Feste im Orient unterscheiden sich
im Allgemeinen von den westlich geprägten. Man denke an die
bekannten Hochzeitsfeste mit ihrer intensiv freudigen Prägung,
reicher Gastfreundschaft auch bei großer Armut und der
mehrtägigen Dauer. Auch unser viertägiger Aufenthalt in Gaza
glich einem Fest. Zum ersten Mal seit 1967 fuhren zwei Schiffe,
die SS Liberty und die SS Freegaza, in den Hafen von Gaza ein.
Mit diesen beiden ehemaligen Fischerbooten ist es uns, den
Teilnehmern an der „Freegaza-Bewegung“, geglückt, die
vollständige Abriegelung des Gazastreifens zu durchbrechen. Die
darauf ausbrechende Freude, die Tausende von Menschen an Gazas
kleinem Hafen jubeln, schreien, trommeln, winken, ins Wasser
springen ließ, hat man in den Medien verfolgen können.
Geschenke haben wir aus
Platzmangel in den Booten nur wenige mitbringen können. Darum
beschränkte sich unsere bescheidene Gabe auf einen Koffer voller
Hörgeräte. Viel zu wenig für 900 Kinder, die aufgrund der
gehörschädigenden Auswirkungen israelischen Beschusses Hörgeräte
benötigen. Wir übergaben sie im Rahmen eines kleinen Empfangs
der Schule für hörgeschädigte Kinder, Atfaluna. Daneben haben
wir noch Medikamente und für Kinder Bälle und Luftballons
mitgebracht.
Auch andere
Einrichtungen haben uns Empfänge bereitet und uns mit Speisen
und Getränken ihre Gastfreundschaft genießen lassen. Nach einer
strapaziösen Seereise durften wir uns in einem Hotel gehobenen
Standards verwöhnen lassen. Vier Tage verweilten wir aus
Sicherheitsgründen in diesem gut bewachten Hotel. Ein- und
Ausgänge von Personen wurden kontrolliert. Selbst der
Durchgangsverkehr wurde durch Straßensperren beiderseits des
Hotels eingeschränkt. Lässt sich in einem solchen luxuriösen,
zeitlich stark eingeschränktem Rahmen überhaupt ein reales Bild
von Gaza gewinnen? – Ja und nein.
- Nein, denn die
Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit, das Gefühl der
Verlassenheit, unter der die Bevölkerung Gazas leidet, erfuhr
durch unsere Ankunft eine Wandlung oder wurde verdeckt unter dem
Mantel vorherrschender Freude. – Nein, denn unsere Gastgeber
vertreten als akademische Angehörige von
Menschenrechtsorganisationen, Gesundheits- und kulturellen
Ausschüssen nicht die Ärmsten der Bevölkerung, deren
Bevölkerungsanteil ungleich höher ist. Dennoch versucht die
nachfolgende Beschreibung einzelner Reiseetappen an die Realität
heranzuführen, eine Realität, die von westlichen Medien zu wenig
beachtet wird.
24.8.
- Besuch des
Schifa-Krankenhauses
Das Schifa-Krankenhaus in
Gaza-Stadt gleicht auf den ersten Blick jedem anderen
Krankenhaus. Aber wir kennen die Bilder aus dem Jahr 2006, als
während der Operation „Sommerregen“, der Luftangriffe aus Gaza,
Krankenwagen in großer Zahl mit Verletzten, Verstümmelten, Toten
vorfuhren. Freegaza-Passagier Dr. Bill Dienst zeigte sie uns im
Seminar: von Granaten oder Bomben aufgerissene Schädel,
zerfetzte Bäuche mit hervorquellenden Eingeweiden; schreiende
oder bewusstlose Kinder, die ihre abgerissenen Gliedmaßen neben
sich liegen hatten. Heute sieht das Krankenhaus friedlicher aus.
Doch wir werden mit sehr viel Leid konfrontiert, dessen Ursache
im Belagerungszustand liegt. Durch die unzureichende
Energielieferung können Frühgeborene nicht ausreichend versorgt
werden, ist das Leben der Dialysepatienten ständig in Gefahr.
Tumorpatienten, denen in anderen Krankenhäusern geholfen werden
könnte, sterben, weil Israel sie an der Ausreise hindert oder
ihnen notwendige Mittel und Medikamente durch die Blockade
vorenthält.
-Besuch bei Ismael Hanije im
Flüchtlingslager „Beach Camp“
Die Einladung erreichte uns am
Morgen. Nicht alle folgten ihr. Aber ein gewählter „Landeschef“
im Viertel der Ärmsten der Armen lässt einen Besuch interessant
erscheinen. In Anspielung auf die Olympischen Spiele bekommen
wir aus der Hand Hanijes „Goldmedaillen“ überreicht. „Hier ist
ein Beweis“, meint Hanije als ich die Medaille in Empfang nehme,
„dass wir keine Probleme mit Juden haben, sondern mit der
Besatzung.“ Der Begleiter Hanijes hätte ihm nicht zuflüstern
müssen, „she’s jewish“. Mit dem Davisstern werde ich überall
schnell als Jüdin erkannt. Kinder machen sich untereinander auf
die „Jahudia“ aufmerksam. In Interviews mit Journalisten
entstehen gelegentlich fruchtbare, freundliche Gespräche.
Wir folgen Hanije auf
einem Rundgang durch das Flüchtlingsviertel mit dem schönen
Namen „Beach Camp“, weil es in Strandnähe liegt. In den dicht
nebeneinander stehenden primitiven Behausungen leben Menschen
auf engstem Raum [über 80.000 auf <1 km²] mit primitiven und
spärlich fließenden Wasserquellen. Das Leid über getötete oder
inhaftierte Angehörige ist groß. Hanije führt uns nicht nur zu
ausgewählten linientreuen Familien. Wir betreten auch die
Behausung einer Frau, die zwei Söhne durch israelische
Kriegshandlungen verloren hat. Wild und lautstark gestikulierend
will sie nicht aufhören zu schimpfen – auf Hanije, wie mir sein
Begleiter und Übersetzer sagt. Dieser reagiert mit dem ihm
typischen Lächeln.
Auf dem Gruppenfoto fehle ich. Ein
Siegeszeichen, „V“ für „victory“, – viele halten es irrtümlich
für ein Friedenszeichen – soll mein Bild nicht schmücken. Wo es
Sieger gibt, muss es Verlierer geben. Wer Frieden will, muss
ohne Sieger und Verlierer auskommen können.
[Andere Aktivitäten: eine Gruppe
fährt mit den Fischern hinaus zum Fischen
Dinner von Ramattan mit Video und Besuch von Pfadfindern]]
25.8.
-Die Versammlung der „Frauen
der Gefangenen“
Wir fahren mit dem Bus zum Gebäude
des Roten Kreuzes. Hier sollen Frauen in der Halle auf uns
warten, die Angehörige in israelischen Gefängnissen haben.
Zunächst empfängt uns – wie überall wo wir auftauchen – ein Heer
von Reportern. Dann werden einige Bildrahmen sichtbar, gehalten
von Männern, die vor dem Gebäude warten. Aus dem Gebäude selber
schallen lautstarke Sprechchöre. Und dann sehen wir sie,
unzählige Frauen dichtgedrängt auf dem Boden hockend, jede ein
großes Porträt von einem Angehörigen in Händen haltend. Sie
fordern ihre Männer zurück, ihre Söhne, ihre Kinder, und sie
fordern ein Ende der Besatzung. Keine Hassparolen. Einige von
uns gesellen sich zu ihnen, andere werden umarmt, beküsst, um
ein Foto gebeten mit dem Bild des Angehörigen
-Besuch des
Parlamentsgebäudes, des „Palestinian Legislative Council“
Wir betreten durch ein Spalier der
Wache das Parlamentsgebäude. Wir wurden von dem Vorsitzenden,
Dr. Ahmed Bahar, und einigen Parlamentariern empfangen. Wir
nehmen die Plätze von nicht anwesenden Abgeordneten ein. Eine
große Tafel mit den Porträts der Abgeordneten verrät den Grund
ihrer Abwesenheit: sie sitzen in israelischen Gefängnissen.
Neben mir sitzt die Abgeordnete Rawya Shawa, westlich gekleidet,
parteilos. Gaza ist eben nicht Hamastan.
[Andere Aktivitäten: Besuch bei
PCAS, „Popular Committee Against the Siege“
Besuch bei Atfaluna
Dinner im Palästina-Museum]
26.6.
-Besuch bei „New Horizons“
Der Bus fährt Richtung Süden.
Wenige Kilometer hinter Gaza Stadt hält er in Nusirat, in einer
unauffälligen Straße, vor einem unauffälligen Haus. Nur eine
kleine Schar scheinbar gespannt wartender Leute, etliche Kinder,
ein paar Reporter, verrät, dass wir erwartet werden. Ein
Bühnenprogramm erwartet uns in dem bunten mit Luftballons
geschmückten Saal. Einige klassische Debka-Tänze werden von
Kindern und Jugendlichen in stilechten Kostümen zu überlaut
dröhnender Konservenmusik gezeigt, Rollenspiele und Sketche zur
Problematik der Belagerung aufgeführt. „New Horizons“ ist ein
Programm, das Kinder und Jugendliche aus der Perspektivlosigkeit
heraus zu sinnvollen Beschäftigungen führen soll, wurde uns auf
dem Weg hierhin erklärt. Dem Flyer im Eingangsbereich entnehme
ich, dass das Afaq Jadeeda („New Horizons“) Zentrum im Nusirat
Flüchtlingslager liegt und von einer Handvoll Volontäre
betrieben wird. Sie finden Unterstützung durch die Familie eines
Mitreisenden, Musheir ElFarrah und seiner Freunde in Sheffield.
Die mitgebrachten
Musikinstrumente lasse ich nicht hier. Wie überall im Land
fehlen Lehrer. Wir sind zu früh. Wie das Faltblatt der
Gaza-Stadtverwaltung berichtet, findet sich die
musikalisch-kulturelle Szene erst im Aufbau oder im Status der
Wiederbelebung. Ich werde die Instrumente zur Verwahrung Abed
Shokry geben, einem deutschsprachigen Palästinenser. Abed, den
ich an beiden Tagen begegnet bin, träumt von einem bilingualen
Kindergarten, räumlich angeschlossen an deutsch-kulturelle
Veranstaltungen. Ich fange den Traum auf, binde ihn ein in die
Vision von „Abrahams Töchter“, der therapeutischen Hilfe durch
die Kunst; Musikinstrumente an die Stelle von Waffen; Musiker,
Künstler, die dem geschundenen Gaza zeigen können, dass Leben
ist schön und lebenswert ist.
-Rafah und Rachel Corrie
Memorial.
Je weiter wir uns Rafah nähern, je
mehr bunte Waren sehen wir am Straßenrand. Schmuggelware,
erklärt man uns; durch die Tunnel; zurzeit gäbe es sieben oder
acht. Wir sehen, was man überall auf den Märkten sieht, Obst,
Bekleidung, und viele Kanister; Kanister mit Wasser, Kanister
mit Benzin. Grundnahrungsmittel sind überall im Land zu haben,
aber zu überteuerten israelischen Preisen, die sich die Mehrzahl
der Bewohner nicht leisten kann. Und für die Hunderttausende aus
den Flüchtlingslagern, die seit Jahrzehnten von der UNWRA
„gefüttert“ werden, ist die Versorgungslage durch die verhängte
Blockade bedrohlich schlecht. Waren, die man von Israel nicht
kaufen kann, gibt es auf dem Schwarzmarkt, je nach
Begehrlichkeit zu horrenden Preisen.
Die „Gefängnismauern“
von Rafah sind erreicht. Nicht weit davon liegt die Stelle, an
der Rachel Corrie von einer israelischen Planierraupe getötet
wurde, als sie sich schützend vor ein Haus stellte, das
widerrechtlich abgerissen wurde. Ein kleiner sandiger Erdhügel.
Auf dem Weg zurück
lernen wir das Problem der Abfall- und Abwässerbeseitigung
kennen. Da die defekte Abwasseranlage aufgrund der Blockade
nicht repariert werden kann, gelangen die Abwässer in offene
Tümpel, die für die umgebenden Wohngebiete einen verheerenden
Gestank verursachen und die Krankheitserreger keimen lassen.
Oder die Abwässer gelangen wie in Gaza-Stadt ins offene Meer, wo
sie an Stelle der frischen abendlichen Meeresbrise wahrzunehmen
sind. Auf der Terrasse unseres Hotels verdeckt der angenehme
Duft der Wasserpfeife den üblen Geruch.
-Besuch bei Dr. Jamal
El-Koudary und Kerzenlicht-Demonstration
Zum Dinner sind wir bei der recht
wohlhabenden Familie Koudary eingeladen. Koudary ist
Parlamentsabgeordneter und Vorsitzender des PCAS, des „Popular
Committee Against the Siege“. Wir erhalten palästinensische
Handarbeiten als Geschenke. Danach bringt der Bus uns gemeinsam
zur Gedenkstätte für die Opfer der Belagerung. Hier legen wir
Kerzen nieder. Ich singe dazu ein bekanntes irisches Lied, „The
Town I Loved so Well“, d.h., die vierte Strophe, denn sie ist
auf Gaza übertragbar. Ich singe zwei Versionen, eine
palästinensische und eine nicht-palästinensiche:
But when I returned how my eyes
have burned But when they returned how their eyes
have burned
To see how a town could be brought
to its knees To see how a town coud be brought to its
knees
By the armoured cars and the
bombed-out doors By the armoured cars and the
bombed-out doors
And the gas that hangs on to every
tree And the gas that hangs on to
every tree.
Now the army’s installed by the old
gasyard walls Now the army’s installed by the old
gasyard walls
And the damned barbed wire gets
higher and higher And the damned barbed wire gets higher
and higher
With the tanks and the guns,
With the tanks and the guns,
Oh my God what have they done
Oh my God what have we done
To the town I loved so
well To the
town they loved so well.
Sameh ist vernarrt in meine
Gitarre, die alte Gitarre aus meiner Schulklasse. Er möchte sie
ins Hotel tragen. Ich schenke sie ihm. Er will Unterricht nehmen
- via Internet.
[Andere Aktivitäten: Demonstration
der ihres Landes beraubten Farmer vor dem UN-Gebäude]
27.8.
-Besuch der zerstörten
Fabriken und Familien
Unser Bus verlässt Gaza Stadt in
Richtung Grenze, nur wenige Kilometer bergan. Als
Hügellandschaft ein strategisch wichtiges Gelände. Von diesem
Gebiet aus wurden Kassam-Geschosse auf die israelische Stadt
Sderot abgefeuert. Wir bekommen die israelische Vergeltung zu
sehen. Einschläge in fast allen Häusern, zerstörte Häuser, und
vor allem zerstörte Fabriken. Ganz schlimm hat es eine
Kabelfabrik getroffen, die hier gerade neu errichtet worden war.
Der ehemalige Besitzer berichtet uns, seine Arbeiter haben
machtlos mit ansehen müssen, wie die Bombe gelegt wurde, die
wenig später ihre Fabrik, eine der wenigen Arbeitsmöglichkeiten
in Gaza, in Schutt und Asche versinken ließ.
Wir fahren zu einer
kleinen Farm, nicht weit von hier. Schafe, Hühner, Esel, ein
friedliches Bild. Nicht so, als israelische Soldaten kamen und
mordeten. Das tiefe Trauma hindert die Männer zu berichten,
Frauen sehen wir nicht. Der alte Ahmed (Namen geändert) versucht
es. „Zwei Söhne haben sie ermordet, ... und Dalia,... sie war zu
Besuch, .... sie kam ihm zu Hilfe, ...sie schossen ihr in den
Mund“. Wir müssen ihn in seiner Trauer alleine lassen. Wir
besuchen noch eine andere Familie, oder diejenige, die von ihr
noch übrig geblieben ist. Mouna gehört einer wohlhabenden
Familie an, man sieht es dem Schmuck an, den sie trägt. Sehr
gefasst setzt sie sich auf den Stuhl vor dem großen Haus, in dem
Frauen und Kinder in einem Zimmer zusammengepfercht wurden, als
sie kamen und elf ihrer Familienangehörige erschossen. Ja, einer
war ein „fighter“, Jamal. Jamal gehörte das fruchtbare Land dort
unten, nahe der Grenze, das sie gestohlen haben.
Es gehörte auch Ismail, Ibrahmin,
Mouna, und vielen anderen
-Neurologisches Krankenhaus
El Wafa
Das Krankenhaus El Wafa ist eine
Rehabilitationseinrichtung für Patienten mit
Rückenmarksschädigungen, die in der Folge an Lähmungen leiden.
Bei der Gründung vor 20 Jahren dachte man hauptsächlich an
Unfallpatienten, heute liegen hauptsächlich Opfer israelischer
Gewalt in den Betten. Die Anzahl des Pflegepersonals hat sich
durch die Tötung einiger Pfleger verringert. Ihre Porträts
hängen an der Wand des Dienstzimmers aus. Elessi betont, dass
sie keine „fighter“ waren. Auch das Krankenhaus selber, ein
Kilometer von der Grenze entfernt liegend, ist schon häufiger
unter Beschuss geraten, die letzte Invasion war vor wenigen
Wochen. Der Leiter der Klinik, Dr. Elessi, zeigt uns die
Einschusslöcher in den Fenstern, die Spuren einer größeren
Attacke vor wenigen Monaten. Einem couragierten gelähmten
Patienten ist es zu verdanken, dass keine Menschenopfer zu
beklagen sind. Er warf sich auf den Boden, hieß andere
Patienten, in ihren Bettüchern gewickelt, das Gleiche zu tun,
und er zog sie aus der Gefahrenstelle hinaus. Vier Tankgranaten
und unzählige Schüsse sind auf das Krankenhaus abgefeuert
worden. Vor einigen Jahren hat ein ähnlich starker Angriff zwei
Menschenleben gefordert, zwei Krankenschwestern. Zum Gedenken
bleibt ein Bett immer frei. Nur ein Teil der Dienstkleidung der
Schwestern befindet sich auf dem Kopfkissen.
[Andere Aktiviäten: Erez Checkpoint
mit Demo für Jeff Halpers Freilassung
Eine Feier in der Stadthalle
Abendempfang der „Palestinian
International Campaign To End The Siege on Gaza“ in einem
Strandrestaurant südlich von Gaza-Stadt]
28.8.
Abschied
Der Abschied ist traurig. Wir
müssen Menschen zurücklassen, die gerne mit uns gekommen wären.
Die Studenten mit Stipendien an einer ausländischen Universität,
die Israel nicht ausreisen lässt. Den deutsch-palästinensichen
Familienvater mit deutschem Pass, der vor einigen Monaten durch
Rafah eingereist war, um seine kranken Eltern zu sehen und jetzt
nicht mehr zu seinen Kindern nach Deutschland kann. Der
angehende Student der Informatik, der seinen Vater in
Deutschland hat. Verzweifelte Gespräche, Anrufe in letzter
Minute, nach Deutschland, zu Botschaften. Die Deutsche Botschaft
in Tel Aviv: „Wir können nicht helfen“ (-).
Hanije kommt, um den
palästinensischen Pass zu überreichen. Das verpflichtet. Zur
Berichterstattung, was hinter den Mauern geschieht. Nicht
weniger, vielleicht mehr.