Manchmal muss ich
mich fragen, wo ich
lebe. In
Deutschland, wo das
Grundgesetz die
Basis des
Rechtssystems ist,
oder in Israel, wo
rassistische Gesetze
ein friedliches und
freies Leben für
einen Teil der
Bevölkerung
verhindern. Wenn
wieder einmal
willkürliche,
undemokratische und
antidemokratische
Entscheidungen
deutscher Politiker
und Gewerkschaftler
bekannt werden, dann
habe ich den
Eindruck, in Israel
zu leben. Die
jüdischen Gemeinden
in Deutschland sind
sowieso schon seit
eh und je der
verlängerte Arm der
israelischen
Propaganda, und
Beweise dafür
liefern uns deutsche
Oberbürgermeister
und
Sozialdezernenten
regelmäßig.
Erst
hat es in Frankfurt
den Skandal gegeben,
dass Herr Arno
Lustiger als
Vertreter der
jüdischen Gemeinde
und der
Zionistischen
Organisation die
Evangelische Kirche
veranlasst hat, eine
Veranstaltung zum
Thema „Palästina –
ich will nicht mehr
schweigen“ mit dem
bekannten
Journalisten und
Friedensaktivisten
Rupert Neudeck zu
stornieren. Für den
Fall, dass die
Kirche seiner
Aufforderung nicht
nachkommen sollte,
rief er per Internet
alle Israelfreunde
in Frankfurt und um
Frankfurt mit
Israelfahnen zu
kommen und die
Veranstaltung zu
stören. Solche
„Demokraten“
bekommen hierzulande
Bundesverdienstkreuze.
Nachdem es in der
Bevölkerung und vor
allem in den Medien
keinen Protest und
keinen Widerstand
gab, haben es
jüdische Gemeinden
quer durch
Deutschland immer
wieder getan. Sie
beanspruchten für
sich die
Meinungshoheit zum
Nahostkonflikt und
zwangen die
gewählten
demokratischen
Vertreter, Zensur
auszuüben, obwohl
unser Grundgesetz
Zensur verbietet.
Aktueller Fall ist
die Ausstellung „Die
Nakba – Flucht und
Vertreibung der
Palästinenser 1948“,
die aufgrund der
Intervention des
Verwaltungsdirektors
der Jüdischen
Gemeinde in
Düsseldorf vom
willigen und
unterwürfigen
Sozialdezernenten
der Stadt, Burkhard
Hintzsche,
geschlossen wurde
mit der Begründung,
„die Ausstellung sei
einseitig und
tendenziös“.
Deutschland hat
schon immer willige
und unterwürfige
Vollstrecker gehabt,
die früher die Juden
verfolgt haben und
heute den Juden zu
Diensten sind.
Deutschland hat auch
schon Juristen
gehabt, die zwischen
Recht und Unrecht
nicht unterscheiden
konnten, und heute
sitzen im Rechtsamt
der Landeshauptstadt
Düsseldorf Juristen
wie ein gewisser
Herr Heilland, die
wieder zwischen
Recht und Unrecht
nicht unterscheiden
können oder wollen.
Sie berufen sich auf
Formalien, die
absolut unwesentlich
und irrelevant sind,
und glauben, damit
das Grundgesetz
umgehen zu können.
Die
Ausstellung „Die
Nakba – Flucht und
Vertreibung der
Palästinenser 1948“
ist einseitig, weil
sie die Seite der
vertriebenen und
beraubten
Palästinenser zeigt.
Die Macher der
Ausstellung haben
niemals behauptet,
dass sie ausgewogen
sei und auch noch
die „andere Seite“
zeige. Sie zeigt die
palästinensische
Sicht, und es ist
das Vorrecht der
Palästinenser, ihre
Sicht der Ereignisse
zu zeigen, so wie
auch die Israelis
das Recht haben,
ihre Sicht zu
zeigen.

Nun
passiert aber das
Unfassbare und, wenn
es nicht so ernst
wäre, das
Lächerlichste, was
man sich vorstellen
kann. Ein Vertreter
der Jüdischen
Gemeinde wird zu
einer „Begehung“ der
Ausstellung
eingeladen, und am
Ende dieser Begehung
erfolgt die
Schließung der
Ausstellung. Die
VHS-Chefin Anne
Kalender-Sander
dementierte
gegenüber der
Presse, dass das
Büro des
Oberbürgermeisters
aufgrund einer
Kritik der Jüdischen
Gemeinde die
Ausstellung
abgebrochen habe.
„Eine solche
Intervention hat es
zu keinem Zeitpunkt
gegeben.“ Eine
Anfrage bei dem
Journalisten, der
das Gespräch mit
Frau Kalender-Sander
geführt hatte, hat
ergeben, dass Frau
Sander nichts von
der „Begehung“
gesagt hat, worauf
der Journalist, als
er das erfuhr,
empört meinte, sie
habe ihn belogen.
Und das ist auch
richtig.
Es
stellt sich für uns
alle aber die Frage,
wieso ein Vertreter
der Jüdischen
Gemeinde in
Düsseldorf eine
palästinensische
Ausstellung
„begehen“, also
überprüfen darf?
Dürfen denn auch
Palästinenser
jüdische bzw.
israelische
Ausstellungen
überprüfen und
Empfehlungen zur
Schließung
aussprechen? Würde
die Stadt in einem
solchen Fall auch so
schnell, willig und
unterwürfig zu
Diensten sein?
Wo
leben wir
eigentlich? Wie ist
es möglich, dass
eine unbedeutende
jüdische Gemeinde
und ein, wie sich
herausstellt,
inkompetenter
jüdischer
Gemeindevertreter so
viel Macht haben,
dass sie bestimmen
können, was die
Bevölkerung sehen
darf und was nicht?
Ich würde diese
Frage nicht so
deutlich und
provokant stellen,
wenn es sich um
einen Einzelfall
handelte. Es ist
aber kein
Einzelfall, wie die
Fälle in Frankfurt,
Freiburg, München
und Berlin zeigen.
Die Vertreter der
jüdischen Gemeinden
glauben, die
Interessen des
Staates Israel
verteidigen zu
müssen und
sicherlich auch die
Interessen der in
Deutschland lebenden
Juden. Vom
Zentralrat aus
Berlin sind wir
schon gewohnt,
regelmäßig ermahnt
und kritisiert zu
werden, wenn wir zu
viel Verständnis für
die Palästinenser
zeigen, und
regelrechte Angriffe
und Diffamierungen,
wenn irgendwer es
wagt, für die Hamas
Sympathien oder nur
Verständnis zu
zeigen. Dabei
bewirken sie genau
das Gegenteil: Ein
Misstrauen der
Bevölkerung wegen
dieser Bevormundung
und eine
Distanzierung von
immer mehr Juden von
solchen Maßnahmen.
Eine solche massive
Einmischung in das
zivile Leben der
Bevölkerung, um eine
einseitige und
umstrittene
Ideologie
durchzusetzen, dient
nicht einem
friedlichen
Zusammenleben. Es
kann nicht sein,
dass die jüdischen
Gemeinden die
unsägliche Politik
eines
verantwortungslosen
Avigdor Lieberman,
Israels
Außenminister, in
Deutschland
fortführen, nachdem
er in Israel dafür
gesorgt hat, dass
das öffentliche
Gedenken der Nakba
durch ein Gesetz
verboten und mit
Sanktionen bestraft
wird. Man hat den
Palästinensern ihr
Land und ihre
Identität gestohlen,
und jetzt will man
auch ihre Erinnerung
stehlen.
Und
das ausgerechnet von
einem Vertreter der
Jüdischen Gemeinde,
der erst vor kurzem
bei der Eröffnung
einer Ausstellung
über die im 3. Reich
durch die Reichsbahn
deportierten
jüdischen Kinder -
Zug der Erinnerung –
sich bei der Stadt
Düsseldorf für die
„uneingeschränkte
Unterstützung“
bedankt hat. Bei
seiner
Eröffnungsrede hat
Herr Szentei-Heise
auch nicht versäumt,
demjenigen, dem er
Nichtförderung der
Ausstellung
vorgeworfen hatte,
vorzuwerfen, „dass
Sie (Mehdorn) -
wären Sie im 3.
Reich in derselben
Position gewesen wie
heute,
möglicherweise sogar
mit großer
Überzeugung – genau
dasselbe angeordnet
hätten wie ihre
damaligen
Vorgänger.“
Das
ist nicht nur
skandalös, sondern
gesetzwidrig und
dumm, denn
ausgerechnet ein
Jude verniedlicht
hier gewaltig den
Holocaust, indem er
Mehdorns Nicht-
Unterstützung der
Ausstellung mit dem
Verhalten der
Reichsbahn im 3.
Reich vergleicht.
Was würde Herr
Szentei-Heise sagen,
wenn man auch sein
Verhalten mit dem
Verhalten jüdischer
Kapos vergleichen
würde, die als
willige Unterstützer
des SS-Systems
fungierten?
Natürlich ist dieser
Vergleich absurd,
aber jener
mindestens genauso.
Es
zeigt aber, mit wem
wir es hier zu tun
haben. Mit einer
jüdischen
Vertretung, die
blind und stramm
hinter der
zionistischen
Ideologie steht und
alles macht und
unternimmt, um diese
Ideologie von ihren
Verbrechen gegen das
Völkerrecht, gegen
die Menschlichkeit
rein zu waschen, und
dabei bereit ist,
gegen bestehende
Gesetze in diesem
Land, in dem wir
alle leben, zu
verstoßen.
Wir
dürfen das nicht
dulden und niemals
mehr dulden. Wehret
der Anfänge und
protestiert und
empört euch, wo
immer ihr seid.
Abraham Melzer,
30.03.2011