Avi Primor sagte einmal: „Wenn wir einen Menschen damit belasten und belästigen, dass er Antisemit wäre, wo er nicht antisemitisch ist, wo er nur kritisch ist, dann schießen wir uns ins Knie."
Broder schafft es immer wieder, er „schießt sich ins Knie“, so oft, die Bodenhaftung ist scheinbar schon verloren gegangen. Ein fragwürdiges Netzwerk verbreitet es, er verkündet es im Bundestag als angeblicher „Antisemitismusexperte“ und keiner will es wahrhaben und verstehen.
Immer verbissener und krampfhafter prügeln er und andere auf die ein, die weit entfernt von jedem Rassismus, Antisemitismus sich für eine gerechte Welt engagieren in der auch die Opfer von gestern nicht das Recht haben Täter zu sein, zu werden. Ob Moslem, Christ oder Jude, ein Dieb ist ein Dieb, ein Mörder ein Mörder, ein Landräuber ein Räuber. Wer dies so benennt ist kein Antisemit. Das sage ich, der in einem Netzwerk agiert dass sehr sorgfältig darauf achtet, von diesen nicht vereinbart zu werden. Da gibt es immer wieder Diskussion und Trennungen und die, die wir Antisemiten nennen sind im Gegensatz zu diesem Netzwerk wirklich welche.
Frau Hecht-Galinski wehrte sich zu recht mit einer einstweiligen Verfügung gegen ihre Diffamierung als Antisemitin: "Antisemitische und antizionistische Aussagen sind ihre Spezialität", hatte hatte der Publizist und Spiegelautor Henryk M. Broder behauptet.
Bild Carlos Latuff - Misuse of anti-Semitism
Es genügt mittlerweile schon ein fragender Gesichtsausdruck um diesen Stempel „Antisemit“ zu bekommen. Leider gibt es wirkliche Antisemiten, ansonsten wüsste man, mit diesem Ausdruck unterscheidet sich ein rechtschaffener Kritiker der israelischen Regierung von diesen fragwürdigen falschen Freunden Israel.
Frau Hecht-Galinski hatte erfolgreich Henryk M. Broder in einer einstweiligen Verfügung untersagen lassen, ihr „antisemitische Statements“ zu unterstellen.
Broder hatte sich in einem Schreiben an den WDR - seiner „preiswürdigen Art“ entsprechend - herablassend über Frau Evelyn Hecht-Galinskis Teilnahme an der Sendung: „Hallo Ü-Wagen“ geäußert. Broder musste den Text entsprechend ändern, das „antisemitische“ verwandelte sich, nach dem Motto: „ein x für ein u vormachen“ in eine Aneinanderreihung von „x“.
Broder hatte gegen den Beschluss der einstweiligen Verfügung Einspruch eingelegt. So kam es zur Verhandlung vor dem Landgericht Köln. (Siehe das Bild Henryk M. Broder vor dem Kölner Gericht.) Das Urteil steht aus.
Immer häufiger und schon reflexartig praktiziert dieses Netzwerk eine neue Form, wie man es nennen kann, des „wirklich modernen eigentlichen Antisemitismus“. Die Opfer des Holocaust werden erneut missbraucht um rechtschaffene und notwendige Kritik zu unterdrücken.
Und, nun kam der nächste Schuss ins Knie, Broder begründete seinen Einspruch: "weil sonst Antisemiten entscheiden dürften, was Antisemitismus ist, als ob Pädophile entscheiden könnten, was echte Kinderliebe ist". . Quelle
Mit diesem Vergleich: „als ob Pädophile entscheiden könnten, was echte Kinderliebe ist". kann man sicher auch übertragen sagen, es wäre so, „weil sonst Rassisten entscheiden dürften was Rassismus ist“. Da haben einige sicher schlechte Karten.
Bemüht man sich, den real existierenden Zionismus ohne Scheuklappen und Freude am Täter zu sein wahrzunehmen, weiß man, dieser real praktizierte politische Zionismus in Israel ist eine widerliche Form des Rassismus. Hat man Lehren aus unserer unsäglichen Vergangenheit gezogen muss man so weit entfernt von jeder Form von Rassismus sagen: . Wenn Zionisten entscheiden wollen, was Antisemitismus ist, ist es so, als ob Pädophile entscheiden könnten was wahre Kinderliebe ist“. Das ist dann wohl zutreffender.
Eigentlich hat dieses Netzwerk anscheinend nichts mehr gegen den wirklich existierenden Antisemitismus der teilweise offen ausgedrückt werden kann. Man soll ihn vernachlässigen und den angeblichen Antisemitismus den man in den Antizionismus hineindeutet bekämpfen. Kritik an Israel ist nicht erlaubt soll sogar als Antisemitismus diffamiert werden.
Wen man den „3 D Test:“ der sogenannten Antisemitismuskämpfer umdeutet und nachvollzieht wie sie mit dem Islam umgehen, findet man eine neue Kugel im Knie des großen kleinen Verteidigers des Zionismus: "3-D"-Kriterien - Der Rassismus war immer an der D-ämonisierung von Menschen zu erkennen, dem D-oppelstandard, mit dem Menschen gemessen wurden, und der D-elegitimierung von Menschen, "Rassen" und Glaubensrichtungen.
Wie kann es Broder im Bundestag wagen, ohne das man ihn hinausjagt zu sagen: „Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt.“
Anscheinend habe alle, wie Kaninchen gebannt, vor ihm gesessen (wahrscheinlich Herr Montag und der Vorsitzende des Innenausschusses Herr Edathy nicht, dafür aber der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger).
Hier lässt Broder die Hose herunter und keiner schaut hin. Es gibt anscheinend auch einen sich positiv ausdrückenden Antisemitismus. Was von Juden, jüdischen Vertretern kommt wird recht unkritisch angenommen. Viele wurden auch „perfekt“ konditioniert.
Es geht diesen Leuten eigentlich nicht um den Antisemitismus. Genauso wenig wie es einem Pädophilien um Kinderrechte geht. Der leider bestehende wirkliche Antisemitismus kann, so denkt man sicher keinen größeren Schaden mehr anrichten (außer im Gewand der radikalen Zionisten).
Gefährlich ist Antisemitismus immer noch. Aber, Rassisten unter sich tolerieren sich da manchmal. Man versteht sich…
Broder stellt sich mit diesem Satz im Bundestag nicht als überzeugender „Experte für Antisemitismus“ vor, eher als „Experte für Desinformation“. Oder hatte ihn einfach der falsche Bundestagsausschuss oder die Bundesbehörde eingeladen, hätte ihn vielleicht eher vorladen sollen?
Eine neue kleine Abwandlung des Spruchs Broders demonstriert warum er nicht eingeladen werden dürfen "weil sonst Zionisten entscheiden dürften, was Antisemitismus ist, als ob Pädophile entscheiden könnten, was echte Kinderliebe (oder Kinderhass) ist".
Es gibt akzeptierbare Formen des Zionismus. Der reale Zionismus ist Rassismus pur und ihm wird durchaus auch von Zionisten widersprochen. Auch Freunde, wenn sie Täter werden müssen, Täter genannt werden. Diesen Zionismus zu Recht abzulehnen heißt auch nicht das Existenzrecht Israels zu bestreiten.
Nur einige wenige Zitate, die beweisen, dass es ein verachtenswerter Rassismus ist. Lesen Sie bitte was über die Jahrzehnte hinweg führende, bestimmende Zionisten sagten:
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"Jeder Angriff muss mit Besetzung, Zerstörung und Vertreibung enden"
äußerte Ben-Gurion um Jahreswechsel 1947/48. Quelle
„Wir müssen Terror anwenden, Mord, Einschüchterung, Landenteignung und die Verweigerung aller sozialen Dienste, damit Galiläa seine arabische Bevölkerung los wird.
Israel Koenig, "The Koenig Memorandum"
2008 - „Alle Palästinenser müssen getötet werden – Frauen, Kinder, selbst ihr Vieh“ - In einem von der israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlichten und in Israel viel beachteten Artikel rief der israelische Rabbiner Yisrael Rosen am 26.März zum Völkermord an den Palästinensern auf.
Israelischer Minister fordert teilweise Zerstörung des Gazastreifens
Der israelische Innenminister Meir Sheetrit rief am Samstag zur vollständigen Auslöschung einiger Stadtviertel im Gazastreifen auf. “Sabotageaktionen“ sollten mit der Zerstörung ganzer Stadtviertel im Gazastreifen beantwortet werden. Dann, so Shetrit, würden die Bewohner des Gazastreifens verstehen, wie ernst die israelische Bedrohung sei.
Israelischer Rabbi ruft zur ethnischen Säuberung von Nichtjuden auf - Yona Metzger, Oberrabiner der Aschkenazim in Israel, rief in einem Interview mit dem British Weekly am Montag (28.1.2008) dazu auf Millionen Palästinenser in die Wüste Sinai zu vertreiben. „Bring all die armen Menschen aus Gaza in ein wundervolles modernes Land mit Zügen, Bussen und Autos, wie in Arizona in Amerika. Das wird eine Lösung für die armen Menschen sein.“
„Jüdisches Blut und das Blut eines Nicht-Juden sind nicht dasselbe“. Rabbi Yitzhak Ginsberg folgerte daraus, dass Töten kein Mord sei, wenn das Opfer ein einheimischer sei.
Israeli Rabbi Yitzhak Ginsburg, Inferring that killing isn't murder if the victim is Gentile. Jerusalem Post, June 19,1989.
“Die Palästinenser sollten wie Heuschrecken zermalmt werden …. ihre Köpfe an Felsen und Mauern zerdrückt werden.“
Isreali Prime Minister, Yitzhak Shamir, in a speech to Jewish settlers New York Times April 1, 1988
„Israel hätte die Unterdrückung der Demonstrationen in China ausnützen sollen, als die Aufmerksamkeit der Welt sich auf dieses Land konzentrierte, um eine Massenvertreibung der Palästinenser aus den besetzten Gebieten auszuführen“
Benyamin Netanyahu, then Israeli Deputy Foreign Minister, former Prime Minister of Israel, tells students at Bar Ilan University, From the Israeli journal Hotam, November 24, 1989.
Rabins Beschreibung der Eroberung von Lydda nach der Erfüllung des Planes Dalet:
„Wir sollen die arabische Bevölkerung auf eine Gemeinschaft von Holzhackern und Wasserträger reduzieren.“
Uri Lubrani, PM Ben-Gurion's special adviser on Arab Affairs, 1960. From "The Arabs in Israel" by Sabri Jiryas.
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Wer nun denkt das sind doch nur Worte, sie töten nicht, lese die tausenden von Bericht im „Das Palästina Portal“.
Dort bezeugen tausende von Seiten und Zeugen ernst die ständigen Verletzungen der Menschenrechte in Palästina und Israel. Lesen sie was an den Checkpoints geschieht, wie eine grausame Besatzung aussieht, wie man die Lebensumstände unmenschlich gestaltet. Nicht nur Erwachsene, Kinder werden Opfer die Schießattacken, ihre Häuser werden in Sippenhaft zerstört. Sie leben rechtlos als Untermenschen in ihrem eigenen Land, von dem ihnen mit Gewalt tagtäglich mehr und mehr von einem Staat ohne Grenzen gestohlen wird.
Wer die zionistischen Zitate liest und sich ohne Scheuklappen bemüht, die Wirklichkeit, in der Palästinenser leben, wahrzunehmen, kann diesen realen Zionismus nur Rasimus pur nennen. So können auch fast all die, die von Broder und seinem Netzwerk als Antisemiten diffamiert werden, auch wenn sie eine bestimmte Form des realen Zionismus ablehnen nicht Antisemiten sein.
Erhard Arendt 21.8.2008