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 27.12.2008 - Krieg Mord in Gaza - Aktion "Cast Lead" - "Gegossenes Blei“


Mahnwache in Frankfurt - 8.1.2009 -
Demonstration in Frankfurt 3.1.2009 - Mahnwache in Frankfurt - 31.12.2008

Mahnwache in Frankfurt - 8.1.2009
 

 

 

Demonstration in Frankfurt 3.1.2009

Mahnwache in Frankfurt - 31.12.2008

Kundgebung der Palästinensischen Gemeinde in Hessen - am 31.12.2008, Hauptwache Frankfurt/M. - Redebeitrag von Pfarrer Dr. Ingo Roer

 Ich spreche für den Arbeitskreis Palästina-Israel in der Christus-Kirche Frankfurt/M.

Ich bin kein Palästinenser. Dennoch drängt mich die Situation für die Menschen in Gaza öffentlich um Gerechtigkeit und Frieden zu bitten. An wen kann ich mich wenden?

 

Ich bin ein Deutscher und ein Pfarrer. Als Deutscher werde ich mich nicht nur einfach schämen für die Regierung meines Landes, sondern ich bitte um Verständnis für das machtlose, von zu vielen Menschen verlassene, verurteilte, geschundene Volk in Gaza. Wen muß ich bitten? Meine Kirche, die Regierung, meine Landsleute? Alle?

 

Ich könnte mich nicht mehr als Mensch sehen, wenn ich Menschen als „Hamas“ etikettierte, um sie wie Tiere zu schächten und zu schlachten. Ich sehe mich als Mensch, wenn ich um das Leben bitte für die gequälten, beraubten Frauen und Kinder in Gaza.

 

Als Pfarrer fühle ich mich, wenn ich Gott um das bitte, was unter Menschen unmöglich zu sein scheint, einander die allgemeinen Menschenrechte zu gewähren bzw. die zehn Gebote zu halten.

 

Und wenn dieser Gott fragt: „Wo warst Du, Adam, das heißt Mensch, als Deutsche die Juden ermordeten?“, dann kann ich sagen: „Ich lernte damals erst laufen und die menschliche Sprache.“

 

Und wenn dieser Gott heute fragt: “Wo wart Ihr, als Israelis die Palästinenser in Gaza ermordeten?“

Wenn meine Enkelin fragt:“ Warum waren es so wenige, die gegen die Vernichtung der Palästinenser in Gaza protestierten?“

Wenn die Regierenden nach dem Massaker fragen: “Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgern, warum habt Ihr so leise widersprochen?“

 

Dann können wir hier sagen: „Wir haben angefangen, bei einander zu stehen bei denen, die ihre Kinder verloren haben, bei denen, denen ihre Männer und ihre Frauen ermordet worden sind, denen die Heimaterde geraubt oder zerstört worden ist.

 

Wir haben vielleicht zu leise gesprochen, aber wir haben gesprochen.

 

Den Mächtigen und den Ohnmächtigen muß Verschiedenes gesagt und abverlangt werden, soll unter ihnen Gemeinschaft und nicht Gewalt herrschen. Führen die Krieg, die mit keiner Gegenwehr rechnen müssen? Oder morden sie? Das müssen wir der Öffentlichkeit bezeugen.

 

Noch sind wir vielleicht zu wenige, daß man uns hören müsste. Aber die Sonne der Gerechtigkeit scheint auf Starke und Schwache und bringt die Schwäche der Starken und das Recht der Schwachen an’s Licht.

 

So werden wir morgen mehr sein und am Samstag, um 14.00 Uhr an der Hauptwache in Frankfurt/M. ganz viele.
 


Stoppt Israel, seine tödlichen Bombardierungen und die  barbarische Belagerung von Gaza/Palästina  

 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 mit unserer Kundgebung schließen  wir uns den internationalen und deutschlandweiten Protesten gegen die vernichtenden Bombardierungen der Menschen in  Gaza an und gedenken der bis jetzt  über 300 Toten und nahezu tausend Verletzten.  Wir wollen nicht schweigen, wenn Menschen hingeschlachtet und aus Opfern Täter gemacht werden. 
Denn was ist in Gaza geschehen?

 Seit drei Jahren stranguliert der Staat Israel den Gaza-Streifen entgegen allen Konventionen und Regeln des Völkerrechts und blockiert die Zufuhr von lebenswichtiger Infrastruktur. Die Vereinten Nationen, die EU  und unsere Regierung schauen tatenlos zu! Diese Blockade bedeutet::

– keine medizinische Versorgung, keine Medikamente, zu wenig med. Apparate. In den letzten   

   zwei Jahren mussten allein 640 Menschen sterben, weil der Staat Israel sie hinderte, zu  

   lebensrettenden Behandlungen auszureisen

– ohne Gaszufuhr gibt es keine Heizung, kein heißes Wasser, kein warmes Essen ...

– ohne Stromzufuhr gibt es kein Licht, keine Lebensmittelkühlung, keine Wasserpumpen, kein

   Notstrom für Operationen

– ohne Benzin keine Krankentransporte, kein Wirtschaftsleben die Wirtschaft ist durch die        Blockade zerstört, es gibt keine Arbeit, kein Einkommen, 70  Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze, die Arbeitslosigkeit liegt bei 80 Prozent.

 Die Menschen leiden Hunger, weil Israel die Lebensmittelzufuhr sogar für Hilfsgüter der UNO, blockiert. Und wenn sie krank werden, fehlt es an Medikamenten. Besonders Kinder sind betroffen. Und das nicht weil die Menschen nicht für sich selbst sorgen können: der Staat Israel hindert sie systematisch daran und hungert sie aus  Auch die Bundesregierung hat das zügellose Verhalten Israels mehr als nur gebilligt und trägt Verantwortung!

 Israel hat mit seinen  inhumanen Maßnahmen und seiner  politischen Vorgehensweise das Leiden der Menschen in Palästina und besonders in Gaza bewusst verursacht. Aus dieser Not heraus versucht die Bevölkerung Gazas sich zur Wehr zu setzen, damit die Welt aufwacht und nicht tatenlos zuschaut, wie Menschen im 21.Jhd. strategisch ausgehungert und vernichtet werden! Die Notwehr wiederum dreht Israel weltpolitisch so, dass es nun offiziell einen Angriffsgrund auf die zivile Bevölkerung hat und als Opfer statt Täter dasteht. !  

 Der politische Druck auf den Staat Israel muss erhöht werden

– die völkerrechtswidrige Blockade muss beendet werden Auch Sie können mithelfen – rufen,    

faxen, mailen Sie an :

– Auswärtiges Amt Berlin: Tel. 030 1817-0 oder Beauftragter für Menschenrechtspolitik im AA        

   Tel. 030 5000 4765  Fax: 030 5000-4130 E-Mail: mrhh-b-vz@diplo.de

– Die Bundeskanzlerin/ Fax: 030 18272 2555

   www.bundeskanzlerin.de/Webs/BK/DE/Service/Kontakt/kontakt.html

– Botschaft des Staates Israel Tel. 030 8904-5500 Fax: 030 8904-5555,

   E-Mail: botschaft@israel.de

 

Palästinensische Gemeinde in Hessen e.V.

www.p-gemeinde-hessen.org

Arbeitskreis Palästina-Israel im Ökumenischen Zentrum Frankfurt

 

Weitere Fotos von der Demo in Frankfurt gegen die israelischen Massaker in Gaza « Orientbrücke e.V.>>>


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