Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem besetzen Palästina die in den deutschen Medien fehlen.
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Ariel Sharon 26. 2. 1928 bis 11. 1. 2014
17. 1. 2014
Ein Zuruf an die Nachrufer. - Schlesinger - Der “Bulldozer” ist tot. - Die Nachrufe in deutschen Zeitungen sind – mit einer Ausnahme – von der Stange. Einheitlich. Einer könnte vom anderen abgeschrieben haben. Oder unterwarfen sich alle von vornherein diesem merkwürdigen deutschen (?) Diktum, mit Blick auf Israel vor allem “ausgewogen” bleiben zu müssen? “Ausgewogen” heißt: man darf Kritik üben, aber passt höllisch auf, sie an Israelis und Palästinenser gleich zu verteilen. Daher lassen sich die meisten Nachrufe auf Scharon in einem kurzen Satz zusammenfassen: “Er hat polarisiert”: Ja, er hat dieses getan, ja, er hat aber auch jenes getan, und im übrigen war er bei einigen im Lande verhasst und von anderen verehrt. Die Geschichte(n) des Herrn Wolffsohn - Nur die WELT traut sich was. Dort wurde ein Nachruf verfasst, der allen aus der Mode gekommenen Militaristen und Chauvinisten vor strahlendem Patriotismus das Wasser in die Augen treiben muss. Der Beitrag von WELT, man höre und staune, stammt von keinem geringeren als Prof. Dr. Michael Wolffsohn, dem ehemaligen Dozenten der Universität der Bundeswehr, der sich gedanklich auch für Folter erwärmen konnte.* Der lobt Scharon in den höchsten militärhistorischen Himmel, und lässt ihn dort thronen neben so illustren Größen wie Cäsar, Mao oder dem legendären vietnamesischen Guerilla-General Giap, der Franzosen und Amerikaner das Fürchten lehrte: "Israels Ex-Premier wird für seine Weiterentwicklung des Anti-Guerilla-Krieges in die Militärgeschichte eingehen. Und als jemand, der einen eigenwilligen und zuweilen brutalen Weg zum Frieden einschlug." Man muss diesen heroisierenden Artikel nicht lesen, um anhand der zwei Aussagen dieses Untertitels sofort zu sehen, wie falsch diese Heroisierung und Verharmlosung Scharons ist. >>>
16. 1. 2014
Ariel Sharon „Ein israelischer Cäsar“ - pdf - Von Amos Wollin und Norbert Mattes - Ariel Sharon gehört zur Kategorie der wiederholt als unbestrafte Kriegsverbrecher bezeichneten aktiven Politiker. Abgesehen von der skrupellosen Förderung seiner eigenen militärischen und politischen Karriere, sah und sieht Sharon seine Hauptaufgabe im unerbittlichen Kampf um die Vernichtung aller Formen der arabischen und vor allem palästinensischen Bewegung für nationale Befreiung. Eng damit verbunden waren seine intensiven Expansionsbemühungen, vor allem durch eine massive jüdische Besiedlung aller seit 1967 besetzten Gebiete. Was Sharon jedoch von seinen zahlreichen ähnlich denkenden Kollegen unterscheidet ist der brutale, menschenverachtende und rücksichtslose nationalistische Aktivismus einen besonders ambitionierten Aufsteigers, der gelegentlich mit einem Bulldozer oder einer Dampfwalze verglichen wurde. Uzi Bensmann charakterisiert ihn in seinem Buch „An Israeli Caesar“ als „hinterlistig, verschlagen, grobschlächtig…mit wenig Interesse an demokratischen Werten“. >>>
14. 1. 2014
Nachruf Felicia Langer
„Israel trauert um Scharon“ berichten die Medien in Deutschland. Lobende Worte über Scharon von Angela Merkel, Schimon Peres und U.N.-Generalsekretär Ban Ki Moon, klingen für mich wie von einem anderen Planeten… Ist das der Scharon, den ich erlebt habe? In einem Leserkommentar zum Leitartikel über Scharon in Ha’aretz (online, 12.1.2014) kann man Wut erkennen, kurz und lapidar: „Kriegsverbrecher. In einer besseren Welt hätte er sein Leben im Gefängnis beendet.“ Ich kehre zurück für eine Weile zu der Vergangenheit, wie ich sie erlebt und geschildert habe. ————— (F.L.: „Zorn und Hoffnung“) Am 4. Juni 1982, 16 Jahre nach dem sogenannten „Sechs-Tage-Krieg“, der doch der längste in der Geschichte Israels war, bekamen die Heere wieder ihren Marschbefehl. Die Libanon-Invasion hatte begonnen. Verteidigungsminister Ariel Scharon erklärt, dass er dem Krieg von Beginn seines Amtsantritts vorbereitet habe. Man hat ihn die heuchlerisch-zynische Bezeichnung gegeben: „Frieden für Galiläa“, eine Sprachverdrehung, wie in Ozeanien, dem monströsen, von George Orwell beschriebenen Staat, dessen Bürger glauben sollten, dass Krieg der Frieden sei. Es war ein blutiger Krieg mit Zigtausenden von Opfern – Israelis, Palästinensern und Libanesen. Libanesische Städte und Dörfer wurden zerstört, Flüchtlingslager dem Erdboden gleichgemacht, Tausende von Männern wurden ihren Familien entrissen, gedemütigt, gefoltert und in das Konzentrationslager „Ansar“, das später auch als Modell für die Lager in den besetzten Gebieten diente, eingesperrt. Dieser Krieg wurde charakterisiert durch die barbarische Bombardierung der Zivilbevölkerung, den Einsatz von Streubomben und Phosphorbomben gegen die Zivilbevölkerung, und das Abschneiden Beiruts von der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser, aber auch durch Heldentaten von Palästinensern und Libanesen. Der „Krieg der Täuschung“, wie er später genannt wurde, forderte viele israelische Opfer, unsinnige Opfer. Und so wie ich Zefira Jonatan nicht vergessen werde, die die politische und militärische Führung für den Tod ihres Sohnes im Jom-Kippur-Krieg verantwortlich machte, so werde ich auch Jakob Gutermann mit dem Schild „Ihr habt meinen Sohn ermordet“ nicht vergessen, auch Relja Harnik nicht, deren Sohn beim Kampf um Beaufort fiel, oder die Mutter des getöteten Nadav Kovez vom Kibbuz Ylftach, die sagte: „Ich wünsche mir, mein Sohn wäre der letzte“. Zum ersten Mal in der verfluchten Kriegsgeschichte Israels brach der heilige Konsens zusammen und Hunderttausende wandten sich gegen den Krieg – noch während seines Verlaufs und bis zu seinem letzten Tag. Nach den Massakern in den Flüchtlingslagern von Sabra und Schatila haben sich Scharon und Eitan mit ihren Lügen gewunden, den Einmarsch in West-Beirut zu begründen. Offen wurde die Wahrheit nicht ausgesprochen. Aber sie schrie aus jedem zerstörten Haus, aus jeder bombardierten Flüchtlingshütte, aus dem Ruinen von Ein El-Hilwe und Raschidiye: Die Palästinenser haben keinen Platz im Libanon und in Beirut schon gar nicht. Wieder fiel das furchtbare Wort: „Säuberung“. „Die Schädlinge“ lebten noch und atmeten, ohne zu wissen, was sie noch erwartete. Aber ihr Schicksal war in dem Moment beschlossene Sache, in dem die israelischen Streitkräfte in West-Beirut eingerückt waren. Was in den drei darauffolgenden Tagen geschah, wurde mit Abermillionen Worten beschrieben und Tausenden von Bildern gezeigt, die jeden Menschen mit Gewissen in Israel und auf der ganzen Welt erschüttert haben. Ganze Familien wurden im Schlaf massakriert, Kinder wurden neben ihren Eltern umgebracht. Bäuche wurden kreuzförmig geschlitzt, Handgranaten wurden an Leichen angeheftet, um die Verletzungen bei der Bergungsarbeit zu vermehren. Ein Bulldozer, der zur Vollendung der Zerstörung eingesetzt wurde, diente zum Einplanieren der Leichen der Ermordeten. Wie bekannt muß dies einem Menschen vorkommen, der die Schoa, den Holocaust überlebt hat. >>>
Ariel Sharon gehört zur Kategorie der wiederholt als unbestrafte Kriegsverbrecher bezeichneten aktiven Politiker. Abgesehen von der skrupellosen Förderung seiner eigenen militärischen und politischen Karriere, sah und sieht Sharon seine Hauptaufgabe im unerbittlichen Kampf um die Vernichtung aller Formen der arabischen und vor allem palästinensischen Bewegung für nationale Befreiung. Eng damit verbunden waren seine intensiven Expansionsbemühungen, vor allem durch eine massive jüdische Besiedlung aller seit 1967 besetzten Gebiete. Was Sharon jedoch von seinen zahlreichen ähnlich denkenden Kollegen unterscheidet ist der brutale, menschenverachtende und rücksichtslose nationalistische Aktivismus einen besonders ambitionierten Aufsteigers, der gelegentlich mit einem Bulldozer oder einer Dampfwalze verglichen wurde. Uzi Bensmann charakterisiert ihn in seinem Buch „An Israeli Caesar“ als „hinterlistig, verschlagen, grobschlächtig…mit wenig Interesse an demokratischen Werten“. Ariel Sharon „Ein israelischer Cäsar“ - pdf - Von Amos Wollin und Norbert Mattes >>>
„Schlächter“ oder „tapferer Soldat“? - Ariel Scharon – ein anderer Nachruf - Emran Feeroz - Vergangene Samstag ist Israels früherer Ministerpräsident Ariel Scharon nach jahrelangem Koma verstorben. Die Medienhäuser dieser Welt hatten ihre Nachrufe wahrscheinlich seit langem vorbereitet. Schon einige Wochen vor Scharons Tod brachten einzelne Nachrichtenseiten Fotoserien heraus, die unter anderem mit „Ariel Scharon – Fotos einer Karriere“ betitelt wurden. Aus den Bildern ging natürlich nicht hervor, dass der ehemalige israelische Premierminister de facto ein Kriegsverbrecher war. Ariel Scharons Karriere begann früh. In jungen Jahren trat er der jüdischen paramilitärischen Organisation Haganah bei und griff mit seiner Einheit arabische Dörfer an. Einige Jahre später – nachdem er die Universität besucht hatte – folgte er dem Ruf des israelischen Staatsgründers, David Ben-Gurion, und wurde zu einem Befehlshaber der 101. Einheit, die sich darauf spezialisiert hatte, auf palästinensische Untergrundkämpfer Jagd zu machen. Zu Opfern dieser Einheit wurden allerdings großteils Zivilisten im damals von Ägypten besetzen Gaza-Streifen sowie im von Jordanien okkupierten Westjordanland. Unter anderem fand im Jahr 1956 im Dorf Qibya ein Massaker statt >>>
Human Rights Watch bedauert, dass Scharon nie vor Gericht gestellt wurde - Sarah Leah Whitson, Executive Director, der Middle East and North Africa Division von Human Rights Watch sagte, es sei sehr bedauerlich, dass man Scharon während all die Jahre nicht der Gerechtigkeit zugeführt habe, also der Justiz. Sein Ableben sei "eine düstere Erinnerung daran, dass Jahre der virtuellen Straffreiheit für Rechtsverletzungen den israelisch-palästinensischen Frieden keinen Deut näher gebracht haben." >>>
Sharon’s vision for 2 states was Palestinians’ ‘total surrender’ to a fortress state — Shehadeh - Philip Weiss - Two excellent pieces on Sharon at The Nation and The New Yorker explain that the Greater Israel with which the world is now burdened (i.e., it devoured the West Bank) was Ariel Sharon’s creation. Max Blumenthal at The Nation says that Sharon left Israel no exit from the occupation. “How Ariel Sharon Shaped Israel’s Destiny: In a bloody career that spanned decades, he destroyed entire cities and presided over the killing of countless civilians.” You know the back story, here’s the conclusion >>>
His finest hours: On Sharon's murderous legacy - Yossi Gurvitz - From the Qibya massacre, to Sabra and Shatila, to the dirty tricks, lies and deceptions that made the West Bank settlements what they are today, Ariel Sharon has caused unimaginable damage to Israel, its army, morality, and political life. On Saturday night, as soon as Ariel Sharon’s death became known, our hyperactive Minister of Education Shai Piron rushed to announce that teachers would devote part of the following day’s lesson to Sharon’s legacy. These classes would be based on pre-prepared outlines which were supposed to be distributed in the morning. You can get a really good idea of what the minister really thinks of his teachers and how desperate he is for publicity from this announcement. How long would it take a teacher to properly prepare such a lesson? How long would it take teachers to study the material not included in the presentation? Meanwhile, Minister of Public Security Yitzhak Aharonovitch rushed to instruct the police to open an investigation into the publication and posting of announcements expressing joy at the death of Sharon. “This is despicable,” fired up the minister, “and I have no intention of letting the matter rest. I strongly disapprove of such criminal behavior and I have requested police command to address the matter quickly and professionally.” Oy! The public security minister does not know his job. It is not the role of the police to enforce conformity of thought, but rather to investigate actual violations of the law. Expressing joy over the death of a person is not breaking the law, even if it annoys a lot of desensitized oafs. >>>
Atrocities & Bantustans: The Legacy of Ariel Sharon . During more than a half century in the Israeli military and politics, Ariel Sharon became a figure reviled by Palestinians, the Arab world, much of the international community, and even by many Israelis. He was responsible for numerous atrocities and war crimes, including the killing of tens of thousands of Palestinian, Lebanese, and other civilians, destroying thousands of Palestinian homes, and the theft and colonization of massive amounts of occupied Palestinian land. Although some revisionists and Sharon supporters claim that he had turned over a new leaf and was prepared to make painful concessions towards peace with the Palestinians prior to suffering a massive stroke and falling into a coma in January 2006, the facts lead to a very different conclusion >>>
An obituary to Sharon - a mastermind of massacres and apartheid maps - Ariel Sharon - the ‘butcher of Sabra and Shatila’ - is dead. Unfortunately his legacy still lives on. While Israeli main media outlets unanimously praise the ‘national hero’, for the Palestinian and Arab people, it’s truly time for mourning. Hardly anyone in the Israeli leadership evokes so much pain in their collective memory. Sharon’s life story as a military commander and politician is one of exceptional cruelty and the line of bloodshed he has created is too long to list it all. Already in the 1950 he was appointed head of Unit 101, the secretive battalion tasked with ‘operations of retaliation’. Commanding Unit 101 he was responsible for the Qibiya massacre, that left 69 civilians dead when they destroyed the village detonating houses with their inhabitants inside. He oversaw the the 1982 massacre of the Palestinian population in the Sabra and Shatila refugee camps in the South of Lebanon. A massacre that even by Israeli standards is beyond the norm: in a three day lasting slaughter some 3500 refugees were brutally assassinated. It was him as prime minister to lead the 2002 reinvasion of the West Bank, including the brutal massacre and destruction of the refugee camp in Jenin. No one better than Arial Sharon impersonates the brutality and inhumane racism that characterizes Israeli history. Beyond this, Ariel Sharon is a symbol of Israel’s impunity. He himself >>>
In Memoriam as We Await Ariel Sharon’s Decent into Death - William A. Cook - For six years I tracked the behavior of this man as he deceitfully and artfully managed to control the fumbling President of the United States publicly remarking that Israel controlled the United States and they know it. Two of my books mark that tracking: ‘Tracking Deception: Bush Mid-East Policy’ and ‘The Rape of Palestine: Hope Destroyed, Justice Denied.’ Indeed, he haunted me so much during these years that I wrote a fictional novella based on his behavior: ‘The Chronicles of Nefaria: a Morality Tale.’ This work is available in Arabic from http://www.shorok.com. “If this man has any awareness then it must be torture for him to be kept alive,” reported CNN. How coincidental then that my fictional Prime Minister lay immobile tortured by his own thoughts as he relived in silence his nefarious life. As this man confronts in his final days the ultimate dark night, it might be instructive to look at his life through fiction; his tale is after all beyond the pale of human behavior. Chris Cook, editor of Pacific Free Press, penned this Introduction for the novella. It will serve to introduce the reader to the story that tells the tale of the Prime Minister of the State of Wickedness >>>
Poor showing among heads of state for the lonely funeral of Ariel Sharon - Allison Deger - Old soldiers never die, they just fade away. Or in the case of Ariel Sharon who passed over the weekend at 85, they are strapped in a vegetative state for eight years and then put to rest after a lonely funeral. The late Israeli Prime Minister was eulogized in a service at the Knesset in Jerusalem earlier today and the turnout was low. There was no scramble for foreign dignitaries to board planes and travel hundreds or thousands of miles like they did for Nelson Mandela weeks ago. No one showed up from Africa or Latin America, and Vice President Joe Biden was the only international representative to give an address. >>>
He was always first - Hanna Kim - Ben-Gurion called him a liar. He started his career by founding a cross-border liquidation/assassinations unit, a bunch of weirdoes bordering on madness, with knives between their teeth. He got a farm and a home as a present from a US millionaire, and his wife called herself "his geisha". And yes, he had a sense of humor. He was fascinating, corrupt, a dangerous person who did not stop at red traffic lights, didn`t bother too much with the pros and cons, but to his last conscious moment sought revenge on his various enemies. In my journalistic experience, Sharon`s faction within Likud was always the most fascinating and paranoid as well as the craziest. Arik was the first King of Israel. Shalom.
Ariel Sharon obituary - Lawrence Joffe - The Guardian - Both as general and statesman, Sharon acted like a bulldozer. Critics held him responsible for miring Israel in Lebanon from 1982 to 2000, when some 1,200 Israeli soldiers and 17,000 Lebanese died. Many also blamed him for sabotaging the 1993 Oslo peace process. On 28 September 2000 he visited Jerusalem`s Temple Mount with a "message of peace" and 1,000 armed police. If it was a calculated move, it paid off. His presence prompted a full-blown Palestinian uprising, and allowed him to gain national leadership four months later by posing as Israel`s saviour. To his supporters he was always "Arik, Melech Yisrael" (King of Israel), the only politician who told it like it was.
Atrocities & Bantustans: The Legacy of Ariel Sharon - During more than a half century in the Israeli military and politics, Ariel Sharon became a figure reviled by Palestinians, the Arab world, much of the international community, and even by many Israelis. He was responsible for numerous atrocities and war crimes, including the killing of tens of thousands of Palestinian, Lebanese, and other civilians, destroying thousands of Palestinian homes, and the theft and colonization of massive amounts of occupied Palestinian land. Although some revisionists and Sharon supporters claim that he had turned over a new leaf and was prepared to make painful concessions towards peace with the Palestinians prior to suffering a massive stroke and falling into a coma in January 2006, the facts lead to a very different conclusion. >>> Ariel Sharon - 26. Februar 1928 bis 11. Januar 2014 >>>
13. 1. 2014 - Arabische Medien nehmen Bezug auf Massaker 1982 - Astrid Frefel - Offizielle enthielten sich einer Stellungnahme, politische Kommentare in den Zeitungen suchte man am Sonntag vergeblich - Nicht allen Zeitungen in der arabischen Welt war der Tod des israelischen Ex-Premiers Ariel Sharon eine große Schlagzeile wert: Manche verzichteten sogar ganz auf die Meldung; andere begnügten sich mit ein paar trockenen Zeilen über das Faktum. Offizielle enthielten sich einer Stellungnahme, und auch politische Kommentare in den Zeitungen suchte man am Sonntag vergeblich. >>>
Tod eines Kriegers - Israels Exregierungschef Ariel Scharon gestorben. In Erinnerung bleibt er als Verantwortlicher der Massaker von Sabra und Schatila - Knut Mellenthin - (...) Scharon, 1928 im damals noch britischen Palästina geborener Sohn weißrussischer Einwanderer, schloß sich schon als Kind der zionistischen Jugendbewegung an, wurde mit 14 Mitglied einer paramilitärischen Organisation und im Herbst 1947 mit 19 Jahren Soldat. Der erste israelisch-arabische Krieg, der nach offizieller zionistischer Geschichtsschreibung erst nach der Staatsgründung im Mai 1948 begann, wurde in Wirklichkeit gleich nach der Teilungsresolution der UNO vom 29. November 1947 eröffnet. Ein wesentlicher Teil der Aktivitäten von Scharons Einheit bestand in diesem Stadium darin, arabische Dörfer zu überfallen und ihre Zufahrtswege abzuschneiden. Nach dem 1949 geschlossenen Waffenstillstand gehörte Scharon Anfang der 1950er Jahre als Offizier zur »Einheit 101«, die – angeblich als Vergeltung für Angriffe palästinensischer Partisanen – regelmäßig nächtliche Vorstöße auf die Westbank unternahm, die damals von Jordanien kontrolliert wurde. Unter Scharons Verantwortung fand am 14. und 15. Oktober 1953 das Massaker von Kibya statt, bei dem die Einheit 69 Bewohner, mehrheitlich Kinder und Frauen, ermordete. Als Kommandeur von immer größeren Truppenteilen machte sich Scharon im Suezkrieg gegen Ägypten 1956, im Junikrieg 1967 und im Oktoberkrieg 1973 einen Namen. Sein Vorgehen, das sich durch große Risikofreudigkeit und Draufgängertum auszeichnete, war allerdings unter israelischen Politikern und Militärs oft umstritten. >>>
Warum ist Scharon ein Verbrecher? - Ariel Sharon ist ein unbestrafter Kriegsverbrecher. Er sah seine Hauptaufgabe im unerbittlichen Kampf um die Vernichtung aller Formen der arabischen und vor allem palästinensischen Bewegung für Freiheit und Befreiung. Ganz im Sinn des polnischen Zionisten Jabotinski, der schon in den 20-ger Jahren die Eliminierung aller palästinensischer Elemente in einem zukünftigen jüdischen Staat als erforderlich erachtete. Der israelische Autor Uzi Benzimann charakterisiert Sharon 1985 in seinem Buch "An Israeli Caesar" als "hinterlistig, verschlagen, grobschlächtig, ... mit wenig Interesse an demokratischen Werten". >>>
Der Januskopf aus Kfar Malal - Dominik Peters - Ariel Scharon war ein genialer Brachialpolitiker, rücksichtsloser Militär und verletzlicher Familienmensch, der gehasst und geliebt wurde. Nun ist er im Alter von 85 Jahren gestorben. Sein politisches Erbe überfordert bis heute viele. (...) In den Nachrufen, die seither veröffentlicht wurden, ist Ariel Scharon als polarisierender Politiker und Militär hinreichend portraitiert worden. Neben David Ben-Gurion gibt es in der israelischen Geschichte keine Person des öffentlichen Lebens, von der derartig viele Biographien existieren – mehr als ein Dutzend sind es bis jetzt. >>>
How Ariel Sharon Shaped Israel’s Destiny - In a bloody career that spanned decades, he destroyed entire cities and presided over the killing of countless civilians. - Max Blumenthal - A central player in Israeli affairs since the state’s inception, Ariel Sharon molded history according to his own stark vision. He won consent for his plans through ruthlessness and guile, and resorted to force when he could not find any. An accused war criminal who presided over the killing of thousands of civilians, his foes referred to him as “The Bulldozer.” To those who revered him as a strong-armed protector and patron saint of the settlements, he was “The King of Israel.” In a life acted out in three parts, Sharon destroyed entire cities, wasted countless lives and sabotaged careers to shape the reality on the ground. >>>
Atrocities & Bantustans: The Legacy of Ariel Sharon - IMEU - During more than a half century in the Israeli military and politics, Ariel Sharon became a figure reviled by Palestinians, the Arab world, much of the international community, and even by many Israelis. He was responsible for numerous atrocities and war crimes, including the killing of tens of thousands of Palestinian, Lebanese, and other civilians, destroying thousands of Palestinian homes, and the theft and colonization of massive amounts of occupied Palestinian land. Although some revisionists and Sharon supporters claim that he had turned over a new leaf and was prepared to make painful concessions towards peace with the Palestinians prior to suffering a massive stroke and falling into a coma in January 2006, the facts lead to a very different conclusion. The following fact sheet provides an overview of Sharon’s war crimes and crimes against humanity, which continue to have a devastating impact on both the victims of his actions and the chances for peace between Israelis and Palestinians. >>>
Ariel Sharon: Enemy of peace - Sharon's legacy is one of wanton destruction not just of Palestinian homes and lives, but of the peace process itself. - Yousef Munayyer - There are few individuals in the modern history of Israel/Palestine whose actions have been as consistently destructive as those of Ariel Sharon. Sharon, who died on January 11, had been involved in Israel's war machine as early as 1948. He was known for his cut-throat attitude on the battlefield, often with wanton disregard for civilian lives. Time and again, Sharon left some of the bloodiest marks on the history of Palestine. Perhaps the earliest instance in this trend was the events of Qibya in 1953. Qibya is a Palestinian village in the West Bank, located close to the Green Line. In an Israeli attack on the village, led on the ground by Sharon, scores of homes were destroyed while civilians were still inside. The outcome was a massacre that left 69 Palestinians dead, most of whom were women and children. >>>
Barack Obama nannte Scharon einen Mann, der dem Staat Israel sein Leben gewidmet habe. Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte Scharon als Patrioten mit großen Verdiensten für sein Land. - Palästinenser bezeichneten ihn dagegen als Kriminellen und erklärten, sein Name werde für immer mit Schmerz, Blut, Folter, Vertreibung und Verbrechen verbunden sein. Auf Scharon warte nun Gottes Strafe, sagte das führende Fatah-Mitglied Dschamal Muhessen. "Er wird für seine Verbrechen bestraft werden, vor allem für Sabra und Schatila." >>>
Sein ganzes Leben galt dem Kampf gegen die Palästinenser - Ariel Sharons brutale Gewaltpolitik hat den Nahen Osten weiter destabilisiert - Arn Strohmeyer - De mortuis nihil nisi bene (über die Toten soll man nichts Schlechtes sagen), wussten schon die alten Römer. Bei Ariel Sharon fällt das schwer, denn ihm kann man besten Willen nicht nachsagen, dass er ein Mann der Versöhnung und des Friedens war. Er verkörperte den Typ des brutalen Militärs >>> Sharon is dead, but Sharonism lives on - Phyllis Bennis - The Butcher of Beirut, as he was long known, is no more. After eight years in a coma, during which the militaristic hard-right leader was re-branded a peacenik, Israeli General Ariel Sharon was finally pronounced dead. The tributes are already pouring in, including from Secretary of State John Kerry, who paid lip service to occasional disagreements with Sharon, but reassured Israel that “Our nation shares your loss and honors Ariel Sharon’s memory.” For the rest of the world, of course, there is nothing – nothing – remotely honorable in the legacy of Israel’s perhaps most consistent war criminal. As Israeli journalist Didi Reider documents in 972mag.org, Sharon’s violence began early, in Israel’s pre-statehood period, when he joined the Haganah in the mid 1940s, and first saw action in the run-up to the 1948 War, when his unit staged raids against Arab villages around Kfar Malal. He was seriously wounded in the battle of Latrun and temporarily left the army in 1949 to study at the Hebrew University. By personal order of David Ben-Gurion, however, Sharon was recalled to military service and asked to head the newly established Unit 101. The unit was created specifically for the purpose of retaliatory raids against Palestinian refugee guerrillas, who operated across the Jordanian and Egyptian borders. As often as not, the attacks were against civilian civilian targets, including refugee camps and villages in the Egyptian-occupied Gaza Strip and Jordanian-occupied West Bank. Attacks against Palestinians were a leit-motif of Sharon’s biography. >>>
Ariel Sharon, the "Butcher of Beirut," is Dead - Marc Abizeid - Former Israeli Prime Minister Ariel Sharon, whose legacy includes the killing of tens of thousands of Arabs over his six-decade military and political career, is dead. >>>
Dokumentation - Keine Verjährungsfrist für Sabra und Schatila >>>
12. 1. 2014
Sein ganzes Leben galt dem Kampf gegen die Palästinenser Ariel Sharons brutale Gewaltpolitik hat den Nahen Osten weiter destabilisiert Arn Strohmeyer
De mortuis nihil nisi bene (über die Toten soll man nichts Schlechtes sagen), wussten schon die alten Römer. Bei Ariel Sharon fällt das schwer, denn ihm kann man besten Willen nicht nachsagen, dass er ein Mann der Versöhnung und des Friedens war. Er verkörperte den Typ des brutalen Militärs – sein Spitzname „Bulldozzer“ ist noch viel zu milde und nett gewählt. Sein ganzes Soldaten- und Politikerleben lang gab er der Gewalt den Vorzug vor politischen Zugeständnissen und Kompromissen, die ihm völlig wesensfremd waren. Er hasste die Araber und besonders die Palästinenser, ihnen galt sein militärischer und politischer Kampf. Letztere außer Landes zu schaffen (wobei ihm jedes Mittel recht war) und ihr Land in Besitz zu nehmen, war sein oberstes Ziel. Er war ein Mann, der bis zum Äußersten polarisierte: Verehrten ihn viele Israelis als „König Arik“, galt er anderen schlicht als Kriegsverbrecher, der vor ein internationales Gericht gehört hätte. Auch in Israel hatte er entschiedene Gegner und scharfe Kritiker. Der israelische Soziologe Baruch Kimmerling, der an der Hebräischen Universität in Jerusalem politische Soziologie lehrte, hat mit Blick auf Sharon den Begriff des „Politizid“ geprägt, den er im Wesen des Zionismus begründet sieht. Er versteht darunter eine Politik des gewaltsamen Vorgehens gegen die Palästinenser, die aber auch eine große Gefahr für die Existenz des jüdischen Staates bedeutet. Er schreibt: „Unter der Führung Ariel Sharons wurde Israel zu einer zerstörerischen Kraft, nicht nur für die Umgebung, sondern auch sich selbst gegenüber, denn es kennt nur noch ein innen- wie außenpolitisches Ziel: den ‚Politizid‘ am Volk Palästinas. Mit Politizid meine ich einen Prozess, an dessen Ziel das Ende der Existenz des palästinensischen Volkes als soziale, politische und wirtschaftliche Größe steht. Dieser Prozess kann auch eine teilweise oder vollständige ethnische Säuberung des ‚Landes Israel‘ beinhalten. Diese Politik wird das Wesen der israelischen Gesellschaft unausweichlich zerstören und die moralische Basis des jüdischen Staates im Nahen Osten untergraben. So gesehen wird das Ergebnis ein doppelter Politizid sein – das Ende der Palästinenser, aber auf lange Sicht auch das Ende der jüdischen Gemeinschaft.“ Und weiter schreibt er: „Die wichtigsten Werkzeuge dafür [für den Politizid] sind Mord, lokal begrenzte Massaker, Eliminierung der Führung und der intellektuellen Elite, die physische Vernichtung der Infrastruktur und der Gebäude politischer Institutionen, Kolonisierung, künstlich erzeugte Hungersnöte, soziale und politische Isolation, Umerziehung und gebietsweise ethnische Säuberungen.“ Schon als junger Unteroffizier fiel Sharon durch abenteuerliches und verantwortungsloses Vorgehen auf. Zwei seiner >>>
Scharon ist tot aber ich werde das Massaker von Sabra und Schatila nie vergessen - Maher Fakhoury - Sabra und Schatila - ein Verbrechen, das nicht vergessen werden darf >>>
Ariel Sharon, whose political career was largely unhindered by civilian massacres, dies at 85 - Philip Weiss - Ariel Sharon, who became prime minister of Israel despite a finding that he bore responsibility for the massacre of hundreds of Palestinian civilians two decades before, has died at 85 after being in a coma for eight years. Sharon made a name for himself in 1953 by leading a massacre of Palestinian civilians in Jordan and in 1982, he was Israel’s Defense Minister and led the invasion of Lebanon, during which Israeli soldiers allowed Christian militias to enter two Palestinian refugee camps, Sabra and Shatilla, and massacre hundreds of civilians, including many women and children. Some reports put the death toll at 2,000-3,000. The Times timeline for Ariel Sharon doesn’t include the words Sabra and Shatilla. The Times obit for Sharon by Ethan Bronner mentions the massacre in the 17th paragraph, but doesn’t detail Sabra and Shatilla till paragraph 63. Fox doesn’t mention the massacre. >>>
The legacy of Ariel 'the bulldozer' Sharon - Israel's controversial former prime minister known for aggressive stances dies in hospital at age 85. - Jonathan Cook - It is easy to forget, with eulogies casting him as the unexpected "peace-maker", that for most of his long military and political career Ariel Sharon was known simply as The Bulldozer. That is certainly how he will be remembered by Palestinians. His death was announced on Israeli army radio on Saturday. He was 85 years old and had been comatose since 2006. Mikhael Warschawski, a founder of the joint Israeli-Palestinian advocacy group the Alternative Information Centre, describes Sharon as one of only two "political visionaries" in Israel's history, along with the country's first prime minister, David Ben Gurion. >>>
Israel: UN-Chef Ban: Scharon war Held seines Volkes ??? >>>
Zum Tod von Ariel Scharon: Ein Leben wie ein Krieg - Pierre Heumann - (...) Als Soldat fiel Ariel Scharon mit waghalsigen Aktionen auf, als Politiker schreckte er auch vor brutaler Provokation nicht zurück. >>>
Israel: Hamas nennt Scharon einen Kriminellen >>>
Nach dem Tod von Ariel Scharon hat der israelische Präsident Schimon Peres seinen langjährigen Weggefährten mit bewegenden Worten gewürdigt. (...) "Mein lieber Freund, Ariel Scharon, hat heute seinen letzten Kampf verloren. Ariel war ein tapferer Soldat und kühner Führer, der sein Land liebte, und sein Land liebte ihn. >>>
Zum Tod von Ariel Scharon - Ein Leben wie ein Krieg >>>
Israels Ex-Premier Ariel Sharon gestorben >>>
Israel- Ex-Regierungschef Scharon gestorben >>>
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