european jews for a just peace
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Flugblatt unterschrieben
von Europäischen Juden für Gerechten Frieden (EJJP),
International Solidarity Movement (ISM), Jüdische
Stimme für Gerechten Frieden in Nahost (EJJP -
Berlin) und Jüdische Stimme für Gerechten Frieden in
Nahost (EJJP - Österreich)
Israels Krieg gegen die
Palästinenser
Verachtung des Internationalen Rechts und der
Menschenrechte
Nachdem Israel seit Jahrzehnten systematisch
jegliches Recht bricht, greifen Palästinenser zur
Entführung eines israelischen Soldaten als Mittel
des Widerstands, um Frauen und Kinder unter den
Tausenden der von Israel gekidnappten und seit
Jahren gefangen gehaltener Palästinenser
freizubekommen. Daraufhin greifen 5000 Soldaten mit
Panzern und Kampfflugzeugen die Zivilbevölkerung im
Gazastreifen an.
Israelische Sonderkommandos fielen in der Westbank
ein, um Mitglieder der Hamas, darunter Minister,
Bürgermeister und gewählte Parlamentarier zu
kidnappen.
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Die israelische Armee zerstört beim Gaza-Einmarsch
zuerst zentrale Teile der Infrastruktur - darunter
drei Brücken und das wichtigste Kraftwerk.
Hunderttausende Palästinenser sind seitdem ohne
Strom, auch die Wasserversorgung ist
zusammengebrochen. Mit diesen Methoden, nicht durch
Verhandlungen über die berechtigte Forderung nach
Freilassung der palästinensischen Gefangenen, soll
das Leben des israelischen Soldaten gerettet werden?
Tatsächlich wird durch die Zerstörungen die
Salahadin-Brücke im Gazastreifen verhindert, dass
Krankenwagen und Feuerwehrfahrzeuge dahin gelangen
können, wo sie gebraucht werden.
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In Rafah flohen Palästinenser in ihrer Angst vor
israelischen Bombardements aus ihren Häusern.
Bewaffnete Gruppen mühten sich, Sandwälle
aufzuschütten und Gräben auszuheben, um der
Militärinvasion etwas entgegenzusetzen. Israels
Minister für Innere Sicherheit, Avi Dichter, drohte
derweil damit, auch Syrien anzugreifen. »Die
Hauptquartiere von Hamas und Islamischem Dschihad
und ihre Chefs sind in Damaskus, und die Syrer
wissen genau, wo«, sagte er. »Das gibt Israel freie
Hand, diese Mörder zu treffen.«
Tatsächlich hat Israel »carte blanche«. Die großen
Nachrichtenagenturen und Internetmedien sind nach
Kräften bemüht, so zu tun, als gäbe es im Nahen
Osten keinen neuen Krieg. AP titelte in Anlehnung an
einen populären Fußballhit »Israelische Bodentruppen
kehren in den Gazastreifen zurück«, Spiegel online
rechtfertigte die Aggression direkt: »Dem Judenstaat
bleibt nichts anderes, als Härte zu zeigen.« Beim
ARD-Portal tagesschau.de durfte der israelische
Politikwissenschaftler Efraim Inbar ausführen, der
Einmarsch im Gazastreifen sei lange geplant und
»überfällig« gewesen.
Israels neuerliche Invasion begann rund 14 Stunden,
nachdem die Agenturen die Eilmeldung verbreitet
hatten, die großen palästinensischen Parteien -
einschließlich der regierenden Hamas - seien zur
Anerkennung Israels bereit.
Israel erkennt das Existenzrecht der Palästinenser
nicht an und setzt, ungehindert durch internationale
Institutionen sowie selbst Regierungen, das Recht
des Stärkeren gegenüber einer Bevölkerung durch, die
der Gewalt schutzlos ausgesetzt ist.
Die Bundesregierung unterstützt diese Politik
maßgeblich, anstatt Israel zur Einhaltung des
Völkerrechts zu ermahnen.
Die Verachtung von Menschenrechten und Humanität,
die der Weltöffentlichkeit von der israelischen
Regierung und Armee in den besetzten
palästinensischen Gebieten tagtäglich vorgeführt
wird, hat ein Maß erreicht, das kein Schweigen mehr
zulässt.
Wegschauen, Schweigen, stilles oder halblautes
Dulden,
· heißt hinzunehmen, dass Recht und
Gerechtigkeit mit Füßen getreten werden
· heißt hinzunehmen, dass wehrlose Menschen
drangsaliert, umgebracht und gefangen genommen
werden,
· heißt hinzunehmen, dass eine ganze
Gesellschaft mit den Mitteln von Macht und Gewalt
terrorisiert wird,
· heißt hinzunehmen, dass die Geschicke in
Politik und Gesellschaft durch Herrschaft und
militärische Stärke bestimmt werden.
Nicht nur in Palästina, auch andernorts auf dem
Globus.
Nicht nur in Palästina, auch in Israel,
Nicht nur in Palästina, auch im gesamten Nahen und
Mittleren Osten, auch in Amerika, in Europa und in
der Bundesrepublik Deutschland und Österreich.
Deshalb rufen wir Sie auf:
Protestieren Sie mit uns lautstark gegen die
Ausschreitungen der israelischen Armee in den
besetzten palästinensischen Gebieten!
Stehen Sie auf, gegen Terror und Gewalt dort!
Setzen Sie sich für ein Ende der Besetzung
Palästinas ein!
Schützen Sie die Menschenrechte und das Völkerrecht
vor Terror und Gewalt!
· European Jews for a Just Peace
(EJJP)
· International Solidarity
Movement (ISM)
· Jüdische Stimme für gerechten
Frieden in Nahost (EJJP – Berlin)
· Jüdische Stimme für gerechten
Frieden in Nahost (EJJP – Österreich)
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