Der
allgegenwärtige Antisemit –
oder die Angst der Deutschen
vor der Vergangenheit
- Dr. Ludwig Watzal - Das
neue Buch des israelischen
Historikers und Philosophen
Moshe Zuckermann hat es in
sich. Er rechnet mit den
deutschen Zuständen und dem
im Lande herrschenden
Ungeist gründlich ab. Einen
solchen gibt es nicht nur
gegenüber den Muslimen,
sondern auch gegenüber
Menschen, die es wagen, den
Apartheid-Staat Israel und
sein mehr als
fünfzigjähriges Besatzungs-
und Unterdrückungsregime
gegenüber dem
palästinensischen Volk zu
kritisieren. Ein sogenannter
neue Antisemitismus ist zum
Kampfbegriff der
zionistischen Israellobby
und ihrer deutschen willigen
Vollstrecker geworden.
Dieser „neue“ Antisemitismus
ist jedoch eine Erfindung
dieser Lobby, um jedwede
Kritik an den hanebüchenen
Zuständen in Israel und
Palästina zu unterdrücken.
In Deutschland geht ein
Ungeist um. In der
Auseinandersetzung mit dem
Antisemitismus werden
wahllos Begriffe
durcheinandergeworfen,
Menschen perfide verleumdet
und verfolgt, Juden von
Nicht-Juden und
extremistischen Zionisten
wie den Knoblochs,
Schusters, Broders und
Konsorten des Antisemitismus
bezichtigt. Zudem leisten
sich die Enkel der Mörder
einen aufgehübschten
„Judenreferenten“, den sie
verniedlichend
„Antisemitismus-Beauftragten“
nennen. Dieser hat kürzlich
auch für Sachsen einen
solchen gefordert. Es wird
nicht lange dauern, dann
leistet sich jedes
Bundesland solche Figuren,
die dann eine Hexenjagd auf
alle eröffnen werden, die
auch nur ein kritisches Wort
über das brutale,
rassistische israelische
Besatzungsregime äußern.
Neben den bezahlten
zionistischen Funktionären
treiben es die deutschen
Philosemiten besonders toll
in der Verfolgung von
deutschen Juden, die Israel
kritisieren. In der
Verfolgung Andersdenkender
hätte man Uwe Becker, dem
CDU-Bürgermeister und
Stadtkämmerer der Stadt
Frankfurt, schon lange einen
Orden verleihen sollen. Er
wendet in Frankfurt alle
bürokratischen Tricks an, um
„unliebsame“ Referenten zu
verhindern, insbesondere
jüdische. >>>
Moshe
Zuckermann
Der allgegenwärtige
Antisemit
oder die Angst der Deutschen
vor der Vergangenheit
Westend Verlag
Erscheinungstermin:
04.09.2018
Abraham Melzer an
Bürgermeister Uwe Becker
- Prof. Moshe Zuckermann
schreibt in seinem neuen
Buch: „Denn allein schon die
Vorstellung, dass Deutsche
sich anmaßen, Juden und erst
recht jüdische Israelis
wegen ihrer Israelkritik des
Antisemitismus zu
bezichtigen, ist als nichts
anderes zu begreifen als ein
zur Perversion verkommenes
deutsches
Befindlichkeitsproblem. Man
kommt nicht umhin in diesem
Zusammenhang von „Hitlers
verlängertem Arm“ zu
sprechen…Nur Antisemiten
können Juden als Antisemiten
besudeln, um sich selbst von
der erbärmlichen
Unwirklichkeit ihres
deutschen, allzu deutschen
Antideutschseins zu
erlösen.“
Abraham Melzer meint: Das
gilt übrigens auch für
jüdische Repräsentanten wie
Charlotte Knobloch, die sich
nicht schämt andere Juden
als „berüchtigte
Antisemiten“ zu
stigmatisieren, nur weil
diese anderen Juden und
Israelis eine andere Meinung
zum Nahost-Konflikt haben.
„So wird Israel von solchen
Pseudo-Philosemiten nicht in
seiner Wirklichkeit
wahrgenommen, sondern vor
allem als Projektionsfläche
ideologisch verformter
deutscher und auch
jüdisch-zionistischer
Befindlichkeit.
Sollte sich etwa die
abstrakte Solidarität mit
einem völkerrechtlich
verkommenen und
verbrecherischen Israel als
eine psycho-ideologisch
motivierte Entlastung der
historischen Schuld der
Deutschen erweisen?“
Und helfen da jüdische
Funktionäre mit?
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