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eis ist an den scheiben 

10

susanne

erhard

 

ein künstlicher weg

bin ich eine vision?
eine von vielen
grau
da noch unbelebt

was möchte ich?
hier bleiben
kleine chance
echt zu sein
wenn auch winzig

oder soll mich eine unsichtbare macht
geboren aus
wunsch
bedürfnis
begierde
ergreifen und formen?

bin ich dann eine ahnung?
von irgendwelchen menschen
fix und fertig
bedarfsgerecht
vorgefertigt
und jederzeit bestellbar?

wird hier schon mein wille gebrochen
meine hauche
meine feine
mein ahnen
das noch ungesagte
fertig zugesagt?

bin ich dann ein wunsch?
einseitig creiert
angepaßt
geschmückt
modern

wo denn kann noch die zerstörung beginnen
wenn nicht hier
fühle mich
zugenagelt
nicht beachtet
bin ein
unwesen
abgetötet
ohne geburt

bin ich dann ein bild?
erstarrte haut
nichts dahinter
auf hochglanz poliert
und jeder blick
darf mich nehmen
daneben benehmen?

schon jetzt spüre ich nicht mehr
gar nichts mehr
gehe dahin und dorthin
sehe kein licht
und keinen schatten
leben ohne wie
lieben ohne wohin
und sterben
geht gar nicht
bin ja schon tot

wäre das dann die wirklichkeit oder so?
meine tausend arme
berührten dies und das
meine tausend sinne im tanzen geübt
taumelten durch die schluchten des daseins
erleuchtet von tausend lichtern
lichtern
von wesen
retorte
aus
visionen
ahnungen
wünschen
bildern
ohne inhalt und kontur

ICH MÖCHTE HIER BLEIBEN

nur eine vision
kleine chance
echt zu sein
wenn auch winzig

möchte die hand ergreifen
ebenso fein wie meine
und festhalten
mit meiner ganzen kraft
und wachsen und gedeihen
im einklang unserer worte
in unserer melodie der liebe
und mich mit dir bewegen
in unserem leben
unserem kleinen
eigenem
ungekünstelten
leben

und wer sind wir dann?

ICH und DU

10.11.2000 - 20:03:54

 

schweigen
ein schwarzes loch
in dem die gefühle sich verlieren
gedanken ganze welten
saugt es in sich hinein

wir trafen uns im schweigen
du kamst von innen heraus

worte aus dem bildschirm
bewegungen zwischen tag und traum
gelebte gedachte welten
aus dem schweigen entstanden

 worte wie steine im wasser
tropfen spritzen heraus hinein

ich habe dich von innen betreten
der traum träumt den träumer
 

(koffer)
big brother
realitätenshow
auf der insel
bestehe die gefahr

jagt ihn jagt ihn
bestellen kaufen
unglück katastrophengeil

gewalt ohne limit
sklaven des mehr größer + es, besser haben
ein spiel ohne grenzen
das man schon am anfang verloren hat

mediengeiles aufsaugen von tod und gewalt

am computer blüht eine rose
öffnet und schließt sich
in einer zeitschleife
wiederholt es sich immer wieder
in einer virtuelle realität

noch nie waren sich tag und traum so nah
vermischte

ein-sein-keit
und doch
zwei-sein-keit-sucher

bewegen, stehen
schweigend reden
im sturm der zeit

du trägst so viele narben
und wolltest lieber ein schmetterling sein
er bewegt sich in dir

es war nicht deine wahl
nun kannst du hoffnung wähjlen

10.11.00   18:06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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