwar
empört haben, aber durch machtpolitischen Druck auf
die Vereinten Nationen im Keim erstickt worden sind.
Umso wichtiger ist das Buch von Neve Gordon,
Professor für Politik und Regierungslehre an der
Ben-Gurion-Universität in Beer Sheva, der die über
40-jährige Besatzungspolitik seines Landes
detailliert beschreibt und analysiert. Obgleich
akademisch ausgerichtet, wendet sich das Buch an
alle, die sich noch ein Mindestmaß an
Gerechtigkeitsempfinden und Menschenwürde bewahrt
haben. >>> |
Alain Gresh
Israel, Palästina
Die Hintergründe eines unendlichen
Konflikts.
Einer der kompliziertesten und weltpolitisch
wichtigsten Konflikte der Gegenwart – die langjährige
Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina – wurde in den
letzten Wochen und Monaten Tag für Tag um neue, dramatische Kapitel
fortgeschrieben. Dieses Buch widmet sich sowohl den Wurzeln dieses
Konflikts wie auch den allerjüngsten Entwicklungen. Über die
faktenreiche und übersichtliche Darstellung hinaus stellt Alain
Gresh, Chefredakteur der französischen Monatszeitung "Le Monde
diplomatique", die in diesem Zusammenhang heiklen und immer wieder
tabuisierten Fragen – und scheut sich nicht, Stellung zu nehmen.
Zum einen geht es dem Autor darum, den Konflikt zu verstehen. Zu
diesem Zweck bietet er die historischen Grundlagen dieser
Auseinandersetzung dar. Diese erst ermöglichen ein Verständnis der
aktuellen Situation, die Gresh im letzten Kapitel bis hin zum
Spätsommer dieses Jahres kommentiert.
Aber das kann nicht genügen: Weshalb soll für Israel/Palästina nicht
dasselbe gelten wie etwa für Ex-Jugoslawien oder Südafrika? Welche
Rolle spielen Antisemitismus und Antizionismus? Sosehr der Autor,
Sohn einer russisch-jüdischen Mutter und eines ägyptisch-koptischen
Vaters, die Besonderheiten dieses Konflikts beleuchtet – im Grunde
misst er die Ansprüche der verfeindeten Parteien an universellen
Kriterien: an den Prinzipien eines Humanismus, ohne die, so Gresh,
eine dauerhafte und friedliche Lösung kaum vorstellbar scheint.
"Eines der seltenen Werke zum Palästinakonflikt, die man wirklich
gelesen haben muss." (Martin Woker im Widerspruch)
Verlagsinformation
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Hansen, Gerda
Jerusalem/al-Quds.
Literatur zur Situation in Jerusalem und zu den Lösungsansätzen der
Jerusalemfrage
Hamburg (DÜI) 2000 - IssN 0938-2666
|
Diesen Krieg kann
keiner gewinnen
Mit Kommentaren und Kolumnen hat der israelische Schriftsteller
David Grossman
die Vorgänge im Nahen Osten seit 1993 begleitet. Nun sind sie auf
Deutsch erschienen. Peter Philipp stellt das Buch vor.
mehr >>>
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H |
Alan Hart britischer Nahostexperte
war jahrelang Korrespondent für Independent Television News und für BBC, Kriegskorrespondent in Vietnam und später im Mittelosten.
Er hatte persönliche Beziehungen zu den wichtigsten Protagonisten des Israel-Palästina-Konfliktes. Seine Gespräche mit Golda Meir einerseits und Yasser Arafat andererseits sind die Grundlage für seine Reportagen über Israel und Palästina. Seine Intention war, einen stabilen Frieden im Nahen Osten zu erreichen.
Mark Bruzonsky, Gründer von MiddleEast.org und Erster Washington Vertreter des Welt Juden Kongresses äußert sich zu den 3 Büchern, wie folgt:
„Alan Harts neue Bücher über den Zionismus und die israelisch palästinensischen, israelisch-arabischen und nun israelisch-muslimischen Konflikte sind allesamt bedeutend und aktuell.
Seine einzigartigen Erfahrungen und persönlichen Beziehungen ermöglichen es ihm, geschichtliche Ereignisse in einer einzigartigen umfassenden Art zu verbinden, beziehungsweise vielleicht eher noch, zu korrigieren.
Dass er das sowohl als Journalist, als auch leidenschaftlicher Verfechter eines wahren Friedens und wahrer Gerechtigkeit tut, macht Harts Büchertrilogie, die von 1948 bis zur Gegenwart reicht, nicht weniger als außergewöhnlich. Insgesamt repräsentieren sie eine monumentale Leistung epischen Ausmaßes.
Wenn doch nur verantwortliche Regierungsbeamte weltweit, besonders aber in Washington, diese Bücher lesen und darüber nachdenken würden, sich Harts Schlussfolgerungen zu Herzen nähmen und auch noch zu diesem späten Zeitpunkt handelten, bevor es völlig zu spät ist...“
Alan Hart
ZIONISMUS:
DER WIRKLICHE FEIND DER JUDEN
Band 1: Der falsche Messias
Lieferbar auch auf italienisch
Format: 17x24 cm, 400 Seiten
ISBN 978 3 88975 225 3 |
Band I ALAN HART
Zionismus:
Der wirkliche Feind der Juden
Band 1 – Der falsche Messias
„(...)Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, gründet auf der dokumentierten historischen Wahrheit und auf den Einblicken, die ich durch mein persönliches Engagement bei dem Konflikt in verschiedenen Funktionen in vier Jahrzehnten gewonnen habe. Für ITN (Independent Television News) war ich beispielsweise der erste westliche Korrespondent an den Ufern des Suezkanals mit den vorrückenden Israelis im Sechstagekrieg vom Juni 1967. Und mit den Jahren erfreute ich mich besonderer Beziehungen zu den Führern beider Seiten von dem, was man den israelisch-arabischen Konflikt nennt. Ich bin wahrscheinlich die einzige Person auf Erden, die beruflich engen Kontakt und auf menschlicher Ebene Freundschaft mit den beiden wohl größten Antipoden der Menschheitsgeschichte pflegte – Golda Meir, Mutter Israel, und Yasser Arafat, Vater Palästina.
Um die gesamte und ungekürzte Geschichte der Gründung des zionistischen Staates Israel zu erzählen und wie dieser nicht nur zu einer Bedrohung für den Frieden in der Region und der Welt, sondern auch für die besten Interessen von Juden in aller Welt und für die moralische Integrität des Judentums selbst wurde, habe ich aus meinen privaten Gesprächen mit Führungspersonen auf beiden Seiten in all den Jahren zitiert. Mein Ziel war, in besonderer Weise einen ehrlichen und seltenen Einblick zu verschaffen. Da mein Werk aus drei Bänden besteht, werden einige fragen: „Weshalb ein so umfangreiches Werk?“ Und einige werden hinzufügen: „Glauben Sie ernsthaft, mehr als nur eine Handvoll Deutsche nähmen sich die Zeit und machten sich die Mühe, drei oder sogar vier Bände zu lesen?“
„(...)Um die Wahrheit zu sagen, damit sie mich richtig verstehen, musste ich die gesamte Geschichte des Entstehens und der Aufrechterhaltung des Konfliktes neu schreiben, indem ich die zionistische Mythologie durch die dokumentierten historischen Fakten ersetzte. Um ein völliges Verständnis zu ermöglichen, musste ich regionale Ereignisse in ihren globalen Zusammenhang einordnen. Das Letztere bedeutet zum Beispiel, was hinter verschlossenen Türen in London, Paris, Washington und Moskau vor sich ging. All das wäre in einem einzigen Band eine „Mission impossible“ gewesen.“
„(...)Mein Zugang zu der dokumentierten historischen Wahrheit wurde durch namhafte Autoren ergänzt, aus deren Werken ich zitiert habe (…) Ich danke … Lenni Brenner, Afred M. Lilienthal, dem Schriftsteller-Duo Larry Collins und Dominique Lapierre; Seymour Hersh, Stephen Green, Yehoshafat Harkabi und vor allem Avi Shlaim (…) und Ilan Pappé. (...)“
Band I umfasst die Zusammenhänge und Ereignisse vom ersten Zionistenkongress 1897 bis zur Teilungsresolution der UN, der Gründung des Staates Israels 1948.
Claire Short, Britisches Parlamentsmitglied und, bis zu ihrem Rücktritt wegen des Einmarsches im Irak, Sekretärin für Internationale Entwicklung im Kabinett von Toni Blair, sagt:
„Ich hoffe, dass jene, denen die Probleme des Nahen Ostens Sorge bereiten, dieses Buch lesen werden. Es ist ungeheuer lesenswert und eine großartige Arbeit, die Alan Harts enge Beziehung zu israelischen und palästinensischen Führern widerspiegelt. Wir sehen uns mit einer schrecklichen Unruhe im Nahen Osten konfrontiert, und das Buch erklärt, wie es dazu kam und wie wir diese hinter uns lassen können. Die dortige Tragödie zieht die Palästinenser, die Israelis und den Rest der Welt in Mitleidenschaft. Für jeden, der dazu beitragen möchte, vorwärts zu schreiten, wird die Lektüre dieses Buches hilfreich sein.“
Alan Hart
Wer ist der wahre Fein der Juden?
Band 2: David wird zu Goliath
ISBN 978 3 88975 227 7
Format: 17x24 cm, ca. 400 Seiten
ISBN 978 3 88975 226 0
ZAMBON VERLAG |
Band II - ALAN HART
Wer ist der wahre Feind der Juden?
Aus David wird Goliath
Band 2 – Der falsche Messias
Hier einige Stimmen dazu:
Mark Bruzonski, Gründer von MiddleEast.org und Erster Washington-Vertreter des Welt-Juden-Kongresses:
„Als prinzipientreuer und historischer Rückblick ist es ausgezeichnet und inhaltlich von großer Bedeutung meiner Meinung nach, und nach Fertigstellung könnten die Bände aufgrund von Arbeitsaufwand und Umfang sogar als heroisch gelten.“
Samira Quraischy, Islamische Menschenrechtskommission:
„Harts lesenswerter Bericht über die Geschichte, seine offensichtliche Analyse und seine Fähigkeit, den Konflikt zum Leben zu erwecken, sorgt dafür, dass das Interesse des Lesers vom Anfang bis zum Ende unerschütterlich bestehen bleibt. Seine Sympathie und Empathie mit beiden Seiten ist sichtbar, für die Juden ist es die „unaussprechliche Furcht“ vor einem weiteren Holocaust aufgrund zionistischer Manipulation und Tyrannei und für die Araber und Muslime, die Wut und die Demütigung. Sie spüren jeden Tag, dass Palästina auseinandergerissen ist.“
Band II beginnt mit dem Mythos der Vernichtung Israels, bzw. dem Krieg von 1948 aufgrund der ungerechten Teilungsresolution, danach folgt der Kampf um Jerusalem und dann die große Hoffnung auf Frieden, die die Welt in Graf Bernadotte setzte, und – wie diese durch dessen Ermordung zunichte gemacht wurde. Alan Hart schreibt über den verzweifelten Versuch von Präsident Eisenhower, Israels Atombombe in Dimona zu verhindern:
„(…) Ein Zeichen, dass Präsident Eisenhower fürchtete, dass Israel seine eigene Atombombe bauen wollte, ist die Tatsache dass seine Regierung dem jüdischen Staat eine Sicherheitsgarantie angeboten hat, und zwar in Form eines vorgeschlagenen gegenseitigen Verteidigungspaktes. (…)Das war eindeutig Eisenhowers Weg, Israels Führern faktisch zu sagen: „Es besteht keine Notwendigkeit für Sie, Atomwaffen zu entwickeln, weil Amerika Ihre Sicherheit garantieren wird und Sie sich auf uns verlassen können.“
(…) Ein amerikanisches Angebot, um Israels Sicherheit zu garantieren, wurde nicht angenommen, weil die Bedingung daran geknüpft war, dass Israel seine Politik der Vergeltungsschläge gegen die arabischen Staaten und die Ausdehnung seiner Grenzen mit Gewalt aufgeben musste.
(…) Eisenhower, Dulles und Sharett waren sich einig: Die einzige Garantie für das Überleben Israels waren keine Waffen, sondern ein Frieden mit den Arabern, und dafür waren territoriale Konzessionen und die Rückkehr einiger Flüchtlinge erforderlich.
(…) Die CIA musste sich auf den Mossad-Geheimdienst verlassen, weil er in die arabischen Bereiche gelangen konnte, zu denen die US-Agenten keinen Zugang hatten. Aber die Informationen des Mossads dienten lediglich der Agenda des Zionismus.“
Band II endet mit Kennedys Ermordung, die letzte große Hoffnung der Welt auf Frieden im Nahen Osten. Er hatte für das kommende Frühjahr eine große Friedeninitiative mit den arabischen Staaten geplant, vor allem war er gegen Israels Besitz der Atombombe in Dimona.
Rabbi Ahron Cohen:
Das vielleicht Verblüffendste auf der heutigen weltpolitischen Bühne ist, dass der Staat in den meisten westlichen Ländern hoch geachtet ist. Es ist vielleicht verfrüht, zu erwarten, dass die Welt in naher Zukunft zur Besinnung kommt. Aber indem ich als orthodoxer Jude schreibe, hoffe und bete ich, dass der zionistische Staat Israel als das anerkannt wird, was er ist, und dass starker, aber gewaltloser Druck ausgeübt wird, damit der mangelhafte Plan aufgegeben wird. Eine Voraussetzung dafür ist eine korrekte historische Sichtweise, und Alan Hart hat in seiner nüchternen Enthüllung und seinem sehr lesenswerten Bericht über die Intrigen der zionistischen politischen Entwicklung einen ungeheuer wertvollen Beitrag zu diesem Thema geleistet.“
Alan Hart
Wer ist der wahre Feind der Juden
Konflikt ohne Ende?
Band 3
Format: 17x24 cm
ZAMBON VERLAG |
Band III - ALAN HART
Wer ist der wahre Feind der Juden?
Konflikt ohne Ende?
Band 3
Dieses Buch beginnt mit dem sogenannten Sechs-Tage-Krieg.
(…) Für jene Journalisten, die immer noch Zweifel daran hegen, wer den Sechs-Tage-Krieg
entfacht hat, hier ein Zitat von dem, was Premierminister Begin in einem unachtsamen, öffentlichen Augenblick im Jahr 1982 sagte: „Im Juni 1967 hatten wir eine Wahl. Die Konzentration der ägyptischen Armee im Sinai war kein Beweis dafür, dass Präsident Nasser uns tatsächlich angreifen wollte. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein. Wir entschieden, ihn anzugreifen.“
(…) Nasser autorisierte Ägyptens offizielle Annahme der Forderung des Sicherheitsrates nach einer Waffenruhe. Das geschah am Donnerstagnachmittag des 8. Juni.
Das hätte das Ende des Krieges von 1967 sein sollen, nach vier, nicht nach sechs Tagen. Aber das war es nicht. Dayan war entschlossen, die Golanhöhen von Syrien einzunehmen (zusätzlich zu der Einnahme der gesamten Westbank, um sie zu behalten).
Und der Auftakt zu dieser Aktion (in Missachtung der Resolution des Sicherheitsrates, die eine Waffenruhe verlangte) war der Angriff der IDF auf die U.S.S. Liberty, ebenfalls am 8. Juni.
(…) Wenn Israel dann entschied, Syrien anzugeifen, müsste es Panzer sehr schnell wieder von der ägyptischen zur syrischen Front positionieren. Die Befehle für jede dieser Neu-Positionierung würde per Funk – von Dayans Verteidigungsministerium in Tel Aviv an die Kommander auf dem Feld erteilt und diese würden natürlich miteinander kommunizieren. Wenn es derartige Funkgespräche gäbe, würde die Libery sie abfangen und eiligst an die NSA in Washington weiterleiten. Präsident Johnson würde dann verlangen, dass die Israelis ihren beabsichtigten Angriff gegen Syrien aufgäben. Solange die Liberty auf Empfang war und funktionierte, hätte die USA einige Kontrolle über Israel.
(…) Wenn Dayan damit durchkommen sollte, müsste die Liberty vollkommen zerstört werden, ohne Überlebende, die über das Geschehene berichten konnten. Und der Schlüssel zum völligen Erfolg bei dem Angriff war, die Übertragungseinrichtungen der Liberty auszuschalten, bevor sie einen Notruf an Amerikas Sechste Flotte absetzen konnte, die nicht allzu weit entfernt war. Wenn es der Liberty gelänge, ein SOS während des Angriffs zu übermitteln, bestünde zumindest die Möglichkeit, dass Jägern der Sechsten Flotte befohlen würde, gegen die Angreifer vorzugehen. Die Vorstellung eines Luftkampfes zwischen amerikanischen und israelischen Kampfjets war undenkbar.“
Im Kapitel über den Yom Kipur Krieg, das folgte, schrieb Alan Hart: Die Schlussfolgerung aus dem, was danach geschah, ist, dass Sadats beabsichtigter, kurzer, scharfer und begrenzter Krieg für Frieden genauso die Idee Kissingers wie seine eigene war. Daher meine Darstellung von Kissinger und Sadat als Architekten des Krieges von 1973.
(…) Der General, der Golda (Premierministerin Golda Meir) die meisten Probleme verursachte, war Sharon. Am 16. Oktober überquerte eine von Sharons Sondereinheiten den Kanal im Zentralsektor und begann, hinter den ägyptischen Grenzen zu operieren. Wie sich bald herausstellte, war Sharons Ziel die Dritte Ägyptische Armee. Er beabsichtigte, ihr eine Falle zu stellen und sie zu vernichten. Die Aussicht, dass dies geschähe, verursachte Panik in Washington und Moskau.
(…) Golda erhielt daraufhin Appelle von Kissinger und Nixon. Sie sagten ihr, sie müsse Sharon unter Kontrolle bringen, um einen dritten Weltkrieg und einen atomaren Holocaust zu verhindern.“
Sie berichtete Alan Hart kurz vor ihrem Tod: „Noch in meinen Pantoffeln, kletterte ich in einen Hubschrauber. Ich flog nach Ägypten – stellen Sie sich das vor, Golda Meir in Ägypten – und dort konfrontierte ich Sharon. Ich stand vor ihm und sagte: „Ich bin Ihre Premierministerin und befehle Ihnen, nicht gegen die Dritte Armee vorzugehen!“
Und so wurde mehr oder weniger der Yom Kipur Krieg beendet. Die gefangene Dritte Armee Ägyptens wurde gerettet und mit ihr Sadats Gesicht gewahrt.“
„(...) Jimmy Carter hatte 1976 das Rennen um das Weiße Haus gewonnen und war der gewählte Präsident.“
Alan Hart enthüllt die Hintergründe, wie es dazu kam, dass Sadat den Frieden nur für Ägypten mit Israel aushandelte und nicht, wie eigentlich geplant, die Palästinenser, beziehungsweise die gesamte Region darin einbezogen wurden. Die USA und die Sowjetunion wollten ihn dann garantieren. Aber Israel lehnte das ab.
„Innerhalb eines Monats nach dem Unterzeichnen des separaten Friedensvertrages mit Ägypten startete Israel einen Blitzkrieg gegen den Libanon. (…) der IDF-Blitzkrieg dauerte fünf Monate. Präsident Carter verhinderte eine Invasion in den Libanon, indem er drohte, die Wirtschaftshilfe für Israel zu streichen.“
„Zwischen Phase I (1979) und Phase II (1982) des IDF-Versuchs, die PLO im Libanon zu liquidieren, leitete Arafat eine große Friedensinitiative von sich aus ein. Aber, weil Präsident Carter daran gehindert wurde, auf Arafats Friedensinitiative zu reagieren, fand ich mich selbst in der geheimen Diplomatie der Friedensstiftung als Verbindungsmann zwischen Arafat und Peres wieder.“
Als Verbindungsmann zwischen Arafat und Peres sah Alan Hart hinter die Kulissen, was in Wahrheit geschah und was der wahre Grund für das Scheitern des Friedensprozesses war.
Den PLO-Führern war bewusst, dass Rabin um sein Leben fürchten musste.
Einer der Gegner des Abkommens war Benjamin Netanjahu. Er sagte Peres, er habe eine „nationale Demütigung verursacht, indem er die Befehle des Terroristen Arafat akzeptiert habe.“
Nach der Ermordung Rabins durch einen jüdischen religiösen Fanatiker sagte Rabins Witwe Leah: „Manchmal fühle ich, dass wir eine gemeinsame Sprache mit Arabern leichter finden können, als wir dies mit jüdischen Extremisten können. Es scheint, dass wir in verschiedenen Welten leben.“
Alan Hart beleuchtet das Scheitern des Camp David Gipfels II, danach die Roadmap und ihr Scheitern, Sharons Missachtung von Abkommen und Absprachen und muslimischer Heiligtümer und als Folge von dessen Provokation die Intifada. Er schreibt über Arafats dreijährige Gefangennahme in seinem Ramallah-Kompound bis zu seinem Tod in Paris 2004. War es Mord? -
Seit 2003 war Mahmoud Abas auf Verlangen von Präsident Bush Premierminister, unter der Aufsicht von Präsident Arafat und dem palästinensischen Parlament. Aber anstatt Frieden nach der Roadmap kam es 2008- 2009 zu dem schrecklichen Gazakrieg. Der Bericht der Kommission unter Leitung des südafrikanischen Richters Goldstone stellte Kriegsverbrechen fest. Der US-Präsident Barak Obama gab dem Druck der zionistischen Lobby nach, so dass der Bericht ohne Wirkung blieb. Auch hier schildert der Autor Hintergründe und Gründe für das Scheitern des Berichtes.
Die Buchreihe endet mit dem Epilog und der Frage: „ Ist Frieden möglich?“ |
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Shir Hever
Die Politische Ökonomie der israelischen Besatzung
Unterdrückung über die Ausbeutung hinaus
263 Seiten, kart., € 19,80 - 2014 - ISBN 978-3-89900-140-2
Die israelische Besatzung der palästinensischen Territorien hat
viele wichtige wirtschaftliche Aspekte, über die oft
hinweggesehen wird. In seinem originellen Buch zeigt Shir Hever,
dass ein Verständnis der wirtschaftlichen Dimensionen der
Besatzung entscheidend ist, um den israelisch-palästinensischen
Konflikt zu begreifen.
Hever verwirft die These, Israel behalte wegen materieller
Vorteile die Kontrolle über die palästinensischen Territorien,
und auch die These, es verteidige sich bloß gegen
palästinensische Aggressionen. Er vertritt die Ansicht, dass die
Besatzung in eine Sackgasse geraten ist. Der palästinensische
Widerstand macht die Ausbeutung der Palästinenser durch die
israelische Wirtschaft schwierig, und doch weigern sich die
israelischen Behörden, die Kontrolle aufzugeben. Während die
traditionelle Wirtschaftsanalyse die Entwicklung der Ereignisse
nicht zu erklären vermag, wird dieses Buch Studierenden,
Aktivistinnen und Aktivisten, Journalisten und Journalistinnen
unschätzbare Dienste leisten, um die komplexen Fragen der
israelischen Besatzung zu verstehen.
»Shir Hever hat sich zu einem der scharfsinnigsten Analytiker
der israelischen kritischen Linken entwickelt. Als ernsthaft
engagierter Intellektueller überwindet er die Kluft zwischen
Akademikern und Aktivisten. (…) Hever führt uns mit einem klaren
Stil und einer Beherrschung des Themas, die eindeutig zu einer
Erweiterung und Schärfung unserer Sichtweise führen, durch eine
Untersuchung der Ökonomie der Besatzung. Von dieser Art von
Büchern hängt wirkungsvolles politisches Handeln ab.« Jeff
Halper, Direktor des Israeli Commitee Against House Demolitions
(ICAHD)
Autor
Inhaltsverzeichnis
Verlag |
PALMYRA
VERLAG
Khaled Hroub
Hamas
Die islamische Bewegung in Palästina
Aus dem Englischen von
Michael Schiffmann
256 Seiten
•
13,5 x 21 cm
•
Broschur
€ 17,90 (D)
•
€ 18,40 (A)
•
SFr 31,70
ISBN 978-3-930378-77-7
Pressespiegel:
Wirkliches Hintergrundwissen über die »Bewegung des
islamischen Widerstands«, arabisch abgekürzt Hamas (was
zusätzlich »Hingabe« bedeutet), ist die Ausnahme – und
beileibe nicht von jedem erwünscht. Als die Politologin
Helga Baumgarten 2006 das erste grundlegende Buch über die
Hamas auf Deutsch vorlegte, wurden mehrere ihrer Lesungen
von Störern gesprengt. Der Publizist Henryk M. Broder ging
die Autorin zeitgleich ebenso infam wie unterhalb der
Gürtellinie auf seiner »Achse des Guten« an.
Nun liegt ein zweites, sehr lesenswertes Buch über die
Hamas vor. Der palästinensische Journalist Khaled Hroub
erzählt Geschichte und Hintergründe der »islamischen
Bewegung in Palästina«. Die von ihm gewählte essayistische
Form erzeugt ihren eigenen Sog, seine in Frageform gefasste
Gliederung befördert die gute Lesbarkeit zusätzlich. »Ist
die Hamas eine antisemitische Organisation?« fragt er
beispielsweise und kommt zu dem argumentativ überzeugend
vorgebrachten Schluss: »Die Organisation muss als
antizionistisch, aber nicht als antijüdisch charakterisiert
werden.«
Wobei natürlich die in Sachen Israel/Palästina
vorherrschende »mentale Festplatte« in Deutschland bei
dieser Formatierung Alarm schlägt. Antizionistisch,
antijüdisch, antisemitisch: Wo liegt da, bitteschön, der
Unterschied? Es gibt ihn, und Hroub legt ihn ausführlich
dar. >>> |
Rudolf
Hinz und Ekkehart Drost
In
Jayyous wachsen Bäume auch auf Felsen.
Friedensdienst
in einem palästinensischen Dorf
Als der
"Ökumenische Friedensdienst in Palästina und
Israel" (EAPPI) des Weltkirchenrates in Genf im
Jahre 2002 begann, war das palästinensische Dorf
Jayyous im Nordwesten des Westjordanlandes mit
seinen damals 3000 Einwohnern eine der ersten
Ortschaften, in denen Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Friedensdienstes ihre Arbeit
aufnahmen. Ihre Aufgabe war es, Menschen in
einer Situation zu begleiten, die durch den Bau
der israelischen Sperranlage täglich
bedrückender wurde. Diese Sperranlage wurde
nicht - wie es zu erwarten gewesen wäre - auf
der Waffenstillstandslinie von 1949 (der "Green
Line") geplant und gebaut, sondern bis weit
hinein in palästinensisches Gebiet. Viele
Ortschaften wurden so von ihren Feldern und
Obstplantagen westlich dieser Anlage abgetrennt.
In Jayyous waren es mehr als 70% des nutzbaren
Landes, das für die meisten Benutzer nur schwer
zugänglich und für viele gänzlich unerreichbar
blieb.
Das Bauerndorf
Jayyous wurde daher zwischen den Jahren 2003 und
2007 zum Zentrum des gewaltfreien Widerstandes
gegen den Bau der Sperranlage. Die Autoren
Rudolf Hinz und Ekkehart Drost haben als
Freiwillige mehrere Monate in Jayyous gearbeitet
und den Ort wiederholt besucht. Sie wurden dabei
Zeugen einer Entwicklung, die immer tiefer in
die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geführt
hat. Sie erlebten aber auch, mit welchem Mut und
welcher Ausdauer sich Frauen und Männer dieser
Entwicklung entgegen gestellt haben und sich
auch durch immer neue Maßnahmen der israelischen
Militärverwaltung des besetzten Westjordanlandes
nicht davon abbringen ließen, auf dem Recht auf
ihr Land zu bestehen. Dieses Buch will die
Geschichte der fortschreitenden Landnahme und
Besetzung seit der Staatsgründung Israels 1948
und dem 6-Tage-Krieg von 1967 nachzeichnen und
dabei vor allem die Menschen in Jayyous zu Worte
kommen lassen. Darum sind ausführliche Zitate
aus schriftlichen Aufzeichnungen von Einwohnern
aus Jayyous ein wichtiger Bestandteil dieses
Buches; es sind Texte, die die palästinensische
Perspektive aufzeigen. Der Ort Jayyous steht
hier stellvertretend für viele palästinensische
Gemeinden, die im Laufe der nunmehr 45jährigen
Besatzung des Westjordanlandes immer weiter in
ihren Rechten beschnitten und in ihren
Lebensmöglichkeiten beschränkt wurden.
Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 3 -
14,8x20,5 cm, Englisch-Broschur, 178 Seiten, 70
farbige Fotos - ISBN 9783933337955 - 25,00 Euro |
Tikva
Honig-Parnass
False Prophets of
Peace
Rezension
- Dr. Ludwig Watzal - Liberal Zionism
and the Struggle for Palestine,
Haymarket Books, Chicago, Ill. 2011, 262
pp., $ 20. - This book explores the
Israeli Zionist Left´s discourse
regarding the „Jewish and
democratic“State of Israel and all its
ramifications that comes with it. Such
undertaking was overdue because it
exposes Zionist left-wing intellectuals
as hypocrites. It was not the Israeli
right that did the „dirty“ work of
legitimatizing colonization, oppression,
expulsion, discrimination and
dispossession of the original owners of
the land, the Palestinians, but
left-wing „liberal“ intellectuals,
especially those of the Zionist Labor
movement. They provided not only the
political, legal and military
establishment with ideological
legitimacy but also with a
„scientific“one. Through their
intellectual twists and turns, they laid
the foundations for governmental
policies that „have made possible
Zionist colonialism in the Apartheid
settler state of Israel“ (193), writes
Tikva Honig-Parnass in her unique book.
>>>
Auch - BETWEEN THE LINES - LUDWIG
WATZAL: False Prophets of Peace
>>> |
Glutland
Otto Höschle
Es
mehr als eine unterhaltende
Liebesgeschichte. Dieser Roman
bietet differenzierend,dem der wenig
vom Nahostkonflikt weiß,
Stimmungsbilder aus dem Nahen Osten.
Den geschilderten Szenen begegnet
man im israelischen "Alltag".
Ohne zu belehren erfährt man so
einiges über den politischen,
dramatischen Hintergrund in Israel
und Palästina.
2012,
ca. 250 Seiten, broschiert, CHF
29.00 - ISBN 978-3-905927-26-9
Jerusalem im Fieber des
palästinensischen Aufstands. Gregor
Greuter, ein Schweizer
Rotkreuzdelegierter, wird in einer
nahen Schlucht Zeuge eines Mords.
Den jungen Beduinen, der sich
verdächtig macht, trifft er bei
einem Routinebesuch im Gefängnis an.
Er will ihm helfen, so schlecht die
Aussichten auch stehen. Der
wirkliche Mörder, ein militanter
Siedler, fürchtet die Zeugenschaft
des Fremdlings, bedroht und bedrängt
ihn. Der ohnehin heisse Boden im
Intifada-Land wird für Gregor immer
heisser. Gerade jetzt verliebt er
sich in eine jüdische Siedlerin und
verdrängt den Ernst seiner Lage.
Doch auf einmal gerät er wirklich in
Gefahr. Er, der neutrale Beobachter,
trägt am Ende selbst dazu bei, die
Gewaltspirale anzuheizen. – Ein
Polit-Thriller um Jerusalem, eine
Liebesgeschichte und zugleich eine
kritische Auseinandersetzung mit den
humanitären Aktivitäten des IKRK.
Quelle
Otto Höschle, IKRK-Delegierter in
Jerusalem während der 1. Intifada -
Geboren 1952 - Germanistik- und
Anglistikstudium in Fribourg,
Dramaturg in Bern und Luzern,
Delegierter des IKRK im Nahen Osten,
Studium der Islamwissenschaft in
Berlin und Basel.
Quelle
Er veröffentlichte Theaterstücke,
Hörspiele, Gedichtbände, ein
Kinderbuch sowie den Roman «Selima“
(P»o Libro Verlag 2011), der von
einer Palästinenserin in einem
libanesischen Flüchtlingslager
handelt. Höschle wurde ausgezeichnet
mit dem «Prix Suisse» und dem Basler
Hörspielpreis. Heute ist er tätig
als Englischlehrer und Autor, er
lebt in Therwil bei Basel.
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Reise
nach Palästina
Eric Hazan
Notizen aus Nablus, Kalkilia und
Hebron - Im Sommer 2006 hat Eric
Hazan die Städte Nablus, Kalkilia
und Hebron im Westjordanland
besucht. Aus dem Französischen
übersetzt von Sophia Deeg und mit
einem Vorwort von Michael
Warschawski ist sein Reisebericht
bei der Hamburger Edition Nautilus
erschienen. Auf knapp hundert Seiten
gewährt der Autor unter Verzicht auf
Pathos und Polemik gerade durch
seine nüchterne und dennoch
zugewandte Schilderung einen
erschütternden Einblick in die
Lebensbedingungen der Palästinenser.
>>> |
Stéphane
Hessel
Empört Euch!
Aus d. Franz übers. v. Michael Kogon
Empört Euch! – Wikipedia |
Heyer, Friedrich
2000 Jahre Kirchengeschichte des Heiligen Landes.
- Märtyrer, Mönche, Kirchenväter, Kreuzfahrer, Patriarchen, Ausgräber,
Pilger - Münster/W. (LIT) 2000 - 3-8258-4955-4 - 368 S. -
Studien zur Orientalischen Kirchengeschichte Band 11
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Dietmar Herz & Julia Steets
Palästina - Gaza und Westbank
Geschichte, Politik, Kultur
Dietmar Herz
Palästina
Palästina ist eine Region der Superlative: Kein Gebiet auf der Erde
ist politisch so zerstückelt wie das Westufer des Jordan, die
sogenannte "Westbank", und der Gazastreifen. Nirgendwo sonst ist
eine mehrere Jahrtausende währende Geschichte nicht nur in
archäologischen Zeugnissen, sondern auch im politischen und
religiösen Alltag so präsent. Dieses Buch bietet einen fundierten
und umfassenden Überblick über Geschichte, Politik und Kultur
Palästinas....
Lesen Sie mehr
bestellen |
Habibi, Emil
Der Peptimist oder Von den seltsamen Vorfällen um das Verschwinden
Saids des Glücklosen.
"...Berühmtheit erlangte Emil Habibi nicht
zuletzt mit dem Roman "Der Peptimist". Er thematisiert die
palästinensisch-israelische Tragödie von den Wirren bei der
Staatsgründung mit Vertreibungen und militärischem Terror bis hinein
in die 70er Jahre.Insofern ist "Der Peptimist" als politischer Roman
zu sehen. Ungewöhnlich ist die Übersetzungsgeschichte des Werkes: 6
Übersetzer zeichnen verantwortlich für die Übertragung aus dem
Arabischen ins Deutsche..."
bestellen und mehr
Sarâja, das Dämonenkind.
Eine spätherbstliche Fabuliererei aus
Palästina. - Lenos Verlag, Basel 1998.
Das Tal der Dschinnen.
Roman aus Palästina.
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Ted
Honderichs
Nach dem Terror
vom Autor revidiert und um ein Kapitel erweitert, neu übersetzt ist
erschienen
In einer Zeit, in der mit dem
Terrorismus-Begriff mehr Verdunklung als Aufklärung
getrieben wird ist dieses Buch ein absolutes Muss. Moral und
ihre Formen hinterfragt der Autor in gut lesbarer Sprache.
Alltäglich aus zahlreichen Medien auf
uns einwirkender Manipulation stellt er die Frage nach der
gesellschaftlichen Beschaffenheit, in welcher die
Geschehnisse, verallgemeinernd und wenig differenziert als
Terror oder Terrorismus bezeichnet, möglich wurden und
werden, entgegen.
Das Buch ist gekennzeichnet
durch Unbestechlichkeit des Denkens. Jedes Wort, jeder Satz
hat Gewicht. Demnach ist es eine Lektüre für gründliche
Leser, nichs für seichte 'Überflieger'. Eine Empfehlung für
das philosophische Proseminar! Die Übersetzer verdienen
besonderes Lob, ist es ihnen schließlich gelungen, den
aufklärerischen Geist des Buches in gut verständliches
Deutsch zu übertragen.
Erfreulich, dass dieses wichtige
Buch vom Verleger Abraham Melzer nach den betrüblichen
Auseinandersetzungen um die dt. Erstausgabe bei Suhrkamp dem
Leser erneut zugänglich gemacht wurde. Dem Verleger gebührt
darum besonderer Dank.
Bestellen und mehr >>> |
Jochen
Hippler
Feindbild Islam - oder Dialog der Kulturen
Nach dem Sieg im Kalten Krieg hat
die Suche nach neuen Feindbildern begonnen. Militärische Hochrüstung
oder Interventionen in der "dritten Welt" können nicht mehr mit der
Gefahr des Weltkommunismus gerechtfertigt werden. Mit dem zweiten
Golfkrieg hat eine neue Phase der Feindbildproduktion begonnen. Der
neue Feind steht wieder im Osten, diesmal im Nahen Osten: der Islam.
Feindbilder sagen oft mehr über diejenigen, die sie produzieren und
benutzen, als über den...
Lesen Sie mehr
bestellen
Gewalt als Politik
Terrorismus und Intervention im Nahen Osten
Pahl-Rugenstein, Köln,
bestellen
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Morgen
wird es noch schlimmer
Amira Haas
Das Buch von
Amira Hass "Morgen wird es noch schlimmer" ist auf Italienisch
unter dem Titel "Domani andrà peggio. Lettere da Palestina e
Israele, 2001-2005" im Verlag "Fusi Orari" erschienen und kostet 15
Euro.
Die israelische Journalistin Amira Hass lebt in Ramallah, wo sie als
Korrespondentin für die Tageszeitung Ha'aretz tätig ist. Fünf Jahre
lang schickte sie einer italienischen Zeitungsredaktion ihre
Tagebucheinträge, die jetzt in Buchform erschienen sind. Von
Catherine Cornet -
mehr >>>
Bericht aus Ramallah
"Gegen den Strom"
bestellen
und mehr
Gazza
Tage und Nächte in einem besetzten Land
Amira Hass
- die bislang einzige israelische
Journalistin, die über die Palästinenser in den besetzten Gebieten
nicht nur schreibt, sondern auch unter ihnen lebt - berichtet über
das Leben im Gazastreifen. Klar und schonungslos schildert sie das
palästinensische Alltagsleben und die desaströsen Folgen der
israelischen Blockadepolitik. Sie beschreibt das autoritäre Regime
Yassir Arafats und die Rivalitäten unter den palästinensischen
Organisationen, analysiert Ziele und Auswirkungen der bisherigen
israelischen Politik. Verlagsinformation
bestellen |
Islam
für Kids
Anis Hamadeh
Entdecke die islamische Kultur und
Religion in all ihren Facetten!
Viel hört man in der letzten Zeit
von „dem Islam“ und jeder meint,
darüber Bescheid zu wissen. Doch
gibt es überhaupt „den“ Islam?
Welche Kulturen verbergen sich
dahinter und was für Menschen
glauben an den Gott der Muslime? Ist
der Koran mit der Bibel zu
vergleichen und was macht man in
einer Moschee? Du willst es genauer
wissen? Dann folge Anis Hamadeh,
denn er nimmt dich mit auf eine
aufregende Reise und zeigt dir die
Welt des Islam. mehr >>> (pdf)
2007,
Paperback - 345 Seiten, Format 17,0
x 24,0 cm - ISBN 978-3-8266-8638-2 -
€ 17,95
Anis Hamadeh - Islam für Kids
-
Rezension von Dr. Ludwig Watzal -
NZZ - Angesichts der wachsenden Islam-Phobie
erscheint das Buch "Islam für Kids" gerade zur
rechten Zeit >>>
Rezension -
Anis Hamadeh - Islam für
Kids - Dr. Ludwig Watzal - (pdf) - Der Islam
ist seit den Anschlägen vom 11. September 2001
ins Gerede gekommen. Besorgniserregend sind die
zunehmenden Spannungen zwischen der islamischen
Welt und der im Westen grassierenden
Islam-Phobie. „Islam für Kids“ erscheint somit
gerade zur rechten Zeit. Eigentlich für Kinder
ab Zwölf Jahren geschrieben, eignet es sich auch
für Erwachsene als verständliche Einführung.
Insbesondere ihnen mangelt es an verständlichem
Basiswissen über den Islam. Der Westen kann sich
Unkenntnis, Gleichgültigkeit und Ignoranz
gegenüber der muslimischen Welt nicht länger
leisten, wie Udo Steinbach, ehemaliger Direktor
des Orient-Instituts in Hamburg, in seinem
Vorwort schreibt. Was wissen die aufgeklärten
westlichen Gesellschaften eigentlich über die
zweitgrößte Religionsgemeinschaft - „den Islam“?
Gibt es überhaupt „den“ Islam, oder ereifern
sich Politik, Medien und Öffentlichkeit an einem
„Feindbild Islam“? Die Dämonisierung dieser
Religionsgemeinschaft und ihrer Gläubigen nimmt
zum Teil groteske, ja bisweilen obsessive Züge
an. >>>
Qantara.de - Buchtipp "Islam für
Kids" - Jugendbuch gegen Klischees
und Vorurteile |
J |
Jürgen Jung -
Beate Himmelstoß
Söldner
gegen die Zukunft
oder "Die einzige Demokratie im Nahen Osten"
Anton
Holberg
-
Ende 2011 hat der Melzer Verlag ein überaus
wichtiges aus zwei CDs bestehendes Hörbuch zum
Zionismus und dessen staatlicher Gestalt,
Israel, herausgegeben. Die leider bis dato nicht
gedruckt für die Öffentlichkeit vorliegenden
Texte werden von den Schauspielern Beate
Himmelstoß und Jürgen Jung gesprochen.
Musikalische Einsprängsel sind solche der Gruppe
„Embryo".
Von Bedeutung ist m.E. insbesondere der 1. Teil
(CD I). Hier werden alle grundlegenden Mythen
des Zionismus und sympathisierender
nicht-jüdischer Strömungen an Hand eindeutiger
Zitate zionistischer Führer wie David Ben Gurion
und israelischer Wissenschaftlicher wie Shlomo
Sand widerlegt. So etwa die Behauptung, die
Mehrzahl der Juden seien im Jahre 70 n.Chr. aus
ihrem Land in Palästina vertrieben worden und
nun 2000 Jahre später zurückgekehrt.
Weder gibt es einen historischen Beleg für die
Massenvertreibung noch sind die
„Zurückgekehrten" überwiegend die Nachkommen
derer, die damals und später ihre nahöstlichen
Heimat verlassen haben >>>
Söldner gegen
die Zukunft
oder „Die einzige Demokratie im Nahen Osten“
Bestellung und -
kostenfreier - Versand über das Büro von Jürgen
Jung
juejung@online.de
- Eine Doppel-CD kostet 14,90 € (inkl.
Verpackung und Porto)
Bayern 2-HörbuchFavorit "Söldner gegen die
Zukunft oder 'Die einzige Demokratie im Nahen
Osten'" >>>
Textcollage zum Zionismus
Zwei Hör-CDs mit Zitaten und Texten von Schlomo
Sand, Erich Fromm, Mosche Zimmermann, Theodor
Herzl, David Ben-Gurion, Martin Buber, Albert
Einstein, Erich Fried, Uri Avnery und vielen
anderen…
Nach seinem
ersten bei Melzer verlegten, erfolgreichen
Hörstück mit Gedichten von Erich Fried „Höre,
Israel“, das vom Bayerischen Rundfunk im Januar
2011 zum „Hörbuch der Woche“ gewählt wurde,
macht der Schauspieler Jürgen Jung hier,
zusammen mit seiner Kollegin Beate Himmelstoß
und begleitet vom Musikkollektiv EMBRYO,
grundlegende Annahmen und Zielvorstellungen des
Zionismus, deren Konsequenzen sich in der
konkreten Realität Palästinas als verhängnisvoll
erwiesen haben, als Mythen kenntlich.
Dies beginnt
mit der „Erfindung des jüdischen Volkes“, so
die These des israelischen Historikers
Schlomo Sand, und reicht über den im
Zionismus von Anfang an tief verwurzelten
Wunsch nach Vertreibung der Palästinenser,
bis hin zu den Auswirkungen und einer
völkerrechtlichen Bewertung des israelischen
Angriffs auf den Gazastreifen Ende
2008/Anfang 2009 und auf die
Gaza-Hilfsflottille im Mai 2010.
Durch die
geschickt platzierten, unter die Haut
gehenden Gedichte von Erich Fried und
Gerhard Schönberner, und nicht zuletzt
mithilfe der erstaunlich wandlungsfähigen
Musik von EMBRYO, die hier vor allem ihr
orientalisches Gesicht zeigt, ist es Jürgen
Jung gelungen, eine faszinierende
Textcollage zu entwerfen, die von den beiden
Sprechern nachdenklich und einfühlsam, wo
nötig auch leidenschaftlich, insgesamt aber
höchst souverän vorgetragen wird.
>>>
2 CDs in
einer Box, ca. 100 min - 14,99 € -
Bestellung bei Jürgen Jung -
juejung@online.de
Zu 63 Jahre Nakba &
80. Geburtstag des
Lyrikers
Seit dem Judenmord des Hitlerfaschismus hat in Westeuropa ein
begreifliches kollektives Schuldgefühl oft dazu geführt, daß man
sich jede Kritik an Juden und den Staat Israel verbietet, wobei
man noch dazu Juden und Zionisten oft kurzerhand gleichsetzt.
Parteinahme für die Zionisten und Kritiklosigkeit gegenüber
Israel gelten vielen fast als deutsche Wiedergutmachungspflicht.
Erich Fried - nach dem deutschen Einmarsch in Wien 1938 selbst
als Jude verfolgt - empfindet außer Solidarität mit allen
unschuldig Verfolgten und Benachteiligten auch etwas wie
Mitverantwortlichkeit für das, was Juden in Israel den
Palästinensern und anderen Arabern antun.
Erich Fried, “Höre Israel” Melzer Verlag, Buch (ISBN 3981318994)
181 Seiten, 18 €. Doppel CD im Jewel Case (ISBN 394247205),
14,99 €.
Erich Fried
zählt zu den bekanntesten
Lyrikern der deutschen Sprache.
Wenig bekannt sind jedoch seine
politischen Gedichte und
insbesondere „Höre, Israel!“ von
1974, in dem er als Jude sein
Gefühl der Mitverantwortlichkeit
zum Ausdruck brachte „für das,
was Juden in Israel den
Palästinensern und anderen
Arabern tun“. Er verstand sein
Buch als „Warnung vor dem
Irrweg“ der israelischen
Unterdrückungspolitik gegenüber
den Palästinensern, der
„schließlich zu einer
Katastrophe für die Juden im
heutigen Israel führen könnte“.
Der
Schauspieler und Sprecher Jürgen
Jung, Mitglied des Münchener
Vereins Salam Shalom, hat aus
dem Lyrikband ein Hörbuch
gemacht, das im Melzer Verlag
erschienen ist. Am 14. Januar
wurde es vom Bayerischen
Rundfunk zum „Hörbuch der Woche“
gewählt. In der Laudatio heißt
es, das Buch sei „mit Hingabe
und auf höchstem künstlerischen
Niveau vorgetragen“.
Stimmen zu Höre, Israel!“:
Prof. Moshe Zuckermann (Uni Tel Aviv):
Das Hörbuch ist eine Wucht! Nicht nur die Texte,
Gedichte und Notizen Frieds, sondern nicht minder auch
Eure famose Darbietung dieser wertvollen Anthologie.
Chapeau!
Rudolf Waldemar Brem (Schauspieler und
Regisseur): - 19. 5. 11 -
Lieber Jürgen,
sensationell Deine Hör-CD: eine astreine,
akribische redaktionelle Arbeit; dazu eine lupenreine
Präsentation mit hervorragenden Sprechern und Musikern;
und zu guter Letzt eine Aktualität, die einen vor allem
deshalb umhaut, weil es ja bereits vor 40 Jahren
geschrieben wurde. Ein Menetekel, das der Fried vor 40
Jahren schon an die Wand geknallt hat, und wer hat es
gelesen oder gehört? Diese Hörbuch ist nicht nur das
Hörbuch der Woche, sondern des Jahres. Texte wie "Deir
Yassin" oder "Die Hand" hauen einen vom Hocker. Ich habe
Erich Fried 1970 in London in seinem chaotischen
Arbeitszimmer besucht. Offenbar mit einem Brett vorm
Hirn. Danke, daß Du es mir jetzt nach 40 Jahren von der
Stirn gerissen hast. Ich bin vor mir selbst erschrocken.
Da hat man eine Jahrhundertbegegnung gehabt und wußte es
gar nicht.
Dr. Gabi Weber, Cafe Palestine
(Freiburg): Die Veranstaltung mit euch war ein echtes
Highlight. Tausend Dank!
Hilde und
Richard Langthaler (Wien):
Es war ein wunderbarer Abend!
Prof. Udo Steinbach: Lieber Herr Jung, es
hat etwas länger gedauert, dafür war der Eindruck umso
nachhaltiger.
Sie selbst haben es in Ihrer - überaus informativen -
Verortung von "Höre Israel" auf den Punkt gebracht, wenn
Sie von einer "erschreckenden Aktualität dieser Verse"
sprechen. Aber darin eben liegen Nachhaltigkeit und
Wirkung dieser Texte: Sie beziehen sich auf Ereignisse,
die Jahrzehnte zurückliegen; aber der Duktus der
lyrischen Sprache wendet sie in eine Dimension der
Betroffenheit, die bleibend in die Gegenwart hinein- und
nachwirkt.
Täglich werde ich von Meldungen aus Palästina nicht
zuletzt aus dem Internet wahrhaft überschwemmt. Das
stumpft ab und führt manchmal zu Resignation. Die Verse
Erich Frieds öffnen eine Perspektive des Politischen und
Menschlichen, in der unser Engagement eine bleibende
Verpflichtung wird.
Die Wirkung kann kaum von der Kunst der Präsentation
getrennt werden, die Sie und Ihre Kollegin darbieten.
Die deutsche Sprache des Vortrags und der Rhythmus der
Darstellung sind der Aussagekraft Fried'scher Lyrik
adäquat. Ich wünsche Ihnen, dass Sie weiterhin ein
großes Publikum finden. Die Zeit ist jedenfalls
danach...
Bestellung und - kostenfreier - Versand über das Büro
von Jürgen Jung
juejung@online.de - Eine Doppel-CD kostet 14,90 €
(inkl. Verpackung und Porto)
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