Christa Zubaidi eine
deutsche in Palästina -
Frühling in
Palästina
- Jetzt wärmt die Sonne schon und
der Regen hat die Bäume und Wiesen
gewaschen. Es sieht alles so sauber
aus und es richt nach frischen
Blumen und Gräser. Palästina hat
eine wild wachsende Natur. Durch die
wärmende Sonne kommt eine vielfache
Blumenwelt, viele Kräuter und wilde
Pflanzen, die man essen kann, ans
Licht. Wilder Salbei wächst in den
Bergen, der etwas kräftiger
schmeckt. Die Mandelbäume haben
begonnen zu blühen.
In der 2.Intifada hat Israel 36
Dörfer von der Außenwelt
abgeschnitten. Es kam nichts rein
und raus. Die Menschen aus den
Dörfern haben sich von der Vielfalt
der Natur ernährt. Wir haben von
außen mit vielen Palästinensern
demonstriert und es wurde Druck auf
Israel ausgeübt, so mussten sie die
Abrieglung aufgeben.
Es ist wichtig, dass es im Winter
und Frühling sehr viel regnet, denn
das Wasser wird im Boden
gespeichert. Bis zum nächsten Winter
regnet es dann nicht mehr. Die
Olivenbäume haben so genug Wasser,
was sie über die langen Wurzeln aus
dem Wasserspeicher des Bodens zu
sich nehmen. Jetzt gibt es viele
Gräser für die Schafe und Ziegen.
Sie fressen auch gerne die Blätter
der Olivenbäume, was natürlich die
Besitzer der Olivenbäume nicht so
erfreut.
Nach dem nasskalten Winter sitzen
die Palästinenser gerne vor ihren
Häusern in der Sonne und lassen sich
von ihr wärmen. Wenn man an einer
sitzenden Menschengruppe vorbei
kommt, verwickeln sie dich in ein
Gespräch und wenn sie gerade beim
Essen sind, wirst du eingeladen.
Fotos von Saeed Amireh |