Dieses Tal
so weit
so nah
GEDANKENTAL
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wohin?
still
still ist es
meine flügel
eng an den körper gepresst
lausche ich
töne ich
hör doch
meine augen ebnen dir zitternd den weg
mein mund
verstummt
trägt deine ungeborene last
ertrinkt in deinen fluten
ich verblühe
geh
geh doch alleine
meine seele ist trübe
blind
mein herz
gebrochen
erstarrt in der kühle
mein körper
porenlos
ich krieche
ich taste
ich fühle
ich streichel
ich tröste mein federkleid
eine letzte kraft
berührt
öffnet die flügel
wohin?
20.10.00 12:37
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wohin?
in der zehnten dimension
ist kein platz mehr für mich
der vieldeutigkeit meines schweigens
akzeptieren
was geschah
geschieht
geschehen wird
ich möchte schaf sein auf der weide
und
bin ein einsamer wolf
sich drehen in einem kreis
fallen lassen
schweigen kann so viel sagen
sowenig sein
die garantie für den inhalt der worte
haben wir mit nach unserer kindheit verloren
sie ist abgelaufen
blätter am baum
im herbst
schön bunt noch.......
vom winde verweht
dann unendliche leblosigkeit der seele
es gibt etwas
an das man
oft zu schnell vorübergeht
lange dann
stück für stück
sammelt es sich
und ist anders
als man sich erdachte
aus den vielen augenblicken heraus
traumlos
ohne die erwartung es noch zu finden
ist es greifbar
immer dann
wenn etwas geschah
ist es das was übrigbleib
20.10.00 16.10t |