Bissiger Kritiker an Kritikern,
meist unter die Gürtellinie gehend
und am Rande des Geschmacks - ist er
zur Zeit sehr beliebt bei Medien und
Regierungsmitgliedern: Henryk M.
Broder, spezieller Schreiber für
spiegel-online, selbsternannter
"Fachmann" in Sachen Israel und
Antisemitismus, im Bunde mit
obskuren Organisationen wie 'honestly
concerned' und Anführer einer
Gruppe von Verharmlosern,
Post-Kapitalisten und Bush
Verehrern, die sich selbstherrlich
'Achse des Guten' nennen.
Auch die merkwürdige Sekte, die
'Antideutschen' gehören zu
honestly concerned. Diese fordern
unter anderem auf Plakaten dazu auf,
Deutschland erneut "zu
bombardieren".
(siehe: www.
arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly
Concerned/honestly concerned
antideutsche. htm)
So konnte Broder sich folgendermaßen
in spiegel-online zum 60. Jahrestag
im Mai diesen Jahres der Gründung
Israels zu aktuellen Fragen zum
Thema Nahost am 08.05.08 äußern:
"Das Problem der Palästinenser ist
nicht, dass sie vertrieben wurden,
sondern dass sie nicht weit genug
vertrieben wurden. Viele von ihnen
leben in "Lagern" und können mit
bloßem Auge dahin schauen, wo ihre
Eltern und Großeltern mal gelebt
haben." Einfach nur eine
spaßige Variante zum Thema und
freche Provokation?
Was geht hier vor?
Es geht um Verfolgung
Kritiker Israels, am liebsten gleich
und sofort um Rede- und
Schreibverbot für Journalisten und
Wissenschaftler, die aus gutem Grund
am selbstgerechten Bild des einzigen
'demokratischen' Staates im Nahen
Osten rütteln und die vielen Frieden
bedrohenden Verletzungen von
Menschenrechten und UN-Resolutionen
eben dieses Staates benennen (u.a.
Marion Gräfin Dönhoff Die Zeit,
Claudia Roth Bündnis90/Grüne, Prof.
Norman Paech Rechtswissenschaftler+
Bundestagsabgeordneter, Dr. Ludwig
Watzal Journalist+Nahostexperte der
Bundeszentrale für Politische
Bildung, Prof. Udo Steinbach bis zur
Pernsionierung 2008 Direktor des
Deutschen Orient Institutes, bzw.
GIGA, Dr. Thilo Bodo ehem.
Geschäftsführer von Greenpeace
international+foodwatch, Johano
Strasser Präsident des PEN
Schriftstellerverbandes Deutschland,
Dr. Ruppert Neudeck Begründer Cap
Anamur Deutsche Notärzte e.V. uva).
Die Feiern um das 60-jährige Bestehen Israel sind Broder und seinen Freunden ein willkommener Anlass, um diese Bemühungen zu verstärken.
Nicht ganz allein wurde die im März
gegen einen bekannten Journalisten
gestartete Verleumdungskampagne
geführt, sondern unter Zuhilfenahme
gefälschter Informationen und
Unterstützung führender Leute der
ADL (Anti Defamation League)
in Amerika, die im Umkreis des AIPAC
(American Israel Public Affairs
Committee) wirkt, die (ADL)
nicht nur wegen kriminellem
Missbrauchs nicht offizieller Daten
überführt wurde, sondern vor allem
auch wegen ihres (AIPAC) enormen
Einflusses auf die Regierungspolitik
durch regelmäßige und hohe Zahlungen
an Senatsmitglieder gefürchtet wird.
Ist 'honestly concerned' (hc) nun in
ähnlicher Weise agierend - oder wie
soll man den Satz auf der hc
homepage zur Kampagne verstehen
"Weitere Protestbriefe sind in
Arbeit...." ? Honestly Concerned ist
bekannt für Leserbriefaktionen, mit
denen versucht wird, die
öffentlichen Medien zu
domestizieren.
(siehe http//
honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=
PR18008&Catgeory=pr&Subcategory=16)
ADL, ein willkommener Partner, ist eine in den USA Hass verbreitende Gruppe, die nachweislich mit kriminellen Methoden heimlich und illegal Dossiers über Personen aus dem Kreis der Arabisch-Amerikaner, Afro-Amerikaner, Anti-Apartheid-, Friedens- und Menschenrechtsgruppen angelegt hat und zum Beispiel jüdische Eltern vor bestimmten Hochschulen warnt wegen der 'wachsenden Präsenz von Arabern auf dem amerikanischen Universitätskampus'.
(siehe Washington Report on Middle East, diverse Ausgaben, sowie www. .ifamericansknew.org/stats/cost_of_israel.html am 10.09.08)
Broder und seine Achsen-Freunde sind
offenbar bestrebt ein ähnliches Netz
in Deutschland aufzubauen wie in den
USA, wo es heute etwa 126 pro
Israelische PAC's (political
action groups) gibt, die
gezielten pro- israelischen und
anti-arabischen Druck auf die US
Regierung ausüben. Was auch diese
Achse und hc eint ist der Hass auf
Araber, den Islam und Kritiker
Israels. Das Spektrum der 'Feinde'
ist breit: Bundestagsabgeordnete,
Schriftsteller, Staatsrechtler,
Orientalisten, Journalisten, sogar
Mitglieder der deutschen jüdischen
Gemeinde ...... . (siehe
webseiten von Broder, honestly
concerned, honestly reporting. lizas
welt und angehängte links).
Dabei scheut dieses Netz nicht
davor, auch die ehrlich Guten in
dieser Republik, Gruppen und
Personen, die gegen Rassismus und
Diskriminierung, Neo- und
Altfaschismus und Antisemitismus
kämpfen, auf ihre gefährliche Linie
zu ziehen. Und dies mit der
besonders in Deutschland wirksamen
Drohung: Kritik am zionistischen
Israel sei antisemitisch und damit
unmöglich und strafrechtliche
Verfolgung, 'Entfernung' aus Ämtern
und Berufen sei die richtige
Antwort. Also Redeverbot?
Schreibverbot? Maulkorb?
Verhinderung jeglicher Möglichkeit
die Öffentlichkeit ausreichend und
von Fakten getragen zu informieren?
(für weitere details siehe die o.g.
webseite www.arendt-art.de)
Worum geht es wirklich?
Die Öffentlichkeit soll
nicht erfahren, was hinter der Mauer
und vor der Mauer in Israel und den
besetzten Gebieten geschah und
geschieht.
Nicht noch einmal soll Israel
auf der Anklagebank stehen können
wie während der 1. Intifada, als
schockierende Bilder von Kinder
steinigenden Soldaten über die
Bildschirme der Welt gingen. Seitdem
haben wir es mit einer
Medienkampagne zur Verbesserung des
Israel Images zu tun, die sich
inzwischen in all unseren Zeitungen
und Berichterstattungen
niederschlägt. Israel kritische
Artikel werden selten, die
Palästinenser immer mehr als
Terroristen, Islamisten oder
Friedensverhinderer ins Bild
gesetzt, Hintergründe des Konflikts
kaum mehr benannt.
Hinter der Mauer ist die Realität
Israelischer Politik
besorgniserregend
Trotz aller sogenannten
Friedensgespräche geht das
Kolonisierungsgeschäft der
israelischen Regierung in der
Westbank und auf den Golanhöhen
munter weiter. Die Zersplitterung
des Landes durch Mauer und Zäune,
Kontrollpunkte und Sperren wird
fortgesetzt und verfestigt. Die
Folge ist eine enger und enger
gezogene Isolierung der Menschen von
ihrem Land, ihren Nachbarn und
Familien, sind einschneidende
Behinderungen der Krankenversorgung,
der Ausbildungseinrichtungen, des
Zugangs zu Wasser und Ressourcen,
zum Markt und den Nachbarländern.
Viele Palästinenser sehen sich
gezwungen um der Zukunft ihrer
Kinder wegen das Land zu verlassen -
schleichende und gewollte ethnische
Säuberung?
Und vor der Mauer - im einzig
demokratischen Land der Region?
Ja, es gibt demokratische Wahlen, es
gibt 'Basis'-Rechte für alle. Aber
der zionistische Staat Israel
definiert sich als 'jüdisch', das
provoziert viele Fragen, die sich
die Broders nicht stellen und ihren
Lesern vorenthalten wollen:
- Was ist mit den über 20%
Nichtjuden?
- Weshalb sind 70% aller seit 1948
gebauten Häuser (nicht nur) in Um el
Fahem, der 2.größten
palästinensischen Stadt in Israel
mit ca. 30.000 Einwohnern illegal
und vom Abriss bedroht?
- Weshalb verweigert der Staat seit
1948 die Erstellung eines
'masterplan' (Bebauungsplan) für
fast alle palästinensischen
Gemeinden, der eine Voraussetzung
ist, um eine Baugenehmigung zu
erhalten?
- Wie kommt es, dass mehr als
100.000 Menschen als 'Anwesende
Abwesende' gelten und in etwa 100
'nicht anerkannten' Gemeinden leben
und deshalb nicht an die öffentliche
Versorgung angeschlossen sind, also
Wasser, Elektrizität,
Abwasserentsorgung kaufen und
Ausbildung, Kultur, schlicht die
normalen Lebensbedingungen selbst
organisieren müssen?
Die Erklärung ist einfach: weil der
'demokratische Staat Israel' vor
allem und per Definition eine
Demokratie für die jüdische
Bevölkerung sein soll und die
Anwesenheit der Nicht-Juden schlicht
ein dummer Unfall ist, wie man aus
der Bemerkung Broders im oben
genannten Zitat schlussfolgern darf.
Hintergrund ist, dass die
beschriebene Realität mit dem Beginn
des Projekts Israel und seiner
Gründung zu tun hat (siehe auch
Pappe, Ilan, 2006: The ethnic
cleansing of Palestine. Oxford).
Die bittere Wahrheit: Israels
Entstehungsgeschichte war nur
möglich durch Vertreibung anderer
Der zionistische Staat Israel ist
mit internationaler Hilfe auf dem
Land und Eigentum der Palästinenser
errichtet worden. Die Konsequenz war
und ist eine gezielte Politik der
Vertreibung und Zerstörung der
Lebensbedingungen der dort lebenden
Bevölkerung von Anbeginn des
Projektes, das schon 1897 auf dem 1.
Zionistischen Weltkongress in Basel
begann. Damals war man sich bereits
dieser Konsequenz bewußt. Herzl, der
Visionär, schrieb am 12. Juni 1895
in sein Tagebuch: "Die arme
Bevölkerung trachten wir unbemerkt
über die Grenze zu schaffen...."
Oder später 1903 Israel Zangwill:
"Palästina hat bereits seine
Einwohner, ... deshalb müssen wir
uns darauf vorbereiten, die
eingesessenen Stämme entweder mit
dem Schwert zu verjagen, wie das
unsere Vorfahren getan haben, oder
mit dem Problem zu kämpfen, das eine
große, fremde Bevölkerung darstellt"
(The Voice of Jerusalem. London
1920: 88).
Das entsprechende Vorgehen zur Kolonisierung war ebenfalls von Anfang an klar und entspricht dem, was heute so harmlos als 'Siedlungspolitik' bezeichnet wird. Oppenheimer, einer der Architekten und modernen Raumplaner des Projektes drückte das in demselben Jahr klar aus: "Nun meine Freunde, wir wollen ein Netz von Bauernkolonien über das Land spannen, das wir erwerben wollen. Wenn man ein Netz spannen will, schlägt man zuerst an den Stellen die Haken ein, zwischen denen das Netz entstehen soll. Dann spannt man zwischen den Stricken stärkere Fäden und stellt derart ein grobes Maschenwerk her, das man dann nach Bedarf durch das Dazwischenwirken feinerer Fäden zu immer feineren Maschen ausgestaltet. Genauso haben wir, meine ich, vorzugehen" (Rede auf dem 6. Weltkongress 23.-28.08,1903, Stenographisches Protocoll, Wien 1903:188, vgl. auch Diner, Dan 1980: Israel in Palästina. Über Tausch und Gewalt im Vorderen Orient, Bonn, Athenäum)
Muss man das alles wissen?
Leider haben die oben ausgeführten
Zitate offensichtlich noch immer
eine gewisse Gültigkeit. Wenn eine
Ministerpräsidentin 1948 sagen kann:
" Es gibt nicht so etwas wie
"Palästinenser"", wenn mehrere
Minister der Vergangenheit und
aktuell offen vom "Transfer"
der Palästinenser nach Jordanien
sprechen können (Rehavam Zwee,
Effi Eitam, Avigdor Liebermann),
dann ist deutlich, dass die
israelische Politik weiterhin 'aufs
Ganze', das von Lord Balfour
versprochene Mandatsgebiet
Palästina, zielt. Rabin bekräftigt
zum Beispiel am 20.04.1992 in einem
Spiegel Interview angesichts der
Friedensgespräche das "Recht des
jüdischen Volkes auf das gesamte
Land Israels zu verwirklichen ...
Jerusalem muß als unsere Hauptstadt
unter israelischer Souveränität für
immer vereint bleiben ... Rückzug
auf die Grenzen von 1967, nie ".
Auf die Frage: Müssen Sie nicht
dennoch die Perspektive eines
entstehenden Palästinenserstaats in
Betracht ziehen? Rabins
Antwort: Nein. Die Antwort
heißt: nein. (Der
Spiegel 17/1992: 173-182a)
Man muss sich also nicht wundern,
wenn die Verhandlungen zwischen
Abbas und Olmert zu nichts führen
und es ohne eine Änderung der
israelischen Politikziele keinen
Frieden oder irgendeine gerechte
Lösung geben wird. Aber man kann das
nur, wenn man Hintergründe kennt,
wenn auch für die Berichterstattung
zu Israel die gleichen Prinzipien
wie zu anderen Regierungen und
Ländern gelten darf: kritische
Aufklärung und Berichterstattung und
gegebenenfalls auch Druck auf
Regierungen, die so offensichtlich
Menschenrechte verletzen und Frieden
behindern wie unter anderen auch der
zionistische Staat Israel.
Uri Avneri sagt dazu anlässlich
seines 85. Geburtstages auf die
Frage, was die EU für den
Friedensprozess tun sollte: "Sie
(die EU) könnte viel mehr Druck auf
beide Seiten ausüben. Die USA
unterstützen vollkommen einseitig
die schlimmsten Elemente in Israel.
Europa ergreift aus Feigheit
überhaupt keine Initiative, weil es
die amerikanische Vorherrschaft im
Nahen Osten anerkennt. Politisch
kommt das einer Abdankung gleich.
Mir hat mal ein deutscher
Außenminister klar gesagt "Wir sind
machtlos". Die einzige Macht im
Nahen Osten ist Amerika. Um sein
Gewissen zu erleichtern, gibt Europa
von Zeit zu Zeit den Palästinensern
ein paar Millionen Euro, eine Art
Gewissensgeld und nutzlos, denn es
bleibt bei der palästinensischen
Oberschicht hängen." Und weiter
zur Frage, ob dieser Druck in
Israel nicht einen gegenteiligen
Effekt haben und das Land weiter
nach rechts abdriften lassen könnte,
antwortet Avnery entschieden:
"Das glaube ich nicht, im Gegenteil.
Wenn internationale Anerkennung für
Friedensbestrebungen und
Friedenskräfte in Israel
ausgesprochen wird, dann dürfte das
den Respekt für die Friedensbewegung
und die moralische Kraft der
Friedensbewegung stärken."
(Freitag 37 vom 12.09.09)
Gerade das aber soll durch die seit
einiger Zeit geführte Debatte über
den 'Neuen Antisemitismus' durch
Schreiber wie Broder und befreundete
Gruppen in ganz Europa verhindert
werden. Der 'Neue Antisemitismus'
operiert vor allem mit der Setzung
von "Antizionismus=Antisemitismus".
Antony Lerman, Director des
'Institute for Jewish Policy
Research' in London beklagt in einem
aktuellen Beitrag in Ha'aretz 'Jews
Attacking Jews' sinngemäß: Diese
Gleichsetzung habe sich zu einer
neuen Orthodoxy entwickelt ... und
sogar die Akzeptanz durch die EU
erhalten, lanciert durch die
Federal Right Agency, indem
diese die dort entwickelte
Arbeitsdefinition von Antisemitismus
übernommen habe. Weil aber auch
Israelis und Europäische wie
Israelische Juden ihre Kritik am
Zionismus äußern, käme es nun zu
einem Krieg "Juden gegen Juden".
Lermann nennt das ganze ein "absolut
aus der Luft gegriffenes Konzept",
denn alles, "von der harten Kritik
an Israel ... bis zu den
Befürwortern einer Einstaatenlösung"
werde als anti-Zionistisch
definiert. Er beklagt: "Eine
ernsthafte aktuelle anti-Semitismus
Diskussion - rational, objektiv,
wissenschaftlich begründet -
existiert praktisch nicht."
(Ha'aretz vom 12.09.08)
Wie wenig es auch Broder um eine ernsthafte Debatte und um die gleiche Zuspitzung geht, beschrieb Broder öffentlich bei der jüngsten Anhörung zum Thema Antisemitismus im Bundestag: "Überlassen sie die Beschäftigung mit dem guten alten Antisemitismus à la Horst Mahler den Archäologen, den Antiquaren und den Historikern. Kümmern Sie sich um den modernen Antisemitismus im Kostüm des Antizionismus und um dessen Repräsentanten, die es auch in Ihren Reihen gibt." Die Jüdischen Bürger Deutschlands, die teilweise und wegen dieses angeblich 'guten alten Antisemitismus' sogar unter polizeilichem Schutz stehen, mögen es ihm danken.
Der Mix aus Antisemitismusvorwürfen,
Islamhass und Kriegsunterstützung
ist das Gefährliche an dieser
angezettelten Debatte. Die Opfer
dieser Jagdkampagnen versuchen diese
Kräfte mit dem Antisemitismusvorwurf
gesellschaftlich zu isolieren und
ihnen ein Podium für die notwendige,
gerechtfertigte Kritik zu entziehen.
Die berechtigte Aufmerksamkeit
gegenüber neu aufkommendem und
bestehendem Rassismus,
Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus wird schließlich
einseitig mißbraucht für die
Interessen Israels und geht einher
mit Hetze gegenüber anders Denkenden
und Verwirrung der besorgten und
interessierten Menschen. Im Kern
dient diese Debatte der Verdummung
und dem Augen schliessen vor
Menschenrechtsverletzung,
Missachtung von UN Beschlüssen und
der katastrophalen Rolle die Israel
für den Nahen Osten spielt.
Deutschland soll noch tiefer in die
imperiale Kontroll-Politik Amerikas
im Nahen und Mittleren Osten und in
die Allianz mit Israel, einer der
realen, ältesten und gefährlichen
Atommächte der Region, hineingezogen
werden.
*Hofnarr, seit dem hohen Mittelalter
bis ins 17. Jahrhundert (Frankreich)
und 18. Jahrhundert (Deutschland)
Spaßmacher und Unterhalter an
Fürstenhöfen. Zu seiner Rolle
gehörten Narrenkappe mit Eselsohren
oder Hahnenkamm, Narrenzepter,
Narrenschellen und Halskrause.
Beliebt als Hofnarren waren v. a.
Zwergwüchsige, z. B. K. Perkeo (am
Heidelberger Hof), und »Krüppel«,
die die Fähigkeit besaßen, unter der
Narrenmaske zu unterhalten oder auch
bissige Kritik zu üben, womit sie
vereinzelt sogar politischen
Einfluss am Hofe gewannen. (Aus
Meyeres Lexikon)