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"Wo Hass keine Grenzen kennt" Jagdaktion gegen Felicia Langer
Eine Dokumentation
Aktueller Anlass - Die Verleihung des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
an
Felicia-Amalia Langer am 16.7.2009
Belege 5
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Mailingliste von
Honestly Concerned - 23.7.2009
THEMA DES TAGES:Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia
Langer...
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Zum Thema Brumlik erinnern wir
an unsere
Sonderausgabe vom
14.05.2008, i.B. an das
Foto von Micha Brumlik zusammen mit
Abraham Melzer bei der Al Nakba Gedenkveranstlatung in
Frankfurt...
SPIEGEL -
ANTISEMITISMUS-FORSCHER
BRUMLIK:
"In der Sache hat Frau Langer das Bundesverdienstkreuz
verdient"
Ihren Ton findet er
abstoßend, aber inhaltlich gibt er Felicia Langer recht:
Holocaust-Forscher Micha Brumlik verteidigt die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an die umstrittene Israel-Kritikerin. Im
Interview spricht er über die Rolle Horst Köhlers und
Antisemitismus in Deutschland.
SPIEGEL ONLINE: Herr Brumlik, haben Sie eigentlich auch ein
Bundesverdienstkreuz?
Brumlik: Nein.
SPIEGEL ONLINE: Wünschen Sie sich denn eins?
Brumlik: Ich wünsche mir auch keins, nein.
SPIEGEL ONLINE: Warum nicht?
Brumlik: Ich finde, man sollte einfach seinen bürgerlichen
Pflichten und Aufgaben nachkommen. Es ist nicht nötig, aus meist
diplomatisch-politischen Gründen dafür extra hervorgehoben zu
werden. Ich erwarte von der Exekutive keinerlei besonderen
Dank.
SPIEGEL ONLINE: Felicia Langer ist seit kurzem Trägerin des
Kreuzes. Das ist hoch umstritten. Die
einen halten die Tübinger Anwältin für eine verdiente
Menschenrechtsaktivistin, die anderen für eine üble
Israel-Feindin. Sie kennen ihr Werk. Hat
Frau Langer die Ehrung verdient?
Brumlik: Frau Langer hat das Kreuz eventuell der Sache nach
verdient. Es ist nicht zu bezweifeln, dass sie mit ihrer
Lebensleistung auf einen in Israel bestehenden Misstand hingewiesen
hat: nämlich die kontinuierliche Verletzung von Menschenrechten der
unter israelischer Besatzung stehenden arabischen Bevölkerung des
Westjordanlandes. Letztlich kann man bei unvoreingenommener
Betrachtung zu keinem anderen Schluss kommen, als dass etwa die
Jahresberichte von Amnesty International, Human Rights Watch oder
israelischen Menschenrechtsorganisationen nichts anderes als sie
feststellen.
SPIEGEL ONLINE: Gleichzeitig giftet sie aber gegen Israels
"Apartheids-Politik" und redet verschwörerisch von einer
"jüdisch-zionistischen
Lobby"....
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HC
- Juli 17, 2009 -
Fortsetzung: FELICIA LANGER - "Bundesverdienstjüdin" 1.
Grades Neue Informationen zu dieser skandalösen
Bundesverdienstkreuzverleihung; Stellungnahme von Dieter Graumann
vom Zentralrat der Juden; exklusive Zitatezusammenstellung und
mehr...
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HC - Juli 17, 2009 -
FELICIA LANGER - "Bundesverdienstjüdin" 1.
Grades Die bittere
Realität der Welt in der wir
leben...
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DIG - PRESSEMITTEILUNG: Ehrung von Frau Langer war ein schwerer
Fehler. - Fehler muss man korrigieren!
Der Präsident der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. h.c. Johannes Gerster, hält
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Frau Felicia Langer
für einen schweren politischen und moralischen Fehler.
Gerster: Und Fehler muss man korrigieren!
Es sei Privatsache von Frau Langer, wenn sie einen publizistischen
Privatkrieg gegen das Land Israel führe, das sie 1990 verlassen
habe.
Sie müsse sich aber vorhalten lassen, dass sie im Nahostkonflikt
Ursache und Wirkung der Gewalt ständig und wissentlich vertausche
und durch widerlegbare einseitige Schuldzuweisungen an die Adresse
Israels die Geschichte verfälsche. Mit solchen Methoden dient
niemand dem so wichtigen Frieden. Stattdessen leiste sie der
Unversöhnlichkeit und dem Hass gegenüber Israel Vorschub.
Islamische Fundamentalisten werden dadurch eher zur Gewalt
ermuntert als gebremst.
Gerster: Ich vermag nicht zu erkennen, wo die Verdienste von Frau
Langer für Staat, Gesellschaft und internationale Versöhnungsarbeit
liegen. Gestern kam ich von einer achttägigen Nahostreise mit
zahlreichen Kontakten mit israelischen und palästinensischen
Spitzenpolitikern zurück. Dass die Israelis verwundert waren, dass
Deutschland Frau Langer ehrt, wunderte mich nicht. Aber auch
Fatah-Leute, die auf einen Ausgleich mit Israel setzen, waren
merkwürdig von der Langer-Ehrung berührt..
In der 6o-jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab es
schon mehrere Fehlgriffe mit öffentlichen Ehrungen. Manche wurden
rückgängig gemacht, manche aberkannt. Diese Fähigkeit zur
Selbstkorrektur hat Deutschland nicht geschadet.
Die Langer-Ehrung ist aus historischen, politischen und moralischen
Gründen besonders schädlich.
Fehler sollte man korrigieren!
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Aus dem Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel
Aviv - Jedijot Achronot - (S. 28, Noach Klieger): Tritt
aus
Gestern rief mich Mottke Shomrat an. Er ist einer der ältesten
Reiseführer in Israel, und seit sehr vielen Jahren arbeitet er mit
Reisegruppen aus Deutschland zusammen.
Für seinen Beitrag zur Annäherung zwischen Israel und Deutschland
wurde ihm im Jahr
1995 das Bundesverdienstkreuz verliehen. „Ich habe beschlossen, den
Orden zurückzugeben“, erzählte er mir erzürnt. „Ich habe gelesen,
das Felicia Langer den Orden erhalten hat, und damit hat er für
mich keinen Wert mehr.“ Felicia Langer wurde tatsächlich mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, nach der Empfehlung des
Oberbürgermeisters von Tübingen, der Stadt, in der sie seit Jahren
lebt. Die ehemalige Israelin und Rechtsanwältin, deren Tätigkeiten
in Israel (äußert) umstritten waren, verließ vor über 20 Jahren
Israel und zog nach Deutschland um, und in ihrer neuen Heimat
betrieb sie scharfe und extreme anti-israelische Propaganda. Es ist
klar, dass die deutschen Medien großen Gefallen daran fanden – und
noch immer finden-, wie sie den jüdischen Staat verurteilte, vor
allem, weil sie immer wieder betont, dass sie als Jüdin und
Israelin genau wisse, was dieser Staat sei, nämlich ein düsterer
Apartheid-Staat.
Felicia Langer, heute 79 Jahre alt, hat ihre giftige Zunge nicht
verloren. In ihr Repertoire hat sie jetzt auch Angriffe gegen
Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgenommen, als sie die
Unterstützung, die die Kanzlerin Israel gewährt, als „skandalöses
Verhalten“ bezeichnete.
Langer drückt auch dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad
öffentlich Unterstützung aus, und sie lobte seine Rede bei der
Durban 2 Konferenz in Genf, bei der er sagte, Israel sei ein
rassistischer Staat und wieder einmal behauptete, den Holocaust
hätte es nicht gegeben. Den Zentralrat der Juden in Deutschland
bezeichnet Langer als „Filiale Israels“.
Als in Deutschland bekannt wurde, dass Langer den Orden für „ihre
humanitären Aktivitäten, unabhängig von politischer, ideologischer
oder religiöser Motivation“ erhalten hat, veröffentlichte Dieter
Graumann, der Vizepräsident des Zentralrats, ein Schreiben, in dem
er gegen die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an eine Frau
protestiert, die den jüdischen Staat derart brutal angreift. Es ist
jedoch klar, dass dieser Protest nichts bewirkt hat.
Weil ich weiß, dass mir Deutschland niemals diese Auszeichnung
anbieten wird, fällt es mir leicht zu erklären, dass mit allem
Respekt vor dem Oberbürgermeister von Tübingen sein Beschluss,
dieser Dame das Bundesverdienstkreuz zu verleihen, nicht besonders
klug war. Auch wenn sie sich für das eine oder andere humanitäre
Thema eingesetzt haben sollte, hätte er den Antagonismus in
Betracht ziehen müssen, den ihre Angriffe gegen Israel erwecken,
und das nicht nur unter den Juden Deutschlands.
In Israel ist Langer Gott sei Dank schon lange „passé“, und viele
haben sie sogar schon vergessen.. Das Problem ist nur, dass Felicia
Langer, die ihr Paradies in Deutschland gefunden hat, uns nicht
vergessen will. Im Gegenteil: Für sie ist es leicht, den
„verbrecherischen“ jüdischen Staat von Tübingen aus anzugreifen,
und dafür auch noch sehr positive Reaktionen zu erhalten.
Und hier wiederhole ich, was ich schon mehrmals im Zusammenhang mit
Anti- Israelismus und Anti-Zionismus geschrieben habe und sage: So
etwas gibt es nicht. Es ist immer Antisemitismus. Auch wenn es sich
bei dem Angreifer um eine Jüdin handelt.
Auch Yehudi Menuhin, der Artikel in der neonazistischen und
antisemitischen „Nationalzeitung“ veröffentlichte, war Jude.
Und großen Respekt für Mottke Shomrat, der beschlossen hat, aus
einer Liga auszutreten, in der jetzt auch Felicia Langer
mitspielt.
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SPIEGEL - STREIT ÜBER VERDIENSTKREUZ FÜR
FELICIA LANGER -
Feigenblatt des schlechten Gewissens
Von wegen nette Anwältin: Felicia Langer hilft den Deutschen,
über ihre Schuldgefühle gegenüber den Opfern des Holocaust
hinwegzukommen, meint Henryk M. Broder. Dafür wurde sie mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nicht, weil sie sich für
Palästinenser einsetzt. Wer demnächst ein
Bundesverdienstkreuz bekommt, wird sich fragen müssen, ob er es
wegen oder trotz seiner Gesinnung bekommen hat. Und ob mit der
Auszeichnung eine Leistung anerkannt werden soll oder nur die
hartnäckige Pflege einer Obsession, die mit der Vita des
beziehungsweise der Geehrten zusammenhängt.
Die Verleihung eines Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse an die
"Friedensaktivistin und Menschenrechtlerin" Felicia Langer
hat
nicht nur viel Staub aufgewirbelt, sie
stellt auch eine Grenzüberschreitung dar. Noch nie in der
Geschichte der Bonner und der Berliner Republik ist einem
bekennenden Kommunisten beziehungsweise einer Kommunistin eine
solche Ehre zuteil geworden; noch nie wurde eine Person, deren
Hauptbeschäftigung darin besteht, ein Land mieszumachen, mit dem
die Bundesrepublik besondere und besonders freundliche Beziehungen
unterhält, für ihre Verdienste um die Menschenrechte und
Menschenwürde ausgezeichnet. Es ist, als würde man einen
Geisterfahrer ohne Führerschein für sein mutiges Verhalten
belohnen.
Felicia Langer ist eine Kampfnatur, die sich viel zumutet. In Polen
vor dem Krieg geboren, kam sie Anfang der fünfziger Jahre nach
Israel, wo sie Jura studierte und Rechtsanwältin wurde. Sie
verteidigte vor allem israelische Palästinenser und war in der
Kommunistischen Partei Israels aktiv, die zu jener Zeit, ebenso wie
die illegale KPD in Deutschland und später die DKP, ein
Wurmfortsatz der KPdSU war, von dieser finanziell und politisch
vollkommen abhängig. Kurz nach dem Fall der Mauer, 1990, machte sie
ihre Kanzlei zu, ging auf Distanz zu den Genossen und zog in die
Bundesrepublik.
Sie begründete diesen Schritt damit, eine effektive Verteidigung
ihrer Mandanten sei ihr unter den gegebenen Umständen nicht
möglich. In den israelischen Medien wurde über ein Zerwürfnis
zwischen der Anwältin und der Partei der israelischen
Arbeiterklasse berichtet, die damals im Begriff war, ihren explizit
antizionistischen Kurs zugunsten einer nur noch "azionistischen"
Haltung zu ändern, um ihre Wählerbasis zu erweitern.
Felicia Langer dagegen machte es sich zur Aufgabe, die Deutschen
über die Verbrechen der Zionisten in Palästina aufzuklären. Sie
tourte durch Volkshochschulen und christliche Bildungsstätten, war
Gast auf Pax-christi-Kundgebungen und genoss, wo immer sie auftrat,
die Aura einer Holocaust-Überlebenden.
Das ist das Dreifachpfund, mit dem sie wuchert: Jüdin, NS-Opfer,
Antizionistin. Wenn sie dann den Umgang der Israelis mit den
Palästinensern mit der Behandlung der Juden durch die Nazis
vergleicht, natürlich ohne das eine mit dem anderen gleichzusetzen,
dann macht sie von einer moralischen Lizenz Gebrauch, die jede
argumentative Verrenkung rechtfertigt. Für Felicia Langer sind die
Juden beziehungsweise die Israelis immer die Bösen, die mit Vorsatz
handeln - und die Palästinenser immer die Guten, die in ihrer
Verzweiflung in der Wahl der Mittel gelegentlich zu weit gehen,
aber prinzipiell im Recht sind. mehr...
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"CONTRA" SPIEGEL - KOMMENTAR
ZUM STREIT ÜBER VERDIENSTKREUZ - Es muss Platz für Langer und Giordano
geben Der Schriftsteller Ralph Giordano fordert, der Anwältin und
Israel-Kritikerin Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz
abzuerkennen. Das ist völlig überzogen, findet Yassin
Musharbash: Die Ehrung ist eine Auszeichnung für die
Lebensleistung, nicht für die richtige Meinung.
Seit seiner Stiftung durch Bundespräsident Theodor Heuss 1951 haben
rund 240.000 Personen den Verdienstorden erhalten. Fast eine
Viertelmillion! Viele sind ausgezeichnet worden, weil die Summe
dessen, was sie taten, dachten und sagten ein Lebenswerk darstellt,
das öffentlich anerkannt werden sollte.
Bei den allermeisten, machen wir uns nichts vor, weiß niemand so
genau, was sie gedacht haben könnten oder denken mögen. Erstaunlich
viele Fußballtrainer sind darunter, ein Zirkusdirektor, Urologen,
Tierrechtler. Ach ja, und dann wären dann noch - auch das nur eine
Auswahl - ein ehemaliger Wehrmachtsgeneral, der letzte Schah von
Persien, eine Apologetin der Militärjunta von Burma.
Die israelische Anwältin Felicia Langer aber soll nun ihr
gerade verliehenes Bundesverdienstkreuz wieder
aberkannt bekommen. Das fordert jedenfalls Ralph Giordano,
andernfalls will er seine Auszeichnung zurückgeben. Die Vorwürfe
gegen Langer sind alt: Sie betreibe die Dämonisierung Israels,
heißt es, und teile den Nahen Osten in böse Israelis und gute
Palästinenser. Tatsächlich ist Felicia Langer, eine in Polen
geborene Holocaust-Überlebende, in ihrer Wortwahl stets drastisch.
Der Gaza-Streifen ist in ihren Augen ein Ghetto, Israel betreibt
für sie eine Politik der Apartheid.
Man muss das nicht ebenso sehen. Man kann sogar dezidiert anderer
Meinung sein. Es ist nicht einmal absurd, zu dem Schluss zu kommen,
dass Langers Ansichten nicht die der Bundesregierung, des
Bundespräsidenten oder der Stadt Tübingen sind. Denn Langer
vertritt eine
Minderheitenposition...
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Lesen Sie am Donnerstag Henryk
M. Broders Kommentar zur Debatte um das Bundesverdienstkreuz für
Felicia Langer.
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Unglaublich - ohne weiteres
Kommentar... Hier wird das Existenzrecht Israels in aller
Deutlichkeit in Frage gestellt!
FR-online.de - Die schrillste Fanfare ...Wer bereit ist, über der Gründung des Staates Israel die
Vertreibung der Palästinenser zu vergessen, wer die Ausbreitung des
Staates Israel in den letzten 60 Jahren als notwendig zu dessen
Selbsterhaltung oder gar als Rückkehr ins angestammte Gebiet
betrachtet, der wird die aktuelle Lage anders beurteilen als
jemand, für den die Entstehung des Staates Israel ein Stück
europäischer Kolonialgeschichte ist und dessen Ausbreitung - durch
alle israelischen Regierungen hindurch - nichts ist als nahöstliche
Machtpolitik.
Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz zu geben, heißt: diesem
zweiten Blick auf die israelische Geschichte einen Preis zu geben.
Und das in einer Öffentlichkeit, die größte Schwierigkeiten hat,
ihn auch nur zuzulassen. Zulassen wird sie ihn freilich müssen.
Ohne ihn zu akzeptieren, gibt es keine Verhandlungen. Nicht in der
bundesrepublikanischen Öffentlichkeit und schon gar nicht in der
israelischen.
Wir täten aber gut daran, dieses Argument nicht nur rein taktisch,
sondern auch ernst zu nehmen. Was spricht dafür, dass die Juden,
die 1949 den jüdischen Staat gründeten, die Kindeskindeskinder
derjenigen waren, die im Jahre 49 das Heilige Land verließen. Und
selbst wenn? Gibt einem das das Recht, 1900 Jahre später zu sagen:
Hier bin ich wieder. Das ist mein Land. Wer bisher hier gewohnt
hat, hat zu gehen? Und selbst wenn - gibt einem das das Recht,
dieses Land Jahr um Jahr zu erweitern? Immer neue Bewohner zu
vertreiben?
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NEW MAJORITY/JOHN ROSENTHAL -
A German Medal for an
Israel-Basher
Last week, Germany
bestowed its highest honor, the “Federal Cross of Merit, first
class,” upon the 79-year-old Israeli human rights lawyer and author
Felicia Langer. The award is given to persons who have made
“special contributions to the Federal Republic of Germany”
[besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland].
Ms. Langer’s award was presented to her in
a ceremony in her adoptive
hometown of Tübingen in the German state of Baden-Württemberg.
Presenting the award on behalf of Governor Günther Oettinger,
Hubert Wicker of the Baden-Württemberg state government praised Ms.
Langer for her “exceptional engagement” for “peace and justice, as
well as the protection of human rights.” Governor Oettinger, it
should be noted, is a member of the “conservative” Christian
Democratic party of German Chancellor Angela Merkel. “An
uncompromising engagement on behalf of humanity is the very core of
Felicia-Amalia Langer’s existence,” Wicker continued, “She is still
fighting for human rights and a just peace in the Middle East,
whereby she steadfastly pursues her goal of building a bridge
between Israelis and Palestinians.”....
-
ACHGUT -
John Rosenthal: A German Medal for an
Israel-Basher
But it is not in fact
as a “bridge-builder” between Israelis and Palestinians that
Felicia Langer is known in Germany, but rather as a ferocious
critic of Israel who does not hesitate to draw parallels not only
between Israel and the South Africa of the apartheid era, but
indeed, if somewhat more coyly, between Israel and Nazi Germany.
She has, among other things, called for war-crimes trials against
Israeli leaders, dismissed Palestinian suicide bombings as the
product of “suicidal desperation,” endorsed the charge that
Israelis were behaving like a “master race,” and insisted that
Germany is somehow obligated by its history to “intervene” in the
Middle East conflict…on behalf of the Palestinians.
http://www.newmajority.com/a-german-medal-for-an-israel-basher/
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WELT -
Horst Köhler muss seinen Fehler
korrigieren! - Von Alan Posener
Felicia Langer leugnet das Selbstverteidigungsrecht Israels und
redet von „Staatsterror". Dass Frau Langer jetzt mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, ist ein Skandal.
Bundespräsident Horst Köhler muss den Fehler korrigieren – um
Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden.
Wie würden wir es finden, wenn ein mit uns befreundeter Staat
jemanden mit seinem höchsten Orden auszeichnen würde, der
Deutschland als Nazi-Land beschimpft? Wir wären wohl ein wenig
befremdet. Deshalb müsste es auch jeden Deutschen befremden, dass
eine Frau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird, die
Israel als „Apartheid-Staat“ beschimpft. Diese Auszeichnung ist ein
Skandal.
Wer ist Felicia Langer? 1930 in Polen geboren, konnte sie sich mit
ihren Eltern vor den anrückenden deutschen Truppen in die
Sowjetunion retten. 1950 wanderte sie nach Israel aus, wo sie eine
Anwaltskanzlei eröffnete und der moskauhörigen Kommunistischen
Partei Israels beitrat. Zeitweilig gehörte sie deren Zentralkomitee
an. Als sie 1990 einen Lehrauftrag der Uni Bremen erhielt, schloss
sie ihre Anwaltspraxis in Israel und zog nach Deutschland, wo sie
seitdem davon lebt, Bücher gegen Israel zu schreiben und als
„israelische“ Zeugin gegen Israel auf Veranstaltungen aufzutreten.
Dabei ist es ihr gleichgültig, ob sie auf einer Tagung der
Linkspartei deren Israel-Kritik rechtfertigt, oder dem
FDP-Populisten Möllemann mit seiner Israel-Kritik Recht gibt.
Hauptsache, Israel wird kritisiert.....
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WELT -
Skandalöse Ehrung einer
Israel-Kritikerin
Die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer, die Israel als
"Apartheid-Staat" beschimpft, ist ein Skandal zum Schaden
Deutschlands. Der Bundespräsident hat einen Fehler
gemacht.
Wie fänden wir es, wenn
ein mit uns befreundeter Staat einen Menschen mit seinem höchsten
Orden auszeichnen würde, der eine Karriere daraus gemacht hat, die
Bundesrepublik als Nazi-Staat zu beschimpfen? Wir wären ein wenig
befremdet. Deshalb müsste es auch jeden Deutschen befremden, dass
eine Frau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird, die
Israel bei jeder sich bietenden Gelegenheit als „Apartheid-Staat“
beschimpft. Diese Auszeichnung ist ein Skandal.
Was hat den Tübinger Bürgermeister Boris Palmer (Grüne) bewegt,
Felicia Langer für das Bundesverdienstkreuz vorzuschlagen?
Normalerweise erhält man diese Auszeichnung für Verdienste um
Deutschland, nicht für das Schlechtmachen einer anderen Nation. Was
mag den Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther
Oettinger (CDU) geritten haben, den Vorschlag zu befürworten?
Freilich weiß man seit seiner berüchtigten Rede am Grab seines
Vorgängers Hans Filbinger, in der er den biegsamen Juristen zum
Widerstandskämpfer umdichtete, dass es mit seiner Urteilskraft
nicht sehr weit her ist....
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STANDARD -
Deutsches Bundesverdienstkreuz -
Debatte um Auszeichnung von Felicia
Langer - Israelische Menschenrechtsanwältin als "Feindin Israels"
kritisiert - Ehrung wäre "fatales Signal"
Wien - Die israelische Menschenrechtsanwältin Felicia Langer (79)
ist mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Bei der Entgegennahme hat Langer erklärt: "Mein Einsatz für die
entrechteten Palästinenser und für Frieden mit Gerechtigkeit betont
die Universalität der Menschenrechte. Meine Lehre aus dem Holocaust
bedeutet Menschlichkeit, Mitleid mit den Opfern und Ablehnung von
Unrecht. Ich habe das Leid der Palästinenser und ihre unerträgliche
Lage mit eigenen Augen gesehen und mit ihnen gelitten."
Giordano droht mit Rückgabe eigener Verdienstkreuze
Diese Aussage hat zu Protestrufen von Seiten israelischer
Intellektueller wie dem jüdischen Autor Ralph Giordano (86)
geführt, der von Bundespräsident Horst Köhler verlangte, Langer die
Ehrung rückwirkend abzusprechen, sonst würde er sein eigenes
Bundesverdienstkreuz und Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik
Deutschland zurückgeben. Der Autor bezeichnete die in Tübingen
lebende Langer, die auch Trägerin des Alternativen
Friedensnobelpreises und des österreichischen
Bruno-Kreisky-Menschenrechtspreises ist, als eine "Feindin Israels,
die in einem Land mit verbreiteter Gesinnung, sich vom eigenen
Schulddruck durch Kritik an Israel zu entlasten, nur von
verheerender Wirkung sein kann"....
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Auch mit viel Sarkasmus nur
schwer zu verdauen... TAGESSPIEGEL
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Wiederdeutschwerdung - Malte
Lehming über deutsche Juden, Patrioten und Felicia Langer
...Die Spätzin heißt Felicia Langer, ist Anwältin und so genannte
Menschenrechtsaktivistin, eine in Polen geborene
Holocaust-Überlebende, die der Fachwelt bislang vor allem dadurch
aufgefallen war, dass sie ziemlich viel Unsinn über Israel erzählt.
Vor allem für Letzteres wurde sie vor kurzem, wie rund 240.000
andere Personen seit 1951, mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Nun
kann man von solchen Auszeichnungen halten, was man will (am
besten, man nimmt sie gar nicht erst an, wie etwa Helmut Schmidt).
Falls man sich dennoch mit ihnen befasst, muss die Frage erlaubt
sein: Was erklärt die Leidenschaft, die Verve, den Furor? Warum
dreht einer, der den Holocaust überlebt hat, bei dem Gedanken
durch, eine überkandidelte ältere Frau bekommt von einem deutschen
Staatssekretär, mit Billigung eines grünen Bürgermeisters, in der
Provinzstadt Tübingen ein Stück Blech ausgehändigt?
Vor ein paar Jahren hätten kritische Kräfte in diesem Land einen
solchen Vorgang eher lakonisch kommentiert. Denn in der Tat hat
sich Felicia Langer um Deutschland ja außerordentlich verdient
gemacht. Immerhin sehen 65 Prozent der Deutschen, laut einer
Meinungsumfrage der EU-Kommission, in Israel die größte Gefahr für
den Weltfrieden, auf den Plätzen zwei und drei: Iran und Nordkorea.
Eine Studie des Pew Research Centers in Washington DC wiederum
weist rund ein Viertel der Deutschen als antisemitisch aus. Und es
ist Deutschland, wo ein Filbinger, Kiesinger und Möllemann bis ganz
nach oben kommen. Es ist Deutschland, wo eine Partei, die sich als
außenpolitischen Sprecher Norman Paech leistet, fröhlich im
Bundestag sitzt und die Bundeshauptstadt mitregiert.
Um dieses Deutschland hat sich Felicia Langer sogar mehr als
verdient gemacht. Deshalb sollte sie das Bundesverdienstkreuz nicht
nur behalten dürfen, sondern nach noch Höherem streben. Ihr Vorbild
könnte die deutsche Schriftstellerin Luise Rinser sein. Sie hatte
einst an den Vater der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin geschrieben:
"Gudrun hat in mir eine Freundin fürs Leben gefunden".. Dann reiste
sie nach Nordkorea, dessen Regime sie bewunderte, pries den
iranischen Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini als
"leuchtendes Vorbild für die Länder der Dritten Welt", bekam 1977
das Bundesverdienstkreuz - und wurde 1984 von den Grünen als
Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen. Leider
unterlag sie dann Richard von Weizsäcker. Aber davon darf Frau
Langer sich nicht entmutigen lassen.
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"NETT" sueddeutsche.de
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Felicia Langer Jüdin und
Menschenrechtlerin mit Distanz zu Israel Darf so eine Frau das Bundesverdienstkreuz bekommen?
"Nein!", ruft empört Dieter Graumann, Vizepräsident des Zentralrats
der Juden in Deutschland, denn die Geehrte sei eine "militante und
fanatische Israel-Hasserin". "Ja!", antworten begeistert die
Anhänger von Felicia Langer. Niemand sonst kämpfe so entschieden
gegen das Unrecht, das der israelische Staat, Militär und Justiz
seit Jahrzehnten den Palästinensern antue. Felicia Langer, 79, in
Tübingen lebende Jüdin, Israelin, Holocaust-Überlebende,
Stalin-Überlebende, spaltet die Menschen, die ihr begegnen. Sie ist
Trägerin des Alternativen Nobelpreises, wegen ihrer Verdienste um
die Menschenrechte. Für ihre Gegner, unter ihnen der streitbare
Schriftsteller Ralph Giordano, ist sie dagegen von ungefähr der
gleichen Militanz wie Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad.
Menschenrechtlerin, Israel-Hasserin - für beides lassen sich
Argumente finden. Und der Streit, der nun darum entstanden ist,
dass ihr Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz
verliehen hat, zeigt, wie unvereinbar die Wahrheiten beider Seiten
sind...
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Einfach nur zum ärgern...
BADISCHE ZEITUNG -
Das Kreuz mit den Verdiensten
Für das Ordensreferat des Bundespräsidialamtes
hat der Fall auch sein Gutes: Schonung des Budgets. Verleiht man
bestimmten Persönlichkeiten ein Bundesverdienstkreuz, dann geben
andere ihres unter Protest zurück. Mit etwas Geschick und Politur
kann die Behörde so stets eine komfortable Ordensmenge vorrätig
halten, ohne nachbestellen zu müssen.
Im Ernst: Ausgezeichnet wird mit dem Bundesverdienstkreuz fraglos
auch ein gewisses Maß an Würde und Reife. Dazu gehört nach dem
common sense, dass ein Ausgezeichneter aus Respekt vor dem
Bundespräsidenten und seinen Orden es unterlässt, die Aberkennung
des Verdienstkreuzes bei einem Anderen zu fordern. Auch wenn’s
schwerfällt.
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From: Y.
Subject: Stefan Hupka von der Badischen Zeitung hegt nicht
nur für F. Langer Sympathien
Stefan Hupka von der Badischen Zeitung hegt nicht nur für F.
Langer Sympathien...
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Schwäbisches
Tagblatt -
Langer-Ehrung: Attacken gegen
Palmer - OB
empört sich über Schmutzkampagne und stellt sich vor die Tübinger
Anwältin
Wegen des Ordens für die jüdische Menschenrechtsanwältin
Felicia Langer wird der Tübinger OB Boris Palmer übel
angegangen. Tübingen. Auf eine höfliche Anrede verzichtet
der anonyme Schreiber. Und kommt gleich zur Sache: „Du hast dieser
dreckigen Langerschlampe das Bundesverdienstkreuz verliehen“, heißt
es in der Mail, die vor kurzem bei Oberbürgermeister Boris Palmer
einging. Und in dieser Tonlage geht es konsequent weiter.
Elektronische Post ähnlichen Inhalts kommt in großer Zahl in
Palmers Mailbox an, seitdem die Schriftsteller Ralph Giordano und
Arno Lustiger angekündigt haben, sie würden wegen der Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes an die Tübinger Menschenrechtsanwältin
Felicia Langer ihren eigenen Orden zurückgeben. Gut 50 Mails sind
bisher zu dem Thema bei Palmer eingegangen. Der OB: „Da wird ein
Kübel Schmutz ausgeleert.“
„Mich trifft das nicht“, sagte Palmer gestern zu den Angriffen
gegen seine Person, „wer solche Mails schreibt, beleidigt sich
selbst.“ Aber diese „ganz üble Kampagne“ betrübt ihn, weil er
wisse, was Felicia Langer auszuhalten habe, und weil sie zeige, wie
schwierig es sei, den Konflikt in Palästina zu lösen. Mit einer
Kampagne wie dieser wolle man eine Kritikerin mundtot machen.
Palmer bekräftigte gestern, dass er mit seiner Unterschrift das von
Evelyn Hecht-Galinski in Gang gebrachte Ehrungs-Verfahren
unterstützt habe. Hecht-Galinski ist die israel-kritische Tochter
des verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden Heinz
Galinski und lebt im Kreis Lörrach...
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WELT -
Krach wegen
Bundesverdienstkreuz - Proteste gegen Verleihung des Ordens an
Antizionistin Felicia Langer
Berlin - Der Unmut über die Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes an die Tübinger Israel-Kritikerin Felicia
Langer wächst. "Deutschland hat damit jemanden ausgezeichnet, der
professionell, chronisch und obsessiv die Dämonisierung Israels
betreibt", sagte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden,
Dieter Graumann, auf "Spiegel online". Der bekannte Historiker des
Holocausts und Überlebende des Nazi-Terrors Arno Lustiger hat in
einem offenen Brief an den Bundespräsidenten angekündigt, sein
Bundesverdienstkreuz zurückzugeben, falls Horst Köhler der
politischen Aktivistin Langer den Orden nicht wieder entziehe. Ihm
schloss sich auch der Publizist Ralph Giordano an...
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Bild.de - Verdienstkreuz für Israel-Gegnerin Felicia Langer
bringt Köhler in Bedrängnis Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die
umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer bringt
Bundespräsident Köhler
in wachsende
Bedrängnis.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland
und das American Jewish
Committee in New York protestierten gegen die Verleihung und
forderten den Bundespräsidenten auf, die Entscheidung noch einmal
zu überdenken. Zentralrats-Vizepräsident Dieter Graumann
bezeichnete Langer als „militante und fanatische
Israel-Hasserin“.
Felicia Langer (78), aus Polen stammende Jüdin, beschimpft Israel
seit Jahren als „Apartheid-Regime“, vergleicht Israels Politik mit
dem Holocaust unter Adolf Hitler.
Die deutschen Publizisten Arno Lustiger und
Ralph Giordano
haben deshalb damit gedroht, ihre
Verdienstorden an den Bundespräsidenten zurückzugeben, falls
Israel-Kritikerin Langer ihre Auszeichnung behalten dürfe. Giordano
zu BILD: „Ich schätze Herrn Köhler sehr, aber ich kann nicht mit
dieser Frau in einer Ordensreihe stehen!“
Israel zu kritisieren sei völlig legitim, so Giordano, „aber Frau
Langer macht sich unglaubwürdig, weil sie ihre
Menschenrechts-Antennen einseitig gegen Israel ausfährt und das
Land gnadenlos schmäht.“
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ZEIT -
Bundesverdienstkreuz - Köhler gerät
über Vergabe unter Druck - Der jüdische Autor Ralph Giordano droht in seinem
Zorn über die israelische Anwältin Felicia Langer nun mit der
Rückgabe seines Bundesverdienstkreuzes
In einem veröffentlichen Brief an Bundespräsident Horst Köhler
verlangte Giordano (86), die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
an Langer rückgängig zu machen. "Angesichts des konkreten Falles
sehe ich mich zu etwas gezwungen, was mir nur schwer, sehr schwer
aus der Feder geht - den Entschluss, meine Auszeichnungen für den
Fall zurückzugeben, dass Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz
nicht aberkannt wird."
Giordano bezeichnete die in Tübingen lebende Langer als eine
"Feindin Israels, die in einem Land mit verbreiteter Gesinnung,
sich vom eigenen Schulddruck durch Kritik an Israel zu entlasten,
nur von verheerender Wirkung sein kann." In Israel hatte die Ehrung
Langers ebenfalls heftige Kritik hervorgerufen. Tübingens
Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verteidigte die 78-Jährige
dagegen als "ehrliche und aufrechte Kämpferin für Frieden und
Menschenrechte."
Langer setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte palästinensischer
Häftlinge in den von Israel besetzten Gebieten ein. Von mehreren
Kritikern wird sie allerdings als Israel-Feindin angesehen. Nicht
nur Giordano warf ihr vor, sie scheue auch vor Sympathien mit der
Hamas und Bekenntnissen zum Iran nicht zurück. Spiegel
Online berichtet, sie habe Israel schon einmal zum "Apartheidstaat"
erklärt, über die "jüdisch-zionistische Lobby" philosophiert, sich
im Antisemitismus-Streit um den inzwischen verstorbenen
FDP-Politiker Jürgen Möllemann auf dessen Seite geschlagen – und
noch im April dieses Jahres in einem Interview zum Boykott
israelischer Produkte aus den Siedlungen aufgerufen. "Das alles mag
wehtun, aber jemand muss es sagen", sagt Langer Spiegel
Online.
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dietrich Graumann, sei
ebenfalls geschockt. "Deutschland hat damit jemanden ausgezeichnet,
der professionell, chronisch und obsessiv die Dämonisierung Israels
betreibt", sagte er Spiegel Online. "Sie trägt ihr
Jüdischsein als Fahne vor sich her – doch ihre jahrelange
Israel-Hetze macht das nicht besser." Auch das American Jewish
Committee in New York teilte Köhler schriftlich seine Bestürzung
mit und forderte den Bundespräsidenten auf, die Entscheidung noch
einmal zu überdenken.
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JP
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Jews to return German honors in
protest The Federal Republic of Germany's
decision to award its highest honor - the Federal Cross of Merit,
first class - last week to a harsh critic of Israel has sparked an
outcry among Jews and non-Jews around the world.
Motke Shomrat, a 74-year-old Israeli recipient of the Cross of
Merit, told The Jerusalem Post on Tuesday that he planned to
return it to protest the decision to honor Israeli attorney Felicia
Langer, because "she praised Ahmadinejad and supports him. He is
the new Hitler and wants to annihilate Israel."
Reached in Tübingen, a university city in Baden-Württemberg and her
residence since 1990, Langer told the Post that Iranian
President Mahmoud Ahmadinejad had not threatened to obliterate
Israel, and while she didn't agree with many of Ahmadinejad's
speeches, when he spoke about "the suffering of the Palestinians,
he is right."...
..."After the
run-ins which Governor Oettinger had with the Central Council of
Jews, one would have expected that he and his office would have
more carefully researched when awarding a Federal Cross of Merit,"
Sacha Stawski, the editor-in-chief of Honestly
Concerned, a media watchdog outlet in Germany monitoring
anti-Semitism and anti-Israelism, told the Post.
"Instead Oettinger probably thought what a wonderful opportunity it
would be to award an elderly Jewish lady for her merits, expecting
praise and not paying attention to the fact that this wonderful
lady is nothing but an anti-Semitic Israel hater," Stawski
said.
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NIQNAQ -
Jews to return German honors in
protest Germany’s decision last week to award its highest honor,
the Federal Cross of Merit, first class, to a harsh critic of
Israel has sparked an outcry among Jews and non-Jews around the
world. Motke Shomrat, a 74-year-old Israeli recipient of the Cross
of Merit, told the JPost on Tuesday that he planned to return it to
protest the decision to honor Israeli attorney Felicia Langer:
She praised Ahmadinejad and supports him. He is the new Hitler and
wants to annihilate Israel.
Shomrat, a survivor of the SS-Collection Camp Mechelen in Belgium,
works as a tour guide in Israel, where he uses his fluent German to
show visitors from Central Europe the attractions of the Jewish
state. He was awarded the Federal Cross of Merit in 1995 for his
work in “reconciling Jews and Germans.” Shomrat said:...
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ACHGUT - Henryk M. Broder
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Verfolgte erster
Klasse Trotz der Sommerpause gehen die
Krisen und Katastrophen weiter. In Afghanistan sind die Taliban auf
dem Vormarsch, im Irak haben die Bombenbastler alle Hände voll zu
tun, im Iran hören die Demonstrationen nicht auf, die Chinesen
greifen bei den Tibetern und Uiguren durch - wer sich mit den
Opfern von Gewalt solidarisieren möchte, kann sich über einen
Mangel an Möglichkeiten nicht beklagen, Verfolgung und Repression
wohin man schaut.
Die “junge Welt”, bei der ehemalige Stasi-Mitarbeiter bei Kost und
Logis therapiert werden, hat da ein ganz feines Gespür. Ihre
“Verfolgte des Tages” ist “die in Tübingen lebende israelische
Menschenrechtsaktivistin und Friedenskämpferin Felicia-Amalia
Langer”, die letzte Woche für ihre Verdienste um die Menschlichkeit
“mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse” ausgezeichnet wurde. Die
“Verfolgung” besteht darin, dass nicht alle mit der Auszeichnung
einverstanden sind, die der “Frau eines Holocaust-Überlebenden” auf
Antrag des Tübinger OB durch den Bundespräsidenten zuteil wurde.
Die “junge Welt” dagegen, die aus ihrer Verachtung für den Staat
und seine Organe kein Hehl macht, verteidigt in diesem Fall
vehement die Entscheidung eines Repräsentanten des Staates und
erklärt alle, die dagegen sind, zu Hochverrätern.
http://www.jungewelt.de/2009/07-20/035.php
Dabei ist vollkommen klar, wofür Frau Langer das Kreuz bekommen
hat. Sie lebt seit fast 20 Jahren wie eine Made im Speck der
Post-Holocaust-Ressentiments und bedient mit ihren Statements und
Auftritten das deutsche Bedürfnis nach historischer Entlastung. Und
jetzt hat das Tübinger Haser-Füßchen das staatliche
Kaschrut-Zertifikat bekommen.
Für linke Antisemiten, die Krokodilstränen über tote Juden
vergießen, den lebenden aber den Ahmadinejad an den Hals wünschen,
ein Grund zum Feiern. Für deren jüdische Hiwis ebenso. Aber auch
hier gilt die alte Weisheit: Das Glück gleicht dem Balle, es steigt
zum Falle. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Mehr zur Causa Langer:....
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ACHGUT -
Liza: Das Problem heisst
Deutschland
Langers Bereicherung
des geistigen Lebens in der Bundesrepublik, ihre Ermöglichung neuer
Einsichten und ihr Engagement bestehen, kurz gesagt, in der
„Friedenskampf“ genannten Hetze gegen Israel und in der als
„Einsatz für die Schwachen“ euphemisierten Verharmlosung des
palästinensischen Terrors. Dadurch hat die Anwältin – als jüdische
Kronzeugin der Anklage – dazu beigetragen, den Deutschen ihre
Schuldgefühle gegenüber den Juden, sofern sie überhaupt je welche
besaßen, zu nehmen und den Antisemitismus in Form der vermeintlich
unverdächtigeren „Israelkritik“ zu popularisieren. Darin besteht
Langers Verdienst, und genau dafür ist sie vor knapp einer Woche
geehrt worden.
http://www.lizaswelt.net/2009/07/das-problem-heit-deutschland.html
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THE
CORNER -Plus ça change, . .
.
From the Jerusalem Post:
Horst Köhler, the president of the Federal Republic of Germany,
issued on Thursday the 'Federal Cross of Merit, first class,' the
most prestigious award in Germany, to Israeli attorney Felicia
Langer, a vociferous critic of Israel, who lives in the city of
Tübingen in the southern state of Baden-Württemberg.
Langer frequently compares Israel with apartheid in South Africa,
and praised the anti-Semitic speech of Iranian President Mahmoud
Ahmadinejad in Geneva at the Durban II UN conference on racism.
When asked about the award and her comparison between Israel and
South African apartheid, she told the Jerusalem Post that
the Federal Cross of Merit is a "recognition of my work," and "what
Israel is practicing in the occupied territories is
apartheid."
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ACHGUT -
Alexander Brenner: Gebt das Kreuz zurück!
Lieber Henryk,
Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1.Kl. (BVK I) an die
notorische Alt-Stalinistin und „Friedensaktivistin“ Felicia Langer
hat mich entsetzt, beleidigt und entmutigt.
Die Auszeichnung von Felicia L. erfolgte offensichtlich deshalb,
weil – wie Du richtig bemerkst – diese Dame „seit über 20 Jahren
damit beschäftigt ist, die Deutschen von Ihren Schuldgefühlen
gegenüber den Juden zu heilen“, indem sie den jüdischen Staat aller
möglichen Verbrechen zeiht und mit Nazi-Deutschland vergleicht -
was eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen bedeutet und einer
Schändung der Millionen ermordeter jüdischer Opfer gleichkommt.
Und es ist kein Wunder, dass die Nachricht von der BVK.I-Verleihung
an L. Antisemiten und Judenhasser aller Couleur aufjubeln lässt;
für diese Gestalten ist der Israel-Hass ein willkommenes Ventil für
den latenten und seit Jahren akkumulierten Juden-Hass!
Ungerecht finde ich aber, dass nur Frau Langer geehrt wurde:
weshalb nicht auch Frau Hecht-Galinski, Herr Finkelstein, Herr
Verleger, Herr Moshe Zimmermann u.a. ehrenwerte jüdische
„Friedenskämpfer“ und Selbsthasser?
Frau L. ist in ihrem Selbsthass ein klassisches Exempel für den
Spruch des grossen biblischen Propheten Jesajah: „Denn Deine
Vernichter und Zerstörer, oh Israel, werden aus Deiner Mitte
kommen!“
Deiner Anregung, mein BVK abzugeben, kann ich schon deshalb nicht
nachkommen, weil ich nicht im Besitze eines solchen bin. Ich
unterstütze aber voll und ganz Deinen Vorschlag, dass bekannte
jüdische BVK-Träger aus Protest gegen die Auszeichnung von Felicia
L. ihre BVK’s zurückgeben sollen: die eigene Würde ist viel mehr
wert. als ein BVK!
Mit der Verleihung des BVK I an Frau L. hat sich die Bundesrepublik
Deutschland einen Bärendienst erwiesen!
(Dr. Alexander Brenner, Wissenschaftler und Diplomat, war
Mitarbeiter am Fritz-Haber-Institut und dem Hahn-Meitner-Institut,
danach Leiter des Labors für Radiochemie am Bundesgesundheitsamt
Berlin. 1971–1975 Leiter des Wissenschaftsreferates der Deutschen
Botschaft Moskau, anschließend Leiter des Internationalen Büros der
Gesellschaft für Strahlenforschung München und Leiter der
Vertretung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie in
Berlin. 1982–1990 Wissenschaftsattache an der Deutschen Botschaft
in Israel. Von 2001 bis 2005 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu
Berlin.)
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AD HOC NEWS -
Empörung über Bundesverdienstkreuz für
umstrittene Israel-Kritikerin Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
die umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer stößt auf Kritik.
«Das ist ein Schock», kritisierte der Vizepräsident des Zentralrats
der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Dienstag im
Internetportal «Spiegel Online». «Deutschland hat damit jemanden
ausgezeichnet, der professionell, chronisch und obsessiv die
Dämonisierung Israels betreibt», sagte Graumann. «Sie trägt ihr
Jüdischsein als Fahne vor sich her - doch ihre jahrelange
Israel-Hetze macht das nicht besser.» Das Bundesverdienstkreuz war
Langer in der vergangenen Woche verliehen worden.
Die 78-jährige Langer erhielt im Laufe ihres Lebens zahlreiche
Auszeichnungen, darunter den alternativen Nobelpreis. Sie setzt
sich seit Jahrzehnten für die Rechte palästinensischer Häftlinge in
den von Israel besetzten Gebieten ein.
Auch unter jüdischen Intellektuellen rief die Entscheidung heftige
Kritik hervor. Die Publizisten Ralph Giordano und Arno Lustiger
drohten laut «Spiegel Online» Bundespräsident Horst Köhler in einem
Schreiben, ihre eigenen Bundesverdienstkreuze zurückzugeben, wenn
Köhler Langer den Orden nicht wieder entzieht.
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PREMIUMPRESSE
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Empörung über Bundesverdienstkreuz für
umstrittene Israel-Kritikerin Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
an die umstrittene Israel-Kritikerin Felicia Langer stößt auf
Kritik. "Das ist ein Schock", kritisierte der Vizepräsident des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Dienstag
im Internetportal "Spiegel Online".
Die 78-jährige Langer erhielt im Laufe ihres Lebens zahlreiche
Auszeichnungen, darunter den alternativen Nobelpreis. Sie setzt
sich seit Jahrzehnten für die Rechte palästinensischer Häftlinge in
den von Israel besetzten Gebieten ein.
Auch unter jüdischen Intellektuellen rief die Entscheidung heftige
Kritik hervor. Die Publizisten Ralph Giordano und Arno Lustiger
drohten laut "Spiegel Online" Bundespräsident Horst Köhler in einem
Schreiben, ihre eigenen Bundesverdienstkreuze zurückzugeben, wenn
Köhler Langer den Orden nicht wieder
entzieht.
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ACHGUT - Claudio Casula (Gastautor)
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Welkes Fleisch in
Ekstase Der neueste offene Brief (Vorsicht,
der nächste wird in etwa 30 Minuten erscheinen) geht an Ralph
Giordano. Melzer reibt sich an dem Ehrendoktortitel Giordanos, für
den dieser “keine Forschungsarbeit abgeliefert” habe, was ja auch
bei einem Titel honoris causa gar nicht notwendig ist, aber das
kann Abi, der kein Abi hat, nicht wissen. Hauptsache, er schätzt
“Dr.” Reuven Moskovitz, der allerdings bestenfalls ein h.c. ist,
und zwar in diesem Fall humoris causa. Oder gar horroris
causa?
http://spiritofentebbe.wordpress.com/2009/07/22/welkes-fleisch-in-ekstase/
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LINDWURM -
Passiv-Shoa Über die seltsame Frau Felicia Langer,
laut Ralph Giordano “die schrillste Anti-Israel-Fanfare in
Deutschland“, haben andere schon
vieles und treffendes
geschrieben. Was nicht alle ausreichend zu
würdigen wissen: Die Dame, die nun mit dem deutschen
Bundesverdienstkreuz für ihre unermüdlichen israelfeindlichen
Aktivitäten ausgezeichnet wurde, ist ein
Quell für absurde
Wortmeldungen, die oft genug so strange sind, dass man meinen könnte,
ein genialer Satiriker hätte sie geschrieben.
Mein derzeitiges Lieblings-Langer-Zitat: Als Jüdin und
Israelin, als Überlebende des Holocaust (indirekt, denn direkt ist
mein Mann Überlebender), habe ich die Lehre aus dem Holocaust
gezogen. Ich habe die Pflicht dazu. Meine Lehre daraus ist
Menschlichkeit. Meine Lehre ist Erbarmen. Das ist ganz groß!
Nach dem Passivrauchen nun also die Passiv-Shoa. Gut, zugegeben, es
ist wahr, dass Verwandte an Traumata ihrer Angehörigen mitleiden
können, aber sich in einem Satz als “Überlebende des
Holocaust” zu stilisieren und gleichzeitig zuzugeben, dass das
gelogen ist, das hat schon was von absurdem Theater. Die einzigen
Menschen, die sich als “indirekte Überlebende des
Holocaust” bezeichnen dürfen, ohne die Unwahrheit zu sagen,
sind die Kinder jener Jüdinnen, Juden und anderer Opfergruppen, die
nur deswegen auf der Welt sind, weil den Nazis die Ermordung ihrer
Eltern nicht geglückt ist.
Der Lindwurm ist übrigens Securitate-Opfer (indirekt, meine Frau
hat das Ceaușescu-Regime durchlitten)
Mit Dank an Castollux
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PHILOSEMITISM
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Germany honors Israeli 'Israel hater' Only in
Europe ... and in Germany of all places. The obvious difference
between the US and Europe is here for all to see. President Barack
Obama, unlike President Horst Köhler, would never award the highest
national honour to someone who hates Israel and admires Mahmoud
Ahmadinejad.
"Langer, 79, who left Israel in 1990, frequently compares Israel
with apartheid in South Africa, and praised the speech of Iranian
President Mahmoud Ahmadinejad at the Durban II UN conference on
racism in Geneva in April."
""An aggressive verbal attack on the Jewish state is rewarded for
the first time by the German state. Is that really the intention?"
(Dr. Dieter Graumann, vice president of the Central Council of Jews
in Germany)
"Critics in Austria and Germany assert that Langer's efforts to
delegitimize Israel meet the criteria outlined in the European
Union's working definition of anti-Semitism German President Horst Köhler issued on Thursday
the Federal Cross of Merit, first class - the country's most
prestigious award - to Israeli attorney Felicia Langer, a
vociferous critic of Israel who lives in Tübingen,
Baden-Württemberg.
Langer, 79, who left Israel in 1990, frequently compares Israel
with apartheid in South Africa, and praised the speech of Iranian
President Mahmoud Ahmadinejad at the Durban II UN conference on
racism in Geneva in April.
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N-TV/ULRICH W.
SAHM -
Giordano kritisiert Langer scharf - Die
"schrillste Anti-Israel-Fanfare"
Der Kölner
Schriftsteller Ralph Giordano protestiert "aufs Schärfste" gegen
die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an die in Tübingen
lebende israelische Anwältin und "Menschenrechtsaktivisten" Felicia
Langer. Ein ebenso geehrter israelischer Reiseführer, Motke
Schomrat, hat angekündigt, dass er mit Pressebegleitung
demonstrativ sein Bundesverdienstkreuz bei der deutschen Botschaft
in Tel Aviv zurückgeben wolle. Deidre Berger, Direktorin der
Vertretung des American Jewish Committee in Berlin, wolle ebenfalls
ihr Bundesverdienstkreuz abgeben, aus Protest gegen den Beschluss
von Bundespräsident Horst Köhler, die "Israel-Kritikerin" Langer zu
ehren.
Per Fax schrieb Giordano an einige Bekannte, dass die Ehrung
Langers ihn in "einen schweren Konflikt" stürze.
"Niemand hat in den letzten 25 Jahren mit einer an Blindheit
grenzenden Einseitigkeit Israel mehr geschadet, als diese
angebliche Menschenrechtsanwältin; niemand ist jener verbreiteten
Gesinnung, sich vom eigenen Schulddruck durch Kritik an Israel zu
entlasten, so weit entgegengekommen, wie sie; niemand hat die
'Pathologie der Umarmung' - 'Hie die bösen Israeli - da die guten
Palästinenser' - so konsequent durchgehalten wie diese schrillste
Anti-Israel-Fanfare in Deutschland", schreibt Giordano.
Notorische Täuschung
Folgt man der Schule Felicitas Langers, so Giordano weiter in
seinem Brief, finde der Nahostkonflikt in einem quasi luftleeren
Raum statt, einem regionalen Vakuum, ohne feindliche Umwelt. Die
Lebensleistung der Multiplikatorin Felicia Langer besteht in der
notorischen Täuschung ihres Publikums über Totalität und Kausalität
des Nahostkonflikts.
"Was mich in dieser inzwischen bereits eine Generation andauernden
Fehde immer am tiefsten entsetzt hat, ist Felicitas Langers
unverbergbare innere Beziehungslosigkeit zur Welt der israelischen
Opfer."
Der 74 Jahre alte israelische Reiseführer Motke Shomrat sagte, dass
die Ehrung Langers, die in Israel bis 1990 die schlimmsten
palästinensischen Terroristen vor Gericht vertrat und auch in der
Öffentlichkeit für sie Partei ergriff, "eine Schande für die
Bundesrepublik" sei.
Shomrat hatte das Bundesverdienstkreuz 1995 für seine "Verdienste
für die Versöhnung zwischen dem jüdischen und deutschen Volk" vom
damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog verliehen bekommen. "Es
ist mir unbegreifbar, dass die Bundesrepublik sich von ihrer
Nazi-Vergangenheit befreien will und gleichzeitig eine Jüdin
auszeichnet, die den heutigen neuen Hitler (Ahmadinedschad) stützt,
der zur Vernichtung des Staates Israel aufruft", sagt Shomrat, der
aus Köln stammt, in einem Kloster nahe dem belgischen Ort Dimant
und später im KZ Mechlen in Belgien den Krieg überlebte. Sein Vater
starb im KZ Dachau am Tag der Befreiung.
Offenes Protestschreiben
Ein offenes Protestschreiben verbreitete auch Pastor Albrecht
Lohrbächer, Vorsitzender des Freundeskreis Weinheim-Ramat Gan und
des Freundeskreises Kirche und Israel in Baden. Der Brief war an
Staatssekretär Hubert Wicker gerichtet, der am vergangenen
Donnerstag in Stuttgart Langer das Bundesverdienstkreuz überreicht
hat für ihr "jahrzehntelanges, herausragendes Engagement für
Frieden, Gerechtigkeit und Wahrung der Menschenrechte."
Lohrbächer schreibt: "Ich war bisher stolz auf die klare Linie
unserer Kanzlerin in Sachen Israel, ihre Reden und bisherigen
Verhaltensweisen sind beispielhaft. Mit der Verleihung und der
Laudatio schlagen Sie ihr ins Gesicht und stellen sie als Lügnerin
dar - das muss ich so scharf sagen, weil alles, was Langer seit
Jahren sagt und tut, gegen den Staat Israel gerichtet ist und
Israel delegitimiert." Der Pastor fragt den Staatssekretär aus
Baden-Württemberg: "Ist es Ihr Ziel, dazu beizutragen, dass Israel
endlich beseitigt wird? Anders kann man Ihr Tun und Reden nicht
interpretieren. Es ist eine wahre Schande!"
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ULRICH W. SAHM -
AUSSENTEMPERATUR - Umstrittene Ehrung - Ulrich Sahm zur Empörung in
Israel über ein deutsches
Bundesverdienstkreuz
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ULRICH W.
SAHM
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(Israelnetz) -
Empörte Reaktion auf Bundesverdienstkreuz für
Felicia Langer
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