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THEMEN ARCHIV FACEBOOK Montag, 13. Januar 2025 - 10:06AKTUELLE TERMINE LINKS
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Dieses Bild zeigt die zahlreichen regionalen und globalen Mächte, die in den letzten 4.000 Jahren über die Stadt und Region Jerusalem und ihre indigene Bevölkerung herrschten. Sie zeigt, dass die zionistische Kolonisation Palästinas dagegen in einer sehr jungen Geschichte verwurzelt ist.
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Dieses Bild zeigt die zionistischen und jüdisch-israelischen Orte, die von 1878 bis heute im historischen Palästina gegründet wurden. Es zeigt, dass diese Kolonisation ein kontinuierlicher Prozess war, der sich mit der Gründung Israels und der Besetzung des Westjordanlandes, des Gazastreifens und der syrischen Golanhöhen beschleunigte.
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Dieses Bild zeigt einige der Gebiete, die im Laufe der Geschichte Kolonialprojekten unterworfen waren, insbesondere in Amerika, im südlichen Afrika und im Pazifikraum. Das Bild hebt Palästina als eines der Gebiete hervor, in denen die Kolonisation heute noch andauert.
Am 12. Juli 2019 wurde dem neunjährigen Abd el-Rahman Yasir Shatawi von einem israelischen Soldaten in der palästinensischen Stadt Kafr Qaddum im besetzten Westjordanland in den Kopf geschossen.
Schießen in Kafr Qaddum
Bekannte Bewegungen von Demonstranten und israelischen Soldaten um das Ostende von Kafr Qaddum am 12. Juli 2019. (Eine Forensische Analyse)Am 12. Juli 2019 wurde dem neunjährigen Abd el-Rahman Yasir Shatawi von einem israelischen Soldaten in der palästinensischen Stadt Kafr Qaddum im besetzten Westjordanland in den Kopf geschossen. Er bleibt im Krankenhaus, und sein langfristiger Zustand ist unklar.
Abd el-Rahman wurde angeschossen, als er am Eingang des Hauses seines Freundes stand. Nur 30 Minuten zuvor war er beim Kauf von Süßigkeiten in einem nahegelegenen Lebensmittelgeschäft gefilmt worden.
Ein CT-Scan ergab anschließend etwa 100 Fragmente, die sich in Abd el-Rahmans Gehirn befanden.
Im Rahmen der Frei-Feuer-Politik der israelischen Armee in den besetzten palästinensischen Gebieten verwenden israelische Soldaten regelmäßig scharfe Munition gegen Palästinenser, auch wenn diese Soldaten nicht direkt oder unmittelbar gefährdet sind.
Laut der NGO B'Tselem ist diese Politik "ein entscheidendes Element in Israels Fähigkeit, die gewaltsame Kontrolle über Millionen von Palästinensern aufrechtzuerhalten", und sie ist ein Beweis für ihre "tiefe Missachtung" des palästinensischen Lebens. In Kafr Qaddum scheint die Politik zu den schrecklichen und dauerhaften Verletzungen von Abd el-Rahman geführt zu haben.
Am Tag des Vorfalls leugnete ein Sprecher der israelischen Armee, dass scharfe Munition verwendet wurde. Unbenannte Militärbeamte haben diese Behauptung inzwischen wiederholt.
Auf Wunsch der Organisation International Solidarity Movement (ISM) verwendete Forensic Architecture Videomaterial, das an diesem Tag aufgenommen wurde, um den Ablauf der Ereignisse, die zu den Dreharbeiten führten, zusammenzufassen.
Im Gegensatz zu den wiederholten Behauptungen israelischer Beamter legen die verfügbaren medizinischen und bildlichen Beweise sowie Zeugenaussagen eindeutig nahe, dass Abd el-Rahmans Verletzungen durch scharfe Munition verursacht wurden. (...)
12. Juli Protest - Gegen 13:00 Uhr begannen die Demonstranten, nach Osten zu marschieren, vom Zentrum des Dorfes in Richtung der Straßensperre. Als sie den östlichen Rand des Dorfes erreichten, wurden sie von israelischen Besatzungsmächten auf dem Hang im Norden heftig angegriffen.
Zuerst verwenden die Soldaten gummierte Metallgeschosse und Elektroschockergranaten. Aber nach Zeugenaussagen beginnen sie gegen 13:30 Uhr, scharfe Munition zu benutzen. Im Video unten, ab 13:44 Uhr, ist ein Schusswechsel hörbar.
Wir können die Demonstranten mit Hilfe von Funktionen am Ende des Clips geolokalisieren. Kedumim ist in der Ferne sichtbar. (Im englischen Original das Video ansehen)
In einem Video, das von ISM aufgenommen wurde, ist ein Schusswechsel hörbar, wenn sich Demonstranten dem östlichen Rand von Kafr Qaddum nähern.
Geolokalisierung – 1 - Der erste aufgezeichnete Moment, in dem scharfe Munition durch Videomaterial in Ost-Kafr Qaddum erfasst wird, wird geolokalisiert. (Forensische Architektur)
Viele Videos und Beweisfotos - Weiter im englischen Text >>>
Rot = Position der Soldaten
Gelb = Standort des Kindes
Blau = Demonstranten
Wegen Verdrängung von Palästinensern und Unterstützung der Armee – JNF unter Druck
Bild links - israelische Soldaten bedrohen einen Palästinenser, der Bäume pflanzen will
Palästinakomitee-Stuttgart Infobl@tt September, 2019
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Während viele noch darüber diskutieren, ob Benny Gantz und Blau-Weiß eine Alternative zu Netanjahu sein könnte, zeigen zahlreiche Ereignisse deutlich, dass dies nicht der Fall ist, und es um Grundsätzlicheres geht.
Benny Gantz ist in den Niederlanden mit einer Anklage wegen Kriegsverbrechen konfrontiert. Der Jüdische Nationalfonds (JNF), der in der Bundesrepublik und in anderen Ländern sich als grüne Umweltorganisation präsentiert, aber zentral an der Unterdrückung der Palästinenser beteiligt ist, gerät in England und Kanada unter Druck. Zivile Initiativen fordern die Aufhebung des Gemeinnützigkeitsstatus und legen zur Begründung belastendes Material über die Beteiligung an der Zerstörung palästinensischer Dörfer sowie der Unterstützung der israelischen Armee vor. Labour hat auf ihrem Kongress in Brighton einen Beschluss zur Unterstützung der Rechte der Palästinenser, einschließlich des Rechts auf Rückkehr, beschlossen und die Umsetzung in praktische Politik diskutiert. Amnesty International veröffentlic
hte im September außerdem eine Studie über die Diskriminierung palästinensischer Knesset-Abgeordneter.
In Stuttgart und Schwäbisch Hall werden alle Interessierten im Oktober die Gelegenheit haben, mit erfahrenen Analytikern und Aktivisten über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Das Palästinakomitee Stuttgart hat den englischen Antifaschisten Tony Greenstein eingeladen. Er spricht am 25. Oktober in Stuttgart über Antisemitismus und Zionismus sowie über die schiefe Antijudaismusdiskussion.
Dr. Shir Hever analysiert in Schwäbisch-Hall die Situation nach 13 Jahren Netanjahu-Regierung, wobei die jüngsten Wahlen ebenfalls Thema sein werden. Palästinakomitee-Stuttgart Infobl@tt September, 2019
Herr Cassis, die Schweizer Nahostpolitik ist tatsächlich unbalanciert. Aber nicht so, wie Sie meinen.
Bundesrat Ignazio Cassis tut sich mit einer weiteren Anbiederung an die israelische Politik hervor. Bereits mehrmals hat er das Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge UNRWA – und das Recht der palästinensischen Flüchtlinge auf Rückkehr – offen infrage gestellt. Nun empfing er im September den israelischen Aussenminister Israel Katz. Katz hat vor drei Jahren als früherer Vorsitzender des Ministeriums für Nachrichtendienste öffentlich zur «gezielten zivilen Eliminierung» von führenden Aktivist*innen der BDS-Bewegung aufgerufen und befürwortet offen ethnische Säuberungen. Doch beim offiziellen Besuch waren diese Punkte wohl kaum ein Thema. Stattdessen ging es um ein gemeinsames Ziel: die Abschaffung der UNRWA. Immerhin haben einige Zeitungen unsere Kritik am Empfang von Katz aufgegriffen.
Bundesrat Cassis begründet seine apartheidfreundliche Politik in einem Interview mit der NZZ am Sonntag damit, dass die Schweizer Aussenpolitik bisher «unbalanciert» gewesen sei. Er wolle nun das richtige Gleichgewicht zwischen Israel und Palästina finden. Wir fragen uns: Sind die auf dem Völkerrecht beruhenden offiziellen Schweizer Positionen, wie die Anerkennung des Rückkehrrechts und die Verurteilung des israelischen Siedlungsbaus, tatsächlich «unbalanciert»? Besteht das tatsächliche Ungleichgewicht nicht viel eher in der engen Rüstungszusammenarbeit mit israelischen Waffenfabriken wie Elbit Systems und im Unterlassen von wirksamen Sanktionsmassnahmen gegen Kriegsverbrecher*innen?
Solange die offizielle Schweiz und Schweizer Unternehmen israelische Menschen- und Völkerrechtsverletzungen tolerieren, werden wir weiterhin intervenieren, um den Druck von unten aufrechtzuerhalten. Die Rechte der Palästinenser*innen dürfen nicht den Interessen von Wirtschaft und Politik geopfert werden. Quelle Newsletter BDS Schweiz - 1. Oktober 2019Für Gerechtigkeit: Südafrikanische Jüdinnen und Juden unterstützen den akademischen Boykott israelischer Universitäten
Der Südafrikaner Ronnie Kasrils war diesen Frühling bei uns zu Gast1. Nun hat er einen offenen Brief mitunterzeichnet, mit dem 70 südafrikanische Juden und Jüdinnen ihre Unterstützung für den akademischen Boykott erklären. Mit dem Brief wird die Universität von Kapstadt ermutigt, an ihrem Entscheid zum Boykott israelischer akademischer Institutionen im besetzten palästinensischen Gebiet festzuhalten.
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1 Hier seine Vortrag in Bern >>>
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