Abraham Melzer
															 
															
															„Die Abgeordnete 
															Inge Höger von der 
															Linkspartei verlegt 
															"Stolpersteine" zur 
															Erinnerung an 
															Holocaust-Opfer. Mit 
															lebenden Juden hat 
															sie allerdings ein 
															Problem.“ Mit dieser 
															Lieblingsbehauptung 
															versucht Broder 
															jeden totzuschlagen, 
															der nicht seiner 
															Meinung ist und den 
															er nicht mag. Mit 
															lebenden Juden wie 
															Broder habe ich 
															allerdings auch ein 
															Problem. Sie sind 
															reaktionär und 
															zynisch.
															
															„Die Welt“ ist jetzt 
															das richtige Blatt, 
															in dem man solchen 
															Unsinn noch 
															veröffentlichen 
															kann, (...)
															
															Hat denn Henryk 
															Broder selbst nicht 
															auch Probleme mit 
															lebenden Deutschen, 
															von Palästinensern 
															ganz zu schweigen? 
															Ist denn nicht jeder 
															Deutscher, der auch 
															nur minimale 
															Sympathien für die 
															Palästinenser und 
															einen Staat 
															Palästina haben, für 
															Broder Antizionist 
															wenn nicht gar 
															Antisemit und 
															verdient die ewige 
															Verdammung? Hat er 
															nicht neulich 
															behauptet, dass man 
															die Palästinenser 
															leider nicht weit 
															genug vertrieben hat 
															und dass Täter sein 
															Spaß macht. Mit 
															„Täter“ kann er 
															nichts anderes 
															gemeint haben, als 
															„Mörder“, oder?
															
															Broder greift Inge 
															Höger an mit Schaum 
															vor dem Mund und 
															möchte sie am 
															liebsten „fertig“ 
															machen. Denn man 
															fragt sich was seine 
															widerwärtige und 
															primitive Kritik 
															sonst bezweckt. 
															Broder macht 
															überdies darauf 
															aufmerksam, dass die 
															Bundestagsabgeordnete 
															am vergangenen 
															Wochenende an einer 
															Konferenz in 
															Wuppertal 
															teilgenommen habe. 
															Dort sei "über Wege 
															und Mittel zur 
															'final solution' 
															(Endlösung) der 
															Israel-Frage" 
															diskutiert worden. 
															"Dabei trug Frau 
															Höger, wie alle 
															Konferenzteilnehmer, 
															einen Schal um den 
															Hals, auf dem das 
															'historische 
															Palästina' in den 
															Grenzen von 1947 zu 
															sehen war - von 
															Israel keine Spur. 
															Den Schal schenk ich 
															ihm, aber was ist 
															mit den Landkarten, 
															die jeder in Israel 
															bekommt, der einen 
															Leihwagen benutzt? 
															Auf keiner dieser 
															Karten werden die 
															Grenzen von 
															Palästina gezeigt. 
															Man droht aber dem 
															Leihkunden, dass die 
															Versicherung nicht 
															in den „besetzten 
															Gebieten“ gelte. 
															Wenn man nach den 
															Grenzen der 
															„besetzten Gebieten“ 
															fragt, bekommt man 
															nur ein 
															Achselzucken. Gut, 
															dass Broder, der ja 
															mehrmals im Jahr 
															nach Israel fliegt, 
															Weiß, wo die Grenze 
															ist. Verraten will 
															er das jedoch 
															niemanden, denn in 
															seiner Ideologie 
															gibt es keine 
															Grenze.
															
															Und so kommt der 
															Kolumnist zu dem 
															Schluss: "Fest 
															steht, dass sie ihr 
															Amt als Abgeordnete 
															ungeniert nutzt, um 
															ihre antijüdischen 
															Ressentiments 
															auszuleben. Die 
															Patenschaft für den 
															Stolperstein und das 
															'antizionistische' 
															Engagement sind zwei 
															Seiten derselben 
															Medaille. Frau Höger 
															liebt tote Juden. 
															Nur mit den lebenden 
															hat sie ein 
															Problem." Wenn 
															Broder tote Araber 
															lieben darf, dann 
															wird doch Inge Höger 
															die von den Nazis 
															ermordeten Juden 
															ihren Respekt zeigen 
															dürfen, den ein 
															Zyniker wie Broder 
															natürlich nicht hat, 
															nicht einmal vor 
															seinen eigenen toten 
															Eltern. Und wieso 
															ist eine Patenschaft 
															für einen 
															Stolperstein und 
															vermeintliche 
															„antizionistische“ 
															Aktivitäten, zwei 
															Seiten derselben 
															Medaille, was nichts 
															anderes heißt, dass 
															Patenschaft für 
															Stolpersteine und 
															Antizionismus 
															dasselbe sind. Für 
															Broder mag es so 
															sein, aber für 
															Broder macht 
															„Mörder“ sein auch 
															Spaß. 
															 
															
															
															http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13369958/Das-Problem-einer-Linken-mit-lebenden-Juden.html
															
															
															 
															
															
															 